Fahrpult-Projekt BR215

Da immer mehr Zusi User von einem 1:1 Führerstand mit träumen, soll es zumindest an Datenaustausch nicht hapern.
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Harald Clemens
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Fahrpult-Projekt BR215

#1 Beitrag von Harald Clemens »

Hallo zusammen!

An dieser Stelle möchte ich über die Planung und den Bau meines 215-Fahrpult berichten.

Falls Interesse besteht werde ich in loser Reihenfolge über den weiteren Verlauf, über Fortschritte
und Rückschläge schreiben und bei Problemen gerne eure Hilfe annehmen.

Vor einiger Zeit reifte in mir der Plan endlich auch einmal ein echtes Fahrpult "auf die Beine zu stellen".

Durch einen glücklichen Zufall konnte ich dann vor wenigen Wochen ein 215-Pult (leider ohne die Platte
mit den Leuchtmeldern) und das Fahrschalter-Handrad einem Eisenbahnteilehändler im hiesigen Bahn-
museum abkaufen. Trotz des erbärmlichen Zustands der Teile ( die offensichtlich jahrelang im feuchten
Schuppen unter Bergen von anderem Eisenbahnschrott ihr Dasein fristeten) wusste der Kerl genau,
was er verlangen konnte.

Na egal, hab ihm dann noch einen Grammer als Naturalrabatt aus dem Kreuz leiern können.

Hier ein Bild vom Pult, damit ihr euch ungefähr vorstellen könnt, wie die Teile aussahen.



Die fehlenden Bedienelemente habe ich schon ausgebaut und in stundenlanger mühevoller Arbeit gereinigt.
Ein Ultraschallbad leistet dabei gute Dienste. Die verblichenen Schalter können übrigens ganz prima mit
"Kunststoff-Neu" aus dem Autopflegebereich wieder ihre alte schwarze Farbe zurück erlangen.


Der Fahrschalter ist schon fertig restauriert:






Auch die Zusatzbremse, finde ich, kann sich wieder sehen lassen:




Hier ist allerdings noch einige Arbeit nötig:





Eine kleine Bastelarbeit war bislang der Umbau des Hupenventils. Nachdem alle überflüssigen Pneumatikkomponenten
entfernt waren habe ich zwei Mikroschalter auf einem Aluwinkel befestigt und die Stößel im Ventil mit ca. 2 cm
langen Gewindehülsen verlängert. Diese so verlängerten Stößel betätigen die Schalter und werden mittels einer Feder wieder
in ihre Ausgangslage gedrückt. So verbleibt auch der Bedienhebel nach dem Loslassen immer in der Mittelstellung.

Unbetätigter Zustand:




Betätigter Zustand:




Zur Technik ist (noch) nicht viel zu sagen. Die Eingabeeinheit werde ich mit einer Joypadplatine und dem Thöni-Programm
realisieren. Für die Ausgabeeinheit habe ich auf Empfehlung von Achim Adams die Platinen von CG gewählt.
Hiermit ( und vor allem mit Achim's Hilfe, da ich programmiertechnisch die absolute Niete bin...) werde ich versuchen
die Leuchtmelder, den Tacho und das Manometer für die Hauptluftleitung zum Leben zu erwecken. Das Manometer werde ich
übrigens mit Hilfe eines Deuta-Tachos realisieren (wie schon an anderer Stelle hier beschrieben wurde).

PC-mäßig kommen zwei Rechner zum Einsatz. Auf einem läuft Zusi und der TCP-Server, auf dem anderen PC ausschließlich
Zusi-Display für's Ebula (ja ja, ich weiß... ist nicht unbedingt Epoche-IV konform, aber etwas künstlerische Freiheit sei an
dieser Stelle erlaubt).

Das wärs dann auch schon fürs Erste. Wie gesagt würde ich mich sehr über Anregungen und unterstützende Hilfestellungen von
euch freuen.

Bis dahin,

Harald
Zuletzt geändert von Harald Clemens am 22.02.2012 09:26:38, insgesamt 1-mal geändert.

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Carsten Hölscher
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Re: Fahrpult-Projekt BR215

#2 Beitrag von Carsten Hölscher »

Die Pfeife habe ich auch auf eine ähnliche Weise "elektrisiert". Wie hast Du das Zb3 angeschlossen?
Weitere Berichte sind natürlich sehr erwünscht.

