Netz Thüringen mit VDE 8.1

Alles rund um Streckenprojekte, also Vorstellen eigener Projekte, Fragen zu den Strecken anderer usw.
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Les
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Netz Thüringen mit VDE 8.1

#1 Beitrag von Les »

Hallo,



ich arbeite zur Zeit bzw. seit längerem an diversen Strecken in Thüringen. Somit möchte ich nun einmal den Bau offiziell anmelden.

Mein Ziel ist der Bau der ICE-NBS Ebensfeld-Erfurt-Leipzig VDE 8.1, sowie benachbarter KBS. Eckpunkte des Projektes werden die Städte Gotha, Coburg, Lichtenfels, Sonneberg, Arnstadt, Sondershausen, Artern, Saalfeld, Jena, Großheringen, Straußfurt und Sömmerda sein. Mittelpunkt ist natürlich die Landeshauptstadt Erfurt.

Der momentane Stand liegt beim fertigen Streckenbau der 3 Teilstrecken Erfurt-Ebensfeld mit Abzweig Coburg, das Dreieck Erfurt-Nordhäuser Bhf. – Straußfurt – (Pfefferminzbahn)- Sömmerda und natürlich der Kern Erfurt HBF mit allen noch wichtigen Gleisen für den Betriebsablauf nach Umbau des HBF.

Ziel ist ebenfalls die Strecke Arnstadt-Ilmenau an das Netz anzuschließen.

Das ar es erstmal

Grüße
Leslie

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Daniel Huxoll
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#2 Beitrag von Daniel Huxoll »

Hallo Leslie,

herzlich wilkommen im Zusi-Forum.
Schön zu lesen, dass du diese Strecke baust. Ich bin hellauf begeistert! Ich wohne in Grub am Forst, das liegt direkt an der Einschleifung Coburg-Süd. Diese Woche wurde, im "real life" sozusagen, begonnen die Fundamente für die Brücke über den Füllbach, die B303 und die KBS 830 zu bohren und zu gießen.
Wenn du also mal irgendwelche Photos aus dieser Ecke brauchst, dann meld dich einfach und ich werde mein Möglichstes versuchen.

ein schönes Wochenende

Daniel
Zuletzt geändert von Daniel Huxoll am 01.09.2007 14:31:35, insgesamt 1-mal geändert.

Sascha Ohrem
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#3 Beitrag von Sascha Ohrem »

Mein Ziel ist der Bau der ICE-NBS Ebensfeld-Erfurt-Leipzig VDE 8.1, sowie benachbarter KBS. Eckpunkte des Projektes werden die Städte Gotha, Coburg, Lichtenfels, Sonneberg, Arnstadt, Sondershausen, Artern, Saalfeld, Jena, Großheringen, Straußfurt und Sömmerda sein. Mittelpunkt ist natürlich die Landeshauptstadt Erfurt.
Wird die Zusi-NBS Erfurt-Ebensfeld denn bis 2016 fertig :D ?

gruß
Sascha
Zuletzt geändert von Sascha Ohrem am 02.09.2007 15:27:33, insgesamt 1-mal geändert.

Les
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#4 Beitrag von Les »

Ja, denn ich verschlinge nicht 25 Jahre und 5 Milliarden Euro für den Bau.

:D

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Daniel Huxoll
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#5 Beitrag von Daniel Huxoll »

Hallo in der "Neuen Presse - Coburg" war heute ein Artikel zum Thema ICE-Neubaustrecke: Die Bürgerinitative "Das bessere Bahnkonzept"hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, das einen alternativen Streckenverlauf im Raum Coburg untersuchen sollte. Das Ergebnis: eine halbe Milliarde Euro könnte eingespart werden und der Streckenabschnitt könnte bereits in fünf Jahren fertig gestellt sein. Die Strecke würde dann nicht in Ebensfeld von der existierenden ICE-Stecke abzweigen, sondern weiter bis nach Lichtenfels führen, von dort aus über die KBS 830, die zweigleisig ausgebaut werden müsste und vor Ebersdorf abzweigen und an der neuen A73 entlang nach Rödental, wo sie auf die bereits gebaute "Soda"-Brücke stößt.

Wen es interessiert, kann hier den Artikel nachlesen: http://www.np-coburg.de/nachrichten/lok ... 400,705174

Schönen Samstag
Daniel

Les
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#6 Beitrag von Les »

Ganz gut der Vorschlag, einige Dinge fehlen jedoch und bleiben unbeachtet.

Die Strecke Bamberg-Ebensfeld wird 4 gleisig ausgebaut laut Plan. Somit müsste dies auch bis Lichtenfels geschehen.

