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Daniel Rüscher aka Merlin
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Re: Dictionary

#181 Beitrag von Daniel Rüscher aka Merlin »

Mal ein kombinierter Frage - Vorschlag Post:

Wäre es nicht sinnvoll gerade für Übersetzungen etc. ein Wiki einzurichten?
Wenn man die Themenkomplexe in Seiten organisiert wäre das meiner Meinung nach deutlich übersichtlicher als Forenposts
How to waste bits in a My SQL Database?

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AndiS
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Re: Dictionary

#182 Beitrag von AndiS »

Daniel Rüscher aka Merlin hat geschrieben:Wäre es nicht sinnvoll gerade für Übersetzungen etc. ein Wiki einzurichten?
Man muß unterscheiden zwischen Sprachaspekten und Zusi-Hintergrundwissen. Was wir hier derzeit machen ist erstens das Einholen von letzterem und zweitens ein Brainstorming zu ersterem. Dabei bleibt einiges unerledigt. Was den Zusi-Hintergrund betrifft, werden wir den Carsten vorlegen, wenn wir eine schöne kleine Liste beisammen haben. Was die diffizilere Übersetzungsfragen betrifft, kann man ein Wiki durchaus andenken, oder sich bei einem der Wiktionaries, die es schon gibt, beteiligen. Das ist aber eindeutig Phase 2.


Eine verwandte Idee: Man könnte/sollte der deutschen und der englischen Version der Dokumentation Übersichtszeichnungen beischließen, die all die Fachausdrücke im Sinne eines Pictionarys zeigt.

Man kann dort, in beschränktem Ausmaß, auch alternative Übersetzungen anführen.

Auch hier enthält die vorhandene Dokumentation sicher schon einiges, was diesem Vorschlag entspricht.

Es hilft den interessierten Einsteigern ungemein, auf einer Seite einmal all die Teile zu sehen, von denen dauernd die Rede ist. Beispiele:
  • Die Bremse(n) und ihre Teile
  • Die verschiedenen Antriebsarten (und ihre Teile)
  • Die Oberleitung
  • Ein einfacher Bahnhof in den verschiedenen Editoren mit den verschiedenen Datenbeständen inkl.
  • Zusammenhänge der Ereignismarker
  • PZB und LZB
  • Der Führerstand (in einigen characteristischen Varianten)
Wie gesagt, ich behaupte nicht, daß es das nicht schon gibt. Ich meine nur, daß diese Übersichten dem Leser die Terminologie rasch und leichtverdaulich vorstellen und man immer wieder zu so einer Zeichnung zurückkehrt, während man sich durch das unvermeidliche Kleingedruckte auf den Folgeseiten durchkämpft.

Wirklich geile Bücher haben auf der ersten Seite jedes Kapitels so eine Zeichnung und erklären sie danach im Rest des Kapitels. Dadurch fühlt man gleich, was in diesem Kapitel erklärt wird und was nicht.

Es darf das aber nicht als Anforderung an die Dokumentation der Version 3.0 verstanden werden.


Das Folgende sollte zumindest eine vollständige Antwort auf die eingebrachten Informationen & Vorschläge darstellen. Was jetzt unter den Tisch fällt, wird später nochmals serviert.
David Seemayer hat geschrieben:ZusiEingabegeraet.MelderG = Indicator G: Der Leuchtmelder "G" der LZB hat auch eine Tastfunktion. Bei älteren MFAs ist diese direkt im Leuchtmelder integriert. Bei neueren Geräten ist dise dann unterhalb positioniert. Bei MMIs müsste dann ein Softkey mit diser Funktion vorhanden sein?
Die Funktion ist folgende: Im LZB-Betrieb zeigt der Vsoll-Zeiger die erlaubte LZB-Geschwindigkeit. Sollte man mit der AFB eine niedrigere Soll-Geschwindigkeit eingestellt haben, wird diese mit dem Vsoll-Zeiger angezeigt wenn man die G-Taste drückt. Das funktioniert auch in Zusi 2 wenn man mit dem Mauszeiger auf den LM "G" klickt.
Also ich glaub nicht, daß es Sinn machen würde, wenn ich da eine Erklärung in die Beschriftung hineinpacken würde. Drum bleibt das Ding Indicator G und die Benutzer sind eingeladen, sich im Handbuch über PZB zu informieren.
David Seemayer hat geschrieben:Nachlaufsteuerung = tap changer with notch pre-selction? Die Bedeutung der Steuerung von Wechselstromloks ist ja englischen Sprachraum etwas untergeordnert. Deswegen dürfte auch nicht jeder deutsche Begriff ein englisches Gegenstück haben...
Klingt sehr plausibel.
David Seemayer hat geschrieben:
AndiS hat geschrieben: Kann man eigentlich sagen, daß das ZbV nur die Bremsen der Lok steuert? Oder bremst das auch den Zug (mit)? Im ersteren Fall hätten wir FbV = train brake (valve), ZbV = engine brake (valve).
Ja, die Zusatzbremse oder direkte Bremse wirkt nur auf dem Fahrzeug auf dem man das ZbV bedient.
Laut: http://www.railway-technical.com/brake1 ... htAirBrake" target="_blank Zb(V) = Straight Air Brake (Valve)
Danke für die Erinnerung an straight. Hier nehm ich mir auch eine Aufstellung vor, die uns zu einem möglichst einheitlichen Sprachgebrauch hinführt, was gar nicht so einfach ist, weil der Kontext ja oft unterschiedlich ist und prägnante Bezeichnungen für den Nutzer besser lesbar sind.
Johannes hat geschrieben:Tendenziell finde ich auch Großschreibung besser, da es sich meistens um Abkürzungen handelt. Beispielsweise steht XML für Extensible Markup Language, DDS für DirectDraw Surface, LS3 für LandSchaft für Zusi 3. Allerdings werden auch Dateiendungen verwendet, die keine Abkürzungen sind, beispielsweise „Format: jpg“. JPEG ist die Joint Photographics Expert Group, die Dreibuchstabenerweitungsfanatiker bei Microsoft haben jpg als Dateiendung draus gemacht. Also ist JPG-Datei streng genommen eigentlich falsch, genauso wie BMP-Datei (bitmap).

