Der Ardunio und direkte Ausgaben vom ZusiServer über TCP

[Arne aus dem Norden]

Ich wollte den LM abfragen, weil dann beim Zulaufen der Türen (z.B. beim 423) auch der LM blinkt. Das ist bei case 86 nicht der Fall, oder?

Ich denke nicht.

Gruß, Arne

[Bahnbekloppter]

Moin zusammen!

Habe das ganze hier schon vor vielen Monaten, als das Thema hier aktuell war, sehr interessiert verfolgt!
Ich habe vor längerer Zeit schon einmal Versuche mit dem Arduino Mega über die "normale Methode" (also mit zusätzlicher Software auf dem Computer, diese hier gab es da noch nicht) gemacht und hab dort auch glücklicherweise Hilfe von Nonesense in Anspruch nehmen können! Aber über ein paar LEDs auf dem Breadboard sowie einen Tacho, der zwar mitlief, aber keine brauchbaren Werte lieferte, bin ich dort nicht hinausgekommen.
Als ich zuletzt wieder über diesen Thread stolperte, bestellte ich mir also Kurzerhand ein Ethernet-Shield, was heute auch hier daheim eintrief.

Nach kurzen Schwierigkeiten mit der Windows-Firewall konnte ich das Konstrukt direkt in Betrieb nehmen und den Code auch schon kurzerhand um eine simple Sifa-Anzeige erweitern. Da also schon mal ein großes Lob an Dude und die anderen für diese tolle Arbeit hier! Das nun alles auf dem Arduino läuft, macht die Sache für einen Programmier-Doof wie mich schon sehr viel einfacher!

Nun, ich würde hier aber ja nicht schreiben, hätte ich nicht ein Problem.
Und zwar reagieren die LEDs alle soweit. Einzig, dass sie falschherum reagieren! Heißt: Sie sind einfach invertiert. Sollen die LEDs aus sein, sind sie an, sollen sie an sein, sind sie aus!



Ich habe im Code bereits versucht, mich irgendwie einzulesen, aber einen (eventuell gewollten) Grund für diese Sache konnte ich nicht finden.
Die Werte, die im Seriellen-Monitor ankommen stimmen soweit mit den Werten im Zusi-Führerstand überein. Diese sind also nicht invertiert!

Naja, ich denke, es bringt nichts, wenn ein Neuling wie ich da nun ewig weiter Theorien macht.

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen!

Grüße aus Bonn
Daniel

[Arne aus dem Norden]

Hi,

sieht für mich auf den ersten Blick ein bißchen aus, als wenn du da irgendwie die beiden äußersten rechten Anschlußpins am Mega ganz vorne für irgendwas genommen haben könntest. Das sind aber keine I/Os, sondern +5V...
Wenn dem so ist kannst du am Script lange suchen, du hättest das dann bei der Verdrahtung invertiert.

Gruß, Arne

[Bahnbekloppter]

Hallo, danke für die zügige Antwort!

Du meinst die beiden Pins, die benachbart zu den Nummern 22+23 liegen (kann da glaub ich ein +5V erkennen)?
Diese sind, man erkennt es auf dem Bild nicht, unbelegt.

Hier noch ein kurzer Auszug aus dem Code, wie ich die Pins belegt habe.

Code: Alles auswählen

// <-- Anfang des 1. Bereichs für individuelle Anpassungen -->
// Pinbelegungen für angeschlossene LED
int ledPZB85 = 22;
int ledPZB70 = 24;
int ledPZB55 = 26;
int ledPZB1000 = 28;
int ledPZB500 = 30;
int ledPZB40 = 32;
int ledsifa = 34;

// ACHTUNG: je nach Arduino stehen einige PINs hier NICHT für
// Ausgaben frei zur Verfügung, da möglicherweise intern belegt. 
// Darunter fallen ggf. PIN 0, 1, 4, 10, 50, 51, 52, 53


void setup()
{
// PINs für Ausgaben als Ausgänge setzen
pinMode(ledPZB55, OUTPUT);
pinMode(ledPZB70, OUTPUT);
pinMode(ledPZB85, OUTPUT);
pinMode(ledPZB40, OUTPUT);
pinMode(ledPZB500, OUTPUT);
pinMode(ledPZB1000, OUTPUT);
pinMode(ledsifa, OUTPUT);
// <-- Ende des 1. Bereichs für individuelle Anpassungen -->