Der Bahnhof Lichtenfels ist vom Aufbau der Gleise zur Zeit so angelegt, dass gar nicht genug Bahnsteige zur Verfügungung stehen, die eine Abfahrt Richtung Coburg gewährleisten. Das heißt nochmaliger Umbau des Bahnhofs.

Die Summe der neu zu verlegenden Schienenkilometer ist höher als beim alten Konzept. Denn eine Sanierung der bestehenden eingleisigen Strecke mit 90-120Km/h auf 2 neue Gleise mit 250km/h als Vmax gleicht eigentlich einem Neubau der Strecke, da nichts von der alten Strecke wiederverwendet werden kann.

Durch die kürzeren Tunnel kann schon etwas Geld gespart werden, aber verliert die Bahn das Geld vielleicht auch wieder durch eine längere Reisezeit, die mehr Strom kostet. Der Halt in Lichtenfels würde ein neues Anfahren bedeuten- das heißt nochmal mehr Strom.

Durch diesen Halt wird die Vmax des ICE von 250 auf der Srecke erst nach dem Anstieg bei Massertal erreicht, denn beim Alten Konzept gab es ein kurzes Gefälle nach dem ersten Anstieg vor Coburg. Dadurch schafft der Zug seine Vmax schneller. Natürlich würden ja die bisher geplanten Züge schon mit einer Geschwindigkeit von 160km/h von Bamberg her anrollen und dann nur noch um 90km/h die vmax erhöhen.
Das Gleiche Problem haben selbst ICE3 Züge. Nach Testfahren auf meiner bereits gebauten Strecke erreichen ICE die aus Coburg Richtung- Erfurt fahren nur 238 km/h bis Massertal, den Gipfel der Trasse. Erst danach ist 250 erreichbar. Immerhin liegt der Gipfel der Trasse bei 578m ü NN. Bei 45km von Lichtenfels (ca. 250m ü NN) bis dort hin wär dies eine durchschnittliche Steigung von 7,28 pro Mile. Ebene Streckenteile, wie die Übf´s Theuern und Rödenthal erhöhen aber nocheinmal den Steigungswinkel.

Außerdem sieht die Bahn es bestimmt nicht führ relevant 3 ICE-Halte allein in Franken zu betreiben. Reisende aus Lichtenfels haben durch kurze Fahrzeit die Möglichkeit nach Bamberg oder Coburg zu reisen. Somit sind schon zwei Mittel bis fast Oberzentren der Region mit einem Fernbahnanschluss versorgt.

Das war es erstmal. Alle meine Bedenken, die nicht beachtet wurden.

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Stefan Pint AG
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#7 Beitrag von Stefan Pint AG »

Hier steht was von 12,5 Promille und dass die Züge mit 230km/h auf die NBS fahren.

Ich finde man sollte auf jegliche Halte zwischen Nürnberg und Erfurt verzichten. Für die kleineren Städte sind schnelle RE's da.

Les
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#8 Beitrag von Les »

Die zweigleisige Neubaustrecke Ebensfeld-Erfurt hat eine Länge von 107 Kilometern und ist für Geschwindigkeiten bis 300 Kilometer pro Stunde ausgelegt. Aus Gründen der Güterzugtauglichkeit betragen die Steigungen maximal 12,5 Promille...

steht im Text des Ministeriums. Aber der Stand zur Zeit liegt bei 250. Da die Auslastung der Strecke durch viele Güterzüge geprät werden soll. Deswegen auch alle 10km ein Übf im Wechsel mit einer Üst. Die feste Fahrbahn wird aber schon so errichtet, dass irgendwann mal 300 möglich ist, das würde bedeuten Ebensfeld-Erfurt in 20 Minuten. Ich glaub da wird die Flugroute München-Erfurt von Lufthansa endgültig eingestellt.

Das Problem für die nicht geklärte Vmax liegt auch an der Einmündung der zwei Verkehrsachsen von München und Frankfurt in Erfurt nach Leipzig. Die Strecke zwischen Erfurt und Leipzig wird daher eine sehr hohe Belastung erfahren. Die Strecke weist auch ein ganz neues NBS Konzept auf. Eingleisige getrennte mit Querstollen versehene Tunnelröhren!!! Alle Ganzzüge zwischen Verona/Venedig/Genua und Rostock/Skandinavien werden dann diese Strecke nehmen. Hinzu kommen zwei bis 3 ICE´s pro Stunde und Richtung. Das heißt für die Güterzüge Stop and Go von Übf zu Übf. Wobei die Idee dahin geht die Ganzzüge nachts fahren zu lassen, um Staus und ständige Pausen zu vermeiden. Und das bei der Bahn, extrem oder? Der Bedarf der Strecke ist schon hoch, aber eigentlich mehr für den Schnellgüterverkehr in Europa.

