Diesellok und E-Lok erst einschalten vor dem Losfahren

[Miri]

Och...bei den Einheitsloks sind ja die lastschaltenden Teile vom HS aussen, da passiert nix. Wenn die Lüfter laufen zieht das zwar etwas aber sooo schlimm is das nicht, bei den neueren Loks ab 111 wird die Luft ja eh direkt von aussen angesaugt und der Masch- Raum nur mit abgezweigter Luft unter Druck gesetzt.

[WittenbergerKopf]

Schutzstrecken sind aber meist unter Draht (kenne keine wo's einfach nix drüber hat), es wird nur der Haupschalter rausgehaun.

Wie heißen den die Strecken wo man den Stromabnehmer senken muss ??

Mfg

Jens

[Marcel Zehl]

Allerdings sollte während jemand im Maschinenraum ist wohl besser nicht der Hauptschalter oder die Lüfter bedient werden. ^^

Wie meik schon sagte, relativ unbedenklich. Abgesehen vom entstehenden Lärm

Bei einer Zwangs-, Schnell- oder wasauchimmer-Bremsung (bekanntlich auch im Stand auslösbar) können dir aber da hinten drin durchaus "die Ohren wegfliegen."

[Oliver Lamm]

Wie heißen den die Strecken wo man den Stromabnehmer senken muss ??

Hmm ... Systemwechsel oder Klappbrücken ?

Gruss, Oli

[WittenbergerKopf]

Klappbrücken ?

[André]

Hallo
Es ist einfach eine Vorschrift bei den SBB wenn man in oder durch den Maschinenraum muss den Hauptschalter auszuschalten. An für sich ist es nicht sonderlich gefährlich, weil das richtig gefährliche Teil eigentlich im eigen Käfig sitzt und man nicht ohne weiteres da hineinkommt. Offene Klemmen und Schalter hat es je neuer die Lok je weniger. Der Grund für diese Sicherheitsmassnahme ist der, dass es schon vorgekommen ist, wenn auch selten, dass ein Hochspannungsschalter in die Luft geflogen ist. Da sollte man nicht unbedingt gleich daneben stehen.

Gruss

André

[WittenbergerKopf]

Ja das kann wirklich wehtun

Mfg

Jens

[RainerH]

Die Geschichte mit dem Ausschalten des HS beim Durchqueren des Maschinenraums ist auch bei der DB Pflicht. Bei neueren Loks sind spannungsführende Teile zwar in den Schränken "weggesperrt", aber bei der guten alten Einheitsellok liegen unisolierte, 15kV führende Stromschienen an der Decke. Wenn da einer im Maschinenraum stolpert und instinktiv nach oben greift um sich festzuhalten...


Aber zurück zum Thema: Ich halte das Aufrüsten nicht für sinnvoll, denn Aufgerüstet werden die Loks im BW, während man bei Zusi fertiggestellte Züge übernimmt. Und wenn jeder im Fahrplan nun individuell einstellt ob man vor dem Losfahren erst den Hauptschalter einschalten, den Bügel heben und dann den HS einschalten oder doch gleich losfahren kann gibts wahrscheinlich ein ähnliches Chaos wie mit den Türschließsystemen.
Schön wären aber Schutzstrecken an denen man den HS ausschalten muss ("Bügel ab"- Schutzstrecken sind mir keine bekannt, sie dürften sich vor allem auf Baustellen oder aber die Systemwechsel beschränken). Das ist weder eine für einen Loksimulator neue Funktion (gabs schon in Mechanik und bei Densha) und dürfte auch programmiertechnisch recht einfach umsetzbar sein - ein Ereignis analog zB. zur Pfeiftafel.
Nicht ganz einleuchtend ist mir die Forderung nach einem Zugdateneinsteller. WIMRE werden Zugnummer, Zugart, Bremshundertstel und Zuglänge (bei LZB) doch schon im Fahrplaneditor angegeben?

Grüße,
Rainer

[Felix_Aeschimann]

Naja, man kann sich ja herrlich darüber streiten ob ein Aufrüsten durch den Zusianer sinnvol ist oder nicht, aber ich denke man kann sich ja einfach vorstellen, dass man jetzt den Bügel hochlässt und den HS reinknallt.
Verschiedene Loks erfordern bekanntlich verscheidenen Vorbereitungen, so müsste grundsätzlich mal nach Antriebsart unterschieden werden (ein wirklich kalter Diesel gehört mal ein Weilchen vorgeglüht...), wenn dann noch baureihenspezifische Sachen kommen, so mit S-Bahnzügen die nach dem Kuppeln mehrerer Einheiten einen Reboot des Bordcomputers erfordern ist Carsten reif für die (strom- und computerlose) Insel.
Das Ereignis mit der Schutzstrecke fände ich noch eine sinnvolle ergänzung, meines Erachtens ist so 'ne Schutzstrecke essentieller als eine simple Pfeiftafel, zumal in Zusi ja (noch?) keine Passanten unterwegs sind...
Lustig wäre auch eine "Diensttelefonfunktion", wenn man zu spät losfährt oder Mist baut muss das Ding anfangen zu läuten... ...laut betroffenen Personen bleiben einem keine dreissig Sekunden bis man geholfen wird...

[Christian Lehanka]

Nicht ganz einleuchtend ist mir die Forderung nach einem Zugdateneinsteller. WIMRE werden Zugnummer, Zugart, Bremshundertstel und Zuglänge (bei LZB) doch schon im Fahrplaneditor angegeben?

Das mit dem Zugdateneinsteller war eigentlich auch nicht soooo ernst gemeint .

