BrH 425

Alles rund um die Außenhüllen und technische Daten der Fahrzeuge, also Vorstellen eigener Projekte usw.
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mdeen
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BrH 425

#1 Beitrag von mdeen »

Nach anlass der Geschindigkeitsbeschränkungen von 425-linien im Ruhgebiet lese ich da das der BR425 auf 'sehr leichte Gefälle' schon auf eine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h gesetzt wird. Stimmt das? Wenn ich so die Zusi Daten sehe verstehe ich das nicht ganz, da ist in Bremsstelle R ein BrH von 237 eingetragen!!!

Stimmt die behauptung mit der Höchstgewschindigkeit und wie ist es dan mit dem BrH?

Maarten

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Daniel Rüscher aka Merlin
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#2 Beitrag von Daniel Rüscher aka Merlin »

Hmm... Die Brh müssten stimmen. Die Geschwindikkeitsbegrenzung im Herbst rührt einfach daher, dass der ET42x sehr leicht ist, einen sehr bösen Schleuderschutz hat, und im Herbst die Schienen durch Laub sehr rutschig werden.

Heißt also nix anderes, als das im Herbst bei Tempo 120 oder mehr seinfach der Bremswegabstand nichtmehr gegeben ist..

Gast

#3 Beitrag von Gast »

Die Bremshunderstel bei Zusi stimmen nicht. Der Originalzug BR 425 hat in Bremsstellung R 142 Bremsprozente. Damit liegt er von den Bremshunderstel her knapp über der Grenze für 140 km/h. Daher darf er die Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h auch nur mit LZB fahren. Ohne LZB braucht ein Zug mindestens ca. 195 Bremsprozente für 160 km/h.

Bei den Zusi-Güterwagen stimmen auch viele Bremsgewichte nicht. Da es kaum möglich ist, die tatsächlichen und nach Beladezustand des Wagen auch noch unterschiedlichen Bremsgewichte herauszufinden, habe ich bei mir die Bremsgewichte nach folgender Faustregel geändert. Gesamtgewicht des Wagens X 0,7 für das Bremsgewicht in G und Gesamtgewicht des Wagens X 0,9 für das Bremsgewicht in P. Dabei kann man das ganze ruhig großzügig runden, damit nicht immer die selben Bremsprozente herauskommen. Leere Wagen haben meist ein etwas besseres Bremsgewicht als beladene Wagen.

Bei der DB werden für Güterzüge mit 90 km/h in Bremsstellung G je nach Neigungsverhältnis zwischen 60 % und 70 % Bremshunderstel vorgeschrieben. Güterzüge mit 100 km/h in Bremsstellung P sollen ca. 70 % bis 80 % Bremshunderstel haben.

Holger

Arie van Zon
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#4 Beitrag von Arie van Zon »

Viele Güterwagen haben aber eine automatische Lastabbremsung und daher (theoretisch) immer 100 Brh.

/Arie (95 km/h: 63%)

ex-Mitglied

#5 Beitrag von ex-Mitglied »

Beispiel: RE Linie 5 Koblenz-Emmerich

146 + 5*160er Dostos

Mindestbremshundertstel von KKO nach EEM = 192 "MG"

Mindestbremshundertstel von EEM/EWES nach KKO = 193 "MG"

Sollten die 192 bzw. 193 unterschritten werden, wird die Vmax reduziert, was schon bei einer ausgeschalteten MG Bremse der fall wäre!

René

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Kilian
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#6 Beitrag von Kilian »

Ähm Güterwagen haben i.d.R. in G das gleiche Bremsgewicht wie in P - warum sollte das auch weniger werden?
mfg Kilian :confused:

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Carsten Hölscher
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#7 Beitrag von Carsten Hölscher »

weil die Bremse langsamer anlegt -> längerer Bremsweg.

Carsten

Eric
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#8 Beitrag von Eric »

aber dafür legen dier bremse fester in g an als in p


Eric

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Daniel Rüscher aka Merlin
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#9 Beitrag von Daniel Rüscher aka Merlin »

Zumindest in Zusi is das ein Trugschluss: 4,7 Bar HLL isnd in Zusi immer ca. 0,6 Bar BZl egal ob P oder G
Zuletzt geändert von Daniel Rüscher aka Merlin am 13.09.2003 03:31:05, insgesamt 1-mal geändert.

Andreas Lambracht
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Guten Morgen Eric

#10 Beitrag von Andreas Lambracht »

Der Bremszylinderdruck ist in Bremsstellung G oder P gleich. Nur die Zeit bis er erreicht wird oder die Bremse voll gelöst ist sind unterschiedlich.
Anlegen der Bremsen in P bei Vollbremsung 3-8 sec. in G 30-40 sec. Lösen in P nach Vollbremsung 10-20 sec. in G 45-60 sec.

