Systemneustart mit AMD Athlon XP 2000+

Alles zu Zusi-Performance, Frameraten, ruckelnden Bildern, Grafik, Treibern usw.
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F(R)S-Bauer
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#21 Beitrag von F(R)S-Bauer »

Gerhardt hat geschrieben: ....
Deshalb vertrete ich nach wie vor die Meinung, dass das Betriebsystem die entscheidende Groesse ist.
Gruss Gerd
Wird ja niemand ernsthaft Bestreiten :]

Denn:
- mache Treiberhersteller haben es nicht so mit 2000/Xp Treibern, insbesonder je billiger die Hardware ist.
- Sind immer noch der Meinung das Spieler nur Win95A benutzen
- W95 bis WME sind vom Kern her kleiner und Treiben weniger Verwaltungs und Sicherheitsaufwand als 2K/XP
-> Daraus folgt das Prinzipell die BS W95-ME bei Schwacher Hardware mehr Leistung übrig lassen sollten, einhergehend mit geringerer Stabilität
- W95 bis ME wurden für 64 bis 128 MB Hauptspeicher entwickelt
-> Deshalb wird es oberhalb dieser Grenze manchmal wakelig und Ineffizent, weil immer noch kein Linearer Adressraum durchgängig vorhanden ist
- in W95 bis WME Werkelt immer noch ein von DOS 1.0 weiterentwickelter Kernel, mit all seinen Grenzen (Auch "Kompatibilität" genannt). Das teil ist mal Quick and Dirty für 640K Hauptspeicher und 360K Disketten entwickelt worden und dann zu "Standart" mutiert...

- OS/2 -> NT -> W2K -> Xp sind von vorne herein ganz anders Konstruiert worden, nämlich mit dem Ziel auf Sicherheit und Stabilität und brauchten in den ersten Versionen schon deutlich über 2/32/64MB Hauptspeicher.
- In diesem BS'en hat eine Spieleumgebung erst viel Später Einzug gehalten.
-> Diese BS'e kommen als Gegenleistung auch mit >8 GB Hauptspeiche klar und sind an sich nicht so leicht aus der Bahn zu werfen, neigen aber zu einem "Beamteten" verhalten

Und über die befindlichkeiten gewisser Hardwarehersteller gab z.B die Firma Mustek rührend Auskunft, in dem sich sich erst weigerte Treiber für NT zu bauen, dann diese auf Druck doch tat, und mit erscheinen von 2K alle Scanner die Älter als 14 Tage waren zu Althardware erkärten, die das Ende ihres Lebens erreicht hätte, da die Bannanenprogramiere von Mustek wohl ihren Dos 1.0 Assembler nicht erneuern wollten und somit keine Treiber hin bekamen. Da waren einig Kunden so weit denn Laden sammt Geschäftsführer an zu zünden....

Aber Prinzipell ist für modernere Hardware W2k/Xp die bessere Wahl....
Zuletzt geändert von F(R)S-Bauer am 29.05.2003 19:36:54, insgesamt 2-mal geändert.
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Carsten Hölscher
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#22 Beitrag von Carsten Hölscher »

meinen Mustek 600IIN-Scanner habe ich auch uner W2000 zum Laufen bekommen! Etwas Internetrecherche und das Ding lief.

Carsten

F(R)S-Bauer
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#23 Beitrag von F(R)S-Bauer »

Carsten Hölscher hat geschrieben:meinen Mustek 600IIN-Scanner habe ich auch uner W2000 zum Laufen bekommen! Etwas Internetrecherche und das Ding lief.