Zum Verhalten: Stecke ich z.B. eine LED vom "konfigurierten" Pin 34 auf den "leeren" Pin 36 um, so leuchtet diese nicht mehr. Also alle Pins, die in Verwendung sind, sind irgendwie "dauer an" bzw. invertiert.
Wenn du möchtest, stelle ich gerne eine kleine Schematische Zeichnung vom Schaltplan ein. Aber der ist ja nicht wirklich komplex. Habe mir die 3,3V oben Links (unterhalb des Reset-Pins) geholt und gehe damit dann aufs Breadboard. Dort dann LED+Widerstand und dann wieder zurück zu den jeweiligen Pins.
Das ganze leuchtet übrigens auch von alleine los, ohne Verbindung per LAN-Kabel oder Zusi!

Naja, ich schaue nochmal weiter, vielleicht finde ich ja noch was...
Grüße!

Tante Edith sagt mir: Daniel, bitte einmal in Grund und Boden schämen! Es funktioniert nun... Ganz ganz blöder Denkfehler... Vielleicht einfach mal an GND statt 3,3V anschließen, da die Pins bei aktivierung ja 3,3V führen... Das ganze in Verbindung mit anfangs verpolten LEDs ist gemein...

[Arne aus dem Norden]

Vielleicht einfach mal an GND statt 3,3V anschließen, da die Pins bei aktivierung ja 3,3V führen...[/b]

Moin,

das Script lief eigentlich auch bei zu vielen Leuten ohne jemals diesen Fehler gezeigt zu haben, von daher hätte mich das jetzt auch echt gewundert wenn es was anderes als die Verdrahtung gewesen wäre...

Als Anmerkung: die älteren Arduino-Boards wie der Mega haben übrigens 5V an den PINs, nicht 3,3.

Viel Spaß noch mit dem Arduino,

LG, Arne

[Bahnbekloppter]

Nunja, ich hatte zu keinem Zeitpunkt vor, das Script an sich in Frage zu stellen!
Eher, dass ich irgendwo irgendetwas falsch gemacht habe, egal ob nun Hardwareseitig oder Softwareseitig.

Die 3,3V statt 5V eben waren eher der Hektik geschuldet...

Nun muss ich mir demnächst mal eine Lösung für den Tacho überlegen! Nonesense hatte in einem anderen Thread ja mal eine Schaltung zur Ansteuerung davon gepostet.

Grüße und danke
Daniel

[Arne aus dem Norden]

Das Script dürfte man grundsätzlich durchaus in Frage stellen, da es eigentlich nur eine Art Versuchsaufbau war.
Ich habe bei mancher Rückmeldung hier schon darüber nachgedacht, ob es noch etwas besser zu erklären oder an der Scriptkonfiguration zu vereinfachen gäbe.
Ist natürlich schwer zu sagen, ob die inzwischen recht geringe Rückmeldung hier nun daran liegt, das das Script hier nur sehr wenige nutzen, oder ob es damit tatsächlich kaum Probleme gibt. Vielleicht ist es nochmal sinnvoll, einen ganz einfachen Anschlußplan dem Script beizulegen.

Zum Tacho: es kommt wohl sehr auf den Typ an, den man verwenden will. Ich habe zwischen meinen drei oder vier alten Exemplaren einen Deuta gefunden, der bereits bei 3,3V und sagenhaften 2mA am Labornetzteil Vollausschlag anzeigt. Der läuft nun schon seit ein paar Tagen direkt an einem PWM-Ausgang des Arduinos ohne irgendwelche Probleme. Dank proportionaler Skalierung ist sogar nur eine kleine Multiplikation und eine minimale Erhöhung des Startwertes nötig gewesen, um eine fast auf den km/h genau Ausgabe hinzubekommen.

Einen weiteren habe ich versuchsweise auf Schrittmotor umgebaut. Das läuft aber ohne eine Dämpfung zu programmieren nur mit der X25-Library nicht so schön. Die Werte für Geschwindigkeit verändern sich ja fast pausenlos und erzeugen einen recht rauhen Lauf.

