Ne2-Tafel

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Sebastian Abel · #1 Beitrag von **Sebastian Abel** » 08.10.2003 10:35:59

Ein großer Mist ist es nach meiner Erfahrung, dass die Ne2-Tafeln an Vorsignalen stets als Landschaftselemente eingefügt werden statt als Signalelemente. Die Ne2-Tafel ist ein Signal und gehört daher auch in die Signalelemente von Vorsignalen mit herein.

Ich habe nämlich immer wieder das gleiche Problem: wenn ich eine Strecke auf Ks-Signale umrüste oder nur die Vorsignalabstände umändere, bekomme ich zwar das Signal an sich, nicht aber die zugehörige Vorsignaltafel weg. Diese ist in der Landschaftsdatei eingebunden. Besonders hartnäckig ist das Problem bei Formsignalstrecken, da hier diese Tafeln sogar an Hauptsignalen mit Vorsignalfunktion stehen *arrgh*.

Bei meinen Bauarbeiten an der KBS 850, bei denen ich noch Hp-Lichtsignale verwendet habe, habe ich daher keine Ne2-Tafeln durch den Editor aufstellen lassen, sondern die entsprechende ls-Datei in die Vorsignaldatei mit eingefügt. Wenn ich jetzt einen Vorsignalwiederholer baue, wird zwar automatisch dann auch eine Ne2-Tafel aufgestellt, diese kann ich jedoch spielend einfach löschen, indem ich die ls-Datei einfach aus der Dateiliste unter Datei-Eigenschaften lösche.

Dies ist angesichts der Allgemeingültigkeit von ZuSi das bessere Verfahren und ich bitte die Verantwortlichen, das beim nächsten Update zu berücksichtigen.

Stefan Hums · #2 Beitrag von **Stefan Hums** » 08.10.2003 11:43:57

Und zu was soll dieser Vorschlag gut sein? Um die ganze Sache sinnlos zu verkomplizieren? Nee, ich fürchte, damit hast Du keine Chance, das ist Schildbürgertum.

Wenn beim Strecken- und Landschaftsbau vernünftig gearbeitet wird, werden Signaltafeln verknüpft in die Landschaft gelegt. Der Editor bietet die Funktion, verknüpfte Landschaften direkt zu bearbeiten, das heißt, eine zuviel hineingeratene Tafel z.B. wird markiert, gelöscht (damit ist sie komplett verschwunden) und gut is. Dafür brauche ich im Streckenbaumodus die Taste F6, zwei Mausklicks, J und nochmal F6, um wieder in den Streckenbaumodus zurückzukehren. Ist eine Sache von 2 Sekunden.
Wer den Krempel natürlich unbedingt einbinden muß, hat hinterher eben mehr Aufwand beim Beseitigen von unnötigen Tafeln.

Und wenn man ein Vorsignal aufstellt, ist das wohl kein Problem, die Ne2-Tafel gleich mit hinzustellen. Viel unsinniger dagegen wäre, bei jedem Vorsignalwiederholer oder Haupt-/Vorsignal-Kombinationen erst in der Signalmatrix rumzufuhrwerken und die unbenötigte Ne2-Tafel wieder zu löschen.

Stefan

Sebastian Abel · #3 Beitrag von **Sebastian Abel** » 08.10.2003 11:59:21

Du übersiehst etwas: fast jede neue ZuSi-Strecke wird heute mit modularem Landschaftsaufbau gebaut. Folge: die Ne2-Tafel ist zwar verknüpft mit der Landschaftsdatei, man muß aber im Gebäude-Editor oder sonstwie erst alle einzlenen Module nacheinander durchgehen und die Tafeln, wie z. B. aber auch die Vorsignalbaken und sonstige Accessoires trotz allem MANUELL entfernen, indem man auf Landschaftsmodus umschaltet und dann mit viel Aufwand die einzelnen Elemente löscht.

Mein Kompromißvorschlag lautet daher: bei Einrichtung von Vorsignalen muß grundsätzlich der Anwender die Ne2-Tafel manuell hinzufügen und in die Landschaftsdateienliste aufnehmen. So habe ich das bei meinen Bauten bisher auch immer gemacht!

Das ist zwar geringfügig komplizierter als nachher die Routine drüberlaufen zu lassen, aber auch da muß man ja höllisch aufpassen, nicht versehentlich bei einem Wiederholer auf "ja" zu klicken. Ferner würde es eher in die eigentliche Logik der Trennung zwischen Signal- und Landschaftselementen passen. Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, als man auch die Bü4-Tafeln noch als Landschaftselemente eingebunden oder verknüpft hatte. Jede Beseitigung eines nichttechnisch gesicherten BÜs hatte größere Arbeitsanfälle mit sich gebracht. Heute hat man da auch gelernt und verknüpft die Bü4-Tafeln als "statische Signale", was auch absolut richtig ist. Warum sollte das bei der Ne2-Tafel als eigenständigem Signal (auf vielen Nebenbahnen ersetzt die Tafel ja das Einfahrvorsignal!) nicht auch machen?

Ich plädiere nochmals dafür, Signale und Signaltafeln im Sinne des Signalbuchs grundsätzlich NICHT als Landschaftselemente, sondern auch als Signale im ZUSI-Sinne zu betrachten.

