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GPS-Vermessung

Verfasst: 23.07.2004 13:27:06
von Günni
Hallo zusammen,

ich habe vor die Strecke per GPS zu vermessen und würde gern wissen, ob der VT 642 bedampfte Scheiben hat. Wenn ja, müsste ich versuchen, auf der 2 mal wöchentlich verkehrenden CB eine Mitfahrgelegenheit zu finden...
Hat schon mal jemand eine Strecke anhand GPS-Daten gebaut oder ist grad dabei ??

Gruß
Günni

Verfasst: 24.07.2004 11:47:46
von stuvar
Reichen dir die TOP 50 Daten nicht aus?
Falls du die CD nicht hast, kann ich dir den Streckenzug auch mal einlesen.

Verfasst: 24.07.2004 12:09:12
von Günni
Ist zu ungenau, da die Strecke größtenteils im Tal verläuft, und ich nicht die genauen Höhen kenne...

Verfasst: 19.12.2004 10:43:20
von Günni
Vermessung hat schon aus dem Auto nicht wirklich funktioniert.
Aber ich hab was viel besseres... :D

Kann man dem Streckeneditor irgendwie beibringen, Neigungen am Anfang und Ende abzurunden (ähnlich wie Übergangsbögen bei Kurven) ?

Verfasst: 19.12.2004 11:37:55
von Roland Ziegler
Der Absteckrechner macht das. Siehe auch jüngste Ergänzungen dazu: http://zusiforum.eisenbahn-seiten.de/vi ... php?t=4970

Verfasst: 19.12.2004 11:53:37
von Günni
Der legt aber neue Gleise an, oder ?
Ich habe erst alle Kurven mit dem Absteckrechner eingebaut und jetzt kommen die Neigungen dran. Dafür ist die Routine "Neue Höhenlage" im StrEddi schon am besten geeignet (weil auf vorhandenes Gleis anwendbar), nur kennt sie leider keine Ausrundung...

Verfasst: 19.12.2004 12:04:26
von Carsten Hölscher
no, aber gab es da nicht irgendeinen "Gerd-Schütz-Trick", der halbwegs praktikabel war...?

Carsten

Verfasst: 19.12.2004 13:16:24
von Roland Ziegler
Ich bin dabei, dem AR eine Funktion zu verpassen, die Neigungskurve auch nachträglich anpasssen zu können.

Das funktioniert jedoch mit Einschränkungen - in Zusi2 kann man die verwendeten Trassierungselemente im Nachhinein nur erraten. Solange keine Neigungswechsel in Übergangsbögen stattfinden und dort dann Streckenelemente zusätzlich geteilt werden müssen, scheinen die Ergebnisse aber passabel zu sein. Auch in letztgenannten Fällen sollte man sich mit den AR-Einstellungen behelfen können. Mehr dazu, wenn die nächste Beta fertig.

Verfasst: 19.12.2004 19:25:13
von stuvar
@ Günni: Wie groß sind denn die Höhensprünge in der Rohtrasse? Wenn die nur einige Meter (<10m) betragen ist das doch schon ein guter Fortschritt! Ansonsten kannst du ja ein altes DDR-Kursbuch nehmen. Da standen glaube von vielen Bahnhöfen die Höhenangaben mit drin (zumindest im Gebirge).

Verfasst: 19.12.2004 21:33:04
von Günni
Hallo stuvar,
Die Höhensprünge sind nicht das Problem, sondern die Tatsache, dass ich erst die Kurven und dann die Höhen eingebaut habe. Der AR ist aber dafür ausgelegt, beides gleichzeitig zu erledigen. Wie Roland schrieb soll aber eine Funktion eingebaut werden, die beides unabhängig von einander kann.

Verfasst: 20.12.2004 22:50:19
von stuvar
Ach so, dann ists relativ klar. Da läßt sich auch im Nachhinein leider wenig anpassen.
Btw: Steck aber nicht zu viel Hoffnung in die neue Funktion, dann die Höhenergebnisse aus dem Absteckrechner sind (auch wenn Sie geglättet wurden) nur beschränkt verwendbar. Ich denk da nur an Brücken und Tunnel die der AR ja mit nachfährt. ggf. könnte hier auch ein Neubau geringeren Arbeitsaufwand bedeuten...

Verfasst: 21.12.2004 10:10:54
von Roland Ziegler
Der AR rechnet ziemlich stur durch, was ihm vorgeben wird, unter Anwendung der Richtlinien zum Trassenbau, nicht mehr und nicht weniger.

Wenn Du darauf anspielst, dass die Rohdaten aus einem DEM für die Höhenlage einer Trasse nur bedingt verwendbar sind (um es zurückhaltend auszudrücken), dann hast Du vollkommen recht.

Wenn Du aber genauere Höhenpunkte der Trasse aus einer zusätzlichen Quelle hast, dazu vielleicht auch die Neigungen ("Steigung"), dann sollte der AR dafür eine gescheite "sanfte" Neigungskurve berechnen können.

