Zusi-Abstürze

Alles zu Zusi-Performance, Frameraten, ruckelnden Bildern, Grafik, Treibern usw.
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Björn S.
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Zusi-Abstürze

#1 Beitrag von Björn S. »

Moin,

ich habe jetzt endlich unter WinXP wieder Zusi installiert und gleich in einem Rutsch gepatcht und alle Addons installiert.

Problem ist jetzt aber, dass Zusi, besonders auf komplizierten Strecken wie der ICE-Fantasiestrecke, den Computer zum Absturz bringt: Maus hängt, STRG-ALT-ENTF geht nicht. Nur ein Reset hilft. Das wundert mich um so mehr, weil andere DirectX-Spiele und normale Anwendungen perfekt laufen und noch nie abgestürzt sind.

Außerdem sind in der 3D-Weltdarstellung langgezogene, flackernde Polygone zu sehen - wohl ähnlich wie es "willi" in einem älteren Thread beschrieben hat. Ich kann AGP auf 4x oder auf 1x stellen, SBA und Fastwrites aus oder an... nichts hilft. Ich vermute, dass damit auch die Abstürze zu tun haben.

Andere Prozesse scheinen auch nicht die Ursache zu sein, ich habe schon alles überflüssige rausgeschmissen und es änderte sich nichts.

Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. weiß jemand, wo ich weitersuchen kann? ?(

Ach, und was mir noch einfällt, ich habe laut Verwaltung mit der frischgepatchten und ge-addon-ten Zusi-Installation fehlerhafte Verknüpfungen... Hab ich die Anweisung in dem Dosto-Paket vielleicht missverstanden? Ich habe nämlich das "a" und das "b"-Paket direkt hintereinander installiert, ohne ein anderes Dostoupdate installiert zu haben.

Schonmal Danke im Voraus.

Noch ein paar Systeminfos:

Athlon XP 2200+, 266MHz FSB, nForce2 Chipsatz (neueste Treiber)
768MB DDR-RAM (266MHz)
WinXP Pro SP1 mit Updates
Aopen PA256Deluxe (GeForce2 GTS, 32MB DDR), Detonator 43.45, DX9a
Sound Blaster Live! mit neuesten Treibern
Sonstiges: Fritz!Card v2, Onboard-USB 1.1 und 2.0, Onboard-Netzwerkkarte (NVIDIA)

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Stefan Hums
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Re: Zusi-Abstürze

#2 Beitrag von Stefan Hums »

Moinmoin,
Björn S. hat geschrieben:Moin,

ich habe jetzt endlich unter WinXP wieder Zusi installiert und gleich in einem Rutsch gepatcht und alle Addons installiert.

Problem ist jetzt aber, dass Zusi, besonders auf komplizierten Strecken wie der ICE-Fantasiestrecke, den Computer zum Absturz bringt: Maus hängt, STRG-ALT-ENTF geht nicht. Nur ein Reset hilft. Das wundert mich um so mehr, weil andere DirectX-Spiele und normale Anwendungen perfekt laufen und noch nie abgestürzt sind.

Athlon XP 2200+, 266MHz FSB, nForce2 Chipsatz (neueste Treiber)
768MB DDR-RAM (266MHz)
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Klingt nach klassischen Konflikten auf dem PCI-Bus, wenn der Datenverkehr dort zu hoch wird. Da scheint irgendeine Karte dann den Bus zu blockieren, Ergebnis: der Rechner friert einfach ein, kein BlueScreen etc., dazu ist in solchen Fällen dann gar keine Zeit mehr.

Hast Du Deinen Prozessor bzw. den Frontside-Bus eventuell übertaktet? Wenn ja, rückgängig machen! NT-basierte Systeme reagieren auf sowas verdammt allergisch, wenn das Speicher- und Bus-Timing nicht stimmt. Das Ergebnis sind dann solche unerklärlichen Freezes oder auch teilweise (wenn die Kiste noch Zeit dazu hat) BlueScreens. Ich hatte unter Win2000 ähnliche Probleme, als ich meinen 800er P III auf 880 MHz laufen hatte, sporadisch blieb die Kiste einfach stehen.

