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Re: Schaltbauimitate aus dem 3D-Drucker

Verfasst: 01.12.2013 08:46:37
von nonesense
Ich war beim Druck nicht dabei, aber von dem was ich bisher gesehen und gehört habe, schätze ich mal 10 bis 15 Minute pro Hebel.
Natürlich ließen die sich noch lackeiren, aber das war nur ein Test. Ich werde, wenn es wietere gibt, aber gleich schwarzen Kunststoff verwenden. Die hatten in der Bibliothek halt an dem Tag einen weißen Faden drinn. Ich bin aber schon froh, dass es nicht orange war, was die auch oft verwenden.

Gruß
Jens

Re: Schaltbauimitate aus dem 3D-Drucker

Verfasst: 01.12.2013 09:05:04
von Arne aus dem Norden
nonesense hat geschrieben:Das soll mich aber nicht daran hindern doch einen IRapid zu kaufen, da ich mit dem Material durchaus zufrieden bin. Die Hebel sind sehr Stabil und der Kunststoff fühlt sich gut an.
Moin Jens,

den Kunststoff bekommt man ja auch schon fertig in schwarz wenn man will, dann braucht man nicht mal mehr lackieren.
Ich würde mich nur mit dem Verbrauchsmaterial sehr genau umsehen, da gibt es doch große Preis und Qualitätsunterschiede.
PLA in natur z.B. bei iRapid 30 Euro
http://www.irapid.de/index.php?id_produ ... &id_lang=1
und bei Multec dagegen nur 23 Euro
https://www.multec.de/index.php?a=320

Hab mir bei Mulzec auch gerade 1kg PLA natur in 3mm bestellt, aber meinen Drucker wegen der blöden Manometer immer noch nicht fertig ;(

Gruß, Arne

Re: Schaltbauimitate aus dem 3D-Drucker

Verfasst: 23.12.2013 16:37:46
von Michael_Oppenauer
Hallo zusammen,

ist schon eine Weile her, war leider zwischenzeitlich mit anderen Dingen beschäftigt.
nonesense hat geschrieben:was ist das denn wür Material? ABS oder PLA?

Und zu den Materialkosten:
Sind die Massiv oder mit Gerüst gedruckt?
Das von mir verwendete BlackStrongFlexible ist Laser gesintertes Nylonpulver. Es gibt bei Shapeways aber auch andere Materialien.
Die Elemente sind alle hohl mit einem Austeifungsgerüst und einer Wandstärke von 0,8mm.

Wer will findet die Teile mittlerweile auch unter https://www.shapeways.com/shops/mo?sect ... asings&s=0" target="_blank. Ich hoffe mich bei der Zusammenstellung für den PZB Block nicht vertan zu haben, die Hebel dort sind alle nur in eine Richtung zu bewegen.

Die STL Dateien, findet gibt es auch unter http://oppenauer.de/downloads/Hebelaufsaetze.zip" target="_blank zum Download, falls sie einer ändern will oder anderweitig drucken lassen will.

Viele Grüße
Michael

Re: Schaltbauimitate aus dem 3D-Drucker

Verfasst: 16.05.2014 21:58:49
von Indusianer
Hallo zusammen,

auch ich habe einen Versuch mit einem 3D-Druck für mein Fahrpultbau gewagt. Ich habe mir dafür die Abdeckung eines Knorr FHD 1P-Führerbremsventils in AutoCAD modelliert. Herausgekommen ist dabei folgendes Bauteil:

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Im Vergleich die originale Abdeckung, die bereits deutliche Abnutzungsspuren hat:

Bild
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Mit den Materialeigenschaften (PLA) bin ich sehr zufrieden: Es macht einen stabileren Eindruck als das Original, hat nahezu das gleiche Gewicht und das "Gefühl" beim Anfassen stimmt auch. ;)
Das einzige, was mir nicht ganz so gefällt, sind die "eckigen Ausrundungen" sowie die Oberflächenbeschaffenheit. In der Hoffnungen, dass sich das Bauteil gut nachbearbeiten lässt, werde ich es höchstwahrscheinlich nun fein abschleifen und anschließend lackieren. Es sei denn, jemand hat vielleicht noch eine andere Idee!? :)

Preislich habe ich 30€ inklusive 10€ Entstützen bezahlt, und konnte es sogar zwei Tage später persönlich abholen. Ein fairer und guter Preis wie ich finde, wenn man bedenkt, dass mich das gleiche bei einem anderen Anbieter weit über 100€ gekostet hätte. Des Weiteren war der Drucker dadurch auch immerhin 3 Stunden beschäftigt. ;)

Ein schönes Wochenende und

viele Grüße

Nils

Re: Schaltbauimitate aus dem 3D-Drucker

Verfasst: 02.07.2014 02:50:45
von gazz
Wow, things are really coming along now thanks to 3D printers,

We have one at my local Hackspace, as well as an A0 sized laser cutter, i already planned to make replacement switch label/surrounds on the laser, never thought of making other items on the 3D printer... something i will have to learn to use i think.

Re: Schaltbauimitate aus dem 3D-Drucker

Verfasst: 02.07.2014 09:00:31
von Sebastian N.
Sieht gut aus! Ich denke viel besser geht es mit 3D Druck nicht, mit etwas Nachbearbeitung solltest du recht nah ans Original kommen.