Wenn man das streng durchzieht, wird das bloß ein Durcheinander. Als Kompromiss könnten wir einfach die Schreibweise der Originaltexte beibehalten :idee
Man könnte auch die deutsche Rechtschreibkommission fragen, wie Abkürzungen von Abkürzungen zu schreiben sind. Ich selbst hab schon so viele Projekt- und Software-Titel gesehen, die aus irgendwelchen Buchstaben aus einer möglichst fetten Liste von Schlagwörtern zusammengesetzt waren, daß mir alles Wurscht ist. XML und BMP sind halt Kinder ihrer Zeit. Ist ja nicht so als würde XML die erste oder einzige erweiterbare Markup Language sein, oder mit X anfangen.

Also ich würde die minderwertigen Abkürzungen begnadigen und ihnen die Schreibweise echter, natürlicher Abkürzungen zugestehen (d.h. Großbuchstaben).
Johannes hat geschrieben:Mag noch jemand mit Fachwissen die UTM-Übersetzungen gegenprüfen?
FormStreckenEigenschaften.LabeledEditCHUTMZone2.EditLabel.Caption = 'Kennung' – Band
FormStreckenEigenschaften.LabelUTM_Zone.Caption = 'UTM-Zone' – UTM zone
FormStreckenEigenschaften.LabelUTM_NS.Caption = 'UTM Nord' – UTM northing
FormStreckenEigenschaften.LabelUTM_WE.Caption = 'UTM Ost' – UTM easting
Kennung wird wohl alles zusammen sein. Ich würde einmal signature nehmen.
Northing und Easting stimmt garantiert, Zone wohl auch.
Johannes hat geschrieben:
AndiS hat geschrieben:ZusiSound.Trig_SteigendAn = Steigend an
Was steigt den hier? Die Lautstärke, vermutlich. Oder geht es um die steigende und fallende Kilometrierung, also die Richtung des Zugs, der hier einen Sound Event auslöst? Nachher kommt nämlich noch
ZusiSound.Trig_Beide = Beide Richtungen an
Dann wären aber die Richtungen blau und grün schwer gefragt, weil die Engländer gern in Richtung Down kilometrieren.
Vermutlich die physikalische Größe, an die der Sound gekoppelt ist. Das muss nicht die Kilometrierung sein.
Ok, d.h. wir haben hier einfach Increasing on und so und gehen davon aus, daß sich die Bedeutung aus dem Kontext erschließt, was wohl der Fall ist.
Johannes hat geschrieben:
AndiS hat geschrieben:ZusiSound.Freigabe = Freigabe %s
Inwieferne wird hier (ein Sound?) freigegeben? Ich habe einmal auf release getippt.
Ich würde analog zu den anderen Freigabemeldungen das Löschen aus dem Speicher annehmen, also „Freeing %s“.
Paßt.
Alwin Meschede hat geschrieben:Bei Anlauf und Auslauf geht es um folgendes: Wave-Sounds für die Fahrzeuge lassen sich im Editor in vielen Fällen in einen Anlauf, einen loopfähigen Mittelteil und einen Auslauf gliedern. Anwendungsfall: z.B. Luftpresser und Lüftersounds. Man gibt dann im Editor an, an welcher Stelle der zu loopende Teil anfängt, und wo er wieder aufhört. Der Rest der Sounddatei sind dann der Anlaufsound bzw. der Auslaufsound.
Ok, d.h. es ist wie von mir vermutet.
Alwin Meschede hat geschrieben:"Stufenanzahl ändern" ist eine Überschrift, sie wird bei diversen Kurven-Visualisierungen im Fahrzeugeditor verwendet. Diese Kurven werden in Stufen diskretisiert (oder wie man das nennt?). Dann kann man verstellen, mit wieviel Stufen die Kurve angenähert werden soll.
Diskretisierung ist einen anständige Tätigkeit für einen Mathematiker oder einen Meßtechniker, es können nicht immer alle alles konkretisieren, wo bleibt denn da der natürliche Kreislauf der Natur?
Also change number of discrete steps find ich super.
Alwin Meschede hat geschrieben:Beim "eigenen Maximaldruck" geht es um den Druck, den eine AFB- oder sonstige Haltebremse in die direkte Druckluftbremse reingibt.
Das Blöde ist, daß es hier 2 Sachen gibt:
FrameZusiBremseLuftDirekt.LabeledEditCHMaxDruckHaltebr.EditLabel.Caption = 'Bremszylinderdruck [bar]'
FrameZusiBremseLuftDirekt.CheckBoxMaximaldruck.Caption = 'Eigener Maximaldruck'
D.h. wenn ich jetzt einfach als Maximaldruck übersetze, bleibt vielleicht etwas unklar. Aber für das "eigene" fällt mir jetzt nichts ein. self-supplied oder so klingt irgendwie dämlich.
Alwin Meschede hat geschrieben:Noch zu "Texturen an kontinuierliche Größe koppeln": Man nehme eine Serie von meinethalben 20 aufsteigend nummerierten Texturen für einen Zeiger im Führerstand. Die koppelt man dann an eine physikalische Größe, z.B. die Geschwindigkeit. Dann bildet er automatisch die 20 Texturen auf den Wertebereich der Geschwindigkeitsgröße ab und blendet sie entsprechend im Führerstand ein.
FrameZusiMelder.CheckBoxWerte.Caption = 'Link texture selection to continuous value'
Das bietet die Zusatzinformation, daß es hier um die Wahl der Texture geht, und nicht etwa um das Verzerren oder auch um Texture Animation. Andere Programme verknüpfen nämlich die U/V-Koordinaten mit variablen Werten (oder der Zeit) was für Balkenanzeigen praktisch ist. Und durch die thematische Nähe könnte man da leicht durcheinander kommen. Deshalb die etwas ausführlichere Übersetzung.

