Zusi-Forum

Nachdem sich meine beiden aktuellen Threads mit den Schaltern und Fahrhebeln unter
https://forum.zusi.de/viewtopic.php?f=2 ... 42#p283442" target="_blank und
https://forum.zusi.de/viewtopic.php?f=2 ... 05#p282205" target="_blank
stellenweise in die gleiche Richtung entwickeln (Einbaubeispiele ins Pult), habe ich mich entschlossen das ganze unter einem neuen Thema etwas zusammenzufassen.
Über Details bei Schaltern oder Stellern werde ich weiterhin in den beiden alten Threads berichten, über den Einbau ins Pult hier.

Das ganze ist ein absolutes Langzeitprojekt, als Basis dienten ein paar wenige alte originale Kunststoffteile der Pultabdeckung, die ich vor Jahren einmal bekommen habe. Da die Bedienelemente praktisch alle fehlten, versuche ich diese nach und nach durch Eigenbauten zu ergänzen. Am Ende soll ein Pult stehen, das optisch irgendwo in Richtung BR 111 / 120 angelehnt, aber im Zweifel eher für die Bedienung in Zusi allgemein optimiert als 100% vorbildgetreu ist. Da sicher 80% Nach- und Neubau sind, macht es für mich auch keinen Sinn alte Patina zu erhalten - der Unterschied zwischen alten und neuen Teilen wären mir zu deutlich erkennbar. In den letzten Tagen standen deswegen hauptsächlich Lackierarbeiten an, Basis ist jetzt Resedagrün, ein späteres Untergestell wird dann Lichtgrau.



Die Baustellen der nächsten Zeit sind schon gut zu erkennen: es fehlen noch jede Menge Schilder, die Steller müssen noch schwarz matt und dann beginnt der kniffelige Teil mit der Ebene der Anzeigen.

Genau die Teile brauche ich...

Arne aus dem Norden hat geschrieben: Die Baustellen der nächsten Zeit sind schon gut zu erkennen: es fehlen noch jede Menge Schilder

Beim ZB4 hab ich mir am Wochenende dann auch gleich noch ein paar erste Entwürfe der Schilder und die Abdeckungen dazu aus Owocor gemacht. Die Schilder selbst sind noch auf Papier mit Laser gedruckt, da kommen später mal irgendwann welche auf Plastikfolie drunter. Die verwellt dann langfristig hoffentlich weniger.
Ein passendes Mikrofon hatte ich früher sogar einmal, aber leider voreilig weggegeben.
Als nächstes werde ich wohl die Manometer vorbereiten...

Wie hast du die Zusatzbremse gebaut ? Mit einem Potentiometer oder mit Schaltern?

TrainwatcherRK hat geschrieben:Wie hast du die Zusatzbremse gebaut ? Mit einem Potentiometer oder mit Schaltern?

Die Zusatzbremse ist in diesem Punkt völlig identisch mit den anderen Bremsen (wie unter https://forum.zusi.de/viewtopic.php?f=2 ... 42#p283442" target="_blank )
Alle 6 Bedienelemente (Fahrtrichtungswender, Z-Soll, V-Soll, FbV, dyn. Br. und ZB4) sind mit Potis ausgestattet. Wobei ich beim ZB4 wirklich am überlegen war mit Mikroschaltern. Aber es wäre der größere Aufwand gewesen das neu zu konstruieren als mit Poti.
So unterscheidet sich die jetzt nur im Stellwinkel und von der Raste, nach vorne und in der Mittelstellung rastet sie ein, nach hinten tastet sie federnd.

Ich habe sie bei mir mit zwei Mikroschaltern eingebaut. Das war das mit Abstand einfachst zu realisierende und reicht völlig aus.
Hab sie nur an geeigneten Stellen angeklebt.

Sehen schick aus die Teile!

Gruß
Jens

Ok danke, könntest du ein Bild davon schicken?

nonesense hat geschrieben:Sehen schick aus die Teile!

Danke :-)

Als nächstes werde ich wohl die Manometer vorbereiten...

Hab ich dann jetzt auch gemacht. Der ganze Vorgang wurde von mir ja schonmal recht ausführlich unter https://forum.zusi.de/viewtopic.php?f=2 ... &start=140" target="_blank beschrieben.
Die Zeiger sind neu gefräst, passend für die Wellen der eingebauten Schrittmotoren.
Ich habe versucht, rein äußerlich keine Veränderungen an den Gehäusen der Manometer vorzunehmen.
Einzig der Querschnitt der Luftleitungen ist etwas aufgebohrt damit die Kabel durchpassen...

Hier kam jetzt länger nix, wird an dem Pult überhaupt noch gearbeitet? Würde mich freuen wenn schon

LG
Raphael

Skyman hat geschrieben:Hier kam jetzt länger nix, wird an dem Pult überhaupt noch gearbeitet?

Seit über einem Jahr passiert daran tatsächlich nichts. Vermutlich noch dieses Frühjahr habe ich aber endlich eine Möglichkeit in Sicht, eine neue CNC Fräse in Betrieb nehmen zu können. Die ist sogar schon etwas länger in Bau gewesen ;-) Die ist hauptsächlich zum bearbeiten größerer Platten wie z.B. MDF gedacht. Wenn das alles klappt wird damit dann sicher irgendwann eine Unterkostruktion für dieses Pult entstehen.

