Wittenberger Steuerwagen
Verfasst: 19.04.2016 17:25:53
Hallo Zusi Gemeinde!
Derzeit befindet sich bei mir ein Führertisch eines Wittenberger Steuerwagens im Umbau, weitestgehend aus Originalteilen. Das Projekt soll als Ziel einen umfangreich ausgestatteten Simulator haben, bei dessen Bau ich, 16 Jahre alt, einiges lerne.
Heute habe ich etwas zum Thema MFA, Zungfunk, Manometer, Ebula und Bremsventile.
Fotos sind in Zukunft hier zu finden: https://www.flickr.com/gp/129894740@N05/Hq93XB
MFA:
Leider fehlt mit die originale MFA eines Wittenberger Steuerwagens, deshalb baue ich zwei kaputte 103er MFA um. Die MFA ist der des Wittenbergers sehr ähnlich und passt sogar in deren Halterung. Leider fehlt z.B. LM "Sifa" und "HS aus"/"ZS aus"(liegt bei der 103 außerhalb).
Außerdem sind die Anzeigen auf die Leistungen einer 103 und nicht auf die Ansprüche eines Steuerwagens ausgelegt, so geht der Zugkraftmesser bei der 103 im Bereich "Fahren" nur bis 50kN/Achse, da liege ich mit einer 141 nach wenigen Fahrstufen drüber. Der Steuerwagen fährt maximal 140kmh, da ist ein Tacho bis 220kmh überdimensioniert, da ich aber eine ursprünglich vorhandene LZB wieder einbauen möchte, die einzige Lösung, außerdem lässt sich das alles ändern, die Nadel für LZB-V-soll nachträglich einzubauen finde ich als Schüler etwas zu viel Aufwand.
Ich habe etwas mit einem L293d auf einem Breadbard mit Zugkraftanzeige und Tacho rumprobiert, bei der V-soll Nadel und der inneren Anzeige des Zugkraftmessers erzielte ich brauchbare Ergebnisse, jedoch wollte die V-ist Anzeige nicht, die scheint mit deutlich höheren Spannungen zu laufen, was auch immer die braucht, es steht für mich unverständlich auf der Skala, jedoch stellte ich nach Öffnen des Tachos fest, dass ihre Spule paralelgeschaltet zur V-soll Spule ungefähr gleiche Werte anzeigt, sodass ich nur die Vorschaltelektronik tauschen bzw. ändern muss. Für plausible Werte über PWM direkt aus dem Arduino benötige ich ca. 3kOhm als Vorwiderstand, jedoch möchte ich noch über ein Poti kalibrieren können und vorher noch klären, ob ich eine Freilaufdiode einbauen muss, um mir nicht den Arduino zu zerschießen, Erfahrungsberichte wären mir eine große Hilfe!
Instrumentenbeleuchtung ist auch noch so eine Sache - die 103 hatte eine simple Reihe an LEDs in der Sonnenblende, die gegen einen Spiegel leuchteten, der dann das grüne Licht zerstreut auf die Anzeigen reflektierte - die Sonnenblende habe ich einfach abgeschraubt und habe nun garkeine Instrumentenbeleuchtung mehr, doch die Rundanzeigen verfügen den aus Manometern bekannten transparenten Kunststoffring, durch den man Beleuchten kann, die Öffnungen im Blechgehäuse muss ich noch reinschneiden. Welche Farbe hat die Beleuchtung im Wittenberger original?
Die LZB Zielweganzeige ist prinzipiell einfach - 39LEDs in einer Reihe und zwei 7-Segment Anzeigen, die mit 2V laufen. Doch der Wurm liegt in deren Schaltung, so besitzen die 39 LEDs einen gemeinsamen Plus und werden einzeln über einen Stecker aus einer Platine im MFA angesteuert, die 7-Segment Anzeige hat ebenfalls einen nicht mit dem der LEDs verbundenen gemeinsamen Plus, die einzelnen Segmente sind aber mit den Oberen LEDs aus der 39er Reihe paralelgeschaltet. Das bedeutet nun: Die LZB Anzeige muss zwischen den 39 LEDs und der 7-Segment Anzeige flackern, indem entsprechend der Plus gewählt wird und die LEDs zugeschaltet werden, nur halt so schnell, dass das menschliche Auge das nicht sieht - mit Schieberegistern brauche ich da gar nicht ins Rennen zu gehen. Schließe ich die LEDs direkt an den Arduino an stellt sich mir folgendes Problem: Sowohl die 39 LEDs als auch die 7-Segment Anzeige überschreitet dabei am gemeinsamen Plus den maximalen Strom von 40mA, den ein Arduino Pin aushält (und das um das 8fache). Jetzt stellt euch noch vor, den Spaß über Kipptaster zu dimmen. Ich werde die Platine wohl oder übel selber neu bauen müssen, dann kann ich auch Schieberegister für die LEDs benutzen und die 7-Segment Anzeigen stinkefaul wie ich bin über eine Library ansteuern, außerdem brauchen die LEDs andere Vorwiderstände als die 7-Segment Anzeigen, sodass ich ein helleres und einfacheres Ergebnis hätte, als wenn ich die Originalplatine weiterbenutzen würde.