Carsten
Du ja, ich auch, Stefan auch, (und noch einige Andere ;D ), aber der 08/15 Dau, der sich immer noch fragt wo auf der E-Mail die briefmarke hin muß ?
Zuletzt geändert von F(R)S-Bauer am 29.05.2003 22:57:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Frank Wenzel
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AMD und Hitze

#24 Beitrag von Frank Wenzel »

Also ich habe mit meinem AMD Athlon 1,2Ghz neulich auch einige Totalabstürze auf W2K erlebt (programmunabhängig), da sich der Netzteillüfter beliebte, den Löffel abzugeben.
Anfangs brummte das Teil wenigstens noch und lief sporadisch, aber als der PC dann erstmals komplett ausfiel, da war der Lüfter bereits im Jenseits. Dadurch wurde es in der Blechkiste zu warm und dagegen kam der AMD-Lüfter einfach nicht mehr an und der Prozessor bockte (mit Recht). Allerdings fiel er erst nach 1 bis 2 Stunden aus, und nicht quasi sofort nach dem Starten. Bis ich dann Ersatz fand, blieb die Seitenwand des Gehäuses eben offen und der PC arbeitete brav weiter.

Ich vermute mal, dass es bei Gottfrieds Rechner etwas anderes ist als ein Temperaturproblem, und ich bin gespannt, ob er das Problem lokalisieren und beheben kann. Viel Glück jedenfalls!
Gruß ins Forum, Frank - www.zusi-sk.eu - Youtube

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Roland Ziegler
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#25 Beitrag von Roland Ziegler »

Auch innerhalb der NT-Schiene wurde von Version zu Version der Anspruch an die Treiberhersteller - notwendigerweise - immer höher. Manche Hersteller hatten beispielsweise zunächst keinerlei Hemmungen, Original-NT4.0-Treiber durch eigene Bastelware zu ersetzen. Bei DOS und 16bit Windows habe man das auch so gemacht, und selbt sunter Win95 liefe das bestens. Auch MS selber gehörte (gehört?) zu den Übeltätern, die im System rumpfuschen, mit seinem Office-Paket.

Eins der langjährigen Windows-Problem war, dass sowohl die Anwender als auch die Hersteller von "unten" kommen, während Unix Anwender und Hersteller zumindest früher die großen 24/365-Systeme im Hinterkopf hatten. So was wirkt sich entscheidend auf die Einstellung aus.

Neulich wieder so ein Fall: Es soll was für NT entwickelt werden (NT=2K&XP). Diese Anwendung soll bei jedem Boot automtisch laufen, auch ohne, dass ein Benutzer davor sitzt. Langjähriger Windows-Entwickler: Klar, tun wir dann in den Autostart. :O

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Gerhardt
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#26 Beitrag von Gerhardt »

Der Beitrag von Ralf gefaellt mir. Liefert er doch Erklaerungen, warum etliche Srecken unter Win98 mit hoeheren fps-Werten laufen als unter Win2000 (wobei es auch bei 38fps immer noch ruckelt). Auch der Monitor beeinflusst wesentlich die Performance. Und die Konsequenz? Wenn ich mir eine neue Komponente kaufe nehme ich meinen Rechner mit und lasse Zusi laufen. Mein Vorschlag ist leider nicht praxisnah.
Gruss Gerd

F(R)S-Bauer
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#27 Beitrag von F(R)S-Bauer »

Roland Ziegler hat geschrieben: ...
Langjähriger Windows-Entwickler: Klar, tun wir dann in den Autostart. :O
Das sind dann wieder die "Serveraplikationen", die nur dann ihren Netzwerkdienst zur Verfügung stelle, wenn der Domain-Admin angemeldet ist und die User keine Passworte haben aber mit heißen IP am Internet sind, vorzugsweise über eine ISA-Fritzkarte (Grussel). :angst :angst :angst :§$%
Worauf hin der Kunde dann natürlich prompt die Dümste Sektretärin am Server Schreiben läßt.... X(

Die Programierer sollte man mit der Peitsche durch die Firma jagen, bis Sie lachen und wenn Sie lachen, weil Sie lachen..... :§$% :§$%
Zuletzt geändert von F(R)S-Bauer am 31.05.2003 12:07:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Roland Ziegler
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#28 Beitrag von Roland Ziegler »

