geeigneter Cloud Speicher für eigene Homepage?

[Tilman Schenk]

Hallo allerseits,

darf ich auch mal auf eure Hilfe bauen? Ich suche eine gute Möglichkeit, für die Gestaltung einer privaten Homepage größere Dateien (v.a. PDFs) auf einem Cloud Speicher auszulagern, um meinen Webspace zu schonen. Ich habe schon ein paar Anbieter ausprobiert, aber keine befriedigenden Ergebnisse erzielt. Im Einzelnen:

Imagenetz: Bietet keinen Direktlink zur Datei, nur einen zur Seite von Imagenetz, wo man nochmal klicken muss. Wirkt nicht professionell, gefällt mir nicht.
Google Drive: vergisst die Download-Links nach einigen Tagen
Dropbox: Habe ich von mehreren Rechnern (zuhause und Büro) und auch mit verschiedenen Accounts probiert. Die erste Datei, die ich hochladen wollte, hatte bloß 800 KB, und der Vorgang wurde jedesmal nach mehreren Minuten erfolglos abgebrochen.

So, bevor ich jetzt 17 weitere Plattformen ausprobiere oder gar noch Geld in die Hand nehme, wäre es ganz begeisternd, wenn irgendjemand auf diesem Bereich schon eigene gute Erfahrungen gemacht hat, und mir aushelfen könnte!

Vielen Dank und viele Grüße
Tilman

[MichaelT]

Hallo Tilman,

da es sich um eine private Homepage handelt, würde ich eher nach einem Hoster suchen, der dir genügend Platz zur Verfügung stellt, als das über einen Cloud Service zu realisieren. Wenn Du möchtest, kannst Du mir eine Nachricht schreiben und mitteilen wie viel Platz Du bräuchtest, evtl kann ich dir weiterhelfen.

Ich habe übrigens schon mittels Dropbox gigabyteweise Dateien hoch- und heruntergeladen und hatte nie Probleme. Die größte Datei war ein ungeschnittenes Video von ca 2,5 GB.

Wenn es unbedingt ein Cloud Service sein soll, fällt mir spontan noch "Wuala" ein.

VG
Michael

[F(R)S-Bauer]

Hallo,

Ich würde keine Amerikanischen Anbieter nehme. Die meisten von denne behalten sich das Recht vor ohne Angaben von Gründen den Zugriff zu sperren.

mfg

Ralf

[Patrick Seidler]

Ralf hat ein Problem angeschnitten: bei vielen Cloud-Anbietern weiß man gar nicht, wo (in welchen Ländern) die Daten gespeichert werden. Es greifen dann immer die nationalen Gesetze und Datenschutzbestimmungen der Serverstandorte. Was den Schutz persönlicher Daten angeht, halte ich die USA nicht unbedingt für das Land der ersten Wahl (gut, inzwischen mag man dieses Prädikat auf viele westliche Länder übertragen können...). Aber man sollte halt wissen, daß man persönliche sensible Daten ohnehin nur lokal und möglichst von Onlineverbindungen mechanisch getrennten Datenträgern speichern sollte.

[MichaelT]

Aber man sollte halt wissen, daß man persönliche sensible Daten ohnehin nur lokal und möglichst von Onlineverbindungen mechanisch getrennten Datenträgern speichern sollte.

Oder man setzt eine geeignete Verschlüsselungsmethodik ein. :-)

Zum Teil bieten auch die Cloudanbieter clientseitige Verschlüsselung an und preisen das als "sicher" an. Dabei wird idR das Passwort des Benutzer zum verschlüsseln verwendet. Der Witz dabei ist, dass niemand weiß, ob und in welcher Form das Passwort beim Anbieter gespeichert wird.

Aber zurück zum Thema: so, wie ich das verstanden hatte, sollen die Dateien online (für jeden) verfügbar gemacht werden. Was (hoffentlich) private/sensible Daten ausschließt.

