Fast alle Deutschen Baureihen in einem Modulfahrpult
Verfasst: 08.09.2016 15:16:28
Ich eröffne mal einen neuen Thread, da der alte aufgrund der Tatsache das ein einfaches Eingabefahrpult über längere Zeit zu einem Modulfahrpult wurde ziemlich unübersichtlich geworden ist.
Der Anfang - kurz und knapp:
Ich hatte mir ein einfaches Fahrpult nach dem Vorbild von Achim Adam gebaut (siehe Foto).
Auf Basis der Erfahrungen die ich hierbei machte entwickelte ich das heutige Modulfahrpult.
Das Konzept:
Ich wollte ein Fahrpult bauen, auf welchem ich fast alle Deutschen Baureihen authentisch bedienen konnte. Ausserdem sollte das Eingabeteil autark funktionieren und herrausnehmbar sein. Die Ausgabe sollte komplett über Touchscreens erfolgen um im Bezug auf die Baureihe flexibel zu sein. Da ich das ganze während meiner EIB Ausbildung baute, waren meine finanziellen Mittel leider sehr begrenzt und das ganze musste ein Low Budget Projekt werden.
Die Umsetzung:
--> Ausgabeteil:
Zunächst diente das oben erwähnte alte Fahrpult als Eingabeteil um das Zusammenspiel der Ein und Ausgaben testen zu können. Somit entstand zunächst das Ausgabeteil.
Dieses beherrbergt heute 5 Touchscreenmonitore für Funk, MTD, MFD, EBuLa sowie der Bremsmanometer und einen 32 Zoll TFT Fernseher für die Streckenansicht.
Während ein leistungsstarker Rechner mit 2 Grafikkarten als Zentralrechner auf dem auch Zusi läuft dient, werden Funk und MTD über einen seperaten (und leider mittlerweile ziemlich veralteten) Rechner dargestellt. Die beiden Rechner sind über ein Crossoverkabel miteinander vernetzt. Standartmäßig verfügen die Rechner nicht über eine Internetanbindung, zum Updaten von Zusi 3 wird im Bedarfsfall ein WLan Stick angesteckt. Im Ausgabeteil sind 2 Lautsprecher für die Soundwiedergabe eingebaut, alternativ besteht die Möglichkeit der Soundausgabe via Bluetooth über die Suroundanlage.
Das Gehäuse entstand aus dem selben Material aus dem auch Laminat hergestellt wird. Die Rechner sind in einem Schrank unter dem Simulator verstaut. Der Simulator steht auf frei drehbaren Rollen. Wichtig war mir, das der Simulator transportabel sein musste und in einen Golf 3 Kombi passt. Daher ist die ganze Konstruktion in Module zerlegbar und binnen 30 Minuten aufgebaut.
--> Eingabeteil:
Weit mehr Arbeit steckt jedoch in dem Eingabeteil. Die Abmessungen waren im großen und ganzen vom Vorgängerfahrpult vorbestimmt. Das Material des Gehäuses ist identisch mit dem des Ausgabeteils. Während die Schalter und Taster sowie die Betätigung der direkten Bremse fest auf dem Pult installiert sind, sollten AFB, Fahrschalter sowie FBV und Dynamische Bremse austauschbar und flexibel untereinander kompatibel sein. Somit erhielt das Pult einen Schacht, in den die entsprechenden Bedienelemente auf ihrem Modulen eingesteckt werden.
Das Herzstück des Eingabeteils ist ein Controller von Leo Bodnar. Im Modulschacht befindet sich eine Platine an die die verschiedenen Bedienteile mittels eines Steckers angesteckt werden.
Das Sifa Fusspedal wird mittels eines Klinkensteckers an das Eingabeteil angeschlossen.