Bei der Hardware fallen mir hier spontan zwei Sachen ein:
a) minderwertiger Speicher, darauf reagiert Win2k/XP äußerst kritisch. Marken-RAM ist hier gerade gut genug, Finger weg von billigem OEM-Gelumpe, das sich teilweise nichtmal an die Standards hält.
b) die SB Live, die verursacht übelsten Streß auf dem PCI-Bus (die Audigy ist übrigens noch schlimmer, hab ich hier). Meist fängt da aber die Soundwiedergabe an zu knacken und zu krachen.
Außerdem sind in der 3D-Weltdarstellung langgezogene, flackernde Polygone zu sehen - wohl ähnlich wie es "willi" in einem älteren Thread beschrieben hat. Ich kann AGP auf 4x oder auf 1x stellen, SBA und Fastwrites aus oder an... nichts hilft. Ich vermute, dass damit auch die Abstürze zu tun haben.
Könnte eine Bestätigung für meine Vermutung sein. Da Du aktuelle Treiber verwendest, schließe ich das erstmal aus. Einen Knackpunkt gibt's aber noch: Windows XP ist (wie 2000 auch) standardmäßig als ACPI-System installiert, d.h., betriebssystem-intern laufen alle Komponenten auf einem Interrupt, die Windows dann selber "weiterverteilt", auch wenn die direkten Hardware-Interrupts getrennt liegen. Normal funktioniert das schon, aber es gibt immer Ausnahmen.

Versuch zur Abhilfe:
Im BIOS "Plug'n Play OS: No" einstellen und die Interrupts der PCI-Steckplätze von Hand vorgeben. Vor allem sollte unbedingt der Steckplatz neben dem AGP freigelassen werden. Wenn's garnicht anders geht, dort eine Karte reinstopfen, die wenig Datendurchsatz verursacht. Die SB Live unbedingt (!) auf einen Steckplatz setzen, der kein Interrupt-Sharing hat! Auch mal versuchsweise PCI Latency Time erhöhen, Standard ist 32, probier's mal mit 64-96. Dann haben die einzelnen Komponenten mehr Zeit, den Bus in Anspruch nehmen zu können. Schau dazu mal ins Handbuch zum Mainboard.

Wenn das allein nicht hilft, Windows neu installieren ohne ACPI, als Standard-PC (müßte F5 im Setup-Screen sein, an der Stelle, wo der Hinweis kommt, F6 zur Installation von zusätzlichen Treibern zu drücken). Dann ist das windows-interne IRQ-Sharing erstmal ruhiggestellt. Man kann das zwar auch nachträglich über den Gerätemanager noch ändern, aber da ist nicht garantiert, daß das System hinterher hundertpro stabil läuft. Die Treiber müssen sowieso dann allesamt neu installiert werden.

Wenn das immer noch nicht hilft, arbeitet wohl irgendeine Hardwarekomponente nicht sauber.
Ach, und was mir noch einfällt, ich habe laut Verwaltung mit der frischgepatchten und ge-addon-ten Zusi-Installation fehlerhafte Verknüpfungen... Hab ich die Anweisung in dem Dosto-Paket vielleicht missverstanden? Ich habe nämlich das "a" und das "b"-Paket direkt hintereinander installiert, ohne ein anderes Dostoupdate installiert zu haben.
Wenn Du genau die Reihenfolge der Paketnummern eingehalten und nichts zusätzlich eingespielt hast, darf das nicht auftreten. Beim Dosto-Paket gilt: erst Teil A, dann Teil B, dann gibt's keine Probleme. Aber keinesfalls irgendein Paket doppelt einspielen!

