Maximale Beschleunigung

Hier geht's um Verbesserungsvorschläge für zukünftige Zusi 2-Versionen
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KarstenT
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Maximale Beschleunigung

#1 Beitrag von KarstenT »

Hallo,

Ich suche die Möglichkeit, die maximale Beschleunigung bei einem Fahrzeug vorzugeben. Bei den Elektro- Eierköpfen z.B. konnte maximal aufgeschaltet werden (Auf-Ab mit Raste), bis beim aufgenommenen Strom ein Höchstwert erreicht wurde oder die maximale Anfahrbeschleunigung erzielt wurde. Dann wurde selbsttätig durch Fortschaltrelais oder Stromwächter das Schaltwerk geregelt, also Ab und wenn wieder möglich selbst aufgeschaltet. Bin auch beim Zusi- Diesel 602 mit Auf-Ab-Steuerung darauf gestoßen, der bei eingerasteter Auf-Stellung ohne Regulierung maximal aufschaltet, hat der keine elektronische Steuerung für das Schaltwerk?

Wenn ich es richtig sehe, können in der Lokdatei leider lediglich die max. Beschleunigung für AFB- Fahrzeuge und in der Fahrplan- Datei für den Autopiloten eingestellt werden. Schön wäre es, eine Vorgabeeinstellung für alle Fahrzeuge zu ermöglichen.

Karsten

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Carsten Hölscher
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Re: Maximale Beschleunigung

#2 Beitrag von Carsten Hölscher »

Beschleunigung wäre wohl die falsche Größe, hängt ja von neigung und Zugmasse ab.
Man kann den Oberstrom aber in Zusi begrenzen, dann schaltet die Lok automatisch an der Stromgrenze hoch.

Carsten

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KarstenT
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Re: Maximale Beschleunigung

#3 Beitrag von KarstenT »

Es geht mir mehr um die Steuerung. Der Eintrag „max. Strom“ in der Lokdatei dient doch nur dazu, den Strom beim Aufschalten auf diesen Wert zu begrenzen, bis dann der Hauptschalter herausgenommen wird. Im Hinblick auf eine automatische Steuerung ist der Wert doch unerheblich.

Ich vermute, der Autopilot funktioniert über den Eintrag in der Zugdatei (Fahrplan) genau so, wie ich mir das vorstelle. Der dort eingetragene Wert (üblich 0,5) wird in der Beschleunigung maximal eingehalten, aber nicht überschritten. So hat man quasi eine automatische Auf- Steuerung, ähnlich der AFB, allerdings mit Vorgabe der max. Beschleunigung, nicht der Geschwindigkeit als Richtwert. Man kann auch den max. Strom als Richtwert nehmen, für die Beschleunigung ist das Prinzip aber so schon vorhanden.

Beim 456 z.B. wurden so viele Fahrstufen aufgeschaltet, bis ein festgelegter Stromwert erreicht und dann durch ein Fortschaltrelais in Verbindung mit der Schaltwerksteuerung überwacht und eingehalten wurde. Der 430 hatte drei feste „Auf- Stufen“ mit festgelegten Anfahrbeschleunigungen, von denen der Tf eine auswählen konnte, die dann automatisch durch einen Stromwächter kontrolliert wurde. Dadurch konnte die Stellung „Auf“ auch einrasten, da der Tf bis zum Erreichen der zulässigen Vmax nicht nachschalten oder Instrumente überwachen musste. Daher auch mein Hinweis zum 602.

Ich weiß nicht, ob noch andere Fahrzeuge so eine, oder ähnliche Steuerung hatten, würde es halt begrüßen, bei allen Fahrzeugen (nicht nur bei AFB- Fahrzeugen) die max. Beschleunigung, oder den max . Strom begrenzen zu können, ohne Auswirkung auf den Hauptschalter (man fährt ja auch nicht immer mit AFB).

Karsten

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Thomas Gabler
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Re: Maximale Beschleunigung

#4 Beitrag von Thomas Gabler »

Umgekehrt wird ein Schuh draus: Max. Oberstrom auf Null, dann hat die Lok Anfahrüberwachung, siehe Baureihe 111.
Rekursion, die: Siehe Rekursion

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KarstenT
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Re: Maximale Beschleunigung

#5 Beitrag von KarstenT »

Wenn ich die 111 ohne Zug aufs Gleis stelle und alles gebe, erziele ich eine max. Beschleunigung von ca. 2,5 m/s*. Weiß nicht, ob das realistisch ist, aber mit Anfahrüberwachung ist da nichts. Hat auch mit meinem Anliegen oben nichts zu tun.

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Kilian
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Re: Maximale Beschleunigung

#6 Beitrag von Kilian »

Die Beschleunigung der 111 kommt hin!

Du kannst nun mal reel bei den meisten (mir bekannten) Loks "aufschalten was geht".

Bei den Einheitsloks fliegt die bei zu viel Oberstrom (oder Motorstrom) der Hauptschalter, bei den "Drehstromern" geht halt was die Elektronik hergibt.
Die einzige Lok die (ohne AFB!) die Beschleunigung (dürfte man im wesentlich Lz oder mit wenigen Reisezugwagen merken) begrenzt ist die BR 186, aber das ist halt eine Software-Sache (wurde angeblich in Holland so gewünscht).

Bei einigen Dieselloks gibt es (teils nur im Langsamgang) eine gewisse Leistungsbegrenzung aber alles in allem.
Ich kenne den 602 jetzt natürlich nicht, aber ich bezweifle sehr stark dass da etwas begrenzt wurde.

Modernere Dieselloks (oder ältere die remotorisiert wurden) haben oft eine sehr langsame "Hochlaufzeit" der Drehzahl, ein Beispiel wäre die ER20/2016 oder die 233.
Zuletzt geändert von Kilian am 03.04.2010 22:06:37, insgesamt 2-mal geändert.
mfg Kilian :confused:

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