Mariazellerbahn (Mariazell-Laubenbachmühle)

[Peter Zimmermann]

Von Bund und ÖBB vernachlässigt, soll traditionelle Bahnstrecke wieder aufblühen – Land NÖ investiert 68 Millionen Euro in neuen Fuhrpark

St. Pölten, 21.06.2010 (BA)
"Die Mariazeller Bahn wurde durch das Land Niederösterreich gerettet", stellt der St. Pöltener VP- Landtagsabgeordnete Martin Michalitsch anlässlich der Budgetdebatte fest. “Jahrzehntelang wurde die traditionelle Bahnstrecke von Bund und ÖBB vernachlässigt und der Weiterbetrieb stand mehrmals an der Kippe. Doch durch den Einsatz von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und dem zuständigen Verkehrslandesrat Mag. Johann Heuras brauchen sich die betroffenen Pendlerinnen und Pendler keine Sorgen mehr um die Bahnstrecke machen, denn der Betrieb ist mit der Übernahme der Bahn durch das Land gesichert”, so Michalitsch.

"Das unterscheidet uns von der Politik der Leitner-SPÖ: Statt ständig den Menschen Sand in die Augen zu streuen und nur mit Lippenbekenntnissen einen landesfeindlichen Dauerwahlkampf zu führen, arbeiten wir von der VP Niederösterreich für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher. Was hat die St. Pöltener Genossen Jahrzehnte lang daran gehindert bei ihren sozialistischen Verkehrsministern wie zuletzt Faymann und Bures ein klares Bekenntnis für den Betrieb der Mariazeller Bahn zu erreichen", stellt Michalitsch klar.

"Doch nicht nur der Erhalt der Mariazeller Bahn ist gesichert, auch der Komfort für die Pendlerinnen und Pendler wird ab der Übernahme mit 1. Januar 2011 verbessert: So sollen die Fahrzeuge der Mariazeller Bahn durch modernere Garnituren ersetzt werden. Insgesamt werden rund 68 Millionen Euro für die Erneuerung des Fuhrparks vom Land in die Hand genommen. Damit wird die Bahnlinie auch für den Tourismus in der Region wieder attraktiver", weiß Michalitsch.

[David Seemayer]

Wer's glaubt wird selig! Das Land NÖ übernimmt von der ÖBB alle Nebenstrecken, wobei dann von 28 Strecken eine vorerst erhalten bleibt. Andere Strecken wie Ybbstalbahn und Thayatalbahn sollen mit "innovativen Buskonzepten" ersetzt werden und über die bestehenden Gleisanlagen ein Radweg asphaltiert werden. Das spart den schweineteuren Abbau. Anderen interessierten EVUs werden diese Strecken gleich vorenthalten...
Bei der weiteren Entwicklung der Mariazellerbahn darf man gespannt sein. Die neuen Tfz sind sicher ein Schritt in die richtige Richtung, denn der Betrieb mit den 1099, die nächstes Jahr ihren 100. Geburtstag feiern, ist sicher nicht mehr zeitgemäß. Ob der Bestand der Gesamtstrecke gesichert ist, bleibt fraglich.
Mehr Informationen gibt's hier: http://www.schmalspur-modell.at/viewtopic.php?t=5848" target="_blank

[www.thayatalbahn.at]

http://www.thayatalbahn.at" target="_blank

Informationsportal rund um die Thayatalbahn
mit Zitatensammlung, Geschichte, Presseartikel, Dokumenten (Studien, Landtagsbeschluß, ...), Fotos, Kontaktmöglichkeit

[Martin S.]

Ich meine in einer Bahn-Zeitschrift gelesen zu haben, dass die Modernisierungsgelder (fast) nur in die Talstrecke und neue Fahrzeuge für ebendiese fließen sollen. Die Bergstrecke soll zwar nicht stillgelegt werden, aber nur noch an einzelnen Tagen im Jahr mit sehr wenigen Zügen befahren werden.

Dann wäre auch der Streckenname zu ändern in Pielach(tal)bahn oder so ähnlich.

Martin

[Simon Weiher]

Lebt das Projekt noch?
Wäre ewig schade drumm, dass Rollmaterial sieht ja wunderbar aus!

Ich gebe dir recht, es wäre in der Tat schade drum... und jedes Mal, wenn ich diesen Thread sehe, beschleicht mich ein schrecklich schlechtes Gewissen. Leider gibt es seit Beginn meines Studiums im Oktober 2006 keine Fortschritte an der Strecke. Das tragische ist, dass die meisten Gebäude, die Trasse und vieles andere schon fertiggestellt ist.

Nur leider gehört zu einer Strecke halt noch ein wenig mehr. Und mein PC führt im Moment auch ein Leben im Keller, während auf meinem Schreibtisch nur ein kleiner Laptop mit Zusi-inkompatiblem Betriebssystem Platz hat. Besserung ist da so bald nicht in Sicht. Ich denke, dass ich frühestens im nächsten Jahr, in der evtl. vorhandenen Pause zwischen Studium und was immer danach kommt, Zeit finde, um das Projekt abzuschließen.

Wenn irgendjemand motiviert ist, die Strecke unter seine Fittiche zu nehmen, bin ich auch jederzeit dazu bereit ihm alles Rohmaterial zukommen zu lassen. Ein provisorisches Gleisbett, um ein wenig mit den Fahrzeugen rumzucruisen ist sicher recht schnell angelegt. Und wenn man nicht grossen Wert darauf legt, die Grundplatte topographisch korrekt anzulegen, dann sollte man das auch recht gut hinkriegen.

Viele Grüsse in die Community,
Simon