Die 139er besitzen allerdings keine Nutz-, sondern nur eine Widerstandsbremse!
Naja, mit dem Nutz isses auch nicht weit her. Die 10-15% Rückgewinn rechtfertigen bei einer S-Bahnlok wie der 141 nicht das Mehrgewicht von 5t, finde ich. Man hätte besser die Netzbremse bei den 139ern erproben sollen und die 141 mit der im Vergleich zur Netzbremse leichteren Widerstandsbremse ausrüsten sollen...
Sowas hatten schon die später auf der Höllentalbahn eingesetzen E44W.
Das ist vom technischen ein Vergleich von Trabbi zum Porsche. Die 44er E-Bremse kannte sowas wie Thyristorsteuerung oder vollelektronische Regelung nicht, da wurde noch per Hand der Bremsstromkreis eingeschaltet und die Erregerspannung durch manuelles Aufschalten mit dem Schaltwerk geregelt, dementsprechend schwach war die Bremse auch.
Es schien den damaligen DB-Verantwortlichen wohl eher darum zu gehen, zu erproben, ob sich die in der Schweiz bewährte Rekuperationsbremse auch im flacheren Deutschland bzw. im Nahverkehr als vorteilhaft erweisen würde.
Naja, meiner Meinung nach hätten denen schon bei dem Mehrgewicht die Augen aufgehen müssen, mal ganz abgesehen davon, dass durch die Fahrweise der Rückgewinn bei einer S-Bahnlok naturgemäss recht gering ist. Sowas lohnt sich halt nur auf langen Gefällen und nicht beim dauernden Anfahren und Abbremsen.