@Ralf:
Das Wesen des NT-Services ist sowohl für den klassischen Windows-Entwickler als auch für den Unix-Entwickler ein Graus. Der Unixer kennt seine einfachen Daemons, da muss er fast garnix machen, und der Windowser hat halt immer seinen User, mit notfalls den von Dir erwähnten Auswirkungen. Um den NT-Service ordentlich einzubinden (verabscheuen wir doch die svrany-Billiglösung :D) muss man seine Applikation halt als sauberes Objekt mit richtigem Lifecycle gestalten, und das fällt vielen Leuten unheimlich schwer.

@Gerhardt:
Man kann auch mehr orakeln und mystifizieren als notwendig.

Was hat der Monitor damit zu tun? Auflösung und Farbtiefe, z.T. die RefreshRate, ja, das ist aber GraKa, der Monitor selbst ist daran ganz unbeteiligt.

Bei einem "nackten System" mit ordentlicher Speicherausstattung möcht ich das System sehen, bei dem Zusi unter Win98 signifant schneller läuft als unter 2K/XP.

Es gibt halt viele Einflussfaktoren. Ein ganz guter System-Monitor, der sowohl unter Home-Windows, als auch unter NT funktioniert ist, ist Taskinfo 2002 (oder jetzt 2003), allerdings Shareware. Für die NT-Schiene werden da zwar keine neuen Daten ermittelt, die man nicht auch mit anderen Systemtools darstellen könnte, aber man alles auf einen Blick.

Als ich vor gut einem Jahr meine Umstellung zu Hause von ME auf XP gemacht habe - auf einem Athlon -, traten genau die erwarteten Verbesserungen auf, und natürlich nicht nur für Zusi. Allerdings bin ich auch jahrelang NT-geschädigt :D und hatte dabei gewisse Ansprüche an Stabilität entwickelt, die ich von großen Systemen her kannte, bei NT wiederfand, und die Home-Windows per Design nie erfüllen hätte können. Die Ansprüche wuchsen aber auch zu Hause und irgendwann war Schluss. In der Firma wurden die letzen HomeWindows-Systeme schon vor 2 Jahren zwangsstillgelegt, weil sich niemand mehr mir deren Administration rumärgern wollte.

Ich finde diese ganze Diskussion, ob es wohl noch irgendwas geben könnte, was Win98 und Konsorten ein Bleiberecht auf Dauer einräumen könnte, reichlich virtuell, so ähnlich wie vor 5 oder 6 Jahren, als manche Leute ernsthaft versuchten, neue SW-Projekte für 16bit-Windows zu starten.

F(R)S-Bauer
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#29 Beitrag von F(R)S-Bauer »

Roland Ziegler hat geschrieben: ....
muss man seine Applikation halt als sauberes Objekt mit richtigem Lifecycle gestalten, und das fällt vielen Leuten unheimlich schwer.
So einen habe ich auch im weiteren Umfeld, das einzige was da bei jedere neuen Version seinen Software besser wird, ist die Geschwindigkeit in der er die wichtige Daten vernichtet und dann ist es immer die Hardware..... :D :D :D :D :D

(Klar, HP LR 6000 Server (Abteilung "Hochverfügbarkeitsserver", 6x CPU etc.) sind ja auch die Desasterhardware !)
Zuletzt geändert von F(R)S-Bauer am 31.05.2003 12:46:47, insgesamt 2-mal geändert.
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Gerhardt
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#30 Beitrag von Gerhardt »

@Roland
Man kann auch mehr orakeln und mystifizieren als notwendig.
Damit hast grundsaetzlich recht. Mit meinem beschraenkten Wissen kann ich auch nicht erklaeren, warum der Monitor die Performance beeinflusst. Wenn ich sage Monitor, meine ich natuerlich Monitortreiber. Dieser ist aber gar kein Treiber sondern eine inf-Datei.
Wenn Du ein System sehen willst, das unter Win98 hoeher fps-Werte liefert als Win2000, so gibt es das bei mir. Das ist aber streckenabhaengig, je anspruchsvoller die Strecke desdo geringer die Unterschiede. Ralf liefert eine Erklaerung dafuer, wg. Speichermanagement.
Gruss Gerd
Edit: Die Anwendung der Zitat-Funktion muss ich noch lernen.
Zuletzt geändert von Gerhardt am 31.05.2003 16:17:52, insgesamt 4-mal geändert.