Denn merke: nicht alles, was auf den ersten Blick einfacher erscheint, ist auch wirklich besser!

Stefan Hums · #4 Beitrag von **Stefan Hums** » 08.10.2003 12:49:45

Gut, als statisches Signal ist die Sache natürlich korrekt, das sollte auch generell so gemacht werden. Problematisch wird die Sache dann höchstens, wenn man an der Stelle auch noch Lf-Tafeln oder irgendwas anderes braucht.

Vorsignalbaken sind der kompliziertere Fall wegen des benötigten definierten Abstandes dazwischen. Das wird so einfach als statisches Signal nicht gehen ohne Gefummel mit den Streckenelementen.

Alternativ kann man sich für seine Privatbasteleien entsprechende Sig-Dateien bauen, mit denen man dann gleich die Ne2-Tafel mit aufstellen kann. Da diese Sig-Dateien ja sozusagen "Hilfsdateien" sind, die nur zum Aufstellen der Signale benötigt werden (hinterher nicht mehr), ist da jedem freier Spielraum gelassen. Für den offiziellen Datenbestand bringt das aber nichts, dafür am Ende noch hunderte Sig-Dateien in die Struktur zu schmeißen. Manches ist eh schon unübersichtlich genug.

Ich werde mir das mal mit vormerken, vielleicht finde ich dafür sogar eine brauchbare Lösung inklusive einer ordentlichen Struktur dazu. Erster spontaner Gedankengang wäre ein separater Ordner mit entsprechenden Unterstrukturen für alle Sig-Dateien. Wenn die entsprechend durchdacht wird, sind da nicht nur Ne2-Tafeln abgedeckt, sondern auch die Indusi-Magnete. Mal sehen... für CD12 wird's keinesfalls mehr, vielleicht auch nicht für Zusi 2.x. Aber für die nächste Zusi-Hauptversion sollte ich das auf jeden Fall im Auge behalten.

Schaumermal, vielleicht geht's sogar einfacher zu lösen mit paar kleinen Änderungen am Streckeneditor, selbst da hab ich schon Ideen: Knopf Ne2-Tafel Ja/Nein sowie Knopf PZB Ja/Nein, bei PZB dann automatisch den Magnet abhängig von der Auswahl legen. Würde auf jeden Fall gegenüber meiner ersten Idee keine zusätzlichen Sig-Dateien bedeuten. Eingriffe in das Datenformat braucht es dazu auch nicht, weil in jedem Falle über die Signalmatrix machbar. Mal sehen, was Carsten dazu meint, ob sich das verwirklichen ließe.

Stefan

(Ar-) T-Rex · #5 Beitrag von **(Ar-) T-Rex** » 08.10.2003 18:44:39

Stefan Hums hat geschrieben:Vorsignalbaken sind der kompliziertere Fall wegen des benötigten definierten Abstandes dazwischen. Das wird so einfach als statisches Signal nicht gehen ohne Gefummel mit den Streckenelementen.
Stefan

Doch, bei den ÖBB schon - da gibt es eine "dynamische" Regel; deshalb sind die Vorsignal-Abstandstafeln auf elektrifizierten ÖBB-Strecken auch an den Fahrleitungsmasten angebracht.

ÖBB-Signalvorschrift V 2, § 13 Abs 23: Der Abstand der Tafeln untereinander und der letzten bis zum Vorsignal beträgt "in der Regel" 80 m.

Arthur

#6 Beitrag von **Carsten Hölscher** » 08.10.2003 18:45:01

das gegenwärtige Verfahren ist aus der Zeit, als die Signale noch nicht per Baukasten erstellbar waren.
Heute wäre es damit eigentlich kein Problem mehr, die Tafel mit zum Signal zu geben. Allerdings verliert man dabei etwas an Flexibilität, da die Tafel dann an eine der beiden Koordinaten des Signals gebunden ist. Mal eben die Tafel unabhängig etwas zurechtrücken (wie es häufiger vorkommt) geht dann nicht.
Indusimagnete sind noch viel häufiger vom Verrücken betroffen.

Spezielle Struktur bräuchte das nicht, nur eine zusätzliche Dateiangabe in den betroffenen sig-Dateien.

Da man normalerweise sowieso nur in den Modulen und nicht in der "Hauptlandschaft" ändert, ist das ganze schon ein recht spezielles Problem Deiner Bastelarbeit.

Carsten

Jörg Petri · #7 Beitrag von **Jörg Petri** » 08.10.2003 23:46:34

Carsten Hölscher hat geschrieben:...Allerdings verliert man dabei etwas an Flexibilität, da die Tafel dann an eine der beiden Koordinaten des Signals gebunden ist. Mal eben die Tafel unabhängig etwas zurechtrücken (wie es häufiger vorkommt) geht dann nicht.
Indusimagnete sind noch viel häufiger vom Verrücken betroffen...

Wenn mehrere statische Signale an einem Punkt benötigt werden, hilft vielleicht folgender Trick:
Alle Signale werden an je ein Streckenelement gesetzt. Vom Signal mit den richtigen Standort werden die Signalkoordinaten in die anderen Signalkoordinaten kopiert. Woala, schon stehen mehrere statische Signale an ein und dem selben Ort. Das funktioniert auch mit PZB(PZ80)-Magneten.