Airbus-Absturz

Über alles nicht so Wichtige was aber irgendwie mit Bahn und Zusi zu tun hat. Viel Spaß beim Plaudern.
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Timo Sp.
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Airbus-Absturz

#1 Beitrag von Timo Sp. »

René Stahlhofen hat geschrieben:Ist doch das gleiche wie letztes Jahr 24. März....

Wer nen Airbus Typerating hat, glaubt die aufgetischte Story des Suizid-Piloten auch nicht. (Und das nicht nur weil ich den Co-Pi seit 17 Jahren kannte)
*offtopic*
Hmm, nun bin ich kein Pilot, aber "fliege" seit nunmehr ca. 25 Jahren am PC (bzw. vorher am C128), und seit 2014 im Simulatorverein in Mannheim, wo wir neben einem B737- auch ein A320-Cockpit stehen haben. Und beschäftige mich entsprechend mit der Materie (aber zugegebenermaßen hauptsächlich im Boeing-Bereich).
Ich darf wohl dennoch für mich in Anspruch nehmen, dass ich über ein gewisses Maß an Wissen über die Fliegerei verfüge.

Insofern würde es mich fachlich interessieren, wie denn Deine Theorie zum Germanwings-Absturz ist, bzw. was Dich veranlasst, nicht an Suizid zu glauben. Denn diese Version ist für mich persönlich die plausibelste. Alles andere, was so im Umlauf war klang für mich - ehrlich gesagt - wie Verschwörungstheorien.
Und wie schon weiter oben erwähnt: Meist ist die einfachste Version die richtige. Wenn auch nicht die angenehmste...

VG
Timo
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Re: Zugunglück Bad Aibling

#2 Beitrag von ex-Mitglied »

Fangen wir an:

1. normale Atmung - selbst Flugmediziner sagen das das schlicht nicht möglich ist durch den Adrenalin-Pegel

2. verriegelte Cockpittür - Es gibt immer eine Möglichkeit ins Cockpit zu kommen.

Du glaubst doch nicht, dass wenn die Maschine in einem nicht Airbus-Staat abgestürzt wäre, dass Ergebnis der Untersuchung das gleiche wäre.

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Dennis Bork
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Re: Zugunglück Bad Aibling

#3 Beitrag von Dennis Bork »

@Timo, @René - ich distanziere mich von Theorien wie du sie, René, scheinbar vertrittst. Bei allem Respekt, aber da solltest Du sowas auch mit sehr solidem Fachwissen untermauern um die Ergebnisse der offiziellen Untersuchung in Frage stellen zu können. An den Untersuchungen waren auch unter anderem deutsche und spanische Behörden, namentlich die BFU und die CIAIAC, beteiligt. Ich bereue schon wieder, das Thema "Fliegerei" als Stichwort gegeben zu haben und frage mich, warum zu wirklich jedem denkbaren Thema irgendwelche kruden Verschwörungstheorien ersonnen werden - vor allem, wen bringt das weiter?

Der erste Zwischenbericht der BEA zum Germanwings-Absturz ist übrigens hier zu finden:
https://www.bea.aero/docspa/2015/d-px15 ... 324.de.pdf" target="_blank
Zuletzt geändert von Dennis Bork am 17.02.2016 10:29:56, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Zugunglück Bad Aibling

#4 Beitrag von ex-Mitglied »

Dennis, wieso ist die Charakteristik bei A320 Abstürzen immer die gleiche?

Was war im November 2014 mit der A321 in Bilbao?

Technisch fühle ich mich auf einer Boeing deutlich sicherer als auf dem Airbus.

Wenn es, wie es immer berichtet wurde, auf dem Hinflug bereits ein "Ereignis" gegeben hat, dann hat schlicht auch das CRM versagt. Dann war es unverantwortlich vom Kapitän den Rückflug anzutreten bzw. das Cockpit inflight zu verlassen.
Zuletzt geändert von ex-Mitglied am 17.02.2016 10:35:47, insgesamt 1-mal geändert.

Krippenstapel
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Re: Zugunglück Bad Aibling

#5 Beitrag von Krippenstapel »

Eben. Und weil der Metronom ein deutscher Zug ist, war der Fahrdienstleiter schuld. Der hat heimlich ne dicke Abfindung für sein Geständnis bekommen. In Wirklichkeit waren die Scheinwerfer von dem Gegenzug zu dunkel, aber wenn das rauskommt, kauft keiner mehr Metronoms. Die Untersuchungsbehörden lügen alle immer.
OT: Was die Atemgeräusche des Suizidpiloten betrifft: Das war doch ein "normaler" Sinkflug, den er da eingeleitet hat. Bloß daß dann die Berge etwas im Weg waren. Aber vermutlich hat das auch die Untersuchungsbehörde gefälscht. Mal ehrlich, wenn man so an solche Dinge rangeht, dann kann man gleich die Glaskugel nehmen. Ich interessiere mich nicht für Fliegerei, aber wenn der Airbus so gefährlich wäre, müßten die Dinger doch wie weiland der Starfighter laufend abstürzen. Und daß der Unglückspilot psychische Probleme hatte, das ist doch bestätigt. Letztlich ist die gefährlichste Maschine der Mensch, denn er verhält sich oft irrational.