Carsten

Jim_Knopf
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Re: Fahrpult-Projekt BR215

#3 Beitrag von Jim_Knopf »

... ja, jetzt wird´s interessant! Wenn Du mit der Beschaltung des FBV und des Hydrobrems-Stellers durch bist, gib mal Laut. Ich hab bisher noch nicht die Muße (und das Werkzeug) gefunden, dem dicken Eisenklotz zu Leibe zu rücken... Wenn Du also Ideen entwickelt hast, wie man da sauber ein Poti angeflanscht bekommt, bin ich für jede Info dankbar.
Super Projekt!

Gruß

Chris
(bei dem das ganze Altmetall auch schon seit langem im Schrank rumrostet...)

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Harald Clemens
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Re: Fahrpult-Projekt BR215

#4 Beitrag von Harald Clemens »

@Carsten:

Eigentlich genauso wie Daniel Schumann es beschrieben hat.

Das Zb3 öffnen (die beiden Sechskantschrauben oben lösen), die drehbare Achse innen von unten anbohren
und (in meinem Fall) ein M6 Gewinde reinschneiden. Dann ein Poti mit Gewindeachse einschrauben (das
Poti sollte praktischerweise für stehende Printmontage sein), dann das Poti auf eine passend zugeschnittene
Platine welche genau in diese "Wanne" paßt löten, drei Drähte rausführen, Zb3 zusammenschrauben und fertig.

Kann bei Bedarf gerne ein paar Bilder reinstellen (oder schicken).


@Chris:

Dazu gab's schon einen Beitrag von Carsten. Leider kann ich die Bilder dazu nicht anzeigen lassen. Wäre auch für mich
interessant.

Möglicherweise kann aber Carsten da weiterhelfen.

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Michael_Poschmann
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Re: Fahrpult-Projekt BR215

#5 Beitrag von Michael_Poschmann »

Hallöle,
Bw Köln-Nippes hat geschrieben:Kann bei Bedarf gerne ein paar Bilder reinstellen.
Das wäre prima. Arbeiten in dieser Richtung stehen hier auch noch an.

Gruß
Michael

Jim_Knopf
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Re: Fahrpult-Projekt BR215

#6 Beitrag von Jim_Knopf »

Morgähn zusammen!

@Harald: Ja, den Thread über die FBV-Zerlegung hatte ich mir auch schonmal angesehen, im Moment hapert es aber quasi am "Elementaren": Wie krieg ich den dicken Eisenklotz so auf der Werkbank fixiert, daß ich auch mal mit entsprechender Gewalt den extremely festsitzenden Schraube zu Leibe rücken kann?
Warum willst Du dem ZB3 eigentlich ein Poti verpassen? Das funktioniert doch auch in Realität eher "digital", da sollten doch eigentlich ein paar Taster reichen... So hab ich es zumindest geplant.
Wie hast Du denn die D/A <=> A/D-Wandlung für die EIn-/Ausgabe geplant? Hast Du auch so einen Controller-Satz von Herrn Geilgens bestellt (s. die ganzen Threads von A. Adams)?

Frohes Schaffen noch, ich denke, man müsste sich vllt. mal austauschen (So weit weg von Bonn wohnst Du doch glaube ich gar nicht, oder?)

Ein frohes, antikarnevalistisches Wochenende wünscht

Chris

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Harald Clemens
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Re: Fahrpult-Projekt BR215

#7 Beitrag von Harald Clemens »

Hallo zusammen,

auch wenn ich hier über ein Jahr keinen neuen Bericht eingestellt habe heißt das noch lange nicht, dass ich untätig war.

Das Fahrpult ist mittlerweile restauriert und per Joypad-Platine funktionstüchtig, das Fbv ist angeschlossen, ebenso alle Leuchtmelder und der Tacho und das entsprechende Programm zur Ansteuerung habe ich auch fertig geschrieben.

Die Ansteuerung der Manometer habe ich ja an anderer Stelle beschrieben:
(http://forum.zusi.de/viewtopic.php?f=25 ... a&start=40).
Inzwischen ist das komplette Manometer-Tableau fertig. Aber dazu später mehr - im entsprechenden Beitrag.

Fehlt also noch der E-Bremssteller und das Zb3.

Auf vielfachen Wunsch stelle ich hier noch ein paar Fotos vom Umbau des Zb3 ein:


Bild 1 zeigt die Wanne des Zb3. In die drehbare Achse wurde ein M6-Gewinde geschnitten und eine Kunststoff-Potiachse
eingeschraubt (mit Sekundenkleber fixieren!). Die braunen (Fenster-)Dichtungen sind selbstklebend und dienen der
Stabilisierung der Platine.


