KBS 850

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Wolfgang Hüttner
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Re: KBS 850

#561 Beitrag von Wolfgang Hüttner »

Markus Hellwig hat geschrieben:Hmmm - im Kursbuch von 1981 ist für den Kurswagen des 6659 keine Verkehrszeitbeschränkung angegeben (siehe Scan), ich ging daher davon aus, daß der Kurswagen (1x ABm?) am 614 dranhing...
Wie schon geschrieben ist mein Buchfahrplan von 1977, in diesem Jahr verkehrte der Kurswagen nur vom 23.7. - 29.8. In diesem Zeitraum fuhr 6659/6658 als N lokbespannt mit 211. Hast Du auch das Kurswagenverzeichnis zum Kursbuch von 1981? Verkehrszeitbeschränkungen von Kurswagen wurden eigentlich damals nur dort angegeben.
Markus Hellwig hat geschrieben:Möglicherweise ergibt sich auch hier 1981 eine Abweichung, denn lt. Kursbuch ist beim 2854 reguläre Gepäckbeförderung vorgesehen (Koffersymbol), ich lasse daher den MD doch lieber dran.
Zugcharly hat geschrieben:Als Packwagen im Umlauf 3461/2854 ist auch ein Dm möglich. Eigentlich habe ich diese Züge grundsätzlich mit diesem in Erinnerung.
Der Dm erscheint mir 1981 auch wahrscheinlicher, da ja etliche dieser Wagen im Zuge der Umstellung auf die zweiklassigen IC 1979 frei wurden.

Gruß
Wolfgang

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Wolfgang Hüttner
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Re: KBS 850

#562 Beitrag von Wolfgang Hüttner »

Hallo Markus,

habe gerade nochmal im Zp AR von 1981 beim D720 (der übernahm die Kurswagen in Würzburg und brachte sie nach Dortmund) nachgesehen. Auch 1981 verkehrte der Kurswagen (1 ABm) nur vom 23.7. bis zum 29.8. von Bayreuth, in der übrigen Zeit fuhr er zwischen den beiden Bm im E2658 von Hof.

Auch der Kurswagen nach Bremen (E 2784, D784) verkehrte nur in diesem Zeitraum ab Bayreuth, sonst ebenfalls im E 2784 direkt ab Hof.

Gruß
Wolfgang
Zuletzt geändert von Wolfgang Hüttner am 31.03.2012 20:29:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Markus Hellwig
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Re: KBS 850

#563 Beitrag von Markus Hellwig »

Und wieder habe ich Euch allen zu danken!

Fahrplantag ist (der willkürlich gewählte) Freitag, der 14. August 1981, mithin innerhalb der Verkehrszeit der Kurswagen.
Das Kursbuch von 1981 habe ich antiquarisch erworben, das Kurswagenverzeichnis war nicht mehr dabei, umso mehr danke ich für Eure Erläuterungen!

Der 6659/6658 ist jetzt mit 211 bespannt. Bei 14 Minuten Planaufenthalt (an: 9.15, ab um 29) dürfte es angesichts des zu erledigenden Kurswagenübergangs auf den E 2658 (ab: 9.26) und dem Lokumlaufen ja recht zügig zugegangen sein. Da das "Dreibein vom Dienst" mit seiner Üg 69692 plan um 9.05 Uhr aus Trebgast zurückgekommen sein muß, hat sie wohl das Kurswagenumstellen erledigt.

Wolfgang Hüttner hat geschrieben:...habe gerade nochmal im Zp AR von 1981 beim D720 (der übernahm die Kurswagen in Würzburg und brachte sie nach Dortmund) nachgesehen. Auch 1981 verkehrte der Kurswagen (1 ABm) nur vom 23.7. bis zum 29.8. von Bayreuth, in der übrigen Zeit fuhr er zwischen den beiden Bm im E2658 von Hof.

Auch der Kurswagen nach Bremen (E 2784, D784) verkehrte nur in diesem Zeitraum ab Bayreuth, sonst ebenfalls im E 2784 direkt ab Hof.
Danke für die Bestätigung hinsichtlich des ABm!
Nur damit ich das richtig verstanden habe:
Der 5818 (BR 614) hatte von Bayreuth Kurswagen dabei, die er bis Lichtenfels behielt?

