Hallo zusammen,
zur Zeit habe ich folgendes Problem:
Auf einer mit LZB ausgerüsteten Strecke befinden sich zwischen Bf A und Bf B mehrere Blocksignale (jeweils Mehrabschnittssignale). Um die Funktionsfähigkeit zu testen, habe ich einen Testfahrplan konstruiert und dem ersten von zwei Zügen an einem der Sbk einen Halt verpasst, sodass der zweite Zug am rückgelegenen Sbk ebenfalls Hp 0 erhalten sollte.
Dieses Sbk zeigt auch tatsächlich Hp 0 und HV-geführte Züge halten vor diesem Signal ordnungsgemäß an.
LZB-geführte Züge erhalten jedoch als Führungsgrößen die aktuelle Streckenhöchstgeschwindigkeit und die maximal mögliche Zielentfernung. Der Autopilot fährt demzufolge auch mit der vollen Geschwindigkeit auf das Hp 0 zeigende Blocksignal zu. Sobald er diesem vorbei gefahren ist, geht Vsoll auf 0 km/h runter und der Zug erhält eine Zwangskorrekturbremsung.
Habe daher aus Testzwecken ein virtuelles Vorsignal 50 m vor dem betreffenden Sbk aufgestellt, dass bei Haltstellung am Sbk einen Abrupthalt auslöst. Beim Test dieser Konstruktion kommt der Zug tatsächlich aus voller Geschwindigkeit abrupt zum Halten, beschleunigt anschließend jedoch wieder mit voller Leistung, bis er erneut das Halt zeigende Sbk überfährt.
Hält man den Zug manuell trotz voller Führungsgrößen vor dem Sbk an, passiert folgendes: sobald der vorliegende Blockabschnitt vom vorausfahrenden Zug geräumt ist, erhält man anschließend offensichtlich DESSEN Führungsgrößen. Obwohl man ständig auf Vr 0 und Hp 0 zufährt, bekommt man 3000 bis 4000 m Zielentfernung angezeigt, die sich im Takt des vorausfahrenden Zuges ständig abbauen und wieder erhöhen.
Ich habe bereits alle Registerpunkte, Streckenereignisse und Signalschaltungen durchgeschaut und kann einfach keinen Fehler entdecken. Kann vielleicht trotzdem jemand erkennen, wo hier der Fehler bestehen könnte?
"unerwünschte" LZB-Funktion
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- Carsten Hölscher
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Re: "unerwünschte" LZB-Funktion
Wie verhält sich ein Zug ohne LZB in gleicher Situation?
Carsten
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Re: "unerwünschte" LZB-Funktion
Nicht LZB-geführte Züge halten vor dem Signal ordnungsgemäß an. Eine unzulässige Vorbeifahrt an dem Signal löst auch eine 2000 Hz-Zwangsbremsung aus. Von daher scheint mit dem Signal und den Ereignissen alles in Ordnung zu sein.
- Carsten Hölscher
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Re: "unerwünschte" LZB-Funktion
Kannst Du mal einen Screenshot der Signalmatrix zeigen?
Carsten
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Re: "unerwünschte" LZB-Funktion
Hallo
Darf man erfahren welche LZB Strecke du baust Sebastian?
Darf man erfahren welche LZB Strecke du baust Sebastian?
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Re: "unerwünschte" LZB-Funktion
Könnte sein, dass das mit den Vorsignal-Geschwindigkeiten zusammenhängt! Ich hatte ein ähnliches Problem mit LZB-Blöcken, die als normales H-Sig ausgebildet waren. Es müssen Mehrbereichssignale mit entsprechender Matrix verwendet werden.
Deshlb wie von Carsten erbeten, die Matrix publizieren!
Deshlb wie von Carsten erbeten, die Matrix publizieren!
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Re: "unerwünschte" LZB-Funktion
Hatte ganz vergessen zu antworten:
Das Problem hat sich inzwischen erledigt. Die Ursache für die Fehlfunktion war doch ein falsch gesetztes Register. Hatte ich nicht sofort entdeckt, weil ich auf dem Abschnitt sowohl automatisch, als auch manuell gesetzte Register verwendet hatte.
Dieses Problem ist also gelöst.
Das Problem hat sich inzwischen erledigt. Die Ursache für die Fehlfunktion war doch ein falsch gesetztes Register. Hatte ich nicht sofort entdeckt, weil ich auf dem Abschnitt sowohl automatisch, als auch manuell gesetzte Register verwendet hatte.
Dieses Problem ist also gelöst.