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Roland Ziegler
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#31 Beitrag von Roland Ziegler »

Ralf liefert eine Erklaerung dafuer, wg. Speichermanagement.
Gerade das sollte man genau lesen. Man läuft sonst schnell Gefahr, falsche Schlüsse zu ziehen, die sich dann auf Dauer einprägen. Denn das Speichermanagement von HomeWindows ist ziemlich unfähig. Genau das beschreibt Ralf.

Die einzige Chance, das bestimmte Strecken auf W98 udgl. schneller laufen können, ist eben eine Speicherbestückung, die ein ordentliches Arbeiten unter 2K/XP generell nicht gestattet, völlig unabhängig von Zusi. Da Win98 fürs lauffähige System weniger Speicher benötigt, bleibt zunächst mehr für Zusi übrig.

Stimmt aber die Speicherbestückung, ich denke mal oberhalb von 256 MB, vielleicht auch schon mit 256MB, kommt drauf an, wieviel die übrigen NT-Services fressen, wird Zusi eher schneller laufen, aufgrund des jetzt vorhendenen richtigen Speichermanagements.

Und der Anteil, den der Overhead von 2K oder XP wegen zusätzlicher Zwiebelschalen bei DirectX ziehen soll, wurde (und wird anscheinend von manchem immer noch) meist dramatisch überschätzt.

Es erinnert mich manchmal an dieses Beispiel, wo man Wordstar gegen ein aktuelles Office-Paket antreten lässt. Da nimmt man die (entstaubte/restaurierte) 286er DOS-Gurke, bootet von 5,25"-Floppy oder 10MB-Festplatte, und hat die "Oberfläche" von Wordstar schon geöffnet, bevor das Pentium4/Athlon-BIOS überhaupt angefangen hat, Windows zu booten. Und einen Brief konnte man mit Wordstar auch schreiben.

Übertragen auf das aktuelle Problem: Die höhere Leistung der NT-Schiene kostet zunächst einen höheren "Einstiegspreis", d.h entsprechende Grundleistung des Rechners.

F(R)S-Bauer
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#32 Beitrag von F(R)S-Bauer »

Ich darf mir gestatten noch einen weiteren Aspekt zu nennen, das Multitasking-Verhalten dieser Systeme. (Also die Fähigkeit verscheidenen Dinge scheinbar Gleichzeitig zu tun)

Bei der W95 bis ME Schiene ist es möglich, das ein Prozess das Multitasking behindert (Genauer die Umschaltung zum nächsten Prozess)
Das führt erstmal Augenscheinlich dazu, das das Programm "Schneller" Läuft. Aber u.U bleiben damit Reorganisationsarbeiten des Betreibsystemes (Speicher umbau, Cachs leeren, Daten holen) erstmal liegen. Aber irgend wann schlägt dann auch in W9x der Taskmanager zu, (Spätestens wenn die knapperen Internen Resourcen ausgehen), das gibt dann deutliche Hänger / Unterbrechungen.