@Carsten Ich hätte auch noch n Wunsch (auch wenn`s jetzt nicht so zum Thema passt) Könntest du beim nächsten Update die AFB n bisschen umbauen? So das man die AFB Soll-Geschwindigkeit nicht höher einstellen kann als die Höchstgeschwindigkeit des Wagenzuges. Also Vmax Wagenzug 140km/h-->AFB Soll-Geschwindigkeit einstellbar bis 140km/h und nicht weiter.

Christi *gähhhn*

[Marcel Zehl]

aber bei der guten alten Einheitsellok liegen unisolierte, 15kV führende Stromschienen an der Decke. Wenn da einer im Maschinenraum stolpert und instinktiv nach oben greift um sich festzuhalten...

So niedrig, wie die Einheitsloks sind --- wird es da nicht auch generell schwierig mit den 1,5m Sicherheitsabstand?

Die 4 Tage auf der 140 sind inzwischen 3 Jahre her. Weiß aber mit Sicherheit, dass der HS beim Fst-Wechsel meist drin war.

[Steffen]

@Rainer.

Bügel ab Strecke ist der RE 3 kurz vorm Biesdorfer Kreuz unter einer Brücke.Bügel ab, denn bekommste Fahrt mit 40 Erwarten.Abbremsen, Bügel hoch.
1 km später El2

Fahre ich jeden Tag.Der Berliner Außenring hat ca. 30 Schutzstrecken

[Kilian]

Also ich hab noch nie erlebt dass ein Tf den HS ausmacht. Als ich das erste Mal bei einem Bekannten Tf eine "Einheitslok" mitgefahren bin (dürfte eine Rola mit BR140 gewesen sein) hat er mich bei einem Überholungshalt in Karlsfeld in den Maschinenraum gestellt und dann ein paar Fahrstufen aufgeschalten *g*. Beeindruckend für einen 13jährigern. Er hätte das ganze sicher nicht gemacht wenn es gefährlich gewesen wäre - Aber es stimmt, stromführende Teile die ungeschützt sind gibts massig in den alten Loks

[André]

Hallo
Also in der Schweiz macht das jeder, (mindestens wenn er gesehen werden könnte) das ist auch kaum zu überhören. Dass solche Schalter hochgehen geschieht doch gottlob sehr selten. Und trotzdem wurde es verboten durch- oder hineinzugehen ohne den Hauptschalter auszuschalten. Einfach der Sicherheit zu liebe.

Gruss

André

[RainerH]

Bei der Einhaltung dieser Vorschrift besteht wie bei so vielen Vorschriften natürlich eine gewisse Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis. Während der Ausbildung wird es gemacht, nach der Ausbildung.... naja, die Betriebsdienstler hier wissen schon

@Steffen: Wieder was dazugelernt! Hier in "Bundesbahn-Land" bin ich jedenfalls noch nicht über solche Bügel-ab- Stellen gestolpert, aber die DR hatte da ja noch andere Besonderheiten wie die verkürzten El1/2 - Schutzstrecken.

Grüße,
Rainer

[PeterR]

Schutzstrecken sind aber meist unter Draht (kenne keine wo's einfach nix drüber hat), es wird nur der Haupschalter rausgehaun.

Z.B. auf der Brücke nach Rügen rüber wird mit abgesenktem Stromabnehmer befahren. Und früher war der Berliner Ostbahnhof ohne Draht. Das Hallendach war zu niedrig, da hat man vorher einfach den Bügel eingezogen, rollte mit Schwung in die Bahnsteighalle und die Lok (oder der ganze Zug) wurde mit einer Rangierlok abgezogen.

[PeterR]

Jedenfalls bei den österreichischen Tfz. kann man beide Bügel nicht gleichzeitig heben. Der Schalter hat drei Positionen. hoch vorne - tief - hoch hinten. Somit ist ausgeschlossen, dass beide Bügel gleichzeitig gehoben werden.

David

Wenn die Oberleitung stark vereist ist, wird z.T. mit beiden Bügeln gefahren.

[Kilian]

Oder einfach in der Winterabstellung, damit die Gelenke usw. nicht festfrieren - schau mal im tiefen Winter in einen BH - da wimmelts nur so an Bügeln *g*

[(Ar-) T-Rex]

Ad "Bügel senken":

Wie Oli richtig bemerkte, ist das bei Systemwechseln erforderlich. Zum Beispiel ist im Bahnhof Brenner (Grenzbahnhof ÖBB - FS) die jeweilige Hälfte des Bahnhofes unter ÖBB-Fahrdraht (15 KV 16,67 Hz Einphasen-Wechselstrom), die andere unter FS-Strom (3 KV Gleichstrom). Alle E-Triebfahrzeuge haben vor der Trennung den Stromabnehmer zu senken, sonst gibt's Zorres (besonders bei den italienischen Loks...), werden dann von einer Maschine der jeweils anderen Bahnverwaltung abgezogen und auf einem freien Gleis durch den Bahnhof zurückgeschoben buw abgestoßen, bis sie wieder unter heimatlicher Elektrizität sind.

Als zweiter Fall des Bügel-senken-Müssens kommen Bauarbeiten oder Störungen in Betracht.

Arthur

[Jan Friedrich]

Oder einfach in der Winterabstellung, damit die Gelenke usw. nicht festfrieren - schau mal im tiefen Winter in einen BH - da wimmelts nur so an Bügeln *g*

Nochwas dann für ZuSi,
wenns schön schneit müssen die alle 30 Minuten oder jede Stunde (?) mal gesenkt und wieder gehoben werden, wär doch auch mal was zum simulieren