Les
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#9 Beitrag von Les »

ach jetzt hab ich das erstmal gechecked mit 230 auf die Piste. Ja. Na dann erreichen sie ja noch schneller die Vmax der NBS. Ich war mir auch nicht mehr sicher wie dann die Vmax zwischen Bamberg und Ebensfeld sein sollte. Aber als ich mir mal meine bereits erstelte Strecke angesehen habe, ist mir aufgefallen, dass ich sie sogar mit 230 bis Ebensfeld angefangen hab zu bauen. Mein Fehler. Aber die Zusatzinfos sind ja auch ganz nett.

Les
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#10 Beitrag von Les »

Daniel Huxoll hat geschrieben: Diese Woche wurde, im "real life" sozusagen, begonnen die Fundamente für die Brücke über den Füllbach, die B303 und die KBS 830 zu bohren und zu gießen.

Daniel
Das spricht auch gegen den Vorschlag den Verlauf zu ändern, da ja schon Baumaßnahmen für die alte Variante begonnen haben.

Andreas Hänsch
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#11 Beitrag von Andreas Hänsch »

Ich bin hier aufmerksam geworden weil ich Coburg und Sonneberg gelesen hatte. Ich komme ja aus dieser Gegend. Wegen der Neubaustrecke bekomme ich die Krise, wie die die Umgebung verunstaltet. Ich bin mal rumgefahren und überall sieht man Brückenpfeiler und überall wird gebuddelt. Ich musste jetzt 4 Wochen lang mit den Zug nach Coburg fahren und da konnte ich mir auch ein Bild machen. Ich bin nicht glücklich darüber.

Es soll ja die Strecke zwischen Eisfeld und SON ja mitgebaut werden. Nur jetzt ist die Strecke irgendwie langweilig. Die meisten Bahnhöfe sind zu Haltepunkten mutiert und sonst fährt nichts mehr. Die Strecke wäre was um vor der Wende gebaut zu werden, denn da wurden über die Nebenbahn noch schwerste Güterzüge gefahren.

Andreas

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Stefan Pint AG
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#12 Beitrag von Stefan Pint AG »

Naja aber die Wunden heilen ja wieder. Der Autobahnbau ist auch nicht harmloser, und dort wird dann permanent die Umwelt durch Abgase und Lärm belastet....

Les
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#13 Beitrag von Les »

Das stimmt. Da bin ich auch lieber proBahn. Aber ich finde die Bauten der Modernen Verkehrswege eigentlich nicht unbedingt störend. Ich finde das spricht wenigstens ein bisschen in Richtung Entwicklung. Lieber so als volle Thüringer Ortschaften.

christoph otto
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Re: Netz Thüringen mit VDE 8.1

#14 Beitrag von christoph otto »

Morgen,

darf man fragen wie weit der Bau ist? :D Gibt es fortschritte?

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Frank Wenzel
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Re: Netz Thüringen mit VDE 8.1

#15 Beitrag von Frank Wenzel »

Wirf' einen Blick http://www.metromania.de" target="_blank und betrachte dort meine ZUSI-Streckenkarte und die ZUSI-Streckenliste. Dort findest du alle Bauvorhaben, die Leslie - Stand 8.4.2008 - bekannt gegeben hat:
:wow KBS 250 / 335 / 340 / 505 / 560 / 565 / 570 / 580 / 581 / 590 / 594 / 605 :wow
sowie die DB-Strecke 5919 (das ist die eigentliche NBS; zu finden ganz am Ende meiner Streckenliste).
Gruß ins Forum, Frank - www.zusi-sk.eu - Youtube

Steffen81
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Re:

#16 Beitrag von Steffen81 »

Stefan Pintag hat geschrieben:Ich finde man sollte auf jegliche Halte zwischen Nürnberg und Erfurt verzichten. Für die kleineren Städte sind schnelle RE's da.
Ein Grund mehr, NICHT mit der Bahn zu fahren. Da liegen ca. 250km dazwischen. Ich habe vor 2 Wochen erst wieder 6h gebraucht um mit REs zu reisen. Mit dem Auto wären das 3h gewesen.

Ich finde, man sollte auf die ganze Strecke verzichten, da die ICE-Anbindung für Jena dann wohl wegfallen wird zugunsten von "Metropolen" wie Arnstadt, Ilmenau, Suhl, ....
Was die Eisenbahn betrifft, wurde Jena schon stiefmütterlich genug behandelt.