Solche zusätzlichen Quellen können z.B. sein: großmaßstäbliche topograpische Karten (1:10000 und besser), Gleispläne, Höhenmarken an Bahnhofsgebäuden, eigene Vermessung (Achtung: GPS-Höhenmessung nur sinnvoll, wenn kalibrierbar.)

Verfasst: 21.12.2004 10:44:32
von Michael_Poschmann
Roland Ziegler hat geschrieben: Solche zusätzlichen Quellen können z.B. sein: ...
Bildfahrpläne! Im Kopf dieser Unterlage sind zumindest brauchbare Angaben für die max. Neigung der einzelnen Streckenabschnitte sowie die genaue Höhenlage der Betriebsstellen vorhanden.

Michael

Verfasst: 21.12.2004 10:52:33
von Roland Ziegler
Stimmt, sogar international. Zumindest die Höhenlage steht da auch in meinem Exemplar eines Bildfahrplans von 1941 für Eritrea, geschrieben von italienischen Eisenbahnern, übersetzt ins Englische, weil die Briten Eritrea garade erobert hatten. :confused:

Verfasst: 04.06.2007 14:08:20
von Günni
Hier mal ein kurzes Lebenszeichen von der "Front".

Gleispläne sind jetzt komplett vorhanden.
Schematischer Streckenplan im 50m-Raster wurde erstellt, um Korrekturen und Ergänzungen vorzunehmen.
Per Geo-Server des Landesvermessungsamtes Sachsen wurde die Strecke "überflogen" um relevante Gebäude und unklare Gleissituationen zu identifizieren. Die Auflösung ist hier wesentlich besser als Gurgel Erde und relativ aktuell (2005).

Noch unklar ist, ob das Gelände per Old-School-Statuslogger-Funktion mit der TOP 50 erzeugt wird, oder Rolands neue Methode per WMS angewendet wird. Beim WMS stehen die Daten zwar als TOP 10 zur Verfügung, aber ich hab keine Ahnung, ob das Höhenraster genauer ist, als bei der TOP 50.

Als I-Tüpfelchen wäre ein aktueller Buchfahrplan der Strecke nicht schlecht...

Ausstehend:

Bereisung per Zug, um Lage von nicht im Gleisplan verzeichneten oder aktuellen Objekten, wie Signale, Weichen oder einzelnen Bahnhöfen zu erfassen.

Bereisung per Auto, um Fotos von streckennahen Gebäuden, Bahnhofsgebäuden, Tunnelportalen, Brücken und Stützmauern zu machen.

Auf den Gleisplaneditor wartende Grüße
Günni

Verfasst: 04.06.2007 15:18:35
von AndreasBrandtner
Für die Bilder sollte man bei bewölktem Himmel fahren um auch gleich Texturtaugliche Bilder zu bekommen.
Bevor du nun auf den Gleisplaneditor wartest fang doch lieber an Gebäude zu bauen. Das ist beim Streckenbau eines der Hauptaufgaben und dauert am längsten.

Grüße

Verfasst: 04.06.2007 15:39:40
von Günni
Danke, habe ich auch schon aus den diversen Beiträgen zum Texturenbau herausgelesen.

Was den Häuserbau angeht: :§$% ;(

Verfasst: 04.06.2007 20:52:58
von Carsten Hölscher
Gleisplaneditor jetzt veröffentlichen, hieße Zusi 3 zu verzögern - ohne daß es für den Zusi 3-Fortschritt erkennbare Vorteile gäbe. Außerdem - was hilft der Gleisplaneditor ohne 3D-Editor.
Wer es ernst meint, kann aber wirklich schon Objekte bauen, diese auch im Betrachter und in Zuisi 2 testen und auch das Vorbereiten der ganzen Karten-Unterlagen dauert laut Michaels Erfahrungen erheblich länger als der eigentliche Bau der Gleise im Gleisplaneditor.

Carsten

Verfasst: 04.06.2007 21:30:08
von Oliver Lamm
@Günni:

Bzgl. Statuslogger contra Transdem kann ich Dir nur allerwärmstens zu Transdem raten, selbst mit nacharbeitung auf Basis der TK10 (Höhenlinien) ist das Bearbeiten der DEM eine kleinigkeit und beschleunigt den Streckenbau immens.
Hierbei sei auf den Vortrag von Roland verwiesen, sobald dieser wieder downloadbar ist.

Oli

Zwickau-Aue-Johanngeorgenstadt (Erzgeb.)

Verfasst: 06.09.2010 15:57:44
von Arne D.
Hallo,
in der Zusi SK stand was von der Strecke Zwickau-Aue-Johanngeorgenstadt.
Auch das eine in Planung wäre, und eine im Bau.
Wer baut den daran?
Und wie lange wird es noch dauern, bis sie rauskommt?