In der NT-Abteilung erzwingt NT das derartige Arbeiten zu einem bestimmten Zeitpunkt gemacht werden (Konsequens aus der Tatsache, das es diese BS'e auch als Server gibt, da kann man mit sowas nicht Warten), und teilt Sie dazu Teilweise in "Häppchen" auf. Das heist du hast innerhalb eines Zyklusses/Frames immer einen Anteil Grundlast des BS'es dabei. Daher kann, zusammen mit der Kappselung der Applikationen (=Alle Programme und Treiber werden durch das Betriebsystem voneinander getrennt und Gegeneinander geschützt) die Spitzenframrate auf gleicher Hardware und bei gleichem Treiberverhalten theoretich nie den Wert der W9x BS'e erreichen. Aber die Spitzenframrate (= Läuft Schneller) ist sowas, als wenn ich sage: mein Auto fährt 210 (180 Vorwärts + 30 Rückwärts) also bin ich in 3 Stunden in München, das Stimmt nicht wirklich, schon gar nicht mit einen 10 Liter Tank :D
Aber, das lästige Ruckel durch Hintergrundtätigkeiten fällt geringer aus, es gibt keinen Rückstau.

Letzendlich läuft es darauf Heraus was man als schneller Definiert. Um noch Mal einen Vergleich zu bemühen, ich muß 30 Leute von Düsseldorf nach München bringen und kann entweder den Zug oder einen Porsche Turbo dazu benutzen (nicht beides !). Wann bin ich und wann ist der einzelne schneller ?(
Zuletzt geändert von F(R)S-Bauer am 31.05.2003 18:32:51, insgesamt 6-mal geändert.
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Roland Ziegler
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#33 Beitrag von Roland Ziegler »

Ich hab mich bei W95++ nie ernsthaft mit dem Scheduler beschäftigt, bin aber jetzt irritiert: Ist der Kernel rein preemptive? Ohne Time-Slicing? Schwer vorrzustellen. Wäre ja ideal als Realtime-System :D, hätte aber enorme Anforderungen an die SW-Entwickler bedeutet ;).

Obwohl - bei 16bit-Windows hatten wir schon mal ein "Cooperative Multitasking". Spielzeug. Für mich damals ein Grund, jede Art von Entwicklung dafür kategorisch abzulehnen. :rolleyes:

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#34 Beitrag von F(R)S-Bauer »

Roland Ziegler hat geschrieben:.... Ist der Kernel rein preemptive? ....
Soweit mir bekannt ist ja, die 16Bit Gui Umgebung kommt von 3.1 + W32S, plus viel "Bunt", einzig die IRQ's werden Zwangsläufig in Echtzeit abgewickelt, aber auch nur so lange bis die DOS-Box ins Spiel kommt, eine mal Debug aufrufen und in der DOS-Box die IRQ's Sperren und der Laden steht mit einem Donnerschlag :D, bei NT gibts einen Anpfiff in Form einer Meldung und die Box wird zu gemacht. Ist eine Konsequens aus der Kompatibilität mit Uralt-Software, DOS/W3.1 DFÜ Programme und Datenbanken (Betreiv, Dbase etc.) kommen mit Unterbrechungen nicht wirklich klar und wurden selbst zu W98 zeiten noch als Grundlage für Entwicklungen benutzt, so nach dem Prinzip: GUI eingabe Abfangen, in die versteckte DOS-Box übergeben und vom Uralt Dos-Modul verarbeiten lassen.

Und Roland, irgendwo hast du Recht, in vielen der "Closed System's" Arbeiter eine Spezielle Version von W95, eben weil man die Kontrolle komplett übernehmen kann, da Streiken NT System schon von Hause aus...
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Roland Ziegler
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#35 Beitrag von Roland Ziegler »

Ich kann's mir eigentlich nicht wirklich vorstellen. Dummerweise habe ich kein solches System mehr, aber sonst würde ich mal eben ein Mini-Multithreading-Programm hacken, was keinerlei implizite oder explizite Waits kennt, und je Thread nur zählt.

