Steuerwagen mit Reibungsmasse

Hier bitte Programmierfehler melden
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Gerhardt
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#21 Beitrag von Gerhardt »

Da ich in Urlaub war, melde ich mich erst jetzt.

@Carsten
Ist das Antriebmodell fuer V2.3 und V2.4 identisch? Fahrversuche fuehre ich immer in V2.3 durch, da diese Version dafuer besser geeignet ist.

@Guenni
Dass ich nachpruefbare Daten verlange, hat nichts mit Misstrauen zu tun. Aber nur so kann man einen Fehler eingrenzen.

Mit dem von Guenni genannten Zug habe ich Versuchsfahrten durchgefuehrt. Zunaechst die Zugdaten:

Masse =215t , Reibungsbeiwert = 0,2 , Lokmasse = 82t , Reibungsmasse-Stw = 0 t mit vier angetriebenn Achsen.
Damit ergibt sich fuer die Lok eine max. Zugkraft von 164kN

Bei schiebender Lok schaffe ich eine max. Beschleunigung von 0,663m/s**2 . Daraus ergibt sich eine Zugkraft von 142,5 kN; also deutlich weniger als die theoretischen 164kN.

Bei gedrehtem Zug, also Lok vorne und Steuerwagen hinten, komme ich nicht an die Schleudergrenze! Die max. Beschleunigung betraegt 0,454m/s**2.

Derselbe Zug ohne Steuerwagen schleudert bei etwa 0,8 m/s**2 , da die Zugmasse etwa 40t geringer ist.

Frage an die Spezialisten: Woher kommt die Zugkraftbeschraenkung, wenn ein Steuerwagen im Verband ist?

Gruss Gerd

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Marcel Zehl
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#22 Beitrag von Marcel Zehl »

Steuerwagen voraus ist im Zusi auch ein Fehler bei der Oberstromberechnung. Die Werte sind bei jeder Fahrstufe niedriger, als Lok voraus. Das fällt vor allem in den oberen Fahrstufen auf, diese werden viel früher erreicht.
Wer nicht kommt zu rechten Zeit, der muss sehen was übrig bleibt.

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Günni
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#23 Beitrag von Günni »

Gerhardt hat geschrieben:@Guenni
Dass ich nachpruefbare Daten verlange, hat nichts mit Misstrauen zu tun.
War doch ein Smiley dahinter, also nicht ernst gemeint.

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Carsten Hölscher
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#24 Beitrag von Carsten Hölscher »

@Carsten
Ist das Antriebmodell fuer V2.3 und V2.4 identisch? Fahrversuche fuehre ich immer in V2.3 durch, da diese Version dafuer besser geeignet ist.
Oh, da sollten bitte alle mit der neuesten Version testen, zu 2.3 kann sich da durchaus mal etwas verändert haben.

Carsten

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Gerhardt
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#25 Beitrag von Gerhardt »

Meine gestrigen Versuche habe ich heute noch einmal wiederholt und zwar in V2.3 und V2.4. Meine gestern behauptete Zugkraftbeschraenkung hat sich nicht bestaetigt.

Dann habe ich eine weitere Messreihe mit M-IN/Stand (nur in V2.4). 2002/Fahrplan1/RB21516 durchgefuehrt. Zunaechst die Zugdaten:
BR111 mit Dosto-Stw, Masse=302t, Lokmasse=84t, Reibungsmasse-stw=0t. Fuer die Lok ergibt sich eine max. Zugkraft von 168kN.

Bei Lok vorne halte erreiche ich eine max. Beschleunigung von 0,487m/s**2. Bei schieber Lok erreiche ich 0,443m/s**2. Damit erreiche ich somit 88% bzw. 80% der theoretisch moeglichen Beschleunigung.

Die Unsache dieser Differenz kann darin liegen, dass ich die Zugkraft nicht kontinuierlich steigern kann sondern nur in Stufen. Jedenfalls sehe ich keinen Fehler im Antriebsmodell. Bei den Steuerwagen sind deshalb 0t als Reibungsmasse einzutragen.

Gruss Gerd

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Günni
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#26 Beitrag von Günni »

Mein Test wurde mit der Version 2.4 durchgeführt. Ohne jetzt einzelne maximale Beschleunigungswerte auszuwerten, finde ich es schon schwer verständlich, warum das Schleudern einer Lok davon abhängig ist, ob sie vorn oder hinten im Zugverband eingereiht ist.

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Gerhardt
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#27 Beitrag von Gerhardt »

@Guenni
Wie gross waren denn bei Dir die Unterschiede zwischen ziehender und schiebender Lok? Die von mir ermttelten Unterschiede sind fuer mich keine Fehler. Die Ursache sehe ich in Messungenauigkeiten, weshalb ich das Antriebmodell fuer richtig halte.
Gruss Gerd

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Günni
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#28 Beitrag von Günni »

Darauf hab ich nicht geachtet, werde es noch mal testen.
Es mag ja eine kleine Abweichung sein, aber sie entscheidet hier zwischen Schleudern und nicht Schleudern.

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Günni
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#29 Beitrag von Günni »

@Carsten
Hast du diesbezüglich was in der Version 2.4.5.2 geändert?
Ich bekomme das Schleudern nicht mehr erzeugt. Bevor mich jetzt alle dür verrückt erklären: Es war wirklich da!

Gruß
Günni

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Carsten Hölscher
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#30 Beitrag von Carsten Hölscher »

ne, sehr sicher nichts geändert

Carsten

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Günni
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#31 Beitrag von Günni »

Na das verwirrt mich jetzt aber. Wenn es weg ist, umso besser. Falls es nochmal auftreten sollte, meld ich mich hier nochmal.

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indy
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#32 Beitrag von indy »

Günni, sei unbesorgt, Du bist nicht verrückt. Mir ist das auch schon passiert und aufgefallen. Ich habe gerade keine Zeit, rumzuprobieren, bin mir aber ziemlich sicher, dass es besonders oder sogar nur bei Trabis auftritt, die schieben. Besonders beim Anfahren in Kurven.

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Gerhardt
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#33 Beitrag von Gerhardt »

Ich bin ein wenig entsetzt ueber die unwissenschaftliche Argumentation. Ansichten ueber eine "gefuehlte" Schleuderneigung helfen nicht weiter. Hier helfen nur Experimente und nachpruefbare Zahlen. Dass Versuche aufwaendig sind, weiss ich selbst am besten. Und wie leicht man sich verrechnen kann, dass hiwer ich hier auch schon vorgefuehrt.

Ich hatte bei einer Versuchsreihe Unterschiede zwischen schiebender und ziehender Lok ermittelt und auch hier veroeffentlicht. Reproduzieren konnte ich meine Versuche nicht. Wahrscheinlich hatte ich den Autopiloten aktiviert, ohne es zu merken.

Ich verbleibe in der Hoffnung, dass hier Fakten veroeffentlich werden und nicht nur Gefuehle.
Gruss Gerd

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indy
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#34 Beitrag von indy »

Ab 16.8. habe ich wieder Zeit für Experimente. Sollte das Problem bis dato noch ungelöst sein, werde ich gerne versuchen, meine Beobachtungen (nicht Gefühle) zu untermauern.

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