Der Umbau der Leuchtmelder ist recht simpel - die Glühbirnen nehme ich heraus, erwärme die Klebestellen, an denen die Glühbirnen halten, worauf diese aus der Fassung fallen, in die ich dann 3mm LEDs einlöte - sehr simpel. Nach einer passenden Stufenanzeige suche ich noch, meine erste Bestellung passte nicht - die Anzeigen sollten jeweils max. 20mm breit, aber möglichst hoch sein. Wenn da jemand etwas kennt, würde ich mich über einen Tipp freuen!
Zugfunk:
Ich würde gerne, wenn soweit alles funktioniert, auch Funken können. Ich habe den Hörer in ein paar langweiligen Minuten, als ich auf LEDs für die Leuchtmelder wartete, mit zwei 3,5mm Klinkensteckern versehen und in eine 2,50€ USB Soundkarte eingesteckt - funktioniert genial. Das Bedienteil selbst ist natürlich kein GSM-R, da fällt so schnell kein Gerät zum basteln an. Das in dem Album gezeigte Gerät steht mir zur Verfügung, falls dieses aber für den Umbau absolut ungeeignet ist, könnte ich bestimmt noch ein ganz altes organisieren. Die Platine sah recht tauglich aus, so etwas wie ein T6963C dürfte verbaut sein bzw. sich verbauen lassen. Hier befinden wir uns aber im Bereich "Spielerei", in dem es mir hauptsächlich darum geht, zu lernen wie so etwas funktioniert und nicht ein möglichst starkes Ausstellungsstück zu erzielen. Dazu muss ich sagen, dass ich noch nie gesehen habe, wie so ein Bedienteil im Betrieb aussieht.
Manometer:
Die Manometer haben in der Mitte zwei Schrauben, mit denen gab es irgendein Problem bei der Umrüstung, wobei ich aus Kostengründen erstmal auf einen Bildschirm Manometer einblenden möchte. Immerhin müssen da 4x genau arbeitende Feinmechanik rein, das kann ich vielleicht in der Schule als Sonderlernleistung im nächsten Schuljahr in Angriff nehmen.
Es ist ein großes Doppelmanometer (HLL/HBL) und zwei kleinere Manometer (Bremszylinder und Angleicher) verbaut.
Ebula:
Der EBuLa soll auf Zusi Display abgebildet werden, dafür habe ich eine Front eines Gerätes bekommen. Die Tasten scheinen wie eine Matrix angesteuert zu werden, sodass 25 Tasten auf 10 pins hinkommen. Eine Taste funktioniert nicht so wie ich möchte, jedoch suche ich nach einer Lösung im Skript vom Arduino. Die eigentliche Frage, die sich mir stellt ist, wie ich die Tasten zum Leuchten kriege. Ich stehe ratlos davor. Hat jemand eine Lösung?
Bremsventile:
Die einzige Problematik, die sich mit bei den Eingaben stellt liegt in den Bremsventilen. Das Zbv probiere ich über einen angebauten Schieberelger auszulesen, das Führerbremsventil bietet hingegen keine ordentliche Stelle, an die man ein Poti ansetzen kann, lediglich ein Stück 22er Welle. Hat jemand Erfahrung mit einem solchen Umbau? Meine Idee war es ein kleines Getriebe einzubauen, nur Zahnräder für 22mm Wellen sind für Normale Preise kaum zu bekommen. Ich habe jedoch Zugang zu einem 3D-Drucker und kann Modelle erstellen. Wäre das hier eine Alternative?