Re: Schaltbauimitate aus dem 3D-Drucker

Verfasst: 03.05.2017 11:59:31
von Fuehrerstand2017
Hallo,
ich träume seit einiger Zeit von einem eigenen Fahrpult, leider wären für mich Originalteile zu teuer, Bauteile aus dem 3D-Drucker sind meiner Meinung nach eine gute Alternative, die dem Original sehr nahe kommt.
Leider konnte ich weder Fahrschalter noch AFB-Steller, Fbv-Hebel oder E-Brems-Hebel als 3D-Modell im Internet finden. Gibt es unter euch vielleicht irgendjemanden, der schon eine solche Datei (z.B. stl, 3mf, obj, ply) erstellt hat und sie entweder online stellen könnte oder sie mir per Mail senden würde? Besonders wichtig sind auch die Hebelaufsätze.

Vielen Dank.

Re: Schaltbauimitate aus dem 3D-Drucker

Verfasst: 03.05.2017 21:02:22
von F. Schn.
Tendenz Richtung OT: Vielleicht treffen auch die Ergebnisse, die „Arne aus dem Norden“ erstellt hat deine Erwartungen:

https://forum.zusi.de/search.php?keywor ... bmit=Suche" target="_blank

Das sind dann verschiedenste Techniken, gefräst, gegossen, etc.

Re: Schaltbauimitate aus dem 3D-Drucker

Verfasst: 04.05.2017 12:29:29
von Arne aus dem Norden
F. Schn. hat geschrieben:Tendenz Richtung OT: Vielleicht treffen auch die Ergebnisse, die „Arne aus dem Norden“ erstellt hat deine Erwartungen:

https://forum.zusi.de/search.php?keywor ... bmit=Suche" target="_blank

Das sind dann verschiedenste Techniken, gefräst, gegossen, etc.
Du meinst sicher diesen Thread:
https://forum.zusi.de/viewtopic.php?f=2 ... 1&start=20" target="_blank

Das wird ihm aber nicht viel helfen denke ich da er vielleicht drucken, aber vermutlich nicht CNC-Fräsen kann...

Re: Schaltbauimitate aus dem 3D-Drucker

Verfasst: 04.05.2017 13:42:50
von Fuehrerstand2017
Vielen Dank für die Antworten.
Leider treffen die Links nicht genau meine Vorstellungen, dennoch sind die Themen aber sehr interessant. Mit CNC-Fräsen kenne ich mich nicht aus, Kunststoffgießen habe ich auch schon einmal überlegt, schied dann aber aus.
Am Wochenende setze ich mich an den Computer und erstelle die noch fehlenden 3D-Objekte.

Re: Schaltbauimitate aus dem 3D-Drucker

Verfasst: 16.05.2017 23:23:48
von ImmoBirnbaum
Ich arbeite immer mal wieder nebenher daran, anhand der Original-Teile einige Führerstandskomponenten für den 3D-Druck nachzukonstruieren, da ich meinen Drucker eh viel zu selten nutze und das Ding sonst nur vollständig verstaubt. Der Fokus liegt dabei erstmal auf der klassischen MFA der BRen 111/112/120/101 etc. Mein Ziel ist dabei, dass die fertige Einheit aus einer Metall-/Alufrontplatte und ansonsten aus 3D-gedruckten Teilen besteht. Aktuell druckt gerade ein Teil einer Rundanzeige, diese sollen modular aufgebaut sein, so dass wahlweise eine Anzeige mit 9cm oder 12cm Durchmesser, mit oder ohne Außennadel und mit oder ohne LZB-Zielgeschwindigkeitsanzeige aufgebaut werden kann. Für die Umsetzung der Leuchtmelderleiste hab ich auch schon ein paar Ideen, da kämpfe ich aber aktuell noch ein wenig gegen das transparente Filament...

Fahrschalter/Bremssteller halte ich als reine 3D-Druck-Teile für schwierig. Da wird man nie an die originale Haptik drankommen und die mechanische Belastbarkeit dürfte auch nicht näherungsweise gleich sein.

Wenns mal was vorzeigbares gibt, kann ich ja mal darüber berichten.

Re: Schaltbauimitate aus dem 3D-Drucker

Verfasst: 23.12.2017 17:28:01
von BenniS.
Auch ich sitze momentan am Bau eines Fahrpults. Da mein Bruder einen 3D Drucker besitzt, war für mich klar das ich die Hebel drucken, und zusammen mit Mini-Kippschaltern verwenden werde. Hier nun mal meine Prototypen aus PLA:

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Die Schalter habe ich anhand von den original Maßen im Programm TinkerCAD erstellt. Die Mini-Kippschalter werden in einem gedruckten U-Profil befestigt, und die Schalter werden einfach oben drauf gesetzt. Das U-Profil wird an der Unterseite der Fahrpultplatte festgeschraubt und sichtbar bleiben nur die gedruckten Schalter.
Werden die U-Profile direkt und ohne Lücke nebeneinander gesetzt, ergibt sich daraus der bei Schaltbau angegebene Abstand zwischen den einzelnen Hebeln.

Der Kippwinkel ist zwar kleiner als beim Original, aber das ist in Anbetracht des unschlagbaren Preises pro Schalter zu vernachlässigen.

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Update:
Hebelköpfe gedruckt, geriffelt und glatt.

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Zur Aufnahme eines 12mm Innengestänges und einer 16mm Griffstange