Glaubenskriege herrschen geradezu, wenn es um die Beschaffung von neuem Rollmaterial, respektive Führerstände geht. Da geraten die Fraktion Handrad und die Fraktion Hebelkontroller manchmal ganz ordentlich aufeinander. Ich nenne das Ding der einfachkeithalber Hebel weil es ja ganz unterschiedliche Arten und Namen gibt. Da bei uns letzthin auch wieder solche Diskussionen stattgefunden haben, würde es mich und hoffentlich Euch alle interessieren, wie denn das bei Euch aussieht. Bei den Antworten möchte ich trennen, zwischen echten Führern, also Realführern und ebenso echten "nur" Zusiführern. Es macht doch einen Unterschied ob man mal 2 Minuten hinsitzt und das toll findet oder wirklich stundenlang dahinter sitzen muss (darf).
Ich selbst bevorzuge Handrad als Realführer, weil es meines Erachtens die grössere Freiheit gibt sich auf dem Sitz zu positionieren. Ich kann mich zurücklehnen und das Rad am unteren Ende greifen oder mich auch vorbeugen und aufs Rad stützen während ein Hebel mich an einen fixen Punkt fesselt. Dann ist es (in meinen Augen) auch ein Fahrzeug und kein PiepPiep. Soweit mal gut, der Glaubenskrieg ist eröffnet
Hebel oder Rad
- André
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Hebel oder Rad
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Es kommt selbstverständlich immer auf das Fahrzeug drauf an. Für die Stadt resp. Strassenbahnen finde ich, ist das Handrad passender. Ich bin der meinung es ist Stabiler und im Notfall kann man es mit zwei Händen rüberziehen. Ausserdem ist man wirklich flexibler. Für eine Überlandbahn oder S-Bahn denke ich eher, dass der "Joystick" passend ist.
Zuletzt geändert von Larry am 09.12.2004 18:56:42, insgesamt 3-mal geändert.
Ich bevorzug Handräder. Ich stell mir grad die Frage, ob bei Hebeln die Gefahr einer Sehnenscheidenentzündung nicht größer ist. Hab zwar keine Probleme damit, aber bin auch noch nicht jahrzehntelang damit gefahren. Naja, wahrscheinlich nicht, weil ja alles Neue angeblich viel ergonomischer und praktischer ist ;-)
Zuletzt geändert von Jungfuchs am 08.12.2004 21:18:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Solche Probleme sind mir schon zu Ohren gekommen, von Fahrern mit Hebeln, die über Schmerzen im Handgelenk klagen. Die immerwährende gleiche Bewegung und Stellung der Hand. Bei der VBZ Cobra zum Beispiel ( Avatarbild von Laris, 2 Beiträge höher ) lässt sich das Handrad in Höhe und Neigung einstellen, der gesamte Führertisch lässt sich in der Höhe verstellen und zusammen mit dem hypermodernen Führersitz ( mit Sicherheitsgurten!?! ) lassen sich alle möglichen und unmöglichen Kombinationen erreichen. Dieser Führerstand ist wirklich super.
Gruss André
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Das stimmt allerdings. Der Recaro Sportsitz passt zwar noch einigermassen ins Cobra, aber diese Lenkräder für Auto-Tuningfreaks in einem Tram als Controller?André hat geschrieben:Dieser Führerstand ist wirklich super.
Bezüglich Schmerzen im Handgelenk:
Die Forchbahn probiert jetzt in ihren verschiedenen neuen Fahrzeugen Polsterungen aus. In einem zum Beispiel findet man ein schwarzes Polster. Die Grundplatte ist, würde ich mal sagen, aus einer Sperrholzplatte ausgeschnitten und innendrin ist Polstermaterial.
In einem anderen Fahrzeug findet man nur die Sperrholzplatte ohne Polsterung.
Soweit ich in erinnerung habe gibt es noch mehr verschiedene "Stützen", habe sie aber nicht mehr im Kopf.
Zuletzt geändert von Larry am 31.12.2004 14:46:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Die Industrie greift immer mehr auf Normteile zurück um Kosten zu sparen. Mir an für sich egal woher das Rad kommt wenn es okay ist. Die Scheinwerfer sind von Peugeot und die Rücklichter von Fiat. Und die Scheinwerfer werden bereits nicht mehr hergestellt. Na toll! Und die neuen bestellt Cobras sind noch gar nicht hergestellt.
Gruss André
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Nimmt mich wunder was Bombardier jetzt macht. Denn sie müssen die Cobras jetzt schon bald abliefern - ob sie wollen oder nicht. Falls es nochmals zu einer verspäteten Ablieferung kommt "muss Bombardier an die Kasse", so Thomas Portmann, Direktor VBZ.André hat geschrieben:Na toll! Und die neuen bestellt Cobras sind noch gar nicht hergestellt.
Gruss André