Bild

Oder hatte er bis NmW zwei Kurswagen, von denen er einen an den E 2784 abgab?
Das erschiene mir angesichts der einminütigen Aufenthaltszeit des 5818 in NmW (9.52/53) doch etwas knapp, oder wurde für das Abhängen tatsächlich nur eine Minute geplant? Mit welcher Leistung kam ansonsten der Kurswagen aus Bayreuth, der dem 2784 zugestellt wurde?

Ganz schön kompliziert - der heutige weltweit agierende Logistikkonzern und Resteverwerter eines einstmals bedeutenden Eisenbahnnetzes wäre mit derartigen Operationen wohl völlig überfordert...

Gruß,
Markus.
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Zugcharly
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Re: KBS 850

#564 Beitrag von Zugcharly »

Ja, das war ein ziemliches Durcheinander, wenn die Kurswagen extra für den Bayreuther Karneval (offiziell: Festspiele :mua ) umgestellt werden mußten.

Zunächst noch eine Richtigstellung wegen E 3074:

Das mit der Leergarnitur ist Quatsch was ich da geschrieben habe. Es war ja ein 614. Daher ist die Zuführung aus Richtung Lichtenfels durchaus möglich. Als "Hauptverdächtigen" hatte Markus da ja schon 5809 ausgemacht.

Zu den Kurswagenträgern:

Wenn die Kurswagen von/nach Bayreuth verkehrten, wurden einzelne Triebwagenumläufe in Wagenzüge geändert. War also nix mit 614 und ABm. Das wurden dann 211 und Wagenzug. Neben den Kurswagen waren das Silberlinge, ggf. Byg oder Byl, was die Reserve gerade hergab.

Die planmäßigen Aufenthaltszeiten in Neuenmarkt-Wirsberg hatten während dieser Zeit eher fiktiven Charakter. Für den gesamten Jahresfahrplan waren ja hier schon recht großzügige Aufenthaltszeiten eingeplant. Die lagen irgendwo zwischen realen Anforderungen und unnötig herumstehen.
Genau hier lag der Hase im Pfeffer:
Man war sich klar, dass man die Wagenumstellerei nicht bei ein oder zwei Minuten Aufenthalt hinbekommt. Dafür aber während des ganzen Fahrplanjahres nun dem Zug 10 Minuten unnötiges Räderplattstehen zu verordnen ging auch nicht. Also wählte man einen Kompromiss, bei dem von vorne herein klar war, das es ab Neuenmarkt-Wirsberg nur mit Verspätung weitergehen konnte. Dafür plante man dann im weiteren Zuglauf die Fahrzeiten etwas großzügiger, um die angefallene Verspätung wieder herausfahren zu können. Irgendwann war der Zug wieder im Plan.
Für die übrige Jahreszeit konnte man dafür etwas verbummeln. Das war für den Reisenden nicht weiter fühlbar. Schlimmer wäre es gewesen, wenn man das ganze Jahr in Neuenmarkt-Wirsberg 10 Minuten unnötig herum gestanden hätte ohne dass sich am Zug was getan hätte.

Zum Rangiergeschäft in Neuenmarkt-Wirsberg:

Wenn Herr Alzheimer bei mir noch nicht zugeschlagen hat, erinnere ich mich, dass dies mit der Zuglok der Eilzüge erledigt wurde.
In diesem Fall wurde mit besetzten Reisezugwagen rangiert.

Beispiel: Zug aus Hof fuhr auf Gleis 5 ein. Die Zuglok setzte mitsamt dem Kurswagen aus Hof nach Gleis 4 um, um die Bayreuther Wagen zu holen. Dann wieder nach Gleis 5. Der Grund hierfür war, dass die Bayreuther Wagen in die Mitte der Würzburger Gruppe mußten, um dort richtig für das Rangiergeschäft zu stehen. In Würzburg hätte man keine Zeit und keinen Platz gehabt, die Kurswagen erst richtig zu ordnen.

Die Neuenmarkter V 60 war jedenfalls nicht in dieses Rangiergeschäft eingebunden. Außerdem stand ja die Zuglok der Kurswagenträger (i.d.R. 211) auch noch zur Verfügung.