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David Seemayer
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Re: Dictionary

#183 Beitrag von David Seemayer »

AndiS hat geschrieben: Also ich glaub nicht, daß es Sinn machen würde, wenn ich da eine Erklärung in die Beschriftung hineinpacken würde. Drum bleibt das Ding Indicator G und die Benutzer sind eingeladen, sich im Handbuch über PZB zu informieren.
LZB, nicht PZB! ;D Eine Erklärung in die Beschriftung reinbringen wollte ich nicht, sondern nur erklären was das ist. Es gibt allerdings einen Leuchtmelder "G" (indicator G) und einen Taster "G" (push button G).
Zuletzt geändert von David Seemayer am 19.01.2014 15:39:19, insgesamt 1-mal geändert.
http://www.maurerbock.com" target="_blank

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Daniel Rüscher aka Merlin
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#184 Beitrag von Daniel Rüscher aka Merlin »

Ich meinte ein Wiki nicht zu Dokumentationszwecken, sondern ein Wiki zu Koordinationszwecken.

AndiS erstellt eine Wiki Seite mit fraglichen Begriffen. Und Postet sie gleichzeitig hier im Forum mit Link zu der Wiki Seite.
Jeder der sich berufen fühlt kann dann den Wiki Eintrag dementsprechend editieren...
Diskutiert wird dann entweder hier oder direkt im Wiki
Zuletzt geändert von Daniel Rüscher aka Merlin am 20.01.2014 11:21:53, insgesamt 1-mal geändert.
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RobertPfeiffer
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Re: Dictionary

#185 Beitrag von RobertPfeiffer »