LG, Arne

[SgtMcExodus]

Also ich zu meinem Teil kann nur sagen dass ich das Script ohne große Probleme genutzt habe, und das damals mit quasi null Programmiererfahrung. Ich hatte nur Schwierigkeiten es zu erweitern (aber das lag wohl an mir), drum waren dann halt mal 3-4 Arduini im Einsatz (man kann nie genug haben von den Dingern ).
Ich habe übrigens auch einen solchen Deuta-Tacho, der sich mit einem Vorwiderstand traumhaft am PWM anschließen lässt.
Ich weiß nicht ob das schon viele gesagt haben und es kommt vielleicht auch etwas spät angesichts des Alters das dieses Script schon hat,
aber du hast mein Leben sehr vereinfacht Arne!

Gruß,
Jakob

[Arne aus dem Norden]

aber du hast mein Leben sehr vereinfacht Arne!

Dank, das hört man natürlich gerne ;-)

Meinen Tacho habe ich nach der Strommessung von knapp unter 2mA -wie schon geschrieben- direkt am Arduino hängen. Das waren insgesamt auch nur 4 oder 5 knappe Zeilen im EthernetScript und läuft jetzt brauchbar.

Probefahrt mit 140 km/h, Schnellbremsung ab dem Vr0 mit 0 Bar Leitungsdruck:

https://vimeo.com/138329853

[Bahnbekloppter]

Moin!
Danke für die Antworten erstmal.

Wie sehen denn die

insgesamt auch nur 4 oder 5 knappe Zeilen im EthernetScript

denn genau aus?

Wenn ich den Tacho direkt an den Arduino hänge, passt das leider mit einer einfachen Multiplikation des Wertes nicht. Wenn ich z.B. mit 1,4 multipliziere, so passen die Geschwindigkeiten zwischen ~80 und 140kmh. Unterhalb weicht das ganze dann zu sehr ab und der Tacho zeigt z.B. 30kmh statt 10kmh an.

Naja, da kommt dann doch raus, dass ich einfach nur ein blutiger Anfänger bin...

Grüße!
Daniel

[Arne aus dem Norden]

Wie sehen denn die

insgesamt auch nur 4 oder 5 knappe Zeilen im EthernetScript

denn genau aus?

Wenn ich den Tacho direkt an den Arduino hänge, passt das leider mit einer einfachen Multiplikation des Wertes nicht. Wenn ich z.B. mit 1,4 multipliziere, so passen die Geschwindigkeiten zwischen ~80 und 140kmh. Unterhalb weicht das ganze dann zu sehr ab und der Tacho zeigt z.B. 30kmh statt 10kmh an.

Naja, da kommt dann doch raus, dass ich einfach nur ein blutiger Anfänger bin...

Hi,

blutiger Anfänger war ich vor dem Script auch, noch nie im Leben was am Arduino programmiert.
Deswegen würde ich meine Lösungen auch sicher nicht als Weißheit letzter Schluß bezeichnen, sondern eher als "kreativ"...

Das mit der Stützkurve beim Tacho hat mir auch Kopfzerbrechen gemacht. Am Ende habe ich dann einfach nur die Multiplikation in zwei Geschwindigkeitsbereiche unterteilt und den Startwert etwas angehoben weil der Tacho am Anfang zu träge ist.
Das sah dann so aus:

Code: Alles auswählen

            if(singlewert > 90) { kmh = (singlewert+3)*1.10; }
            else { kmh = (singlewert+3)*1.09; }

Passt bis 140km/h eigentlich jetzt in jedem Bereich. Einziger Schönheitsfehler ist nur, das der Tacho manchmal nicht ganz exakt auf 0 zurückfällt.

LG, Arne

[Arne aus dem Norden]

So,

ich habe das jetzt mal strikt nach Anleitung umgebaut mit der HELLO Sequenz für den Zusi 3 Server.