Derzeit befindet sich bei mir ein Führertisch eines Wittenberger Steuerwagens im Umbau, weitestgehend aus Originalteilen. Das Projekt soll als Ziel einen umfangreich ausgestatteten Simulator haben, bei dessen Bau ich, 16 Jahre alt, einiges lerne.
Heute habe ich etwas zum Thema MFA, Zungfunk, Manometer, Ebula und Bremsventile.
Fotos sind in Zukunft hier zu finden: https://www.flickr.com/gp/129894740@N05/Hq93XB
MFA:
Leider fehlt mit die originale MFA eines Wittenberger Steuerwagens, deshalb baue ich zwei kaputte 103er MFA um. Die MFA ist der des Wittenbergers sehr ähnlich und passt sogar in deren Halterung. Leider fehlt z.B. LM "Sifa" und "HS aus"/"ZS aus"(liegt bei der 103 außerhalb).
Außerdem sind die Anzeigen auf die Leistungen einer 103 und nicht auf die Ansprüche eines Steuerwagens ausgelegt, so geht der Zugkraftmesser bei der 103 im Bereich "Fahren" nur bis 50kN/Achse, da liege ich mit einer 141 nach wenigen Fahrstufen drüber. Der Steuerwagen fährt maximal 140kmh, da ist ein Tacho bis 220kmh überdimensioniert, da ich aber eine ursprünglich vorhandene LZB wieder einbauen möchte, die einzige Lösung, außerdem lässt sich das alles ändern, die Nadel für LZB-V-soll nachträglich einzubauen finde ich als Schüler etwas zu viel Aufwand.
Ich habe etwas mit einem L293d auf einem Breadbard mit Zugkraftanzeige und Tacho rumprobiert, bei der V-soll Nadel und der inneren Anzeige des Zugkraftmessers erzielte ich brauchbare Ergebnisse, jedoch wollte die V-ist Anzeige nicht, die scheint mit deutlich höheren Spannungen zu laufen, was auch immer die braucht, es steht für mich unverständlich auf der Skala, jedoch stellte ich nach Öffnen des Tachos fest, dass ihre Spule paralelgeschaltet zur V-soll Spule ungefähr gleiche Werte anzeigt, sodass ich nur die Vorschaltelektronik tauschen bzw. ändern muss. Für plausible Werte über PWM direkt aus dem Arduino benötige ich ca. 3kOhm als Vorwiderstand, jedoch möchte ich noch über ein Poti kalibrieren können und vorher noch klären, ob ich eine Freilaufdiode einbauen muss, um mir nicht den Arduino zu zerschießen, Erfahrungsberichte wären mir eine große Hilfe!
Instrumentenbeleuchtung ist auch noch so eine Sache - die 103 hatte eine simple Reihe an LEDs in der Sonnenblende, die gegen einen Spiegel leuchteten, der dann das grüne Licht zerstreut auf die Anzeigen reflektierte - die Sonnenblende habe ich einfach abgeschraubt und habe nun garkeine Instrumentenbeleuchtung mehr, doch die Rundanzeigen verfügen den aus Manometern bekannten transparenten Kunststoffring, durch den man Beleuchten kann, die Öffnungen im Blechgehäuse muss ich noch reinschneiden. Welche Farbe hat die Beleuchtung im Wittenberger original?
Die LZB Zielweganzeige ist prinzipiell einfach - 39LEDs in einer Reihe und zwei 7-Segment Anzeigen, die mit 2V laufen. Doch der Wurm liegt in deren Schaltung, so besitzen die 39 LEDs einen gemeinsamen Plus und werden einzeln über einen Stecker aus einer Platine im MFA angesteuert, die 7-Segment Anzeige hat ebenfalls einen nicht mit dem der LEDs verbundenen gemeinsamen Plus, die einzelnen Segmente sind aber mit den Oberen LEDs aus der 39er Reihe paralelgeschaltet. Das bedeutet nun: Die LZB Anzeige muss zwischen den 39 LEDs und der 7-Segment Anzeige flackern, indem entsprechend der Plus gewählt wird und die LEDs zugeschaltet werden, nur halt so schnell, dass das menschliche Auge das nicht sieht - mit Schieberegistern brauche ich da gar nicht ins Rennen zu gehen. Schließe ich die LEDs direkt an den Arduino an stellt sich mir folgendes Problem: Sowohl die 39 LEDs als auch die 7-Segment Anzeige überschreitet dabei am gemeinsamen Plus den maximalen Strom von 40mA, den ein Arduino Pin aushält (und das um das 8fache). Jetzt stellt euch noch vor, den Spaß über Kipptaster zu dimmen. Ich werde die Platine wohl oder übel selber neu bauen müssen, dann kann ich auch Schieberegister für die LEDs benutzen und die 7-Segment Anzeigen stinkefaul wie ich bin über eine Library ansteuern, außerdem brauchen die LEDs andere Vorwiderstände als die 7-Segment Anzeigen, sodass ich ein helleres und einfacheres Ergebnis hätte, als wenn ich die Originalplatine weiterbenutzen würde.