[F(R)S-Bauer]

Tach,

bei Verschlüsselung traue ich Persönlich nur Software die Quelloffen ist, als TrueCrypt im Bereich Windows und etwas Linux, oder halt Linux selbst mit offene Packeten. Bekannt ist z.B das es in Windows eine NSA-Schnitstelle gibt. Es sieht so aus als wenn die wohl nur dazu dient, NSA Eigene Verschlüsselungen zu ermöglichen, aber letztendlich weis nur MS, ob die gesamten Windows-Verschlüsselungen nicht darüber angreifbar sind oder auf zuruf offen liegen.

Gleiches gilt für Linux beim Provider, mag ja sein das das packet OpenSSL XY heist, aber ist es das auch? Gab es schon Überaschungen weil der Provider Hintereingänge für verlorene Passworte einbaute.

Nunmehr muß das jeder an seine Personliche Paranoia-Latte messen wie hoch er es treibt. Und dabei nicht vergessen das es auch Keyloger gibt, denn ein Passwort muß passen und eingegeben werden. Davor Schützen auch TruyCrypt, + SSL über ein Tor-Netzwerk nicht.


mfg

Ralf

[Tilman Schenk]

Vielen Dank für eure zahlreichen Rückmeldungen!

Aber zurück zum Thema: so, wie ich das verstanden hatte, sollen die Dateien online (für jeden) verfügbar gemacht werden. Was (hoffentlich) private/sensible Daten ausschließt.

Richtig! Viele nutzen ja den Cloud Speicher, um die eigenen Daten zusätzlich zu sichern. Bei mir gehts ja gerade darum, Dateien einzustellen, die jeder sehen können soll. Da ist Verschlüsselung kein Thema, aber ich möchte natürlich, dass sich die Direktlinks zu den Dateien nicht ändern. Das wäre dem Sicherungscloudnutzer egal, aber ich möchte nicht alle paar Tage auf der Homepage die Links ändern müssen. (Mit "privater" Hompage meinte ich lediglich, es ist nichts kommerzielles.... ach was, nicht lang um den heißen Brei herumgeredet, es geht um das da: http://www.wuerzburg-in-bewegung.de

(Komisch... Seit ich im Zusi-Forum rumgemeckert hab, dass Dropbox rumzickt, geht das plötzlich wie geschmiert... Liest da einer mit? )

[MichaelT]

bei Verschlüsselung traue ich Persönlich nur Software die Quelloffen ist

Sehr richtig!

@Tilman: Klopf auf Holz. :-)

[Patrick Seidler]

Bei mir gehts ja gerade darum, Dateien einzustellen, die jeder sehen können soll.

Hmrpf! ich sollte Beiträge (vor allem wenn es noch fette Überschriften sind) vielleicht mal ganz lesen - bei der besagten Homepage ist es ja gerade der Sinn, die Daten für Jedermann verfügbar zu haben. Dann empfehlen sich in der Tat Server in den USA, wo die Seiten gleich nach Onlinestellung von allen Schnüffeldiensten indiziert werden.

Aber wenn Du passwortgeschützte Seiten auf der HP hättest einbinden wollen, hättest Du meinen Tipp doch gebrauchen können, oder? ...

[Markus Hellwig]

Dropbox: Habe ich von mehreren Rechnern (zuhause und Büro) und auch mit verschiedenen Accounts probiert. Die erste Datei, die ich hochladen wollte, hatte bloß 800 KB, und der Vorgang wurde jedesmal nach mehreren Minuten erfolglos abgebrochen.

Moin, Tilman!

Auch wenn Dropbox für Deine Zwcke wohl nicht der geeignete Dienst ist, kann ich Deine schlechten Erfahrungen damit nicht teilen:
Ich benutze sie schon fast zwei Jahre, aber derartige Geschwindigkeitsprobleme sind mir dort nie aufgefallen. Sicherlich ist das Upload-Tempo etwas beschränkt, da aber der "öffentliche Link", der ja zur Weitergabe wichtig ist, bereits zu Beginn des Upload-Prozesses generiert wird, muß dessen Ende ja nicht abgewartet werden. Der Download flutscht nach meinen Beobachtungen so zügig wie bei anderen Hostern auch.

Habe eben noch mal zum Test eine 2,4 MB-Zipdatei hochgeladen: Das hat keine Minute gedauert.

Liebe Grüße,
Markus.