AndiS hat geschrieben:Hier einmal meine selbstkommentierte Meinung bzw. meine Beobachtung des Sprachgebrauchs anderer:
MSTS meint die ganze Simulator-Community, inklusive Railworks, falls nicht anders angegeben.
Johannes hat geschrieben:Landschaft: scenery [alternativ: landscape]
Scenery heißt es bei MSTS. Peinlicherweise bezeichnet der Begriff Theaterkulissen, ist also eher der zynische Spieleprogrammiererstandpunkt. Würde ich aber wegen der Verständlichkeit beibehalten.
Strecke: route [Fahrstraße heißt aber auch route – oder wird dafür pre-set route genommen? line ist wohl zu unspezifisch, bei Dingen wie „Load line“ or „Save line“]
Route ist MSTS und allgemeiner Sprachgebrauch.
Line sieht man auch oft, auch als Teil von Eigennamen.
Ideal ist vermutlich, route immer dann zu verwenden, wenn von dem Datenbestand die Rede ist, und line wenn es um die Vorbildstrecke geht. Jedenfalls load route, weil load line ist wirklich verwirrend.
Zugverband: consist
Stimmt sicher. rake of waggons/sieht man auch manchmal, aber consist versteht jeder.
Register: register
Kommt auf's Register an. Log und record kommen auch vor. Aber das Buch, in dem der Fahrdienstleiter alle Zugfahrten einträgt heißt auf jeden Fall train register.
Und die Bytes, in den der Z80 Prozessor rechnet, heißen auch register.
belegt (Register): occupied
Vermutlich. Wobei man auch blocked und set in Betracht ziehen kann, je nach Art des Registers.
linked with/assigned to kommen in Frage, wenn es um den Inhalt des Registers geht.
Reisende: travellers, passengers
Passengers. So sprechen Verkehrsunternehmen auch ihre Reisenden an. Travellers ist ein bißerl allgemein (betrifft auch Autostopper vor dem Bahnhof) und nicht jeder, der die Bahn benutzt, tut eine Reise.
Reisendendarstellung: passenger/traveller display, passenger/traveller depiction
passenger representation wenn es um den Akt der Darstellung geht
passenger models wenn es um die dargestellten mobilen Bildchen geht.
(Strecken)modul: module
Genau. Sector ginge auch, aber module versteht jeder sofort.
Zug: train
Natürlich. Abgestellt heißt das Ganze manchmal consist, aber (stabled) train geht auch, glaub ich.
In Zusammensetzungen heißt es oft service: Zug nach X = the X service; der Zug um 16:15 = the 1615 service. Auch direct service (oder connection). Aber auch train kommt vor, vor allem wenn es um die Ladung geht: mail train, passenger train, through train. Vermutlich kann man sagen: Zugverbindung = service, physisch existenter Zug = train.
(Leucht-)Melder: indicator (lamp)?
Indicator ist die sicher Bank.
Light sollte auch passen, klingt aber weniger wissenschaftlich.
Lamp würde ich verwenden, wo das Ding signifikant als Glühbirne (klein oder groß) in Erscheinung tritt. In erster Linie dienen lamps=Lampen zur Beleuchtung, nicht zur Information. Aber es gibt so massige Exemplare, die auf einen Notfall aufmerksam machen oder so, die kann man sicher als lamp bezeichnen.
Verknüpfung (verknüpfte LS3-Datei): link
Grunddaten: base data, basic data
Autopilot: autopilot
Ja
Zeitraffer: time lapse [time acceleration]
Zeitsprung: time leap [time jump, leap in time]
time lapse & time leap sind meine Favoriten.
Fast-forward mode wäre auch eine Option, für Zeitraffermodus.
Schummelfenster: cheat window
Ich würde es cheat sheet window nennen, weil es nicht darum geht in oder mit dem Fenster zu schummeln, sondern den Schummelzettel (cheat sheet) dort darzustellen.
Meldungsfenster: message window
Ja, wobei alert und dialogue im Computerbereich oft verwendet werden, aber alert eben ein starker (störender) Hinweis ist und dialogue zur Eingabe auffordert.
Message display ist auch eine Option, aber nur, wenn es nicht ein Window im Windows-Sinn ist, sonst gehört einfach window.
Fahrzeug: vehicle
Kachel: tile
ja
Detailkachel: detail tile
Ja, wobei man da noch daran arbeiten kann, je nachdem, wie das mit dem Detail und der Kachel ist.
detailed tile, tile showing the details, detail carrying tiles, finer-granularity tile klingt alles besser, aber umständlicher.
Streckenelement: track element
Streckengeschwindigkeit: line speed
Zuggeschwindigkeit: train speed
Signalgeschwindigkeit: signal speed
ja
Instrument (im Fst): instrument, meter
Die haben viele Namen. Meter klingt gut. Indicator kommt auch oft vor. Instrument ist nicht umbedingt ein Anzeigeinstrument im Englischen, aber es kann durchaus sein, daß komplexe Meßgeräte auch instrument heißen.
aufgleisen: to put on track [to set/put on (the) track? Es gibt "to rerail", das klingt mir aber eher wie "wieder aufgleisen" eines entgleisten Zuges]
Bei mir nur to start the train. Das Bild des Aufgleisens wurde ja aus der Modelleisenbahn übernommen und klingt auch im Deutschen etwas verspielt.
Wenn man das plötzliche Erscheinen betonen will oder der Zug nicht bald genug wegfährt (start kann man ja auch als Motor Einschalten verstehen, muß also nicht mit einer Bewegung in der Sekunde 1 einhergehen), dann kann man auch to (first) display the train oder to initialise the train schreiben. In den meisten Fällen ist es dem Leser aber egal, was vorher war und bei start bekommt er die wenigsten Kopfschmerzen.
Aufgleispunkt: ? [frei übersetzt: starting point?]
Aufgleisreferenz: ? [starting point reference?]
Bei mir nur starting point. Bei der Referenz ist die Frage, ob man das Wort reference überhaupt braucht und es nicht nur als starting point dasselbe aussagt. Aber starting point reference ist sicher korrekt.
Ereignis: event?
Ja, immer. Witziger fällt mir gar kein ernst gemeintes Gegenbeispiel ein, was selten ist. Happening ist ja mehr was für Hippies und nicht für ernsthafte Zugsimulanten.
Formkurve: extrusion curve?
Vermutlich. Kommt eben darauf an, was das für einen Kurve ist. Wenn sie dadurch entsteht, daß man etwas niedrigerdimensionales entlang einer Kurve bewegt und daraus ein höherdimensionaler Körper entsteht, dann jedenfalls extrusion curve. Allgemein könnte es aber auch contour line sein.
Hüllkurve: bounding curve, envelope curve
Ich würde auf envelope, mit und ohne curve setzen. Aber bounding curve wird nicht so falsch sein. Bounding box ist jedenfalls omnipräsent als Hüllquader.
Koppelweiche: ? [coupled points, linked points, slave points (as in master/slave). Ist das eine komplett von einer anderen abhängige Weiche oder wird die nur beim Stellen mit umgestellt, z.B. als Flankenschutz?]
Coupled und linked klingen beide nach einer fixen Verbindung, d.h. mit einem Hebel stellt man beide um. Master/slave klingt ein bißerl nach der Welt der Computer und Comix, im Eisenbahnbereich hab ich das noch nie gesehen. Dependent switch wäre dann der slave, wenn diese Weiche getrennt gestellt wird, aber eben nur bei einer bestimmten Stellung der anderen.
Ich glaube, daß mir jemand einmal protection switch als Übersetzung von Flankenschutzweiche bestätigt hat.
Kombinationsmatrix: combination matrix [aus Zusi 2]
Anker(punkt): anchor (point)
Vorrangstrang (einer Weiche): preferred track, priority track
Referenz: reference
Referenz-Nummer: reference number
Referenzpunkt: reference point
Baugruppe (im Führerstand): component?
ja
Kombischalter: ?
Combination switch. Oder integrated switch. Nicht einfach zu sagen. Manche geringfügig größere Exemplare sind schon lever lange bevor sie bei uns als Hebel durchgehen.
Zeigerinstrument: ?
Dial instrument wäre meine Interpretation der Fundstellen auf Linguee.
Allgemeiner einfach indicator.
Fahrt: trip [journey]
Schwierig. Round trip hab ich in Erinnerung, one-way trip (oder single trip?) eventuell auch. Trip alleine mag irgendwie klein, unprofessionell klingen, weiß nicht warum.
Journey ist vermutlich so daneben wie Reise im Deutschen - Lokführer reisen nicht, das tun nur die Fahrgäste.
Run wäre mein Erstvorschlag in dieser Situation, d.h. als generischer Begriff für eine Fahrt des Zugs oder Lokführers.
Grundplatte: terrain, base plate, ground plane
Warum nicht einfach base? Das wäre am abstraktesten. Zusi lehnt sich ja in ein paar Streckenbaudetails stark an die Modelleisenbahn an, das muß man nicht mitnehmen, wenn man nicht will.
Terrain wird in MSTS für den Mesh verwendet, der die verwaschene Bodentexture kriegt und den man nur von Ferne sehen will. Dieses Wort würde ich daher in Zusi für nichts verwenden als für diesen 90 m Mesh, der aus den SRTM-Daten generiert wird und der in Gleisnähe einen feineren Raster hat und vielleicht sogar zum Bahndamm wird.
Weichenbausatz: points construction kit, points assembly kit?
Hier würde ich auf switch plädieren. Points sind die Weichenzungen, und weil die das wesentliche (und vom Stellwerk angesteuerte) Teil sind, stehen sie oft für das Ganze. Aber points + rails + guide rails + frog = switch, und darum geht es ja bei diesem Bausatz.
Mein Favorit wäre points assembly (ohne kit). Aber switch construction kit. Oder aber raw version of the switch, wenn es nicht um eine Fülle von Teilen geht, von denen nur ein Teil verwendet wird, sondern um das Ausgangsmaterial, aus dem durch Biegen und Ändern die fertige Weiche wird. Kommt eben darauf an, was gemeint ist.
Modulschnittstelle: module interface?
Wenn nur die dreidimensionale Begrenzungslinie gemeint ist, wäre module boundary auch gut und irgendwie konkreter.
Interface klingt irgendwie so aktiv, als würde das Modul selbst mit den Nachbar kommunizieren, wie bei Fremo-Modulen. Wenn man davon wegkommen will, kann man auch module definition, module interface definition, module connectivity definition in Betracht ziehen. Da weiß ich aber zu wenig über Zusi um einen Favorit zu nominieren.
Führerstand: cab, cab view, driver's cab?
Führerstand = cab
Führerstandsansicht = cab view
Übrigens heißt der Windows Explorer in neueren Versionen File Explorer. Wenn man da ganz genau sein will, müsste man zwei verschiedene Strings vorhalten.
In Windows 7 heißt er noch Windows Explorer. Und für Windows 8 würde ich sowieso keine Garantien abgeben.
Ich denke auch dass hier eher cheat window geeigneter wäre.