Auf Bild 2 erkennt man die passend zugeschnittene Platine mit dem 100k-Poti.


Dieses wird wie hier in Bild 3 zu sehen einfach samt Platine auf die Potiachse gesteckt.
Zb3 zuschrauben - fertig!

Zum Abschluss für heute noch 3 Bilder vom aktuellen Stand der Bauphase:






Als nächste Schritte habe ich die Komplettierung der Bremsarmaturen und die Einbindung der Manometer geplant.
Danach geht es an die Verkleidung des Fahrpults und die Ausgestaltung der linken Seite des "Führerraums"
mit Ebula und Co. .

Ich hoffe die Bilder gefallen und machen Lust auf mehr.

Bis dann,
Harald
Zuletzt geändert von Harald Clemens am 22.02.2012 09:27:35, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Fahrpult-Projekt BR215

#8 Beitrag von Juergen_Verheien »

Hallo Harald,

das sieht sehr gut aus ! :applaus :applaus :tup :tup :respekt :respekt

tschüs...

Jürgen

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Harald Clemens
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Re: Fahrpult-Projekt BR215

#9 Beitrag von Harald Clemens »

Noch ein kleiner Nachtrag zu den Leuchtmeldern:

An anderer Stelle hier im Forum wird über die Verwendung der originalen 110V-Leuchtmittel oder die
24V-Variante berichtet. Ich habe mich für den Einsatz von weißen LEDs entschieden. Erste Befürchtungen,
die Lichtfarbe könnte zu kalt erscheinen haben sich nach einem Probeaufbau als unbegründet herausgestellt.

Der Umbau war nicht sonderlich aufwendig. Ein kleiner Platinenstreifen mit Vorwiderstand, LED und Anschluss-
leitungen wird im Leuchtmeldergehäuse mittels eines Tropfen Sekundenkleber fixiert. Um den Lichtaustritt nach
hinten zu verhindern habe ich passende schwarze Plastikkappen über die Gehäuse gestülpt.

@Jürgen: Danke! Freut mich dass es gefällt :)

Gruß
Harald
Zuletzt geändert von Harald Clemens am 24.05.2010 15:46:44, insgesamt 1-mal geändert.

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Carsten Hölscher
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Re: Fahrpult-Projekt BR215

#10 Beitrag von Carsten Hölscher »

Sieht alles sehr gut aus!

Typenbezeichnung der LED wäre ggf. noch von Interesse oder zumindest die Eckdaten.

Carsten

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Harald Clemens
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Re: Fahrpult-Projekt BR215

#11 Beitrag von Harald Clemens »

Die LEDs stammen aus dem Sortiment von Pollin.

Datenblatt der weißen LED:
http://www.pollin.de/shop/downloads/D120587D.PDF

Die blaue LED (für den Sifa-LM) hat folgende Eckdaten:
Ultrahelle LED SL-LRC505BC-BG
ø 5 mm - Lichtfarbe blau - Vorwärtsspannung 3,2 V - Vorwärtsstrom 20 mA - Lichtstärke 7500 mcd - Wellenlänge 470 nm - Abstrahlwinkel 10...20°
Best.-Nr. 120-440

Gruß
Harald

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Oliver Lamm
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Re: Fahrpult-Projekt BR215

#12 Beitrag von Oliver Lamm »

Der Umbau war nicht sonderlich aufwendig. Ein kleiner Platinenstreifen mit Vorwiderstand, LED und Anschluss-
leitungen wird im Leuchtmeldergehäuse mittels eines Tropfen Sekundenkleber fixiert. Um den Lichtaustritt nach
hinten zu verhindern habe ich passende schwarze Plastikkappen über die Gehäuse gestülpt.
Hi, ich habe ebenfalls für die LM weisse LEDs genommen. Dafür habe ich die alten Fassungen genommen, die Lampen ausgebaut und an die beiden Stiftkontakte die LED sowie den Vorwiderstand für 5V angelötet. So kann ich die Orginalfassungen benutzen, Kabel wird über die Orginalklemmen angeschraubt und Blickdicht ist das ganze auch noch. Laut Aussage von michael funktioniert sogar noch die mechnische Dimmung.

Oli
Oliver Lamm
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Harald Clemens
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Re: Fahrpult-Projekt BR215

#13 Beitrag von Harald Clemens »

Hi Oli,

genauso wollte ich das ursprünglich auch lösen. Hab mir dann aber doch die Arbeit gemacht und die LEDs auf
Platinchen gelötet. Mit der mechanischen Dimmung sollte es in diesem Fall auch klappen. Eventuell muß ich
die Potiwerte noch angleichen. Schaun mer mal.