Gruß
Andreas

Und jetzt gehe ich Hechte ärgern übers Wochenende.

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Philipp Küster
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#11 Beitrag von Philipp Küster »

Da könnte man auch gleich die des 423 ändern. Der hat auch nur 140BrH. Das dumme an den Karren ist leider, das da keine Bremsgewichte mehr ngeschreiben sind..

CU Tille
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Kilian
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#12 Beitrag von Kilian »

Der 423 und 425 beschleunigt und bremst übrigens auch so zu stark (1,2 m/s²) elektrisch
mfg Kilian :confused:

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Philipp Küster
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#13 Beitrag von Philipp Küster »

Kannst ja mal ausmessen. Von 0 auf 100 km/h braucht ein 423 genau 26 Sekunden. Und aus 140 km/h auf 0 km/h braucht der 423 ca. 600-650 meter.

CU Tille
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Holger Lürkens
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#14 Beitrag von Holger Lürkens »

Ich muß mal den alten Thread wieder hervorkramen. Beim Elektrotriebwagen 425 und 426 stimmen (mal wieder) das Gewicht und das Bremsgewicht nicht. Die waren doch vor langer Zeit mal berichtigt worden.

Beim 425 steht jetzt ein Leergewicht von 104 t, in Wirklichkeit sind es 108 t. Als Bremsprozente werden 237 % statt 142 % ausgerechnet.

Man vergleiche das mit dem 1. Eintrag dieses Threads. Das sind doch genau wieder diese alten und falschen Werte.

Bei der BR 426 ist als Leergewicht 72 t eingetragen, in Wirklichkeit sind es 61 t. Bei diesem Zug kommt Zusi auf 171 % statt ca. 142 %. Die genauen Bremsprozente der BR 426 kenne ich nicht. Vermutlich sind das aber 142 bis 145 Bremsprozente. Zusätzlich ist beim 426 die Zahl der angetriebenen Achsen falsch. Statt der eingetragenen 3 müßte 2 da stehen. Das mittlere Jacobsdrehgestell ist bekanntlich nicht angetrieben.

Die Daten des 424 sind auch falsch. Immerhin sind wenigstens die eingetragenen Daten beim 423 richtig.

Holger

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Steve
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#15 Beitrag von Steve »

Hallo, wo gerade das Thema Bremsen angesprochen wird, möchte ich mich gerne auch dazu äußern. In einem Beitrag oben wurde erwähnt, dass die Bremsen in Stellung P in ca. 3-8 Sekunden anlegen, dem kann ich nur zustimmen. (leider) Da ich viel Erfahrung mit der "richtigen" Bahn habe, kann ich sagen, dass die Bremsen in Stellung R sogar deutlich langsamer anlegen, was ich mir auch sehr für Zusi wünschen würde. Ein Zug mit 3 X-Wagen und einer 143 legt die Bremsen bei einer normalen Vollbremsung ( von 5 bis 3,5 Bar Hll ) in ziemlich genau 15 Sekunden an. Löst man die Bremse wieder dauert dies ca. 20 Sekunden. Das ganze habe ich schon öfters bei 3 X-Wagen Zügen gemessen, so das ich sicher sagen kann, die Werte sind richtig. Weil ich die Bremsstellung R bei Zusi einfach viel zu unrealistisch finde, fahren bei mir schon sämtliche Züge in Bremsstellung P, die aber immer noch viel zu schnell anlegt, dafür aber sehr realistisch auslöst, so das hier die Auslösezeit nur für die Bremsstellung R übernommen werden müsste. Wäre es möglich das Anlegen der Bremsen in R bei Zusi originalgetreuer zu programmieren, für das Echtheitsgefühl würde dies viel machen, da ein schnelles Anlegen und Lösen so nicht mehr ohne weiteres möglich wäre und man wie bei echten Zügen wirklich vorrausschauend fahren muss, denn 15 Sekunden können sehr lange sein! Ich würde mich sehr freuen, wenn dies in den nächsten Updates berücksichtigt werden würde.
Hoffe meine Anmerkung wird wahrgenommen.

MfG


Stefan

PS.: Falls dieser Eintrag falsch plaziert ist, sagt mir bescheid und ich setze ihn woanders rein. Danke
Zuletzt geändert von Steve am 23.05.2006 16:35:50, insgesamt 2-mal geändert.

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Carsten Hölscher
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#16 Beitrag von Carsten Hölscher »

gilt das auch für andere Kompositionen? Eigentlich müßte ich mich halbwegs an die bekannten Literaturangaben gehalten haben.