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Johannes
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Re: Dictionary

#186 Beitrag von Johannes »

RobertPfeiffer hat geschrieben:Ich denke auch dass hier eher cheat window geeigneter wäre.
Der Witz ist ja, dass "Schummelfenster" in der aktuellen Sprachdatei gar nicht mehr auftaucht. Das stammt wohl noch aus der Demo oder aus Zusi 2 :)

Mittlerweile heisst es Schummelinfo, momentan uebersetzt mit "cheat sheet". Obwohl ich zugegebenermassen immer noch nicht zu 100% gluecklich damit bin, ist fuer mich ein "cheat sheet" doch eher einer "reference card" gleichzusetzen.

In Zusi 2 heisst es "cheat window". Duerfen sich also gern noch Leute dazu melden (aber vielleicht bitte ohne Vollzitat).

Gruesse
Johannes

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Re: Dictionary

#187 Beitrag von Stephan/Taschi »

Ich halte "cheat sheet" auch für einen ungünstigen Begriff, darunter würde ich mir erstmal einen Zettel mit Tastaturbelegungen oder Signalbildern oder Ähnlichem vorstellen.

AndiS
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Re: Dictionary

#188 Beitrag von AndiS »

Wiki kommt später vielleicht. Laßt uns hier bitte einmal auf die Inhalte konzentrieren.

Bremshundertstel hab ich einmal wörtlich als braking percentage übersetzt. Es ist ja ein Prozentsatz der auf einem eher abstrakten Bremsgewicht beruht. Letzteres habe ich als braked weight übersetzt. Vielleicht sollte man auch nominal braked weight sagen, weil das Bremsgewicht ja vom vorhandenen Gewicht ordentlich abweichen kann.

Aber nominal braked weight percentage will wieder keiner lesen will. Da ist braking percentage = percentage related to braking irgendwie leichter verdaulich.

FrameZusiFahrzeugGrunddaten.LabeledEditCHFesselEnde.EditLabel.Caption = 'Fessellänge hinten [m]'
Was genau ist denn da gefesselt, vorne und hinten am Fahrzeug?

Der Rotationszuschlag, ist das der Rotationsträgheitszuschlag, der das Abbremsen von Drehbewegungen von Rädern und Antriebsteilen darstellt und zum Fahrzeuggewicht addiert wird, wenn es an's Bremsen geht?


FrameSoundBearbeiten.LabeledEditCHPosAnlauf.EditLabel.Caption = 'Anlauf-Ende [Sample]'
Was ist denn da wirklich die Einheit? Sekunden oder Sample-Längen? Falls Sample-Längen, wieso gibt es dann wo anders eine Fehlermeldung, weil der Anfang ein Vielfaches (des geloopten Samples) sein soll? Genau hier:
ZusiSound.Anfang = Anlauf-Ende (%d in %s) muß ein Vielfaches von %d sein.

Oder wird diese Länge des Anlaufs in Zusi in Vielfachen der Sample-Länge definiert und in Sekunden umgerechnet ein File geschrieben und beim Laden dieses Files wird die Länge in Sekunden wieder auf Teilbarkeit durch die Sample-Länge geprüft?


FormBueEinbau.LabeledEditCHAbstandEinschaltsignal.EditLabel.Caption = 'Abstand Einschaltpunkt-Ankündiger [m]'
FormBueEinbau.LabeledEditCHDateiEinschaltsignal.EditLabel.Caption = 'Signaldatei des Einschaltsignals'
Geht es hier um diese Überwachungssignale, die dem Lokführer anzeigen, daß die Warnanlagen am nächsten gesicherten Bahnübergang eingeschalten und funktionsfähig sind? Ich vermute es.

FormVorauswahlDrehstrom.LabeledEditCHAnfahrkraft.EditLabel.Caption = 'Anfahrkraft [kN]'
Geht es hier um die Kraft des Motors beim ersten Ruckler, oder geht es hier um die durchschnittliche Beschleunigungskraft. Also initial force vs. acceleration force.

FormVorauswahlHydrodynamischeBremse.LabeledEditCHAusschaltgeschw.EditLabel.Caption = 'Ausschaltgeschwindigkeit [km/h]'
Natürlich kann ich hier switch-off speed hinschreiben, aber wäre phase-out speed oder cap speed nicht eleganter?
Oder gar minimum speed?

Anfahrpunkt und Nennpunkt beim Reihenschaltungsantrieb kann ich mir beim besten Willen nicht ergooglen. Die Leute beschriften ihre Diagramme einfach nicht, wenn sie überhaupt Kennlinien zeichnen und nicht nur Schaltungsschemata. Und Winkeldarstellung hab ich keine gefunden, aber Anfahrpunkt und Nennpunkt sind beide in Grad.

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Johannes
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Re: Dictionary

#189 Beitrag von Johannes »

AndiS hat geschrieben:FrameZusiFahrzeugGrunddaten.LabeledEditCHFesselEnde.EditLabel.Caption = 'Fessellänge hinten [m]'
Bin ja fuer "Bondage length" :hat2
AndiS hat geschrieben:FormBueEinbau.LabeledEditCHAbstandEinschaltsignal.EditLabel.Caption = 'Abstand Einschaltpunkt-Ankündiger [m]'
FormBueEinbau.LabeledEditCHDateiEinschaltsignal.EditLabel.Caption = 'Signaldatei des Einschaltsignals'
Geht es hier um diese Überwachungssignale, die dem Lokführer anzeigen, daß die Warnanlagen am nächsten gesicherten Bahnübergang eingeschalten und funktionsfähig sind? Ich vermute es.
Vorsicht, das Einschaltsignal liegt wohl am Einschaltpunkt (das wird kein "richtiges" Signal sein, eher so ein Gleissensor, der in Zusi aber Signalfunktion hat), und erst dahinter folgt der Ankuendiger (denn dazwischen muss ja noch die Schranke geschlossen werden). Skizze hier: http://forum.zusi.de/viewtopic.php?f=47&t=9669" target="_blank

Gruesse
Johannes

Alwin Meschede
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Re: Dictionary

#190 Beitrag von Alwin Meschede »