Ich meine mich aber zu erinnern, dass das einwandfrei funktioniert. Hab auch noch nie was gelesen, dass dem nicht so wäre. Das halbe Win32 API ist ja identisch zwischen NT++ und W95++. Absteckrechner & Co sind zunächst unter WinME entwickelt worden, und die sind teilweise multithreaded, und mit Thread-Timer versehen. Da ist mir noch nie was in Richtung rein preemptive aufgefalllen, sprich, ich hab es nicht berücksichtigt, was man bei reinen preemptive Systemen unbedingt machen muss.

Nur der Timer ist bei W95++ halt nervig, weil nur alle 65ms statt alle 10ms bei NT++ oder Unix, VMS, VAXELN etc.

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#36 Beitrag von F(R)S-Bauer »

Also da ist jetzt u.u OT:
Roland Ziegler hat geschrieben:Ich kann's mir eigentlich nicht wirklich vorstellen. ..
Kommt daruf an in welchen Bereich du da Programierst, den Time-Slicing findest du in der 32Bit Umgebung schon (Also das was unter 3.1 mal win32s benannt wurde und uns heute als Windos - Standard -API beglückt).

Nur bei W9X ist das ganze noch mit dem alten 16 bit API verknüft, da sind auch noch die DOS-Aufrufe Int0001-5 (Ex CP/M!) gültig, und greifen einmal quer duch das System, wenn da bloß ein Treiber nicht voll 32 Bit ist, war es das. Oder auch: ein 16Bit Windows Programm / DLL greift zu. Dann ist das Time-Slicing mehr einen "nette" Empfehlung. Also letztendlich schon vorhanden, aber nicht wirklich wirksam.

Bei NT und Konsorten ist die 8/16Bit virtuelle 386 Maschine entsprechen abgekapselt, bei W9x trotz aller Bemühungen aufgrund der Kompatibilität nicht wirklich.

Der Grund warum es ME gabe, war ja unter anderen auch das immer noch ein paar Programme entwickelt wurden, die eine Config.sys und einen Dos-Treiber brauchten, weil man halt verhindern wollt oder mußte, das auf Spezielle Hardware ander als mit dem Hauseigenen Programm zugegriffen wurde. Und das geht eben unter NT nur sehr beschränkt.

Ich glaube M$ hätte am liebsten gar kein ME gebracht aber:

Und es war/ist Halt immer noch billiger einen Alttreiber an die neue Hardware an zu passen, als den Komplett neu für NT auf die Beine zu stellen.

Beispiel:
Im Profibereich ist mir ein Altes, aber Sauteures CAD-Spezial-Programm bekannt (Gut, Hersteller gibt es nicht mehr), das mit einem Doggel und einem Dos Treiber kommt, und in der Netzwerk-Version sogar die MAC Adresse zum Schutz (Via NW Requester) benutzte.
Konsequenz: wenn die Netzwerkkarte platt ist, mußt du eine mit manipulierbarer MAC reinpacken.
Alle 15-60 Minuten stockt kurz der Rechner, weil der Dostreiber mal wieder den Kopierschutz prüft, da geht dann so 10sek nichts mehr, was das Programm aber geschickt tarnt und unter NT+ voll auf die Sch.. fällt, also nicht benutzbar ist.

Dummerweise ist das Progrmm für bestimme Bereiche Unverzichtbar, weil halt ein Bauamt "Hintertufingen" das als "Standard-" verwendet....


In ME hat man dann das ganze etwas Richtung NT angezogen, was dazu führte das einige wieder auf W98 zurück sind. Grund: Altprogramme.

Und wenn du dann (Ich Schrieb es schonmal) vom ein oder anderen Softwarespezialhersteller hörst, da man jetzt von W95 auf W98 als Vorausgesetzte Umgebung umstellen will ist das keine Boßheit sonder Teilweise pure NOT warum M$ da nicht "Härter" rann geht.....

Da werkeln im hintergrund teilweise genau die Programierer die du oben benannt hast (das einzige Multitasking was die verstehen ist Geld kassieren und gleichzeitig ausgeben), aber auch der ein oder andere "Kern" Quellcode war kurz nach der Entlassung bestimmter Personen irgendwie abgängig, so das man nicht ander kann....