Grüße
Karlheinz

Tante Edith sagt noch:
Die Kurswagen verkehrten nur während der bereits oben erwähnten Karnevalszeit in Bayreuth, also Juli/August. Etwa fehlende Verkehrsbeschränkungen in den zur Verfügung stehenden Fahrplanunterlagen sind daher bedeutungslos.
Zuletzt geändert von Zugcharly am 01.04.2012 16:00:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Markus Hellwig
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Re: KBS 850

#565 Beitrag von Markus Hellwig »

Danke für diese Erläuterungen "aus erster Hand", Karlheinz!

Das mit den Fahrzeiten ist wirklich interessant, und darüberhinaus ergibt sich folgendes Problem:
Der (in der Wagnersaison) 211-bespannte 5818 hat so seine liebe Mühe, die planmäßigen Fahrzeiten einzuhalten, da sie ja offenbar für den recht flotten 614 berechnet waren. Da kann die 211 mit ihrer Vmax von 100 km/h natürlich ziemlich dicke Backen machen... :D
Bei einem Testlauf bin ich gerade +4 in Lichtenfels angekommen, aber das ist ja - dank Deiner Hinweise - als durchaus vorbildgerecht einzustufen!

Jetzt brauche ich nur noch eine Güterzugleistung in Richtung Münchberg, für die ich die V60 mal bergauf drücken lassen kann...

Gruß,
Markus.
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Re: KBS 850

#566 Beitrag von Zugcharly »

Hallo Markus,

nun, soooo flott waren die 614 auch wieder nicht. Im Grunde waren das lahme Krücken, besonders im Anfahrbereich. Hatte man kurze Haltestellenabstände kam man mit der Kiste gar nicht auf Streckengeschwindigkeit. Wenn sie dann mal im laufen waren dann gings so.
Deshalb waren sie auf vor allem als Nahverkehrszug eigentlich eine Fehlbesetzung.

Mir erzählte mal ein MAN-Ingenieur, dass die Leistung von der DB gedrosselt wurde und der 614 dadurch bei der Anfahrt nicht aus den Löchern kommt.

Bei der 211 Stufe 15 und ab ging die Post wenn hinten nur zwei Silberlinge dran waren. Die hat da jeden 614 stehen lassen. Bei den kurzen Haltestellenabständen fiel die geringere Hg dadurch nicht ins Gewicht.

Wegen der Güterzugleistung Ri Münchberg muß ich mal sehen, ob ich da noch was brauchbares finde.

Grüße
Karlheinz
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Wolfgang Hüttner
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Re: KBS 850

#567 Beitrag von Wolfgang Hüttner »

Hallo Markus,

zufällig besitze ich auch ein Kursbuch von 1981 inklusive Kurswagenverzeichnis, danach erfolgt der Übergang des Kurswagens von Bayreuth nach Emden (1 ABm) vom 5818 auf den 2784 definitiv in Neuenmarkt-Wirsberg.

Laut Reihung des D 784 ab Würzburg lief der ABm aus Bayreuth dort vor dem Bm aus Hof, d.h. unter Berücksichtigung des Kopfmachens in Bamberg, dass der ABm in Neuenmarkt-Wirsberg wohl am Zugschluss hinter dem Bm aus Hof angehängt wurde. Das würde dann aber eher für einen Rangiervorgang der 260 sprechen als für die Zuglok des 2784.

Im Reihungsplan des D720 war es umgekehrt, dort lief der ABm aus Bayreuth ab Würzburg hinter den beiden Bm aus Hof. Dieser mußte also in Neuenmarkt-Wirsberg am Zuganfang vor den beiden Bm aus Hof eingereiht werden, was in diesem Fall für den Rangiervorgang durch die 211 vom 6659 spricht.

Wieviele Wagen konnten eigentlich an einen 614 angehängt werden? In den Jahren vor 1979 wurden ja beide Kurswagen vom 6659 befördert, 1981 jedoch je einer vom 6659 und vom 5818. Ich könnte mir also durchaus vorstellen, dass 1981 der 5818 mit der planmäßigen 614er Garnitur verkehrte und den Kurswagen von Bayreuth nach Neuenmarkt-Wirsberg gebracht hat. Soweit ich weis, durfte der 614 maximal vierteilig mit zwei Mittelwagen sein. Das könnte auch bedeuten, dass an eine dreiteilige Einheit eben maximal ein Kurswagen angehängt werden konnte.