Arne aus dem Norden hat geschrieben: ↑07.02.2020 22:12:19 Vermutlich noch dieses Frühjahr habe ich aber endlich eine Möglichkeit in Sicht, eine neue CNC Fräse in Betrieb nehmen zu können. Die ist hauptsächlich zum bearbeiten größerer Platten wie z.B. MDF gedacht. Wenn das alles klappt wird damit dann sicher irgendwann eine Unterkostruktion für dieses Pult entstehen.

Ich hatte damit zwar eigentlich das Frühjahr 2020 gemeint, aber mit genau einem Jahr Verspätung läuft die Shapeoko CNC Maschine nun endlich. Wie ich schon am Anfang schrieb: "Das ganze ist ein absolutes Langzeitprojekt". Auf jeden Fall ist es jetzt endlich Zeit sich dann tatsächlich mal an die offenen Punkte an diesem Projekt zu machen und das mit Tests der CNC zu verbinden. Kurzerhand am Wochenende mal die Schrägungen grob abgemessen und erste Versuche gefräst:



MDF ist zum Glück recht kostengünstig und relativ leicht zu fräsen. So entstanden am Wochenende erste Versuche für weitere Unterkonstruktionen, als erstes für die Manometer. Ganz simpel, zwei Seitenteile mit einer M8 Gewindestange stabilisiert:



In der letzten Version von den Schrägen schon recht gut passend. Die Steller sind zwischenzeitlich auch schon in Mattschwarz lackiert worden.



Das ganze muß jetzt "nur" noch mit den restlichen 3 Elementen genauso hinkommen. Die Platten für den Zugfunk und die Strom/Zeitinstrumente hatte ich schon vor einiger Zeit aus Dibond nach Originalmaßen angefertigt. Hier muß wohl aber noch einiges zurechtgerückt werden. Ich werde die Platten vermutlich nochmal mit Korrekturen aus HDF neu fräsen.



Wer sich wundert über die Ausbrüche in der weissen Platte: ich habe schon vor längerem entschieden, das dieses Pult den Zustand der 80er Jahre abbilden soll, also komplett mit analogen Rundinstrumenten und ohne integriertes eBuLa. Letzteres wird in einem separaten Gehäuse oben über dem alten Zugfunkgerät extra aufsetzbar sein.

Das gleiche Spiel nun also mit den weiteren Instrumententafeln. Zuerst habe ich noch ein Gestell für das alte Zugfunkbedienteil angefertigt:



Hier war die Frontplatte ja schon aus einem Versuch in Dibond vor zwei Jahren oder so von mir gefräst und passte jetzt auch soweit.
Früher war es die Maxime alle Originalteile so weit es geht äußerlich unversehrt zu erhalten und wirklich nur das Innenleben umzubauen wo es nötig ist. Davon rücke ich aber inzwischen ab. Es macht eigentlich deutlich mehr Sinn nur den von vorn wirklich nötigen weil sichtbaren Teil zu verwenden. Beim Zugfunk und MFA spart das etliche Kilo Gewicht, die Bautiefe nach hinten/unten verringert sich deutlich und die Instrumente sind für weitere Umbauten deutlich zugänglicher. Beim ZF reicht so nur das -ohnehin funktionslose- Bedienteil.



Die Stromanzeigen und Uhr als klassische Rundinstrumente waren wieder recht einfacht, hier passten aber die Maße der vorhandenen Dibond Platte wie schon befürchtet sowohl von der Anordnung der Instrumente als auch vom Winkel nicht wirklich. Also das komplette Gestell mit Frontplatte nochmal neu in MDF/HDF gebaut.



Nächster Schritt ist nun noch das Gestell und Frontplatte für das MFA, Befestigung für die Sonnenblende als oberer Abschluß und dann natürlich die neuen Teile erstmal Resedagrün bzw. Lichtgrau zu machen.

Das MFA erforderte die letzten Tage einige Aufmerksamkeit. Es ist wohl selbst abgespeckt immer noch das schwerste Bauteil und die Befestigung der Frontplatte ging hier ja auch nicht über Schrauben in den vier äußeren Ecken wie bei allen anderen Frontblechen. Die Trägerplatte ist deswegen hier genau wie die Stützen aus 12mm MDF.



Das Gehäuse ist - wie geplant - jetzt ohne Deckel, Boden und Rückwand. Die Seitenteile sind soweit das möglich war verkürzt ohne Befestigungspunkte für Leuchtmelder und Querträger zu verlieren. Das spart enorm Gewicht, Bautiefe und das Innenleben ist jetzt gut zugänglich. Die Stützen sind diesmal seitlich mit dem Rest des Gehäuses verschraubt.



Auch die Fahrplanleuchte hat nun ihren Platz gefunden nachdem sie jahrelang in irgendeinem Karton lag.



Insgesamt ein guter Fortschritt in den letzten Tagen wenn man bedenkt wie lange sich vorher nichts getan hat. Allerdings sind jetzt auch viele verschiedene Baustellen zu bearbeiten, ich muß nochmal neue Schalter bauen da ich die letzten immer wieder für andere Projekte weg gegeben habe, die Zusatzbremse braucht einen Unterbau, einige Schilder müssen neu, Lackierarbeiten, die Grundplatte muß geplant werden usw. An der CNC - Fräse haben sich diverse Sachen gezeigt wo ich nochmal ran muß, alleine dort könnten nochmal vierstellige Kosten auflaufen.

Sieht sehr gut aus, ich drücke dir die Daumen wenn das mit der Elektronik nicht schwer wird

Mit freundlichen Grüßen

Florian