So also stellt die ganze W9x geschichte ein Kompromiss da, der bis Win 3.0 zurückgeht, da verlangst du Time-Slicing das Funktioniert ? :angst
Zuletzt geändert von F(R)S-Bauer am 31.05.2003 20:35:06, insgesamt 1-mal geändert.
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#37 Beitrag von Roland Ziegler »

Kommt daruf an in welchen Bereich du da Programierst, den Time-Slicing findest du in der 32Bit Umgebung schon (Also das was unter 3.1 mal win32s benannt wurde und uns heute als Windos - Standard -API beglückt).
Nein, Win32s ist nicht, was ich meine. Das ist wirklich diese inzwischen historische Zwischenlösung für 16/32bit Legacyware. Ich habe nie eine Entwicklungsumgebung benutzt, die noch Win32s konnte.

Ich meine das ganz normale Win32, was unter NT und W95 läuft und Windows-SDK-nahen Programmierer Brot- und Butter-Geschäft ist. Nur durch diesen Schachzug, ein sowohl von der Schnittstelle als auch vom Verhalten her gleiches API für NT und W95 zu bieten, konnte MS so erfolgreich auf zwei Schienen fahren. Man stelle sich mal vor, da entwickelt einer auf NT eine Multithreaded-Geschichte, geht von üblichem Time-Slicing aus und würde dann auf W95 auf die Schnauze fallen. Nein, je mehr ich drüber nachdenke, komme ich immer mehr zu dem Schluss, auch W95 muss einen ganz normalen Time-Slicing-Kernel haben, mit ein wenig Preemptiveness da drin.

Als Win95 auf den Markt kam, wurde auch 'ne Menge fachspezifischer Werbung gemacht: Echtes Multitasking. Dem ist tatsächlich so, da würde ich jetzt drauf wetten. Ich vermute halt nur, der Scheduler ist eher einfach.

Ich habe jahrelang für echte, reine Preemptive Kernel-Systeme Software geschrieben, zuerst für die PDP, dann für die VAX, jeweils auf Systemen von Dave Cutler, der dann für MS den NT-Kernel und große Teile des WIN32-API designed hat, z.B. auch die gesamte IPC. Gerade der IPC-Teil setzt ja ein bestimmtes Scheduling-Verhalten des Kernel voraus. Reine Preemptive-Systeme brauchen zusätzliche Features, die mir bei Win32 nie über den Weg gelaufen sind. Die Cutler'sche IPC ist auf allen Plattformen sehr ähnlich, und ganz anders als unter Unix.

F(R)S-Bauer
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#38 Beitrag von F(R)S-Bauer »

Roland Ziegler hat geschrieben:
Nein, Win32s ist nicht, was ich meine. Das ist wirklich diese inzwischen historische Zwischenlösung für 16/32bit Legacyware. Ich habe nie eine Entwicklungsumgebung benutzt, die noch Win32s konnte.
Mein Kentnisstand dazu ist das es eine an das oder von dem zukünftigen W32 API [W95/NT] Abgeleitete Zwischenlayer-Konstruktion ist, die es Ermöglichen sollte unter 3.1 schon für 95/NT zu Programieren. Wes wegen es auch mehrere Versionen gab, abhängig vom Programierfortschritt bei W95/NT

Roland Ziegler hat geschrieben: Als Win95 auf den Markt kam, wurde auch 'ne Menge fachspezifischer Werbung gemacht: Echtes Multitasking. Dem ist tatsächlich so, da würde ich jetzt drauf wetten. Ich vermute halt nur, der Scheduler ist eher einfach.

