Rohtrasseneditor für TransDEM - erste Ergebnisse
Moderator: Roland Ziegler
- Roland Ziegler
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Rohtrasseneditor für TransDEM - erste Ergebnisse
Für die Freunde georeferenzierter 1:1000er Pläne ein kurzer Zwischenbericht:
Labormäßig funktioniert jetzt das Anlegen der Polylines so einigermaßen, nachdem ich mich ziemlich lang mit flackerndem Redraw rumgeschlagen habe und auch das Gummiband mit der Maus zunächst überhaupt nicht wollte.
Labormäßig funktioniert jetzt das Anlegen der Polylines so einigermaßen, nachdem ich mich ziemlich lang mit flackerndem Redraw rumgeschlagen habe und auch das Gummiband mit der Maus zunächst überhaupt nicht wollte.
- Oliver Lamm
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- Roland Ziegler
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Oliver Lamm hat geschrieben:Willste den kompleten Plan von KLD haben ?
AhgrrhGerd Schütz hat geschrieben:Zum Üben könnte ich auch noch ein paar Pläne zur Verfügung stellen.
Entfernungsmessung denke ich genauso zu implementieren, wie die Polylines, etwas andere Linienattribute, aber auch mit Gummiband und auf Wunsch mit Zwischenpunkten. Linienzug wird aber nicht gespeichert. Entfernung könnte per Tool-Tip angezeigt werden.
- Oliver Lamm
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- Roland Ziegler
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Mit etwas Glück könnte es morgen oder übermorgen abend was werden mit der Testversion.
Wer außer den Leuten, die sich hier schon gemeldet haben, noch Interesse daran hat, sollte das bekunden.
Der integrierte Rohtrassen-Editor wird es ermöglichen, Linienzüge mit der Maus anzulegen, zu duplizieren, zu verschieben, die Richtung umzukehren, Punkte hinzuzufügen oder zu entfernen, Linienzüge zu verbinden und zu trennen.
Längen messen ist ebenfalls drin, und die Übernahme der DEM-Höhen auf Wunsch auch.
Natürlich kann man das Editierte speichern und auch bestehende Trassen bearbeiten.
Doku dazu wird momentan noch minimal und stichwortartig sein.
Eine Undo-Funktion wird es noch nicht geben. Dazu muss ich meinen Undo-Stack dann doch etwas grundsätzlicher umbauen, und anders verankern.
(Höhere Auflösung von UTM-Koordinaten in der Statuszeile muss leider auch noch etwas warten, ist aber nicht vergessen)
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Der integrierte Rohtrassen-Editor wird es ermöglichen, Linienzüge mit der Maus anzulegen, zu duplizieren, zu verschieben, die Richtung umzukehren, Punkte hinzuzufügen oder zu entfernen, Linienzüge zu verbinden und zu trennen.
Längen messen ist ebenfalls drin, und die Übernahme der DEM-Höhen auf Wunsch auch.
Natürlich kann man das Editierte speichern und auch bestehende Trassen bearbeiten.
Doku dazu wird momentan noch minimal und stichwortartig sein.
Eine Undo-Funktion wird es noch nicht geben. Dazu muss ich meinen Undo-Stack dann doch etwas grundsätzlicher umbauen, und anders verankern.
(Höhere Auflösung von UTM-Koordinaten in der Statuszeile muss leider auch noch etwas warten, ist aber nicht vergessen)
- Poltmichel
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Ich hatte gedacht wir schicken Dir die Gleispläne und begutachten dann das ErgebnisRoland Ziegler hat geschrieben:Mit etwas Glück könnte es morgen oder übermorgen abend was werden mit der Testversion.
Wer außer den Leuten, die sich hier schon gemeldet haben, noch Interesse daran hat, sollte das bekunden.
Gruß
Gerd
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Ich würde auch mal gerne ein wenig dran rumdrücken, vor Allem der Bau von Strasen wäre da mein Ziel.
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- Roland Ziegler
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Das Thema der erzielbaren Genauigkeit, das sich auf Grund des Feedbacks implizit ergeben hat, und das von Gerd gestern noch mal explizit angesprochen wurde, möchte ich ein wenig erläutern:
Bei den hier behandelten georeferenzierten Plänen handelt es sich um Images, um Bitmap-Daten, nicht aber um Vektordaten. Jeder einzelne Koordinatenpunkt kann nur im Rahmen der verfügbaren Auflösung ausgemessen werden. (Aber selbst Vektorkarten sind nicht beliebig genau, wie jeder, der schon mal mit so etwas gearbeitet hat, schnell feststellen kann.)
Wir wissen, dass Karten maßstabsbezogene Fehler haben. Natürlich sind in einer TK50 Eisenbahnlinien und andere Verkehrswege viel zu dick gezeichnet, was dann dazu führen kann, dass die Lage der Trassen wegen besserer Lesbarkeit seitlich verschoben wird. Diese Verschiebung kann über den mit dem Kartenmaßstab generell verbundenen Fehler sogar deutlich hinausgehen.