Gruß
Wolfgang

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Re: KBS 850

#568 Beitrag von Zugcharly »

Wolfgang Hüttner hat geschrieben:
Wieviele Wagen konnten eigentlich an einen 614 angehängt werden? In den Jahren vor 1979 wurden ja beide Kurswagen vom 6659 befördert, 1981 jedoch je einer vom 6659 und vom 5818. Ich könnte mir also durchaus vorstellen, dass 1981 der 5818 mit der planmäßigen 614er Garnitur verkehrte und den Kurswagen von Bayreuth nach Neuenmarkt-Wirsberg gebracht hat. Soweit ich weis, durfte der 614 maximal vierteilig mit zwei Mittelwagen sein. Das könnte auch bedeuten, dass an eine dreiteilige Einheit eben maximal ein Kurswagen angehängt werden konnte.

Gruß
Wolfgang
Erst mal ist es ein Unterschied, ob der 614 vierteilig ist, oder dreiteilig plus angehängtem Wagen. Das hing m.W. mit der Bremse zusammen.
Wenn ich mich recht erinnere, durften an den 614 zwei Wagen angehängt werden. Ob allerdings auch besetzte Reisezugwagen dazu zählten, kann ich leider nicht mehr beurteilen. Ich tendiere aber eher zu einem Nein. Ich kann mich an solche Fälle auch nicht erinnern.

Planmäßige 614 Leistungen mit G-Wagen gab es einige. So hatten wir einige Jahre eine solche von Weiden nach Marktredwitz, hier wurden G-Posten mitgeführt. Eine davon sogar bedarfsweise bis Hof. Irgendwie hab ich da in Erinerung, daß das Bremsgewicht der Wagen nicht voll angerechnet werden durfte.
Ich meine, dass es so etwas auch mal zwischen Lichtenfels und Hof gegeben hat. Hauptverdächtiger ist hier 5819. Allerdings kann ich nicht mehr nachvollziehen wann das genau war. Sind eben doch schon weit über 25 Jahre her.
Irgendwann in den 80ern wurden ja nahezu alle Nahverkehrszüge zwischen Hof und Lichtenfels als 614 gefahren.

Da fällt mir noch eine interessante Leistung ein, allerdings schon um 1975 und auf der Strecke Hof - Bad Steben. Da wurde beim nachmittäglichen 8972 bis Selbitz ein 798/998 mitgeführt, wo er dann als 8867 auf die Strecke nach Helmbrechts fuhr. Ja, auch so etwas gab es.

Noch eine "Schandtat" aus definitiv 1981 kann ich an Hand meiner gesammelten Dienstpläne ausmachen. Wäre etwas für eine "Nachmittagsversion" des Fahrplanes, zumal es auch die leidige Kurswagengeschichte betrifft.

E 2785 wurde ab Neuenmarkt-Wirsberg bis Hof mit E 2855 von Stuttgart vereinigt. Das war ein ganz schönes Gespann.
Das Rangiergeschäft in Neuenmarkt lief dabei folgendermaßen ab:

E 2855 kam ja auch Richtung Bayreuth und wurde nach dem Ausstieg der Reisenden mit der Zuglok Richtung Westen gezogen um dann an den Schluß des E 2785 angesetzt zu werden.

Die Zuglok des E 2785 setzte nach Ankunft derweil den KW nach Bayreuth um und sich dann wieder an die Spitze des E 2785. Hier befand sich dann die KW-Gruppe nach Bad Steben, ab Hof weiter mit N 8974.

Ich hoffe nur, ihr blickt jetzt noch so einigermaßen durch :whatever

@Markus

an verwertbaren Angaben für Güterzüge habe ich nicht mehr viel gefunden:

Ng 62593 Lif 2.29 - Ne 3.30 - Ho 4.44
Den kannste ja mit Verspätung einbauen, damit wenigstens noch ein bißchen was los ist.
Grüße
Karlheinz
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Zugcharly
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Re: KBS 850

#569 Beitrag von Zugcharly »

Wolfgang Hüttner hat geschrieben:Hallo Markus,


Laut Reihung des D 784 ab Würzburg lief der ABm aus Bayreuth dort vor dem Bm aus Hof, d.h. unter Berücksichtigung des Kopfmachens in Bamberg, dass der ABm in Neuenmarkt-Wirsberg wohl am Zugschluss hinter dem Bm aus Hof angehängt wurde. Das würde dann aber eher für einen Rangiervorgang der 260 sprechen als für die Zuglok des 2784.

Im Reihungsplan des D720 war es umgekehrt, dort lief der ABm aus Bayreuth ab Würzburg hinter den beiden Bm aus Hof. Dieser mußte also in Neuenmarkt-Wirsberg am Zuganfang vor den beiden Bm aus Hof eingereiht werden, was in diesem Fall für den Rangiervorgang durch die 211 vom 6659 spricht.


Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

zu deinen Ausführungen zweimal ein deutliches N e i n.

Die Kurswagen mußten zwischen Hof und Bamberg an der Zugspitze laufen um in Würzburg am Schluß anzukommen.

Denn: In Würzburg wurde grundsätzlich nur am Schluß der Züge herumrangiert. Egal in welche Richtung die Züge fuhren !

Das bedeutete, die Züge mußten an den jeweiligen Ausgangsbahnhöfen so umgebildet werden, daß die Kurswagen in Würzburg wieder am Schluß ankamen.

Oder anders: Die Kurswagen waren in Neuenmarkt-Wirsberg immer am Anfang.
Daher ist auch das Rangiergeschäft mit der 218 nur logisch, den die Rangiererei mit 211 oder 260 hätte nur zusätzliche Bewegungen erfordert.

Siehe hierzu auch meinen Beitrag zu E 2785.

Nicht übersehen darf man dabei auch, daß die KW über Hof hinaus von/nach Bad Steben geführt wurden. Auch dies erforderte stets eine Reihung am Zuganfang um in Hof unnötige Rangierfahrten zu vermeiden.

Grüße vom Karlheinz,

der diese Späße oft und lange miterlebt hat.
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Wolfgang Hüttner
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Re: KBS 850

#570 Beitrag von Wolfgang Hüttner »

Hallo Karlheinz,

ich wollte Dir keines Falls widersprechen, da ich absolut nicht ortskundig bin.
Meine Vermutungen bezogen sich rein auf den mir vorliegenden Reihungsplänen von D720 und D784 im Jahr 1981.
Es hat mich halt gewundert, dass beim D784 (Zubringer E2784) der ABm vor dem Bm lief, wenn beide Wagen aus Bad Steben kamen, aber hinter dem Bm, wenn er aus Bayreuth kam. Dass er in Neuenmarkt-Wirsberg an zweiter Stelle und nicht direkt hinter der Lok eingereiht wurde muss dann einen anderen Grund gehabt haben. Bei meiner Vermutung, er könne am Zugschluss laufen, bin ich davon ausgegangen, dass der E2784 nahezu nur aus den Kurswagen und evtl. einem BDm gebildet wurde und in Würzburg einfach der komplette Zug beim umstellen der Kurswagen rangiert wurde.

Beim D720 (Zubringer E2658) erschien es mir logischer. Dort war normalerweise der Bm aus Bad Steben der erste Wagen, danach folgten der ABm und der Bm aus Hof. Kam der ABm aus Bayreuth wurde er an der Zugspitze vor dem Bm aus Bad Steben und dem Bm aus Hof in Neuenmarkt-Wirsberg eingereiht.

Gruß
Wolfgang

Mr. X
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Re: KBS 850

#571 Beitrag von Mr. X »

Fehler gefunden (Oder hat der Tf da den Buchfahrplan falsch verstanden?):
Bild

Im Buchfahrplan steht A60, aber die Strecke lässt nur 40 km/h zu.

Gefahrener Zug Dg 59811 der 1995er-Version der KBS850

EDIT: Noch einen:
Bild
Nachschuss auf den D21413 in Mainleus, nach dem schweren Unfall wegen der nicht profilfreien Strecke. (Übrigens, der 175er-Führerstand reagiert auf das drücken der 'M'-Taste (Magnetbremse), aber bremsen tut er nicht.
Zuletzt geändert von Mr. X am 30.01.2013 18:17:47, insgesamt 1-mal geändert.

