Hallo liebe Forengemeinde!
Kurz nachdem ich Zusi erworben hatte, entstand bei mir der Wunsch die Strecke Dortmund-Hamm zu bauen. Nachdem ich die ersten Module angefangen hatte, wurden die Strecken von Jürgen Verheien und Herbert Büser veröffentlicht. Es entstand hier im Forum der Wunsch, die beiden Strecken zu verbinden. Ich erklärte mich dazu bereit und hatte mit Jürgen und Herbert Kontakt aufgenommen. Wir haben uns auf die Schnittstellen geeinigt und ich baue los. Dabei stellte ich fest, dass die Strecken mit der Vorbildsituation nicht in Einklang zu bringen waren. Das liegt an den Unterlagen, nach denen die Strecken gebaut wurden. Ich verfüge über einen selbstgezeichneten Gleisplan aus den 80er Jahren, originalen Gleisplänen von Modellwerk und zahlreichen Fotos und Videos der Strecke. Deshalb baue ich die Strecke unter dem Projektnamen KBS 300 Dortmund-Hamm. Die Kursbuchnummer 300 trug die Strecke noch zu Bundesbahnzeiten und passt daher zu meiner Strecke. Ich baue die Strecke im Zustand 1980-1985 als es noch viele Anlagen gab, die heute Geschichte sind. Die Klöcknerbahn in Kamen zum Beispiel, die vom Kamener Bahnhof zu den Zechen Grillo 1/2, Grimberg und Werne 1/2 führte. Heute ist es ein Radweg und heißt Eilater Weg. Der südliche Güterbahnhofsteil in Kamen wurde noch befahren. Von hier wurde das Gütergebrauchszentrum kurz GZK am Zollpost bedient. Der Bahnhof Nordbögge war noch 4-gleisig. Heute nur noch eine Haltestelle mit einer Überleitstelle.
Dortmund Scharnhorst hieß noch Dortmund-Flughafen und war Abstellbahnhof für Reisezüge.
Zur Zeit baue ich den Dortmunder Hauptbahnhof. Hier besitze ich Unterlagen aus dem Antrag der Stadt Dortmund an das EBA bezüglich des Ausbaus der Stadtbahn-Anlage. Diese Anlagen waren einmal öffentlich bei der Stadt Dortmund abrufbar.
Hier mal eine Aufnahme des Hauptbahnhofs aus der Lokführerperspektive. Der Zug durchfährt das Gleis 10 in Richtung Hamm.
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Das hier ist das Umspannwerk am Abzweig Körne, dem Ende des Betriebsbahnhof. Die Schaltanlagen werden von mir noch verbessert. Ich habe ein Foto aus dem Lukas Geodatenserver, nachdem ich die Anlagen bauen kann. Die Hochspannungsmaste sind aber schon wie im Original aufgestellt.
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Wie man sieht, beträgt die Streckenhöchstgeschwindigkeit 200km/h. Das gab es in den Jahren 1985-1986 mit einer Ausnahmegenehmigung. Die Bahnübergänge waren mit Schließkontakten ausgestattet die in die LZB eingepflegt waren. Wurde der Schrankenbaum nur ein wenig angehoben, so erzeugte das eine Zwangsbremsung bei den LZB geführten Zügen. 1986 war die Strecke auch Umleitung für die IC Richtung Münster, die über Lünen geführt wurden. das gibt es heute immer noch wenn mal wieder eine Störung auf der ADAC-Bahn auftritt. Stichwort Dammrutsch, Kesselwagenunfall in Osnabrück.
Ein großer Teil der Strecke ist mit der Fahrleitung Ruhr von 1957 ausgerüstet. Diese spezielle Form der Fahrleitung sollte es ermöglichen bei Bergsenkungen das Gleis höher zu legen ohne die Mastfundamente neu gießen zu müssen. Man verändert nur ein wenig den Fahrleitungsausleger indem man den Festpunkt am unteren Isolator etwas weiter nach oben setzt.
Hier sieht man nun den Bahnhof Scharnhorst bzw. Do-Flughafen
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Rechts kommt das Gleis der Güterbahn Abzw Nette-Scharnhorst hinzu. In den Abstellgleisen wurden ein paar Reisezugwagen abgestellt, die einigen Obdachlosen als willkommene Übernachtungsmöglichkeit dienten.
Das nächste Bild zeigt ein altes Stellwerk, das mitten im Wald gelegen, eine Familie bewohnt.
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Als nächstes folgt ein Foto von meinem Heimat-Haltepunkt Kamen-Methler. Hier gab es noch einen Bahnübergang mit Schrankenwärterhaus. Das Empfangsgebäude war nach einem Unfall am Bahnübergang mit einem Mercedes und einem Zug der Richtung Dortmund fuhr, ausgebrannt und abgerissen worden. Der Zug hatte den PKW zwischen ihm und dem Bahnsteig zerrieben. Der auslaufende Treibstoff entzündete das Gebäude. Der Zaun muss noch dringend saniert werden.
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Die anschließende Blockstelle Westick lasse ich nun mal weg und wir kommen dierekt zum Bahnhof Kamen. Hier sieht man die Bahnsteiganlagen, das EG und rechts einen abgestellten Bahnhofswagen, der im original aber grün war und den Behelfspackwagen zugehörte.
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Nun überfahren wir die A2. Stau Richtung Oberhausen wie so oft. Im Endzustand ist hier zähfließender Verkehr und die Autos werden auch zur A1 Richtung Unna-Hagen abbiegen können, sodaß sie bereits vorher unter uns drunterher gefahren sind.
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Nun zeige ich den Bahnhof Nordbögge. Hier ist auch noch viel zu tun.
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Vor uns liegt nun der Hammer Rangierbahnhof mit seinen zahlreichen Gleisen. Bisher ist nur die Einfahrgruppe Hde für Züge aus Westen realisiert.
Der links einfahrende Güterzug lag vorher vor mir und sorgte für eine Verspätung meines ICEs.
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Züge hier aufzustellen oder fahren zu lassen erfordert viel Detailkenntnis. Die Stellwerke Hso und Vmo gibt es ja von Kibri, sodaß deren Nachbau noch das Einfachste sein wird. Es macht aber jetzt schon Spaß die Strecke zu fahren und weitere Details hinzuzufügen.
In Höhe der Stellwerke Hso bzw Hrw endet zur Zeit meine Strecke. Ich hoffe es hat euch gefallen und wenn wer helfen möchte, gerne.
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Ende
links eingebaut, um Forumsformat nicht zu sprengen, Carsten