Ja, Ja, solange keine 16Bit Programme ins Spiel kommen, die können da nähmlich immer noch die Notbremse ziehen und dann ist es aus mit dem Multitasking und Time-S., Das reicht bis zum Abbruch bestehender Netzwerkverbindungen. Der 16Bit Taskmanager und der 32 Bit Taskmanger arbeiten wohl auf einer gemeinsamen Ebene / in die gleiche Befehls-Schlange rein. Und da hakt es dann. NT benutzt dafür getrennte Befehlsschlangen und kann dann dazwischen hauen. Das sollte zwar auch bei W95 gehen, aber nicht sehr Zuverlässig.

Letzte endlich ist das aber nicht das größte Problemm, ich denke das Hauptproblemm liegt darin. das der Task-Manager Interuptgetrieben ist, (Gut das macht NT auch), UND die Interupts nicht oder nur Oberflächlich gegen Abschalten oder Resourchenblokade geschützt sind. Deshalb reagieren W95 System bei "Vollast" auch sehr verzögert und bisweilen gar nicht auf Taskumschaltung, da kann es mit dem "Echtes Multitasking" nicht weit her sein. Und bei Vollast habe ich auch schon hängende Treiber erlebt, was mir so von NT nicht bekannt ist.....
Zuletzt geändert von F(R)S-Bauer am 31.05.2003 22:39:18, insgesamt 1-mal geändert.
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#39 Beitrag von Roland Ziegler »

Es wird also so sein, dass saubere WIN32-Programme auch unter W95 sauber task-switchen; dass der Scheduler aber äußert empfindlich ist, und z.B. durch 16bit Legacy, die durch den anderen Taskmanager gehandelt wird, schnell außer Tritt gerät. Das wird nicht alles sein, denn so viel 16bit-Zeugs ist nun nicht mehr vertreten (wobei man vor Überraschungen nicht geschützt ist, und im Zweifel mal schauen sollte, welche tollen DLLs da von einem offiziell 32bittigem Programm (auch innerhalb von W95++) noch benutzt werden.

Dass Außer-Tritt-Geraten des Schedulers kennt jeder W95++-Anwender, und dass nicht sauber mögliche Abschießen von Prozessen ebenfalls, z.B. wg. gemeinsamem Speicher für DLLs auch für reinrassige 32bit-Anteile.

Wir schließen demnach daraus: Durch 16bit-Legacy-Abhängigkeiten und durch schwache Abschottung zur OS-Treiber-/Interrupt-Ebene sehr empfindlicher, ansonsten normaler TimeSlicing/Preemptive Scheduler.

Keinesfalls, wie von anderer Stelle gelegentlich suggeriert, ein Argument zur Bevorzugung gegenüber NT++ :D.

PS: Bei NT kann man richtig Spaß haben, wenn man Volllast fährt, vor allem, wenn nicht beabsichtigt, und mit erhöhter Priorität. Auf Treiberebene läuft das System munter weiter, und sehr wahrscheinlich kommt man durchaus wieder ran, es kann allerdings dauern.

F(R)S-Bauer
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#40 Beitrag von F(R)S-Bauer »

Roland Ziegler hat geschrieben:...
PS: Bei NT kann man richtig Spaß haben, wenn man Volllast fährt, vor allem, wenn nicht beabsichtigt, und mit erhöhter Priorität. Auf Treiberebene läuft das System munter weiter, und sehr wahrscheinlich kommt man durchaus wieder ran, es kann allerdings dauern.
:D Jaaaaa, den ein oder anderen Server hatte ich auch schon zwischen, der auf der Oberfläche nix mehr tat, aber noch Prima Daten ins Netz lieferte......, gelobt sei der Remote-Shutdown aus dem Resourcen-Kit... :P
Roland Ziegler hat geschrieben:...
Keinesfalls, wie von anderer Stelle gelegentlich suggeriert, ein Argument zur Bevorzugung gegenüber NT++

;) Kommt drauf an, Fakire lieben bekanntlich auch er Nagelbetten als Daunefedern... :D :D
Zuletzt geändert von F(R)S-Bauer am 01.06.2003 00:22:44, insgesamt 1-mal geändert.
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