Die Verbindung protokolliert der Arduino noch ganz normal

Code: Alles auswählen

-> Server connecting...
connected

Dann rufe ich rein (natürlich ohne die Kommentare)

Code: Alles auswählen

-> Server:
00 00 00 00 // Laenge 0 Bytes -> es beginnt ein Knoten
01 00       // ID 1: Verbindungsaufbau
00 00 00 00 // Laenge 0 Bytes -> es beginnt ein Knoten
01 00       // ID 1: HELLO-Befehl
04 00 00 00 // Laenge 4 Bytes -> es folgt ein Attribut
01 00       // ID x0001: Protokoll-Version
02 00       // Protokoll-Version "2" (Word)
04 00 00 00 // Laenge 4 Bytes -> es folgt ein Attribut
02 00       // ID x0002: Client-Typ
02 00       // Client-Typ "Fahrpult" (Word)
0A 00 00 00 // Laenge 10 Bytes -> es folgt ein Attribut
03 00       // ID x0003: Klartextstring
46 61 68 72 70 75 6C 74 // "Fahrpult"
05 00 00 00 // Laenge 5 Bytes -> es folgt ein Attribut
04 00       // ID x0004: Version
32 2E 30    // String "2.0"
FF FF FF FF // Ende Knoten
FF FF FF FF // Ende Knoten
(HELLO)

Anmeldebestätigung am Zusi Server bleibt aus und der Server antwortet

Code: Alles auswählen

<- Server:
00 00 00 00
FFFF
FFFF
FFFF
(ACK_NEEDED_DATA)

Irgendwie stehe ich gerade völlig auf dem Schlauch...
Was habe ich da falsch verstanden? Irgendjemand eine Idee?

[Johannes]

Woher kommt denn der Text ACK_NEEDED_DATA?

Immer wieder gute Frage: Endianness beachtet? Am besten mal mit Wireshark ueberpruefen, dass er in Intel Byte Order (niederwertigstes Byte zuerst) versendet. Oder schiebst du das schon byteweise durch die Leitung?

[Arne aus dem Norden]

Ich hab das erstmal analog zu dem bislang problemlos funktionieren Script für Zusi 2 gemacht.
Array anlegen und mit client.write versenden. Also muß ich wohl erstmal googeln, was der Arduino da eigentlich genau macht beim Versand (oder programmieren lernen)...

Code: Alles auswählen

 #define NUM_SEND_HELLO 59
  byte hello[NUM_SEND_HELLO];
  hello[0] = 0x00; // Laenge 0 Bytes -> es beginnt ein Knoten
  hello[1] = 0x00;
  hello[2] = 0x00;
  hello[3] = 0x00;
...
  hello[55] = 0xFF; // Ende Knoten
  hello[56] = 0xFF;
  hello[57] = 0xFF;
  hello[58] = 0xFF;
  client.write(hello, NUM_SEND_HELLO);

Edit: sehe gerade, bei Edwin war das auch schon Thema...
http://forum.arduino.cc/index.php?topic=43216.0" target="_blank

[Arne aus dem Norden]

Woher kommt denn der Text ACK_NEEDED_DATA?

Das ist nur ein Kommentar vom Protokoll zur besseren Zuordnung aus welchem Teil vom Script die Daten da kommen.
Also nicht vom Server.

[Arne aus dem Norden]

Ich bin völlig ratlos.
Wenn ich z.B. die Versionsnummer/Protokoll von 2 testweise auf irgendwas anderes ändere, meckert der Server sofort mit einem Warnfenster das er Version 2 erwartet bzw das ACK bleibt aus und die Verbindung wird abgebrochen.
D.h. er erkennt es anscheinend wenn die zwei übermittelt wird.
Aber es erfolgt dann trotzdem nur ein leeres ACK und keine Anmeldung in der Serverliste.
Die Verbindung hingegen bricht dann nicht ab.

[Johannes]

Ich wuerde erst mal Wireshark anwerfen und schauen, ob wirklich Byte fuer Byte das Richtige uebermittelt wird. Bei mir sieht das so aus:

[Arne aus dem Norden]

Jut, Wireshark hab ich mir runtergeladen und das sieht so aus:

[Johannes]

OK, gut, ich wollte nur sichergehen, dass in der Richtung wirklich alles stimmt

Auf die Gefahr hin, was uebersehen zu haben: Was steht denn jetzt in den Paketen Nr. 28 und 31, mit denen Zusi antwortet? (Du musst dir deine Antwort ja ggf. aus mehreren Paketen zusammenbasteln; durch die Knotenstruktur merkst du ja, wann eine Nachricht zu Ende ist.)

[Arne aus dem Norden]

Paket 28:



Paket 31: