Steuerwagen mit Reibungsmasse
Da ich in Urlaub war, melde ich mich erst jetzt.
@Carsten
Ist das Antriebmodell fuer V2.3 und V2.4 identisch? Fahrversuche fuehre ich immer in V2.3 durch, da diese Version dafuer besser geeignet ist.
@Guenni
Dass ich nachpruefbare Daten verlange, hat nichts mit Misstrauen zu tun. Aber nur so kann man einen Fehler eingrenzen.
Mit dem von Guenni genannten Zug habe ich Versuchsfahrten durchgefuehrt. Zunaechst die Zugdaten:
Masse =215t , Reibungsbeiwert = 0,2 , Lokmasse = 82t , Reibungsmasse-Stw = 0 t mit vier angetriebenn Achsen.
Damit ergibt sich fuer die Lok eine max. Zugkraft von 164kN
Bei schiebender Lok schaffe ich eine max. Beschleunigung von 0,663m/s**2 . Daraus ergibt sich eine Zugkraft von 142,5 kN; also deutlich weniger als die theoretischen 164kN.
Bei gedrehtem Zug, also Lok vorne und Steuerwagen hinten, komme ich nicht an die Schleudergrenze! Die max. Beschleunigung betraegt 0,454m/s**2.
Derselbe Zug ohne Steuerwagen schleudert bei etwa 0,8 m/s**2 , da die Zugmasse etwa 40t geringer ist.
Frage an die Spezialisten: Woher kommt die Zugkraftbeschraenkung, wenn ein Steuerwagen im Verband ist?
Gruss Gerd
@Carsten
Ist das Antriebmodell fuer V2.3 und V2.4 identisch? Fahrversuche fuehre ich immer in V2.3 durch, da diese Version dafuer besser geeignet ist.
@Guenni
Dass ich nachpruefbare Daten verlange, hat nichts mit Misstrauen zu tun. Aber nur so kann man einen Fehler eingrenzen.
Mit dem von Guenni genannten Zug habe ich Versuchsfahrten durchgefuehrt. Zunaechst die Zugdaten:
Masse =215t , Reibungsbeiwert = 0,2 , Lokmasse = 82t , Reibungsmasse-Stw = 0 t mit vier angetriebenn Achsen.
Damit ergibt sich fuer die Lok eine max. Zugkraft von 164kN
Bei schiebender Lok schaffe ich eine max. Beschleunigung von 0,663m/s**2 . Daraus ergibt sich eine Zugkraft von 142,5 kN; also deutlich weniger als die theoretischen 164kN.
Bei gedrehtem Zug, also Lok vorne und Steuerwagen hinten, komme ich nicht an die Schleudergrenze! Die max. Beschleunigung betraegt 0,454m/s**2.
Derselbe Zug ohne Steuerwagen schleudert bei etwa 0,8 m/s**2 , da die Zugmasse etwa 40t geringer ist.
Frage an die Spezialisten: Woher kommt die Zugkraftbeschraenkung, wenn ein Steuerwagen im Verband ist?
Gruss Gerd
- Marcel Zehl
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- Carsten Hölscher
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Meine gestrigen Versuche habe ich heute noch einmal wiederholt und zwar in V2.3 und V2.4. Meine gestern behauptete Zugkraftbeschraenkung hat sich nicht bestaetigt.
Dann habe ich eine weitere Messreihe mit M-IN/Stand (nur in V2.4). 2002/Fahrplan1/RB21516 durchgefuehrt. Zunaechst die Zugdaten:
BR111 mit Dosto-Stw, Masse=302t, Lokmasse=84t, Reibungsmasse-stw=0t. Fuer die Lok ergibt sich eine max. Zugkraft von 168kN.
Bei Lok vorne halte erreiche ich eine max. Beschleunigung von 0,487m/s**2. Bei schieber Lok erreiche ich 0,443m/s**2. Damit erreiche ich somit 88% bzw. 80% der theoretisch moeglichen Beschleunigung.
Die Unsache dieser Differenz kann darin liegen, dass ich die Zugkraft nicht kontinuierlich steigern kann sondern nur in Stufen. Jedenfalls sehe ich keinen Fehler im Antriebsmodell. Bei den Steuerwagen sind deshalb 0t als Reibungsmasse einzutragen.
Gruss Gerd
Dann habe ich eine weitere Messreihe mit M-IN/Stand (nur in V2.4). 2002/Fahrplan1/RB21516 durchgefuehrt. Zunaechst die Zugdaten:
BR111 mit Dosto-Stw, Masse=302t, Lokmasse=84t, Reibungsmasse-stw=0t. Fuer die Lok ergibt sich eine max. Zugkraft von 168kN.
Bei Lok vorne halte erreiche ich eine max. Beschleunigung von 0,487m/s**2. Bei schieber Lok erreiche ich 0,443m/s**2. Damit erreiche ich somit 88% bzw. 80% der theoretisch moeglichen Beschleunigung.
Die Unsache dieser Differenz kann darin liegen, dass ich die Zugkraft nicht kontinuierlich steigern kann sondern nur in Stufen. Jedenfalls sehe ich keinen Fehler im Antriebsmodell. Bei den Steuerwagen sind deshalb 0t als Reibungsmasse einzutragen.
Gruss Gerd
- Carsten Hölscher
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Ich bin ein wenig entsetzt ueber die unwissenschaftliche Argumentation. Ansichten ueber eine "gefuehlte" Schleuderneigung helfen nicht weiter. Hier helfen nur Experimente und nachpruefbare Zahlen. Dass Versuche aufwaendig sind, weiss ich selbst am besten. Und wie leicht man sich verrechnen kann, dass hiwer ich hier auch schon vorgefuehrt.
Ich hatte bei einer Versuchsreihe Unterschiede zwischen schiebender und ziehender Lok ermittelt und auch hier veroeffentlicht. Reproduzieren konnte ich meine Versuche nicht. Wahrscheinlich hatte ich den Autopiloten aktiviert, ohne es zu merken.
Ich verbleibe in der Hoffnung, dass hier Fakten veroeffentlich werden und nicht nur Gefuehle.
Gruss Gerd
Ich hatte bei einer Versuchsreihe Unterschiede zwischen schiebender und ziehender Lok ermittelt und auch hier veroeffentlicht. Reproduzieren konnte ich meine Versuche nicht. Wahrscheinlich hatte ich den Autopiloten aktiviert, ohne es zu merken.
Ich verbleibe in der Hoffnung, dass hier Fakten veroeffentlich werden und nicht nur Gefuehle.
Gruss Gerd