PC-Anschaffung

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Gerhardt
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PC-Anschaffung

#1 Beitrag von Gerhardt »

Meinen vorhanden PC möchte ich durch ein neues Gerät ersetzen. Mein Händler hat mir folgende Konfiguration vorgeschlagen (zunächst nur die wichtigsten):

MB: ASRock H87M
CPU: Intel Core I5 4590 oder I5 4690
GraKa: Geforce GTX660, 2GB
Festplatte: Seagate, SSHD, 1TB oder SSD Samsung 840 120GB

Was ist von der Zusammenstellung zu halten?
Hat jemand Erfahrungen mit MB von ASRock? (In der Vergangenheit bevorzugte ich Gigabyte)
Ist ein SSD-Speicher spürbar schnell als eine "konventionelle" Festplatte?

Gruß, Gerd

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Sebastian D.
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Re: PC-Anschaffung

#2 Beitrag von Sebastian D. »

Eine SSD ist nach meiner Erfahrung sehr viel schneller. Ich habe mir damals zu meinem neuen Notebook eine 120GB SSD dazugekauft und die vorhandene HDD ausgewechselt. Hatte zwischenzeitlich mal wieder die HDD kurz eingebaut und es hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert, bis Windows geladen war. Einen direkten Vergleich, wie es sich mit anderen Anwendungen verhält und ob es da auch einen merklichen Unterschied gibt, habe ich allerdings nicht, weil auf der HDD außer Windows 8 nichts drauf ist. Da kann vielleicht jemand mit mehr Ahnung was zu sagen, würde mich auch interessieren.
Man sollte nur die eingeschränkte Lebensdauer durch die begrenzten Lese- und Schreibzyklen bei einer SSD beachten. Habe meine jetzt seit etwas über 1 1/2 Jahren und hoffe, sie hält noch ne Weile. Bisher gibt es jedenfalls noch keine Anzeichen dafür, dass sie bald am Ende wäre.
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Alwin Meschede
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Re: PC-Anschaffung

#3 Beitrag von Alwin Meschede »

Die Samsung 840 SSD ist eine ausgereifte Baureihe. Habe selber zwei damit bestückte Rechner im Einsatz. Wenn man einmal ein Windows gehabt hat, das auf einer SSD installiert war, will man nichts anderes mehr haben. Innerhalb weniger Sekunden ist der Rechner nach einem Kaltstart benutzbar.
Wenn man den jüngeren Äußerungen von Computerzeitschriften glauben kann, dann ist die Schreibfestigkeit von SSDs heute kein Problem mehr. Auf den meisten Desktoprechnern wird weniger geschrieben als man glaubt.

Hat er Dir wirklich HDD *oder* SSD angeboten? Dann würde ich nämlich sagen "beides!". Mit 120 GB kommt man nämlich möglicherweise nicht weit. Mein letztes Notebook hatte am Ende seiner Tage schon alleine eine 93-GB-Windowspartition. Die schwellen ja dank ständiger Sicherheitsupdates unaufhaltsam an.
Mein Youtube-Kanal: youtube.com/echoray1

Mr. X
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Re: PC-Anschaffung

#4 Beitrag von Mr. X »

Die schwellen ja dank ständiger Sicherheitsupdates unaufhaltsam an.
Allerdings kennt die Datenträgerbereinigung inzwischen eine Option, die da durchaus gegen wirkt (muss als Admin ausgeführt werden)...

Und, ja, eine SSD ist spürbar schneller.