AndiS hat geschrieben:FrameZusiFahrzeugGrunddaten.LabeledEditCHFesselEnde.EditLabel.Caption = 'Fessellänge hinten [m]'
Was genau ist denn da gefesselt, vorne und hinten am Fahrzeug?
Die Fessellänge ist der "Überhang" vom Puffer bis zum Drehzapfen, bzw. bei Wagen ohne Drehgestelle vom Puffer bis zur ersten bzw. letzten Achse.
AndiS hat geschrieben:Der Rotationszuschlag, ist das der Rotationsträgheitszuschlag, der das Abbremsen von Drehbewegungen von Rädern und Antriebsteilen darstellt und zum Fahrzeuggewicht addiert wird, wenn es an's Bremsen geht?
Dazu sagt die Doku: "Die rotierenden Bauteile des Fahrwerks und Antriebs müssen bei der Beschleunigung zusätzlich zur Translation auch noch in Rotation versetzt werden. Diese zusätzlich zu überwindende Trägheit wird durch eine zusätzliche „virtuelle“ Masse eingerechnet".
AndiS hat geschrieben:FrameSoundBearbeiten.LabeledEditCHPosAnlauf.EditLabel.Caption = 'Anlauf-Ende [Sample]'
Was ist denn da wirklich die Einheit? Sekunden oder Sample-Längen?
Einheit ist das Sample. Da ist ein Eingabefeld, da gibt man z.B. "449804" ein, dann weiß der Simulator, dass bei Sample Nr. 449804 in der Datei der Anlauf endet.
AndiS hat geschrieben:FormBueEinbau.LabeledEditCHAbstandEinschaltsignal.EditLabel.Caption = 'Abstand Einschaltpunkt-Ankündiger [m]'
FormBueEinbau.LabeledEditCHDateiEinschaltsignal.EditLabel.Caption = 'Signaldatei des Einschaltsignals'
Geht es hier um diese Überwachungssignale, die dem Lokführer anzeigen, daß die Warnanlagen am nächsten gesicherten Bahnübergang eingeschalten und funktionsfähig sind? Ich vermute es.
Zusi hat an der Stelle eine etwas seltsame Terminologie, über die ich auch jedesmal stolpere. Den von Zusi so genannten "Ankündiger" kennt man hierzulande eher als "Überwachungssignal". Das Einschaltsignal hat Johannes schon korrekt beschrieben.
AndiS hat geschrieben:FormVorauswahlDrehstrom.LabeledEditCHAnfahrkraft.EditLabel.Caption = 'Anfahrkraft [kN]'
Geht es hier um die Kraft des Motors beim ersten Ruckler, oder geht es hier um die durchschnittliche Beschleunigungskraft. Also initial force vs. acceleration force.
Gefragt ist hier das, was man landläufig als Anfahrzugkraft des Triebfahrzeugs in technischen Datenblättern findet.
Mein Youtube-Kanal: youtube.com/echoray1

AndiS
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Re: Dictionary

#191 Beitrag von AndiS »

Mein Herz hängt nicht wirklich am cheat sheet. Ich hab auch keine Ahnung, was man in Zusi 3.0 dort alles sehen wird. Gab es nicht eine heiße Debatte über die Unterschiede zwischen Demo und Zusi 2? Da sollte es doch an Teilnehmern an einer Umfrage "Schummelfenster bedeutet für mich ...." nicht mangeln. :D

Der Link auf den Bahnübergangs-Post ist super. Vor Jahren gelesen, lang vergessen.

Wieder einmal Dank an Alwin für die Einblicke in Zusi. Ich gehe davon aus, daß "bei Sample Nr. 449804" heißt, daß das eine Sample 449804 mal gespielt wird, und nicht 449804 verschiedene Samples gespeicht sind. Dann wäre die Einheit von 449804 [number of sample loops]

FormImportDateien.CheckBoxPhiQuer.Caption = 'Neigung anpassen'
Kann man hier die volle Information wie beim Folgenden geben?
FormEntlangGleis.CheckBoxPhiQuer.Caption = 'Neigung (Drehung um Querachse) an Gleis anpassen'
Sonst frag ich mich immer "anpassen an was?" in solchen Fällen.

Trassierungsgeschwindigkeit hab ich einmal als design speed übersetzt. Für den Begriff gibt es zwar mehr Fundstellen aus dem Automobilbereich (also Bauartgeschwindigkeit), aber der Kontext ist ja klar und bei der Alternative line speed geht dieses Planungselement verloren. Verstanden wird es dafür vielleicht besser. Aber in Zusi sollte man sich halt der zahlreichen oberen Schranken für die Geschwindigkeit bewußt sein, und eine kommt von der Trassierung, und genau die gehört in die so beschrifteten Eingabefelder.

FormZusiKennfeld2D.Caption = 'Kennfeld bearbeiten'
Was ist das für ein Kennfeld?

Meine Bemühungen um die Oberleitung scheitern an meinem inexistenten Fachwissen. Hat vielleicht jemand ein Bild aus der Docu oder von sonst wo her, um mir folgendes visuell zu vermitteln:
Wo ist das Richtseil, die Ausfädelung, der Stelldraht? Wie sieht dieses Y-Seil aus?

Quertragwerk macht mir auch Sorgen. Die Engländer haben so etwas (fast) nicht. Die haben massive Portale, die sie auch portal nennen, was natürlich nicht auf die Quertragwerke aus Seilen übertragen werden kann.

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Daniel Rüscher aka Merlin
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Re: Dictionary

#192 Beitrag von Daniel Rüscher aka Merlin »

Hmm Cheat klingt für mich so Negativ...
Wie wäre es mit Hidden Informations window?
Für Trassierungsgeschwindigkeit würde designated Track Speed ganz gut klingen.
How to waste bits in a My SQL Database?

Like this.....