Folgende Module sind bereits vorhanden:
- Fahrbremsschalter
- Fahrschalter Drehstromlok
- Fahrschalter für Auf-Ab Steuerung mit Z-Bereich
- Handrad (bis zu 40 Stufen, durch einführen einer Sperre verkürzbar)
- AFB Steller
- Führerbremsventil + Dynamische Bremse (Vorbild Typ HD)
- D5 Regler (FBV + Dynamsche Bremse)
- ICE Bremse (Taster auf dem Bremshebel zum dazuschalten der pneumatischen Bremse)
- Im Bau: Fahrschalter Br 143
Die meisten Module haben die typischen Schalt und Raststellungen sowie Blockierungen.
Die Programme:
Ich habe das Fahrpult von Anfang an für den Betrieb mit Zusi 2 + Zusi 3 konzepiert. Die Ausgabesoftware ist mit Ausname der Bremsmanometer Zusi Display. Die Bremsmanometer wurden eigens für mich von Jens Wurster programmiert.
--> Zusi 2:
Unter Zusi 2 ist das Fahrpult voll einsatzbereit. Hier wird die Verbindung zwischen Zusi und dem Eingabeteil mittels der Fahrpultsoftware von HP Thöni realisiert. Die Verbindung der Ausgabeteile erfolgt mittels des TCP Servers.
--> Zusi 3
Auch mit Zusi 3 lässt sich der Simulator mittels der mitgelieferten Fahrpultsoftware verbinden.
Die Ausgabeteile funktionieren über den Zusi3 internen TCP Server, lediglich die Manometer werden über den Zusi 2 TCP Server und den "Adapter Zusi-TCP 3 -> Zusi-TCP 2" von F.Schn. angesteuert.
Hier nun einige Fotos:
Typische Drehstrom E-Lok
Bedienelemente der Baureihe V160/218
Elektrotriebwagen 42X
ICE
Baureihe 111 (Auf-Ab Schaltung) oder moderner Steuerwagen
Und nun sind Fragen und Kommentare herzlich willkommen...
Edit 08/09/2016: Höchste Fahrstufe lässt sich jetzt schalten.
Edit 07/10/2016: Neue Bilder, Fahrpult voll Zusi 3 tauglich, Soundausgabe via Bluetooth
Der Anfang - kurz und knapp:
Ich hatte mir ein einfaches Fahrpult nach dem Vorbild von Achim Adam gebaut (siehe Foto).
Auf Basis der Erfahrungen die ich hierbei machte entwickelte ich das heutige Modulfahrpult.
Das Konzept:
Ich wollte ein Fahrpult bauen, auf welchem ich fast alle Deutschen Baureihen authentisch bedienen konnte. Ausserdem sollte das Eingabeteil autark funktionieren und herrausnehmbar sein. Die Ausgabe sollte komplett über Touchscreens erfolgen um im Bezug auf die Baureihe flexibel zu sein. Da ich das ganze während meiner EIB Ausbildung baute, waren meine finanziellen Mittel leider sehr begrenzt und das ganze musste ein Low Budget Projekt werden.
Die Umsetzung:
--> Ausgabeteil:
Zunächst diente das oben erwähnte alte Fahrpult als Eingabeteil um das Zusammenspiel der Ein und Ausgaben testen zu können. Somit entstand zunächst das Ausgabeteil.
Dieses beherrbergt heute 5 Touchscreenmonitore für Funk, MTD, MFD, EBuLa sowie der Bremsmanometer und einen 32 Zoll TFT Fernseher für die Streckenansicht.
Während ein leistungsstarker Rechner mit 2 Grafikkarten als Zentralrechner auf dem auch Zusi läuft dient, werden Funk und MTD über einen seperaten (und leider mittlerweile ziemlich veralteten) Rechner dargestellt. Die beiden Rechner sind über ein Crossoverkabel miteinander vernetzt. Standartmäßig verfügen die Rechner nicht über eine Internetanbindung, zum Updaten von Zusi 3 wird im Bedarfsfall ein WLan Stick angesteckt. Im Ausgabeteil sind 2 Lautsprecher für die Soundwiedergabe eingebaut, alternativ besteht die Möglichkeit der Soundausgabe via Bluetooth über die Suroundanlage.