Edit: Es ist natürlich der Meridian. Danke, MatthiasW! Weil die ihr modernes Gelump auch immer so bescheuert nennen. Unter nem 420 oder ner E41 hat man wenigstens noch was verstanden :rolleyes:
Zuletzt geändert von Krippenstapel am 17.02.2016 18:18:06, insgesamt 2-mal geändert.
Wir wollen alles und zwar sofort!
Wann kommt denn nun Zusi3 raus?
Krieg ich nen Rabatt, weil ich ne Monatskarte habe?

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Re: Zugunglück Bad Aibling

#6 Beitrag von ex-Mitglied »

Die Sinkrate hat absolut nichts mit der Atmung zu tun. Es geht um den unterstellten Vorsatz.

Der Airbus ist grundsätzlich natürlich ein sicheres Flugzeug, zweifelsfrei. Nur man sollte schon mal die Totalverluste in der A320 Flotte und deren Ursachen vergleichen.

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Timo Sp.
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Re: Zugunglück Bad Aibling

#7 Beitrag von Timo Sp. »

René Stahlhofen hat geschrieben:Fangen wir an:

1. normale Atmung - selbst Flugmediziner sagen das das schlicht nicht möglich ist durch den Adrenalin-Pegel

2. verriegelte Cockpittür - Es gibt immer eine Möglichkeit ins Cockpit zu kommen.

Du glaubst doch nicht, dass wenn die Maschine in einem nicht Airbus-Staat abgestürzt wäre, dass Ergebnis der Untersuchung das gleiche wäre.
Tut mir leid, das ist mir zu dünn. Und was das mit dem Airbus-Typerating zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht ganz.
Welche Möglichkeiten gibt es denn, die Cockpit-Tür zu öffnen? Gegen pure Gewalt soll sie ja gerade schützen. Wenn sie das nicht täte, wäre das ganze Gedöns mit geschlossener Tür ad absurdum geführt.
Und die Behauptung, dass in einem "Nicht-Airbus-Staat" das Untersuchungsergebnis ein anderes gewesen wäre ist nichts anderes als... eine Behauptung eben, die nicht im geringsten bewiesen werden kann.

Was die Atmung angeht: Also ganz ehrlich, ich weiß nicht, inwiefern die Atmungsgeräusche genau analysiert werden konnten.
Und welche Flugmediziner haben diese Aussagen getätigt? Haben die auch Ahnung auch von psychischen Störungen? Ist es nicht auch denkbar, dass der Copilot sich in einer Art Trance befunden hat und letztendlich geistig so entrückt war (weil er sich sozusagen im Anflug auf sein momentanes "Lebensziel" befand), dass er völlig ruhig geblieben ist? Ist das völlig undenkbar?
Aber ich gebe zu, dass das auch reine Spekulation ist.

Fazit: Für mich ist die Selbstmordtheorie weiterhin die plausibelste, die ich auch schon hatte, als es hieß, der FO hätte den CPT nicht ins Cockpit gelassen. Im Prinzip war ab dem Moment nichts anderes mehr plausibel. Wie gesagt: Die einfachste Theorie ist meist die richtige, aber nicht unbedingt die angenehmste.

Letztendlich wird es niemand wirklich wissen können, denn wir waren alle (dem Himmel sei dank) nicht dabei!

Noch eine Bemerkung: Ich finde die Airbus-Philosophie grundsätzlich übrigens recht bedenklich, denn sie entmachtet und bevormundet den Piloten in gewisser Weise. Und führt auch dazu, dass die fliegerischen Fähigkeiten der Piloten abnehmen.
Von einem Boeing-Piloten weiß ich, dass Piloten, die von Airbus auf Boeing umschulen, im Allgemeinen völlig überfordert sind von den Cockpits zumindest der 737er-, 757er- und 767er-Reihe. Eben weil im Airbus so vieles mehr automatisiert abläuft.

VG
Timo
Zuletzt geändert von Timo Sp. am 17.02.2016 10:57:26, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Zugunglück Bad Aibling

#8 Beitrag von ex-Mitglied »

Es gibt Möglichkeiten die Tür zu öffnen ohne jegliche Form von Gewalt.

Bezüglich der Atmung, diese Info gab mir mein Fliegerarzt im Juni 15 auf der Basis Frankfurt im Zuge meines Class 1 Medicals.

Egal wie man es dreht und wendet, es ist ja leider nicht zurückzudrehen.

Ob die permanente 4-Augen Regel im Cockpit wirklich das Allheilmittel ist, muss die Zukunft zeigen.