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Re:

#17 Beitrag von Mirko »

Stefan Pintag hat geschrieben:Naja aber die Wunden heilen ja wieder. Der Autobahnbau ist auch nicht harmloser, und dort wird dann permanent die Umwelt durch Abgase und Lärm belastet....
Elektrische Zugtraktion ist, wenn es wo anders raucht... :mua
Man sollte sich immer gut überlegen, was man sich wünscht. Manchmal passiert es, dass man es kriegt (Meat Loaf)

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Re: Netz Thüringen mit VDE 8.1

#18 Beitrag von Steffen81 »

Les hat geschrieben:Mein Ziel ist der Bau der ICE-NBS Ebensfeld-Erfurt-Leipzig VDE 8.1, sowie benachbarter KBS. Eckpunkte des Projektes werden die Städte Gotha, Coburg, Lichtenfels, Sonneberg, Arnstadt, Sondershausen, Artern, Saalfeld, Jena, Großheringen, Straußfurt und Sömmerda sein. Mittelpunkt ist natürlich die Landeshauptstadt Erfurt.
Da ich mich überwiegend im Raum Jena aufhalte, bin ich gerne bereit Fotos und Informationen über Fahrpläne, Standorte von Weichen, Signalen etc. zu liefern. Vom Streckenbau selbst fehlt mir Sachkenntnis und leider die Zeit, mich vernünftig damit zu beschäftigen. Aber wenn ich irgendwie helfen kann, nur zu...

Les
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Re: Netz Thüringen mit VDE 8.1

#19 Beitrag von Les »

Hey, danke Steffen, aber dank Google Earth sind solche Themen schon sehr viel einfacher geworden.

Aber danke für das Angebot, sollte mir zwischenzeitlich mal ein Detail in dem Gebiet feheln, melde ich mich.

Gruß

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Re: Netz Thüringen mit VDE 8.1

#20 Beitrag von Les »

Steffen81 hat geschrieben:Ein Grund mehr, NICHT mit der Bahn zu fahren. Da liegen ca. 250km dazwischen. Ich habe vor 2 Wochen erst wieder 6h gebraucht um mit REs zu reisen. Mit dem Auto wären das 3h gewesen.

Ich finde, man sollte auf die ganze Strecke verzichten, da die ICE-Anbindung für Jena dann wohl wegfallen wird zugunsten von "Metropolen" wie Arnstadt, Ilmenau, Suhl, ....
Was die Eisenbahn betrifft, wurde Jena schon stiefmütterlich genug behandelt.
Was das 1. angeht, war gemeint, schnelle RE´s auf der NBS in Form von Doppelstockzügen oder umgebauten IC´s die für 200 km/H ausgelegt sind zu nutzen. Siehe NBS Nürnberg - Ingolstadt. Der IRE dort verbindet Nürnberg mit München und hält in den Mittelzenrten der Strecke.
Ein ähnliches Model könnte ein IRE darstellen der von Weimar kommend über Erfurt die Zwischenhalte der NBS bis Nürnberg bedient. -> (Ist auch so in meinem Fahrplan geplant) 2. Die ICE-Verbindung über Jena ist meines Wissens nicht gefährdet. Jedoch wird der Takt warscheinlich von einer auf zwei Stunden fallen. Ansonsten empfiehlt sich auf jener Strecke ebenfalls einen IRE einzurichten, der Nürnberg mit Leipzig verbindet. Mit der Entlastung der Thüringer Bahn ab Azmannsdorf, soll generell die Zugdichte im Regionalverkehr erhöht werden. Somit wachsen die Städte Erfurt Weimar und Jena noch enger zusammen.
Vom Betreibsablauf ist das auch nicht so schwer zu verstehen, jeder SFS benutzende ICE der füher die Saalebahn oder die Thüringer Bahn nutzte kann nun durch einen RE oder eine RB ersetzt werden. Die neuen Kapazitäten der Strecke sollen dem Nahverkehr zugänglich gemacht werden.

Außerdem mal dazu ein Gedankenexperiment:
Zur Zeit braucht der ICE zwischen Jena und Bamberg 1:40 h.
Nach Umbau der Strecke Weimar Jena soll angeblich eine Fahrzeit von um die 30 Minuten zwischen EF und Jena erzielt werden. Zudem soll die Taktdichte sich erhöhen, beispielsweise von zur Zeit 30 min im Durchschnitt auf dann 20 oder 15 Minuten. Der ICE von Erfurt nach Bamberg soll dann immerhin 45 Minuten brauchen. Das heißt, dass in Erfurt sogar ein maximaler Aufenthalt von 25 Minuten möglich wäre um der alten Zeit noch zu entsprechen.

Das wars erstmal.

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