Bei gescannten 1:1000er Plänen ist die gezeichnete Gleisachse zwar viel schmaler als das Gleis, weist aber immer noch eine nicht zu vernachlässigende Strichstärke auf. Bei meiner Messung bin ich auf knapp 50 cm gekommen!
Zudem und noch davor geht die Genauigkeit der Georeferenz ein. Sind schon die Koordinaten-Referenzpunkte strichstärkenbedingt nur im höheren Dezimeterbereich einzumessen, kann man hinterher nicht erwarten, eine größere Genauigkeit für die Trassen zu erzielen.
Daher gilt: Einstellige cm oder gar mm sind mit diesem Verfahren auch für 1:1000er Pläne definitiv nicht drin!
TransDEM rechnet intern alle Algorithmen auf mm-Genauigkeit, aber das nützt uns hier gar nichts.
Jetzt kommt noch ein anderer dicker Hund, der gern ignoriert wird:
Historisch bedingt haben Karten nicht über die gesamte Fläche die gleiche Abweichung zu einem Bezugssystem, das ließ sich mit der klassischen terrestrischen Vermessung in Dreiecksnetzen nicht erreichen.
Umrechnungen zwischen Bezugssystemen (z.B. Gauß/Krüger mit Bessel-Ellipsoiden und Potsdam-Datum und UTM mit WGS84-Ellipsoiden) haben daher eine noch viel geringere Genauigkeit. In TransDEM benutze ich die Helmert-Transformation mit 7 Parametern, um zwischen den einzelnen Ellipsoiden hin- und herzurechnen, verwende aber die selben Parameter dieser Transformation im gesamten Geltungsbereich, also z.B. deutschlandweit. Die Genauigkeit wird dafür mit etwa 5m (!!!) angegeben.
Profis verwenden für die Helmert-Transformation Parameter, die im Extremfall nur für wenige Quadratkilometer gelten. Solche begrenzt gültigen Parameter sind aber derzeit weder automatisch herzuleiten noch in ausreichender Menge öffentlich kostenlos zugänglich.
Übrigens: Wenn alle Programme die gleichen Transformationsverfahren (es gibt mehrere) und identische Parameter verwenden, bekommt man natürlich immer dasselbe Ergebnis. Der relative Fehler geht dann gegen Null, der absolute Fehler aber bleibt natürlich.
Ich werde in einer der nächsten Versionen in TransDEM einiges einstellbar machen, so die Linienstärke und die Position der Pfeile, und die Ausgaben wahlweise um Dezimalstellen erweitern. Damit mag man in einem begrenzten Umfeld genauer arbeiten können. Aber auch dann wird man lediglich relative Fehler während des Prozesses besser im Auge behalten können, am viel größeren absoluten Fehler wird sich nichts ändern lassen.
Bei den hier behandelten georeferenzierten Plänen handelt es sich um Images, um Bitmap-Daten, nicht aber um Vektordaten. Jeder einzelne Koordinatenpunkt kann nur im Rahmen der verfügbaren Auflösung ausgemessen werden. (Aber selbst Vektorkarten sind nicht beliebig genau, wie jeder, der schon mal mit so etwas gearbeitet hat, schnell feststellen kann.)
Wir wissen, dass Karten maßstabsbezogene Fehler haben. Natürlich sind in einer TK50 Eisenbahnlinien und andere Verkehrswege viel zu dick gezeichnet, was dann dazu führen kann, dass die Lage der Trassen wegen besserer Lesbarkeit seitlich verschoben wird. Diese Verschiebung kann über den mit dem Kartenmaßstab generell verbundenen Fehler sogar deutlich hinausgehen.
Bei gescannten 1:1000er Plänen ist die gezeichnete Gleisachse zwar viel schmaler als das Gleis, weist aber immer noch eine nicht zu vernachlässigende Strichstärke auf. Bei meiner Messung bin ich auf knapp 50 cm gekommen!
Zudem und noch davor geht die Genauigkeit der Georeferenz ein. Sind schon die Koordinaten-Referenzpunkte strichstärkenbedingt nur im höheren Dezimeterbereich einzumessen, kann man hinterher nicht erwarten, eine größere Genauigkeit für die Trassen zu erzielen.
Daher gilt: Einstellige cm oder gar mm sind mit diesem Verfahren auch für 1:1000er Pläne definitiv nicht drin!
TransDEM rechnet intern alle Algorithmen auf mm-Genauigkeit, aber das nützt uns hier gar nichts.
Jetzt kommt noch ein anderer dicker Hund, der gern ignoriert wird:
Historisch bedingt haben Karten nicht über die gesamte Fläche die gleiche Abweichung zu einem Bezugssystem, das ließ sich mit der klassischen terrestrischen Vermessung in Dreiecksnetzen nicht erreichen.
