Moin, Philipp,
Du weißt mich schon zu beschäftigen
. Das mit der Variante „101“ war eher eine launige Erwiderung auf Meiks Ausführungen gewesen als ein konkreter Wunsch. Zeigt aber, dass er unbedingt Recht hat. Eine Matrix mit den ganzen technischen und optischen Varianten würde in ihrem Umfang uns alle sicher überraschen.
Für die E44 habe ich den „Lüdecke, Die Baureihe E44“ aus dem Schrank geholt.
Zuerst zur Länge: In einer Schnittzeichnung ist eine LüP von 15290 mm angegeben.
Bremsgewicht: P = 78 t, G = 49 t
Interessanterweise wird in den Datenblättern beim Dienstgewicht nicht zwischen Loks mit und ohne E-Bremse unterschieden. Einen dezenten Hinweis habe ich aber für die E44 188 gefunden, die nur 75,4 Tonnen wog, also gut drei Tonnen weniger als die Serie. Es ist aber auch nicht sicher, ob die Bremse nur stillgelegt oder auch ausgebaut wurde.
Die Druckluftbremse - auch die der E94 - wird als „Knorr-Einkammerdruckluftbremse mit Zusatzbremse“ bezeichnet.
Eine einlösige Bremse war damals Standard für nicht ganz so schnell laufende Lokomotiven.
Die elektrische Bremse hatte eine Leistung von 370 kW.
Wegen der Steilstreckenvorschriften für die Höllentalbahn müsste die E44.11/145 eine mehrlösige Bremse haben. Die Musemslok E44 1170 besitzt auch ein D5-Bremsventil, was auch auf die Mehrlösigkeit hindeutet.
Einlösig war im Höllental bei Wagenzügen nicht zugelassen. Man kann unterstellen, dass dies auch für die Zugloks gilt. Allerdings gibt es im EK-Buch über die Höllentalbahn bei der Beschreibung der Durchführung des Betriebsdienstes eine Aufzählung von Baureihen, wo die 145 schon nicht mehr genannt ist, wo es heißt, dass Loks der BRn 139 und 194 nur mit einlösiger Bremse verkehren dürfen. Das ist sicher ein Fehler, es soll mit Sicherheit „mehrlösig“ heißen. Womit dann bewiesen wäre, dass zumindest einige 194 tatsächlich auch mit einer solchen Bremse ausgestattet waren.
In Deinem 0.2-Update steht bei der BR 145 eine Anfahrzugkraft von 255 kN. Das muss auch bei dieser Baureihe natürlich 196 kN sein.
Berichtigung zu meinen Ausführungen von neulich: Auch E44 183 wurde erst nach dem Krieg, am 7.2.51, abgenommen, war aber nicht wendezugtauglich. Sie galt als sog. „Fertigbaulok“, also aus bereits vorhandenen Bauteilen entstanden. Auch sie war mit elektrischer Bremse geliefert worden.
Zu den Sounds: Das merkwürdige Bremsenquietschen, dass ja eindeutig ein Scheibenbremsgeräusch ist, stört mich bei vielen Lokbaureihen. Ein neutrales, nicht zu schrilles Quietschen (also nicht von der V100.20/212!) wäre sicher besser. Das von Dir jetzt eingesetzte Geräusch ist m.E. das der 212. Ich würde das der 110 nehmen. Das Luftpressergeräusch passt dafür 100%ig.
Die Lokpfeife kann man sicher erst einmal von den BRn 110 usw übernehmen.
So, mehr fällt mir gerade nicht ein.
Viele Grüße
Frank