Gruß nach Aachen
Harald

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Oliver Lamm
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Re: Fahrpult-Projekt BR215

#14 Beitrag von Oliver Lamm »

genauso wollte ich das ursprünglich auch lösen. Hab mir dann aber doch die Arbeit gemacht und die LEDs auf
Platinchen gelötet. Mit der mechanischen Dimmung sollte es in diesem Fall auch klappen. Eventuell muß ich
die Potiwerte noch angleichen. Schaun mer mal.
Mir war das mit den Platinen zu fummelig.

Gruss aus Santiago de Cali,

Oli :P
Oliver Lamm
mail(AT)oliverlamm(DOT)de

StefanW83
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Re: Fahrpult-Projekt BR215

#15 Beitrag von StefanW83 »

Hallo Leute,

ich habe für meine Tochter , da die auf Eisenbahn steht, ein Eisenbahnbett selbst gebaut.
Leider bekomme ich kein Lenkrad aus einer Strassenbahn oder Eisenbahn.
Ja ich weiss, das die auf Schienen fahren, deswegen haben trotzdem einige Modelle ein Lenkrad z.B. zum Weichenverstellen im Führerhaus.

Für Hilfe wäre ich sehr Dankbar oder wenn einer eins über hat und verkaufen möchte.

Danke schon mal im Voraus.

Stefan

Railworker96
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Re: Fahrpult-Projekt BR215

#16 Beitrag von Railworker96 »

Also irgendwie habe ich das Gefühl die ganzen Jahre über was verpasst zu haben, das nämlich angesprochene "Lenkrad" ist der Fahrschalter um Leistung auf und abzuschalten, Weichen werden mit den Weichenhebeln per Hand gestellt oder im heutzutagigen Normalfall zum größte Teil vom Fahrdienstleiter.

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Arne aus dem Norden
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Wohnort: Str.Km "6,8" der Kiel-Schönberger Eisenbahn (DB-Str. 9107)

Re: Fahrpult-Projekt BR215

#17 Beitrag von Arne aus dem Norden »

StefanW83 hat geschrieben:Leider bekomme ich kein Lenkrad aus einer Strassenbahn oder Eisenbahn.
Für Hilfe wäre ich sehr Dankbar oder wenn einer eins über hat und verkaufen möchte.
http://www.ebay.de/itm/Eisenbahn-Handra ... 1286103187

PS: teilweise waren die Fahrschalter-Handräder bei der DB auch nur VW-Lenkräder aus den 50/60er Jahren, z.B. von den frühen Käfern nur mit etwas kürzeren Speichen.
Zuletzt geändert von Arne aus dem Norden am 02.03.2014 22:42:52, insgesamt 1-mal geändert.
Mein Baubericht von der echten Bahn zum Schönberger Strand:
https://www.facebook.com/Hein-Sch%C3%B6 ... 601976323/

Stephan/Taschi
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Re: Fahrpult-Projekt BR215

#18 Beitrag von Stephan/Taschi »

Railworker96 hat geschrieben:Weichen werden mit den Weichenhebeln per Hand gestellt oder im heutzutagigen Normalfall zum größte Teil vom Fahrdienstleiter.
Nö. Die meisten Straßenbahnen sind nach wie vor fahrdienstleiterfreie Zone. Ausnahme sind U- und Stadtbahnen.

Bei Straßenbahnen sendet das Fahrzeug an Streckeneinrichtungen vor jeder Weiche/jedem Weichenbereich eine Anforderung (wie auch an Kreuzungen mit LSA für die Vorrangschaltung). Das geschieht je nach Fahrzeugtyp und Straßenbahnbetrieb entweder automatisch (Fahrer wählt vor Fahrtbeginn die richtige Linie aus und das Fahrzeug sendet dann selbsttätig die nötigen Stellbefehle) oder über ein paar Tasten auf dem Fahrerstand.

Ein Lenkrad habe ich für dieses Problem noch auf keiner Straßenbahn gesehen.

Bei der Vollbahn hast du natürlich Recht - da wird in 99,9% der Fälle (vermutlich noch ein paar Neunen mehr) vom Fahrdienstleiter gestellt oder es liegen Rückfallweichen. Außer halt in Rangierbereichen, da kann auch noch mal ne Weiche ortsbedient per Weichenhebel sein.

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