Gruß
Stefan

MatthiasP
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Datendurchsatz / Interruptsharing

#3 Beitrag von MatthiasP »

Stefan Hums hat geschrieben: Vor allem sollte unbedingt der Steckplatz neben dem AGP freigelassen werden. Wenn's garnicht anders geht, dort eine Karte reinstopfen, die wenig Datendurchsatz verursacht. Die SB Live unbedingt (!) auf einen Steckplatz setzen, der kein Interrupt-Sharing hat!
Hallo Stefan,
ich habe auch schon mal gehört, dass man die Soundkarte immer "unten" in den Rechner einbauen soll (also möglichst der am weitesten vom AGP-Port entfernte PCI-Port) - hängt das mit dem Interrupt-Sharing zusammen oder damit, dass die Soundkarte viel Datendurchsatz verursacht?

Gruß,
Matthias

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Stefan Hums
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#4 Beitrag von Stefan Hums »

Hallo Matthias,
dass man die Soundkarte immer "unten" in den Rechner einbauen soll (also möglichst der am weitesten vom AGP-Port entfernte PCI-Port)
Das hängt vom Mainboard ab, vor allem bei nicht ganz aktuellen Boards. In der Regel haben AGP/PCI1 eine Interrupt-Leitung, PCI2 und 3 liegen auch allein bis auf Onboard-Komponenten, die da durchaus auch mit draufliegen können, z.B. USB oder PS/2-Maus. Das ist aber noch relativ unkritisch. Die Steckplätze "weiter unten" teilen sich dann wieder Interrupt-Leitungen.

Das hardwaremäßige Interrupt-Sharing selber ist auch nichtmal unbedingt der kritische Teil. Solange keine alten ISA-Karten im System verbaut sind, funktioniert das recht problemlos, solange die Komponenten nicht immensen Datendurchsatz beanspruchen. Es kann ja immer nur eine Karte (bzw. Komponente) eine Interrupt-Leitung belegen, eine andere Komponente auf derselben Leitung muß dann warten, bis die erste fertig oder die zur Verfügung stehende Zeit abgelaufen ist, je nachdem, was früher eintrifft.

Manche Soundkarten sind da aber recht kritisch, z.B. alle Sound Blaster ab der Live. Wenn die den PCI-Bus nicht kriegen, wenn sie ihn wollen, äußert sich's in Knacken und teils recht lautem Krachen. Hat man dann noch einen VIA-Chipsatz, ist das Malheur eigentlich schon fertig, Sound Blaster und VIA vertragen sich nicht grade dreimal gut. Kann aber durchaus auch gut gehen, da spielen viele Faktoren eine Rolle, die wohl nichtmal die Hardware-Hersteller so recht begreifen. ;)

Gruß
Stefan

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Max Senft
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#5 Beitrag von Max Senft »

Hi,
Stefan Hums hat geschrieben:Aber keinesfalls irgendein Paket doppelt einspielen!
könnte man es nicht so machen, dass man jedem .zad Paket intern eine Kennung gibt, die dann im Zusi-Verzeichnis abgespeichert wird? Wenn man dann die selbe zad-Datei installieren will, wird man höflichst gewarnt, dass die Datei schon installiert wurd und ob man die Datei trotzdem installieren will. Die Kennungen könnten ja in ne normale Textdatei geschrieben werden, dass man einzelne Dateikennungen wieder rausschmeißen kann. Den Dateinamen dabei zu verwenden find ich keine gute Idee... zu unsicher. Aber über das mit der Kennung könnte man doch mal nachdenken, oder? Auch weil ich selbst wieder vergesse, was ich schon installiert habe und was nicht. *g*

Bye
Max Senft

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#6 Beitrag von (Ar-) T-Rex »

Das fände auch ich einen sehr guten Gedanken!

Arthur
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Stefan Hums
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#7 Beitrag von Stefan Hums »

Hi Max,
könnte man es nicht so machen, dass man jedem .zad Paket intern eine Kennung gibt, die dann im Zusi-Verzeichnis abgespeichert wird? Wenn man dann die selbe zad-Datei installieren will, wird man höflichst gewarnt, dass die Datei schon installiert wurd...
hatte ich auch schon mal drüber nachgedacht. Vielleicht kann das Carsten irgendwie mit einbauen, ich bräuchte sowieso noch eine kleine Erweiterung der Verwaltung, was Scripte angeht. Werd' ich gleich mal mit dem Meister bequatschen.