Josch
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Re: PC-Anschaffung

#5 Beitrag von Josch »

Sebastian D. hat geschrieben:Man sollte nur die eingeschränkte Lebensdauer durch die begrenzten Lese- und Schreibzyklen bei einer SSD beachten. Habe meine jetzt seit etwas über 1 1/2 Jahren und hoffe, sie hält noch ne Weile. Bisher gibt es jedenfalls noch keine Anzeichen dafür, dass sie bald am Ende wäre.
Die angesprochene Einschränkung bei der Haltbarkeit ist zwar wahr, jedoch völlig überzogen dargestellt. Langzeit- und Extrembelastungstests bei PC-Magazinen haben gezeigt, dass die SSDs den HDDs in Sachen Haltbarkeit längst ebenbürtig sind. Bei gewöhnlicher Nutzung halten auch die SSDs locker 10 Jahre und länger (hochgerechnet). Eine HDD wird man auch nicht länger nutzen.

Die Samsung 840er Pro Serie ist in der Tat quasi die Referenz bei den SSDs. Absolut ausgereift, mit leistungsfähigem Controller (im Vergleich mit den anfälligeren Sandforce 2281-Controllern) und einer stabilen Firmware (da haben sich andere Hersteller schon so manchen Patzer geleistet). In Sachen Leistung gibt es bei den Modellen nix zu beanstanden. Mittlerweile sind das aber Auslaufmodelle, da kürzlich die Nachfolger der 850er Serie vorgestellt worden. Die Preise sind daher zuletzt deutlich gefallen. Da die Nachfolger aber nur marginal besser sind, kann ich nur eine klare Kaufempfehlung für die 840er aussprechen.
Die Speichergröße hängt von deinem Bedarf ab. Der Vorteil der SSDs sind die rasend schnellen Zugriffszeiten. Daher eignen sie sich besonders für die Systempartition mit dem Betriebssystem und sonstige Software. Die 120 GB Variante sollte es aktuell schon sein, hast du vor auch größere Softwarepakete wie aktuelle AAA-Spiele zu installieren (die inzwischen locker die 30 GB-Grenze sprengen) darf es auch gern das 240 GB Modell oder mehr sein.
Für persönliche Daten wie Dokumente, Bilder, Filme ist es nach wie vor üblich eine herkömmliche HDD als Datengrab zu verbauen. Bei diesen Daten kommt es auf Zugriffszeiten nicht so an, dafür ist der Speicher wesentlich günstiger und große Speichermengen somit bezahlbar.

Achte neben diesen Kernkomponenten des Rechners aber auch auf so "unwichtige" Sachen wie das Netzteil. Lass dir hier nichts allzu Billiges aufdrehen. Das mag zwar immer verlockend klingen ein Netzteil für 20-30 € zu bekommen, nicht selten handelt es sich dann aber um sog. "China-Böller", also Netzteile die sich wegen minderer Qualität bald mit Rauchzeichen bemerkbar machen. Ich hatte so einen Fall in der Familie leider auch schon.

Jan-Ole
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Re: PC-Anschaffung

#6 Beitrag von Jan-Ole »

Josch hat geschrieben:China-Böller", also Netzteile die sich wegen minderer Qualität bald mit Rauchzeichen bemerkbar machen
Ganz böse Sache: Wenn so ein "China-Böller" ggfs. im wahrsten Sinne des Wortes unfreundlich den Dienst verweigert, kann mitunter auch die restliche Hardware in Mitleidenschaft gezogen werden (also kaputt gehen).
Ich persönlich habe bisher mit Marken wie Enermax, Thermaltake oder auch Antec gute Erfahrungen gemacht.

Mal am Rande gefragt: Was willst du denn eigentlich mit dem PC hauptsächlich machen?

Jan-Ole

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Gerhardt
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Re: PC-Anschaffung

#7 Beitrag von Gerhardt »

Vielen Dank für die bisherigen Antworten.

Meine letzte PC-Anschaffung liegt lange zurück, so dass ich nur wenige Kenntnisse habe.
Zu Recht wird gefragt, was ich mit dem PC machen will.