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Timo Sp.
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Re: Zugunglück Bad Aibling

#9 Beitrag von Timo Sp. »

René Stahlhofen hat geschrieben:Dennis, wieso ist die Charakteristik bei A320 Abstürzen immer die gleiche?
Hmm, welche Charakteristik meinst Du genau? Und was soll das bedeuten? Nur weil die Charakteristik "immer" (ist das so?) die gleiche ist, kann es nicht ein anderes Mal anders sein?
René Stahlhofen hat geschrieben:Wenn es, wie es immer berichtet wurde, auf dem Hinflug bereits ein "Ereignis" gegeben hat, dann hat schlicht auch das CRM versagt. Dann war es unverantwortlich vom Kapitän den Rückflug anzutreten bzw. das Cockpit inflight zu verlassen.
Und wenn der CPT nichts von dem "Ereignis" (ich nehme an, du meinst das kurzzeitige Herunterdrehen der Höhe in der FCU auf dem Hinflug) wusste, wovon auszugehen ist, wieso sollte der CPT dann reagieren? Verstehe ich nicht.
René Stahlhofen hat geschrieben:Die Sinkrate hat absolut nichts mit der Atmung zu tun. Es geht um den unterstellten Vorsatz.
Der Airbus ist grundsätzlich natürlich ein sicheres Flugzeug, zweifelsfrei. Nur man sollte schon mal die Totalverluste in der A320 Flotte und deren Ursachen vergleichen.
Wieso ist Vorsatz unmöglich? Wieso sollte die Ursache in diesem Fall nicht eine andere sein, als in allen anderen Fällen, was spricht dagegen?

Ok, wir sind langsam ein wenig zu Offtopic hier... Wir werden auch nicht weiterkommen in diesem Thema. Wir können's nicht ändern und die Zeit nicht zurück drehen.
Wieder zurück zum eigentlichen Thema.
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Re: Zugunglück Bad Aibling

#10 Beitrag von ex-Mitglied »

Einfach betreffend der Charakteristik von AF296 bis heute die Unfälle vergleichen.

Der Kapitän musste darauf reagieren, mindestens mit einer Frage des Warum!

Vorsatz kann nie ausgeschlossen werden, aber das bereits nach einer von neun Tonspulen bereits am Tag des Absturzes zu behaupten ist sehr gewagt.

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Frank Wenzel
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Re: Zugunglück Bad Aibling

#11 Beitrag von Frank Wenzel »

Leute, diskutiert das bitte in einem neuen Faden im virtuellen Stammtisch, den ganzen sachfremden Spekulatius mag ich hier echt nicht lesen müssen... :evil:
@Admins: Bitte verschieben, danke!
Gruß ins Forum, Frank - www.zusi-sk.eu - Youtube

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Matthias W.
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Re: Zugunglück Bad Aibling

#12 Beitrag von Matthias W. »

Krippenstapel hat geschrieben:Eben. Und weil der Metronom ein deutscher Zug ist, war der Fahrdienstleiter schuld. Der hat heimlich ne dicke Abfindung für sein Geständnis bekommen. In Wirklichkeit waren die Scheinwerfer von dem Gegenzug zu dunkel, aber wenn das rauskommt, kauft keiner mehr Metronoms. Die Untersuchungsbehörden lügen alle immer.
Was hat den nu der Metronom damit zu tun?
Ich kann mich jetzt bis auf den Bums bei Buxtehude letztes Jahr an keinen gröberen Unfall mit Metronom erinnern.
Vielleicht meinst du ja den Meridian/BOB
Grüße

Juergen_Verheien
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Re: Airbus-Absturz

#13 Beitrag von Juergen_Verheien »

Hallo,

bitte nicht verschieben, sondern schließen.

Was soll dieser Schwachsinn, die erkannten Ursachen dieses schlimmen Unfalls hier in einem Eisenbahn-Forum erneut zu diskutieren, in Frage zu stellen, nur weil ein von Imponiergehabe geprägtes Forenmitglied sich hier mal wieder wichtig tuen will !!! :wand :tdw :sick
tschüs....

Jürgen

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Timo Sp.
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Re: Airbus-Absturz

#14 Beitrag von Timo Sp. »

Ja, bitte schließen!

Mea culpa! 'tschuldigung für den Off-Topic-Exkurs. :O

VG
Timo
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Mark Brandis
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Re: Airbus-Absturz

#15 Beitrag von Mark Brandis »

Nachdem dieses Thema im Forum „gelandet“ ist, mag es für diejenigen, die es interessiert, ein zur sachlichen Betrachtung möglicherweise hilfreiches Element sein, dass jüngst die französische Untersuchungsbehörde für Flugunfälle und Störungen „Bureau d’Enquêtes et d’Analyses pour la sécurité de l’aviation civile“ [BEA] ihren detaillierten Abschlussbericht zum Absturz des Germanwings-Fluges 9525 veröffentlicht hat. Dessen Ergebnisse kann man in englischer Sprache nachlesen u.a. im entsprechenden Artikel des „Aviation Herald“ unter http://www.avherald.com/h?article=483a5651/0157.

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