Umrechnungen zwischen Bezugssystemen (z.B. Gauß/Krüger mit Bessel-Ellipsoiden und Potsdam-Datum und UTM mit WGS84-Ellipsoiden) haben daher eine noch viel geringere Genauigkeit. In TransDEM benutze ich die Helmert-Transformation mit 7 Parametern, um zwischen den einzelnen Ellipsoiden hin- und herzurechnen, verwende aber die selben Parameter dieser Transformation im gesamten Geltungsbereich, also z.B. deutschlandweit. Die Genauigkeit wird dafür mit etwa 5m (!!!) angegeben.
Profis verwenden für die Helmert-Transformation Parameter, die im Extremfall nur für wenige Quadratkilometer gelten. Solche begrenzt gültigen Parameter sind aber derzeit weder automatisch herzuleiten noch in ausreichender Menge öffentlich kostenlos zugänglich.
Übrigens: Wenn alle Programme die gleichen Transformationsverfahren (es gibt mehrere) und identische Parameter verwenden, bekommt man natürlich immer dasselbe Ergebnis. Der relative Fehler geht dann gegen Null, der absolute Fehler aber bleibt natürlich.
Ich werde in einer der nächsten Versionen in TransDEM einiges einstellbar machen, so die Linienstärke und die Position der Pfeile, und die Ausgaben wahlweise um Dezimalstellen erweitern. Damit mag man in einem begrenzten Umfeld genauer arbeiten können. Aber auch dann wird man lediglich relative Fehler während des Prozesses besser im Auge behalten können, am viel größeren absoluten Fehler wird sich nichts ändern lassen.
- Michael_Poschmann
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Moin Roland,
feines Statement, das hilft bei der Argumentation, daß der Simulator in vielen Bereichen keine absolute, sondern (nur?) hinreichende Genauigkeit zur Verfügung stellt. Wie jede Simulation eben (Gebetsmühlenodus).
Mir fallen da spontan die Bereiche Fahr- und Bremsmodell sowie "polygonfressende" Darstellung von Fahrzeugnieten ein...
Michael
auch ohne GPS-vermessene Originaltrassen um halbwegs passablen Vorbildeindruck bemüht
feines Statement, das hilft bei der Argumentation, daß der Simulator in vielen Bereichen keine absolute, sondern (nur?) hinreichende Genauigkeit zur Verfügung stellt. Wie jede Simulation eben (Gebetsmühlenodus).
Mir fallen da spontan die Bereiche Fahr- und Bremsmodell sowie "polygonfressende" Darstellung von Fahrzeugnieten ein...
Michael
auch ohne GPS-vermessene Originaltrassen um halbwegs passablen Vorbildeindruck bemüht
- Poltmichel
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Hallo,
folgende Erfahrungen mit Transdem kann ich hier einmel kurz berichten:
Ich verwende die 1000er Pläne als .tif Datei.
Diese haben im Original eine zu hohe Pixelanzahl.
Wenn ich diese Pläne mit einer Länge von über 17000 Pixeln lade kommt es zu sehr langen Rechenzeiten (oder zum Absturz).
Roland empfiehlt eine maximale "Länge" von 5000 Pixeln.
Ich habe die Pläne dann auf 20% reduziert. Nun sind die Karten gut zu bearbeiten.
Die 1000er Pläne liegen im Gauß-Krüger Koordinatensystem vor.
Beim Referenzieren muß man das berücksichtigen und danach dann in UTM umwandeln.
Zur erwähnten Genauigkeit:
Durch Überlagerung von Rohtrasse, DEM, Top50 Ausschnitten und 1000er Plänen ist es ja jetzt möglich die Abweichungen zu erkennen- war es ja bisher (ohne exakte Grundlagen) eher ein Abschätzen im 50m Bereich.
Aber wir wollen ja auch nicht zu exakt werden......
Gruß
Michael
folgende Erfahrungen mit Transdem kann ich hier einmel kurz berichten:
Ich verwende die 1000er Pläne als .tif Datei.
Diese haben im Original eine zu hohe Pixelanzahl.
Wenn ich diese Pläne mit einer Länge von über 17000 Pixeln lade kommt es zu sehr langen Rechenzeiten (oder zum Absturz).
Roland empfiehlt eine maximale "Länge" von 5000 Pixeln.
Ich habe die Pläne dann auf 20% reduziert. Nun sind die Karten gut zu bearbeiten.
Die 1000er Pläne liegen im Gauß-Krüger Koordinatensystem vor.
Beim Referenzieren muß man das berücksichtigen und danach dann in UTM umwandeln.
Zur erwähnten Genauigkeit:
Durch Überlagerung von Rohtrasse, DEM, Top50 Ausschnitten und 1000er Plänen ist es ja jetzt möglich die Abweichungen zu erkennen- war es ja bisher (ohne exakte Grundlagen) eher ein Abschätzen im 50m Bereich.
Aber wir wollen ja auch nicht zu exakt werden......
Gruß
Michael
- Carsten Hölscher
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