Mein altes Gerät stammt wahrscheinlich aus 2002 und läuft noch unter WIN2000. Gebraucht wird der Rechner als Schreibmaschine, als Ablage für Bilder und für ZUSI. „Linke Rheinstrecke“ oder „oberes Ruhrtal“ laufen dort aber schon lange nicht mehr. Kürzlich habe ich mir einen neuen Drucker gekauft, den man dort aber gar nicht anschließen kann, da hierfür mindestens WIN XP benötigt wird. (Zum Drucken muss ich dann immer den Umweg über mein Notebook machen.) Deshalb scheint mir ein neuer Rechner sinnvoll.

Mein Sohn möchte zusätzlich Spiele installieren und drängt auf einen entsprechenden Ausbau. Leider kann ich jetzt nicht sagen, um welche Spiele es geht.

Mit der vom Händler vorgeschlagenen Konfiguration würde der Rechner etwa Euro 800,- kosten. Der Händler sagt aber auch, dass für meine Anwendung (also als Schreibmaschine) ein Gerät aus der 500-Euro-Klasse genügt.

Soviel zu meinen Motiven und Beweggründen.

Es wurde auf die Wichtigkeit der Stromversorgung hingewiesen. Vorgeschlagen wird ein „Thermaltake 530W“. Aus den vorherigen Beiträgen schließe ich, dass es sich um eine vernünftige Komponente handelt.

Als Speicher werden 8GB „DDR3RAM 1600, CL9, Crucial“ vorgeschlagen. Ist das qualitativ in Ordnung? Machen so viel Speicher Sinn oder ist das übertrieben?

Gruß, Gerd

Edit: Rechtschreibung
Zuletzt geändert von Gerhardt am 04.09.2014 08:41:00, insgesamt 1-mal geändert.

Mr. X
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Re: PC-Anschaffung

#8 Beitrag von Mr. X »

Hat jemand Erfahrungen mit MB von ASRock?
Ja, schlechte. Zumindest ist das Board, das ich als Ersatz für ein vom Netzteil gegrilltes Board eines anderen herstellers erhalten habe, billiger Schrott. Seitdem mache ich einen großen Bogen um die Firma ASRock. Mit Gigabyte habe ich gute Erfahrung gemacht. Wenn Du keine separate Soundkarte einbaust, würde ich empfehlen, darauf zu achten, dass eine Onboard-Karte von Realtek verbaut ist, die sind ganz brauchbar - ganz im Gegensatz zu Via-Onboard-Soundkarten.
Mit der vom Händler vorgeschlagenen Konfiguration würde der Rechner etwa Euro 800,- kosten. Der Händler sagt aber auch, dass für meine Anwendung (also als Schreibmaschine) ein Gerät aus der 500-Euro-Klasse genügt.
Damit hat er zwar recht, aber Dein Sohn will ja offenbar auch Spiele darauf spielen. Mich verwundert allerdings, dass der oben angegebene Rechner 800€ kostet. Kommt mir zuviel vor. Ich kann aber auch bei Intel-CPUs nicht wirklich sagen, wie leistungsstark die sind. Die vorgeschlagene Grafikkarte ist jedenfalls schon zwei Jahre alt - ich würde sie nicht kaufen.
Als Speicher werden 8GB „DDR3RAM 1600, CL9, Crucial“ vorgeschlagen. Ist das qualitativ in Ordnung? Machen so viel Speicher Sinn oder ist das übertrieben?
Von der Qualität des Speichers habe ich zugegebenermaßen wenig Ahnung. Die Menge ist angebracht (achte aber darauf, auch eine 64-bit-Variante des gewünschten Betriebssystems zu installieren).

Jan-Ole
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Re: PC-Anschaffung

#9 Beitrag von Jan-Ole »

Mr. X hat geschrieben:[...] Die Menge ist angebracht [...]
... da ab 8GB RAM die meisten Programme und Windows auch ohne Auslagerungsdatei ausreichend RAM zur Verfügung haben und daher die Auslagerungsdatei überflüssig wird. Wenn das System auf einer HDD liegt, kann das Abschalten der Auslagerungsdatei den Rechner u.U. deutlich fühlbar "beschleunigen".

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