Alwin Meschede
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Re: Dictionary

#193 Beitrag von Alwin Meschede »

AndiS hat geschrieben:Ich gehe davon aus, daß "bei Sample Nr. 449804" heißt, daß das eine Sample 449804 mal gespielt wird
Ähm, nein. Hab ich es total unverständlich erklärt? Eine wav-Datei besteht halt aus ganz vielen hintereinander gespeicherten Samples. Bei Nr. 449804 endet in unserem Beispiel der Anlauf, und der loopfähige Teil der wav-Datei beginnt. Falls das als Erklärung immer noch nicht reicht, kann sich bitte jemand anderes nochmal daran versuchen, das rüberzubringen?
Zuletzt geändert von Alwin Meschede am 21.01.2014 07:54:59, insgesamt 1-mal geändert.
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AndiS
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Re: Dictionary

#194 Beitrag von AndiS »

Kein Problem. Ich wußte einfach nicht, daß hier so viele verschiedene Samples gespeichert werden. Das letzte Mal, als ich mich mit Synthesizern beschäftigte, war je ein Sample für Anlauf, Dauerklang und Auslauf State of the Art. :D

Andreas Karg
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Re: Dictionary

#195 Beitrag von Andreas Karg »

Du bringst da was durcheinander. "Sample" meint hier einfach nur einen einzelnen diskreten Pegelwert (meistens 16 Bit) für einen einzigen Zeitpunkt eines einzigen Geräuschs.

AndiS
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Re: Dictionary

#196 Beitrag von AndiS »

Aha! Das hätte ich nie mit Sample assoziiert. Bei mir ist so etwas Geringfügiges maximal ein Value oder ein Time Step. Aber auf Wikipedia werden die einzelnen Meßwerte auch als Sample bezeichnet werden. Wieder was gelernt.

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Re: Dictionary

#197 Beitrag von AndiS »

Das Folgende hat sich noch in unserem Brockensieb angesammelt.

Die Oberleitung
Hier noch einmal Jans sehr gute Quelle: Eins, Zwei, Drei, Vier.

Relativ klar ist:

Fahrdraht = Contact wire
Tragseil = Catenary wire (Amerikanisch: messenger wire)
Speiseleitung = Feeder line
Stelldraht = Control wire
Anker = Anchor
Ausleger = Bracket (vermutlich)

Relativ bis ganz ahnungslos bin ich hier:

Anbindung könnte registration ein, oder auch nicht.

Y-Seil - Ich erinnere mich dunkel, in der Erörterung der Zusi-Fahrleitung eines gesehen zu haben, habe es aber nirgends in englischen Texten wiedererkannt.

Oberes und unteres Richtseil beim Quertragwerk rate ich lieber nicht, so erfolgreich war ich ja nicht damit in letzter Zeit. Natürlich scheint klar, daß das die beiden Seile sein werden, die zwischen den Masten gespannt sind, das obere durchhängend, das untere gerade. Aber erschienen ist mir schon so manches und selbst wenn ich mich sicher fühlen würde, dann würde nur upper lateral rope und lower lateral rope rauskommen.

Quertragwerk ist amerikanisch eventuell catenary, britisch tippe ich auf cross span.

Ausfädelung könnte out of running wire sein, eben Fahrdraht leicht angehoben, zusammen mit dem Tragseil am Weg zum Spanngewicht. Mit etwas Mut könnte man behaupten:
Ausfädelung Fahrdraht = out-of-running contact wire
Ausfädelung Tragseil = out-of-running catenary

Abspannung = Anchor wire. Clive Mortimore zeigt zwar (im 3. Teil) nur eine Draufsicht, die so aussieht als hätte nur das Tragseil eine, aber das muß uns nicht stören. Man könnte dann anchor wire for catenary und anchor wire for contact wire dichten. Letzteres ist natürlich häßlich, aber anchor for contact wire kann vielleicht zu Mißverständnissen führen, weil es ja auch einen Ankerpunkt namens anchor gibt.

Radspanner könnte spanner oder balance weight sein, oder ganz etwas anderes.


Letzte Unklarheiten bei Zusi-Meldungen

FormVorauswahlHydrodynamischeBremse.LabeledEditCHAusschaltgeschw.EditLabel.Caption = 'Ausschaltgeschwindigkeit [km/h]'
Hier geht es um die Geschwindigkeit, unter der die hydrodynamische ausgeschaltet wird/ist.
Mein Vorschlag wäre minimum speed statt dem wörtlichen switch-off speed, weil es auch eine maximum speed gibt, bei der vermutlich auch ausgeschaltet wird - oder vielmehr die Luftdruckbremse zugeschaltet - was weiß ich ...

FormVorauswahlReihenschl.LabeledEditCHPhi0.EditLabel.Caption = 'phi Anfahrpunkt [°]'
FormVorauswahlReihenschl.LabeledEditCHPhinenn.EditLabel.Caption = 'phi Nennpunkt [°]'
Hier geht es um die Definition des Reihenschlußmotors über ein Diagramm, das ich noch nie gesehen habe, weder auf deutsch, noch auf englisch.

Signal.BefGleis = Letzte Betriebsstelle - Start-Ort
Signal.BefStart = Start-Ort
Hier geht es um den Ausgangspunkt, ab dem ein Befehl gilt (glaub ich). Das erste kann man leicht mit Initial operating control point übersetzen, oder Starting statt Initial. Über das zweite trau ich mich nicht drüber, weil es sehr Zusi-spezifisch ist. Gleis oder Signal wäre es normal. Aber was es in Zusi ist, weiß ich nicht. Ein Ereignismarker vielleicht.

ZusiBremseBasis.Kennung = Faktor Bremsenkennung
Das muß eine Überschrift sein. Bremsenkennung = basic brake data. Aber was ist mit dem Faktor?

Es gibt da so einen LM bei der LZB, da steht, glaub ich, tatsächlich "Prüfen" drauf. Drum hab ich das einmal so halbübersetzt:
FrameZusiLZB_Basis.LabelLZBPruefen.Caption = 'Indicator Test (Prüfen)'
Bei LM, die nur einen Buchstaben zeigen (oder 2), bleiben wir bei Indicator G etc. weil dahinter sowieso Komplexes steckt. Nur beim Prüfen dachte ich mir, daß man eventuell eine kleine Hilfe bieten kann, falls Platz ist.