Das Gehäuse entstand aus dem selben Material aus dem auch Laminat hergestellt wird. Die Rechner sind in einem Schrank unter dem Simulator verstaut. Der Simulator steht auf frei drehbaren Rollen. Wichtig war mir, das der Simulator transportabel sein musste und in einen Golf 3 Kombi passt. Daher ist die ganze Konstruktion in Module zerlegbar und binnen 30 Minuten aufgebaut.
--> Eingabeteil:
Weit mehr Arbeit steckt jedoch in dem Eingabeteil. Die Abmessungen waren im großen und ganzen vom Vorgängerfahrpult vorbestimmt. Das Material des Gehäuses ist identisch mit dem des Ausgabeteils. Während die Schalter und Taster sowie die Betätigung der direkten Bremse fest auf dem Pult installiert sind, sollten AFB, Fahrschalter sowie FBV und Dynamische Bremse austauschbar und flexibel untereinander kompatibel sein. Somit erhielt das Pult einen Schacht, in den die entsprechenden Bedienelemente auf ihrem Modulen eingesteckt werden.
Das Herzstück des Eingabeteils ist ein Controller von Leo Bodnar. Im Modulschacht befindet sich eine Platine an die die verschiedenen Bedienteile mittels eines Steckers angesteckt werden.
Das Sifa Fusspedal wird mittels eines Klinkensteckers an das Eingabeteil angeschlossen.
Folgende Module sind bereits vorhanden:
- Fahrbremsschalter
- Fahrschalter Drehstromlok
- Fahrschalter für Auf-Ab Steuerung mit Z-Bereich
- Handrad (bis zu 40 Stufen, durch einführen einer Sperre verkürzbar)
- AFB Steller
- Führerbremsventil + Dynamische Bremse (Vorbild Typ HD)
- D5 Regler (FBV + Dynamsche Bremse)
- ICE Bremse (Taster auf dem Bremshebel zum dazuschalten der pneumatischen Bremse)
- Im Bau: Fahrschalter Br 143
Die meisten Module haben die typischen Schalt und Raststellungen sowie Blockierungen.
Die Programme:
Ich habe das Fahrpult von Anfang an für den Betrieb mit Zusi 2 + Zusi 3 konzepiert. Die Ausgabesoftware ist mit Ausname der Bremsmanometer Zusi Display. Die Bremsmanometer wurden eigens für mich von Jens Wurster programmiert.
--> Zusi 2:
Unter Zusi 2 ist das Fahrpult voll einsatzbereit. Hier wird die Verbindung zwischen Zusi und dem Eingabeteil mittels der Fahrpultsoftware von HP Thöni realisiert. Die Verbindung der Ausgabeteile erfolgt mittels des TCP Servers.
--> Zusi 3
Auch mit Zusi 3 lässt sich der Simulator mittels der mitgelieferten Fahrpultsoftware verbinden.
Die Ausgabeteile funktionieren über den Zusi3 internen TCP Server, lediglich die Manometer werden über den Zusi 2 TCP Server und den "Adapter Zusi-TCP 3 -> Zusi-TCP 2" von F.Schn. angesteuert.
Hier nun einige Fotos:
Typische Drehstrom E-Lok
Bedienelemente der Baureihe V160/218
Elektrotriebwagen 42X
ICE
Baureihe 111 (Auf-Ab Schaltung) oder moderner Steuerwagen
Und nun sind Fragen und Kommentare herzlich willkommen...
Edit 08/09/2016: Höchste Fahrstufe lässt sich jetzt schalten.
Edit 07/10/2016: Neue Bilder, Fahrpult voll Zusi 3 tauglich, Soundausgabe via Bluetooth