Carsten

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Steve
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#17 Beitrag von Steve »

Ich fahre nicht mehr sehr oft andere Züge, ich kann aber mit Sicherheit sagen, dass die Bremsen bei 4 Wagen S-Bahnen, allen Dostovariationen ob mit 146, 111, 112 oder 218 und egal welcher Anzahl vom Wagen auf jeden Fall langsamer anlegen als in Zusi. (Auch wenn bei Dostos die EP-Bremse eingeschaltet ist) Bei N-Wagen und 218 ist dies dasselbe, diese legen auch langsamer an. Ich weiß es nicht sicher, aber ich denke bei längeren Zügen wird die Zeit zum Anlegen nicht kürzer. Würde die Zeit für das Anlegen zwischen 12 und 15 Sekunden liegen, ist dies schon realistischer. Es ist aber auch kein Problem, dass ich mich mal umschaue und versuche genaue Zeiten für Dostos und N-Wagen herauszufinden. Wenn die Anlegezeit verlangsamt werden würde, würde ich mich wirklich riesig freuen, denn das ist einer von nur wirklich sehr wenigen Punkten, die mich an Zusi in Bezug auf die Realitätsnähe stören, zumal dann das lästige Umstellen aller Züge auf P und das Umschreiben aller Bremsgewichte von R auf P entfallen würde. Eine Anmerkung muss ich noch machen, denn die Triebwagen 624 und 628 legen sowohl schnell an und lösen auch schnell.
Ein Vorschlag von mir wäre die Lösezeiten der Bremse von P auf R umzuschreiben, denn diese stimmen mit den echten Werten überein. Für das Anlegen könnte man die Werte der Lösezeit nehmen und diese auf ca. 12-15 Sekunden "beschleunigen" ( wenn das so einfach geht) Ein positiver Nebeneffekt wäre, wenn man das ganze "umgekehrt" laufen lässt, dass die Bremse zum Ende hin langsamer anlegt, genau so wie sie jetzt zum Ende des Lösens auch langsamer auslöst.

Stefan
Zuletzt geändert von Steve am 23.05.2006 18:38:06, insgesamt 5-mal geändert.

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Marcel Zehl
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#18 Beitrag von Marcel Zehl »

Die Bremsen sollen in Stellung R langsamer anlegen, als in P?

Das Problem im Zusi ist nicht unbedingt die Anlege- bzw. Lösezeit der Bremsen selbst. Die HLL wird immer viel zu schnell entlüftet und gefüllt.
Wer nicht kommt zu rechten Zeit, der muss sehen was übrig bleibt.

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Steve
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#19 Beitrag von Steve »

Nein die Bremsen in P müssten dann wohl noch langsamer anlegen. Ich weiß halt nur wie die Bremsen bei echten Zügen in R und G anlegen, denn einen Zug in P habe ich noch nicht gefahren. Ich habe aber festgestellt, dass die Bremsen bei Zusi in R zu schnell anlegen und lösen und deshalb die Stellung P "echter" ist, wenn man sie anstatt R nimmt. Wie gasagt ich weiß nicht wie man das für Zusi ändert, dass die Bremsen in R langsamer anlegen und lösen. Es kann sein, dass es an der Hll liegt, die lässt die Luft auf jeden Fall auch in Bremstellung P zu schnell raus um annäherungsweise wie die echte Bremsstellung R zu wirken.
Wie man die Bremsstellung P dann einstellen muss habe ich keine Ahnung, weil ich noch nie einen Zug in der Stellung gafahren habe.

Stefan

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Kilian
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#20 Beitrag von Kilian »

Seltsam dass du (in deinem Alter) Züge in G gefahren haben willst aber keine in P, so häufig ist dann G doch wieder nicht ... naja egal

Was in Zusi halt definitiv (in jeder Bremsstellung) verkehrt ist dass wirklich sofort nach dem betätigen des Fbv der Bremszylinderdruck reagiert - da braucht das Steuerventil (und auf den Zug übertragen natürlich jedes einzeln) einfach seine "Gedenksekunde" bis sich was tut. Das schafft nicht mal die ep-Bremse da da ja immer noch die Steuerventile "bremsen" ;)

R passt meines Erachtens (bis auf o.g. Problem) eigentlich ganz gut, vielleicht einen "Tick" langsamer wäre gut. So ist Zusi in R derzeit ein recht guter "Ep-Brems-Simulator".

Ich könnte anbieten auf "meinen" beiden Standardloks (185, 182) mal in jeder Bremsstellung die Anlege - und Lösezeiten zu testen - die haben ja auch nichts anderes als ganz normale KE-Steuerventile ...
mfg Kilian :confused:

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