Eventuell vermeidbare deutsche Abkürzungen

Jenseits von AFB, PZB und LZB gibt ein paar nicht übersetzte Abkürzungen, die nicht ganz so unübersetzbar wären, und auch nicht ganz so unverzichtbar. Ich bin mir da nicht sicher, ob es da Abhilfe gibt, aber teilweise kann man die Abkürzungen in Klammern vielleicht einfach streichen. Das trau ich mich aber nicht ohne Rückversicherung. Es geht um:

braking percentage (BRH)
max. speed (VMZ)
train length (ZL)
brake type (BRA)
modular cab display (MFA)

Wenn man die Abkürzung dabei läßt, gibt man dem User die Chance, sie zu lernen, belastet ihn aber gleichzeitig mit Neuem. Die Frage ist, ob diese Abkürzungen weiters wichtig sind. BrH und MFA sieht man ja öfters wo, VMZ und ZL eher nicht, würd ich sagen.

Beim Bremsgewicht belasten wir die Leute auch mit Abkürzungen, die ich nicht verstehe (so etwas stört mich immer).

Braked weight +E160 [t]
Braked weight +E [t]
Braked weight +H [t]

Die Frage ist, ob man davon ausgeht, daß das nur Menschen lesen, die gerade ein Datenblatt abtippen. Dann ist es total ok. Ansonsten fände ich etwas in dieser Art nett:
Braked weight, high-speed mode (H) [t]
oder auch
Braked weight for holding brake (H) [t]
je nachdem, was es eben heißt.


Einheiten im Plural

Nicht alle Einheiten, die in eckigen Klammern stehen, sind abgekürzt. Es gibt derzeit litre, ohm, bar, notches, pixels, frames per second, sample, per mille.

Der Sprachgebrauch der Engländer in dieser Frage darf als uneinheitlich bezeichnet werden.

Die Regeln, die ich gefunden habe, besagen, daß im Satz Plural gehört, (the stick is 3 metres long) und in Hauptwortgruppen Singular (the 3 metre stick). Das nützt uns aber nichts, weil schreiben die Einheit in den eckigen Klammern eher abstrakt dazu.

Klar ist auch, daß unteilbare Dingen, die als Einheiten verwendet werden, Plural üblich ist, weil hier gezählt und nicht gemessen wird. Das betrifft frames, pixels, notches und wohl auch samples.

Klar ist auch, daß bei per mille Plural und Singular zusammenfallen.

Jetzt bleiben noch litres, bars und ohms. Gibt es alle drei im Englischen. Ob wir sie in diesem Zusammenhang haben wollen, ist die Frage: Lesen wir
Volume of brake cylinder [litre]
als
Volume of brake cylinder in litres
oder als
Volume of brake cylinder (unit is litre)
?


Irgendwann in den nächsten Tagen produzier ich irgendeine Form von Zusammenfassung der Erkenntnisse und Ansichten, die sich so angesammelt haben. Derzeit steht die Hälfte in einem Excel Sheet und die Hälfte schwebt in meinem Kopf herum.

Ich möchte aber auf jeden Fall zuerst die obigen Fragen geklärt haben und dann erst die technische Debatte starten, welche technische Plattform für die weitere Wartung des Wissensstandes geeignet ist.

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Johannes
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Re: Dictionary

#198 Beitrag von Johannes »

AndiS hat geschrieben:braking percentage (BRH)
max. speed (VMZ)
train length (ZL)
brake type (BRA)
Da ich das so uebersetzt habe, mal meine Idee dahinter: Das ist ja bei der Eingabe der Grund-/Ersatzzugdaten fuer die LZB im Fuehrerstandseditor. Im Original steht hier nur "VMZ", "ZL", ... (jeweils fuer Grund- und Ersatzzugdaten)

Meines Wissens ist das auch am Original-Zugdateneinsteller so. Theoretisch koennte man das also einfach unuebersetzt lassen. Um den Leuten aber ein erneutes Handbuchnachschlagen zu ersparen, habe ich trotzdem mal uebersetzt. Die Originaltexte in Klammern stellen dann den Bezug zum Original her.

Meinungen dazu sind aber gerne erwuenscht. Bei MFA ist das wahrscheinlich nicht ganz so zwingend noetig, die deutsche Bezeichnung drinzulassen, man kanns aber sicher machen.

Gruesse
Johannes

Alwin Meschede
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Re: Dictionary

#199 Beitrag von Alwin Meschede »

AndiS hat geschrieben: Braked weight +E160 [t]
Braked weight +E [t]
Braked weight +H [t]
Kann zufällig jemand die Frage beantworten, ob man im englischen Sprachraum überhaupt so etwas wie ein Bremsgewicht R+E160 kennt? Das sieht mir insgesamt verdächtig nach einem terminus technicus aus, den es ohnehin nur auf dem europäischen Festland gibt. Wenn es tatsächlich so ist, dass man da nur in Festland-Europa überhaupt was mit anfangen kann, dann würde ich diese Abkürzungen unübersetzt lassen.

Übrigens: Braked weight +H [t] ist nicht die Handbremse, sondern die hydraulische Bremse.
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Jan
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Re: Dictionary

#200 Beitrag von Jan »

AndiS hat geschrieben:Quertragwerk macht mir auch Sorgen. Die Engländer haben so etwas (fast) nicht. Die haben massive Portale, die sie auch portal nennen, was natürlich nicht auf die Quertragwerke aus Seilen übertragen werden kann.
Headspan (oder head span, je nach Geschmack). Der Link sollte auch deine Fragen nach den Richtseilen beantworten. Auf der ECML (oder auch der MML) gibt es die Dinger reichlich, was bei Oberleitungsschäden gerne zu größeren Problemen führt, da dann gleich alle Gleise betroffen sind.

Zum Y-Seil: Die Oberleitungsbauform stitched catenary, das Y-Seil selber dann stitch wire.

Bei Ausleger bin ich mir relativ sicher, dass das der cantilever ist, siehe auch hier.

Zur Abspannung, auf freier Strecke läuft das Tragseil nur über die halbe Länge, und wird dann dort am mid point anchor (im Deutschen der Festpunkt) befestigt, sonst könnte die Oberleitungskonstruktion ja beliebig hin und her rutschen. Die Abspannkonstruktion mit den Gewichten an den Fahrdrahtende wird in Ellis als balance weight anchor bezeichnet.
Anchor wire für das Abspannseil an sich müsste aber in beiden Fällen passen, ggf. so wie du es beschrieben hast noch nach Tragseil und Fahrdraht unterschieden.
Zuletzt geändert von Jan am 21.01.2014 20:39:11, insgesamt 1-mal geändert.

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