Der Umbau der Leuchtmelder ist recht simpel - die Glühbirnen nehme ich heraus, erwärme die Klebestellen, an denen die Glühbirnen halten, worauf diese aus der Fassung fallen, in die ich dann 3mm LEDs einlöte - sehr simpel. Nach einer passenden Stufenanzeige suche ich noch, meine erste Bestellung passte nicht - die Anzeigen sollten jeweils max. 20mm breit, aber möglichst hoch sein. Wenn da jemand etwas kennt, würde ich mich über einen Tipp freuen!
Zugfunk:
Ich würde gerne, wenn soweit alles funktioniert, auch Funken können. Ich habe den Hörer in ein paar langweiligen Minuten, als ich auf LEDs für die Leuchtmelder wartete, mit zwei 3,5mm Klinkensteckern versehen und in eine 2,50€ USB Soundkarte eingesteckt - funktioniert genial. Das Bedienteil selbst ist natürlich kein GSM-R, da fällt so schnell kein Gerät zum basteln an. Das in dem Album gezeigte Gerät steht mir zur Verfügung, falls dieses aber für den Umbau absolut ungeeignet ist, könnte ich bestimmt noch ein ganz altes organisieren. Die Platine sah recht tauglich aus, so etwas wie ein T6963C dürfte verbaut sein bzw. sich verbauen lassen. Hier befinden wir uns aber im Bereich "Spielerei", in dem es mir hauptsächlich darum geht, zu lernen wie so etwas funktioniert und nicht ein möglichst starkes Ausstellungsstück zu erzielen. Dazu muss ich sagen, dass ich noch nie gesehen habe, wie so ein Bedienteil im Betrieb aussieht.
Manometer:
Die Manometer haben in der Mitte zwei Schrauben, mit denen gab es irgendein Problem bei der Umrüstung, wobei ich aus Kostengründen erstmal auf einen Bildschirm Manometer einblenden möchte. Immerhin müssen da 4x genau arbeitende Feinmechanik rein, das kann ich vielleicht in der Schule als Sonderlernleistung im nächsten Schuljahr in Angriff nehmen.
Es ist ein großes Doppelmanometer (HLL/HBL) und zwei kleinere Manometer (Bremszylinder und Angleicher) verbaut.
Ebula:
Der EBuLa soll auf Zusi Display abgebildet werden, dafür habe ich eine Front eines Gerätes bekommen. Die Tasten scheinen wie eine Matrix angesteuert zu werden, sodass 25 Tasten auf 10 pins hinkommen. Eine Taste funktioniert nicht so wie ich möchte, jedoch suche ich nach einer Lösung im Skript vom Arduino. Die eigentliche Frage, die sich mir stellt ist, wie ich die Tasten zum Leuchten kriege. Ich stehe ratlos davor. Hat jemand eine Lösung?
Bremsventile:
Die einzige Problematik, die sich mit bei den Eingaben stellt liegt in den Bremsventilen. Das Zbv probiere ich über einen angebauten Schieberelger auszulesen, das Führerbremsventil bietet hingegen keine ordentliche Stelle, an die man ein Poti ansetzen kann, lediglich ein Stück 22er Welle. Hat jemand Erfahrung mit einem solchen Umbau? Meine Idee war es ein kleines Getriebe einzubauen, nur Zahnräder für 22mm Wellen sind für Normale Preise kaum zu bekommen. Ich habe jedoch Zugang zu einem 3D-Drucker und kann Modelle erstellen. Wäre das hier eine Alternative?