Gruß
Stefan

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#8 Beitrag von Carsten Hölscher »

mein Rechner neigte früher (programmunabhängig) zum Einfrieren. Mit einem BIOS-Update war das behoben.

@Max: Habe über sowas auch schonmal nachgedacht, mal schauen...

Carsten

MatthiasP
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#9 Beitrag von MatthiasP »

Stefan Hums hat geschrieben:Manche Soundkarten sind da aber recht kritisch, z.B. alle Sound Blaster ab der Live. Wenn die den PCI-Bus nicht kriegen, wenn sie ihn wollen, äußert sich's in Knacken und teils recht lautem Krachen. Hat man dann noch einen VIA-Chipsatz, ist das Malheur eigentlich schon fertig, Sound Blaster und VIA vertragen sich nicht grade dreimal gut. Kann aber durchaus auch gut gehen, da spielen viele Faktoren eine Rolle, die wohl nichtmal die Hardware-Hersteller so recht begreifen. ;)
Hallo Stefan,
danke für die Infos! Also hilfts häufig auch schon, die Karte mal in einem anderen Steckplatz zu stecken...
Na mal sehen, ob's mit einem neuen selbstzusammengeschraubten PC in nächster Zeit was wird. 8) (momentan sind ja die Preise recht niedrig)

Gruß,
Matthias

Björn S.
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#10 Beitrag von Björn S. »

da bin ich wieder... nach einer langen adrenalinreichen Troubleshootingzeit.

Ich habs! Der Grund war folgendes: Der Händler hat dne CPU-Kühler schepp montiert, er lag mit einer Kante auf dem CPU-Sockel. Jetzt läufts wieder anstandslos :)

@MatthiasP:
ich habe auch schon mal gehört, dass man die Soundkarte immer "unten" in den Rechner einbauen soll
Neben dem, was Stefan gesagt hat, gibt/gab es auch noch den Effekt der Störgeräusche, verursacht durch andere Karten. Dass das noch bei heutigen PCI-Soundkarten aktuell ist, wage ich aber zu bezweifeln...

Abschließend nochmal danke für die Tips.[/quote]

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Stefan Hums
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#11 Beitrag von Stefan Hums »

Moinmoin!
Der Grund war folgendes: Der Händler hat dne CPU-Kühler schepp montiert, er lag mit einer Kante auf dem CPU-Sockel. Jetzt läufts wieder anstandslos
Ein Wunder, daß das die CPU überhaupt überlebt hat, war wohl genügend Wärmeleitpaste mit verkleistert. Ein schief sitzender CPU-Kühler war schon der Tod manch einer Athlon-CPU, auch in mechanischer Hinsicht. Und komplett ohne Kühler überlebt die nichtmal 5 Sekunden...
Neben dem, was Stefan gesagt hat, gibt/gab es auch noch den Effekt der Störgeräusche, verursacht durch andere Karten. Dass das noch bei heutigen PCI-Soundkarten aktuell ist, wage ich aber zu bezweifeln...
Ist schon noch aktuell, vor allem bei Billigkrempel aus der Ramschkiste (Ladenhüter). Wenn das Gelumpe nicht ordentlich verarbeitet ist und vielleicht da noch irgendwelche Festplattenkabel etc. frei durch die Gegend hängen, kann das ordentliche Störgeräusche über die Soundkarte geben.

Ich hatte mal so einen Fall, da hat sogar ein externes Kabel Störungen eingefangen, war ein MIDI-Kabel für 50 Mark. Bei jeder Maus-Bewegung und aktivem MIDI-Port hatte ich ein schönes Surren auf dem Lautsprecher. X(
Das Kabel hab ich sofort im Ofen entsorgt und mir eins selber inklusive Interface gebaut, das geht seit 5 Jahren.

Gruß
Stefan
Zuletzt geändert von Stefan Hums am 20.05.2003 00:45:16, insgesamt 1-mal geändert.

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