Mr. X
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Re: KBS 850

#572 Beitrag von Mr. X »

Mr. X hat geschrieben: (Übrigens, der 175er-Führerstand reagiert auf das drücken der 'M'-Taste (Magnetbremse), aber bremsen tut er nicht.
Liegt am Fahrplan. Die Einstellungen der Zugart sind im Allgemeinen... kreativ. Hatte mich auch schon gewundert, wieso die Prüfgeschwindigkeit bei einem 2100t-Zug bei 85 liegt.
Zuletzt geändert von Mr. X am 30.01.2013 18:35:21, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: KBS 850

#573 Beitrag von Peter Zimmermann »

Mr. X hat geschrieben: Liegt am Fahrplan. Die Einstellungen der Zugart sind im Allgemeinen ... kreativ.
Da mache ich noch ein Update fürs Paket fertig; danke für den Hinweis.
Tf RSI folgender Baureihen: 146, 245, 425/426, 611/612, 622, 628/629, 641, 644, 650, 763-765, 766/767

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Re: KBS 850

#574 Beitrag von Arne Linder »

Wollte heute noch mal bogenschnell fahren, hab mir dazu die Strecke 850, Variante 2004, Fahrplan Original 260504 herausgesucht und den IC1567 ausgewählt. Tolle Fahrt. Gutes Wetter, grüne Welle und auch keine Störungen am TfZ ;D

In Schwarzenberg (S) leuchtete dann plötzlich der Melder G auf, die Schnarre ertönte und plötzlich gab es eine Zwangsbremsung herunter auf 80 km/h. Der Buchfahrplan zeigt für bogenschnelles Fahren aber für den ganzen Abschnitt 110 km/h. Auch direkt hinterher ließ sich der Zug wieder auf 110 km/h beschleunigen, ohne dass die ZUB122 gemeckert hätte.

Kann es sein, dass vor der Begrenzung auf 80 km/h bei km 116,3 eine Balisen-Ereignis fehlt?

Grüße

Arne

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Re: KBS 850

#575 Beitrag von Peter Zimmermann »

Arne Linder hat geschrieben: Kann es sein, dass vor der Begrenzung auf 80 km/h bei km 116,3 eine Balisen-Ereignis fehlt?
Nein, meiner Meinung nach fehlt bei der 80 (Spalte 2a) die Spalte 2b mit 100.
Tf RSI folgender Baureihen: 146, 245, 425/426, 611/612, 622, 628/629, 641, 644, 650, 763-765, 766/767

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Re: KBS 850

#576 Beitrag von Herbertla »

Der Fehler liegt in der Positionierung des Ereignisses 4030! Die ZUB-Ereignisse wirken meiner Erinnerung nach, nach dem Element an dem sie auftreten. Streckengeschwindigkeit direkt ab dem Element an dem sie gesetzt werden.

Dadurch, dass am Element 9094 80 km/h anliegen und das Ereigniss 4030 erst ab Element 9096 gilt wird am Element 9094 für ZUB berechnet: Streckengeschwindigkeit 80 km/h + 20 km/h aus 4020 am Element 9024, hat also Element 9094 ZUB-Geschwindigkeit 100 km/h. Ab 9096 dann 110 km/h.

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Re: KBS 850

#577 Beitrag von F. Schn. »

Die ZUB-Implementierung ist ein bisschen schwierig zu überblicken, weil dort die Parameter "Höchstgeschwindigkeit" (die für das gesammte Element gilt) mit einem Ereignis (das erst ab dem Ende des Streckenelements gilt) zusammenarbeiten.
Diese Signatur möchte folgendes bekannter machen: ZusiWiki · ZusiSK: Streckenprojekte · YouTube: Objektbau für Zusi · euirc: Zusi-Chat

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Strecke 5902: Schnabelwaid - Bayreuth Hbf
Wohnort: Schwaig bei Nürnberg

Re: KBS 850

#578 Beitrag von Herbertla »

Ist das nächste Packet schon fertig? Wenn nicht, würde ich die korrigierte Strecke noch einsenden, ich denke Klaus Müller hat da nichts dagegen?! :]

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Re: KBS 850

#579 Beitrag von Peter Zimmermann »

Herbertla hat geschrieben: Ist das nächste Paket schon fertig?
Nein.
Herbertla hat geschrieben: Wenn nicht, würde ich die korrigierte Strecke noch einsenden; ich denke Klaus Müller hat da nichts dagegen?!
Bitte Rücksprache halten!
Tf RSI folgender Baureihen: 146, 245, 425/426, 611/612, 622, 628/629, 641, 644, 650, 763-765, 766/767

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Re: KBS 850

#580 Beitrag von KlausMueller »

Genehmigung hiermit erteilt :]

Klaus

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