Kein Berg da...

Alles um das Arbeiten mit digitalen topografischen Karten, den Ziegler-Tools, Microdem usw.

Moderator: Roland Ziegler

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Frank Wenzel
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Kein Berg da...

#1 Beitrag von Frank Wenzel »

...wo doch einer da sein sollte!

?( Häääää?

Ich habe kürzlich mal wieder selbst Hand angelegt und einen Abschnitt im Neckartal (KBS705/706) mit TOP50BaWü erstellt, um mich endlich selbst im Landschaftsbau fit zu machen.

Dabei ist an einer Stelle, an der ein zugegebenermaßen flacher Bergsporn (vielleicht 30 oder 40m über Gleis) vorhanden ist, trotzdem auch in real ein kurzer Tunnel auffindbar! In dem DEM und der fertigen Landschaft hingegen fährt man da quasi "eben" lang, kein Berg vorhanden. Woran kann das liegen?

Ich vermute, dass möglicherweise wegen der groben Rasterung durch TOP50 den Mini-Berg (geringe Überdeckung) auch nicht vorhanden ist. Sollte man da an den Einstellungen im Statuslogger drehen können?

Falls das nicht hilft, wie würde man dann einen "künstlichen" Berg erstellen? Ich würde das ja mit dem Streckeneditor machen und den Berg mit zur Streckenlandschaft hinzufügen. Richtig, oder?

Wer schon ähnliche Erfahrungen gemacht hat, möge sich doch bitte hier verewigen!

Gruß von Frank,
der angestrengt Richtung AC guckt ;D und gleichzeitig guten Durst wünscht bei eurem Stammtisch dort :mua
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Michael_Poschmann
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#2 Beitrag von Michael_Poschmann »

Original von Frank Wenzel
Wer schon ähnliche Erfahrungen gemacht hat, möge sich doch bitte hier verewigen!
Leider ja, vergleiche Felsdurchbruch am ehem. Block Rumbeckl zwischen Arnsberg und Oeventrop, die fallen in der TK50 durchs Raster. Ein wenig Ortskenntnis und Nachbearbeitung ist also doch noch vonnöten.

Michael
der am Wochenende im Keller Stationnierungsplände der Oberen Ruhr von 1880 gefunden hat (kein Tippfehler). Da gab es Blockstellen, deren Existenz mir bsilang nicht bekannt war.
Ferner Bedienungsanleitung für mech. Stellwerke von 1906, auch nett zu lesen. und immer noch aktuell... falls man Hernn Mehdorn als "königlich" empfindet. ;)

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Frank Wenzel
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#3 Beitrag von Frank Wenzel »

@Michael:
Da du zumindest meine Idee nicht verneint hast, nehme ich mal an, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

@Roland:
Hast du da noch eine andere Idee?
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Michael_Poschmann
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#4 Beitrag von Michael_Poschmann »

Hallo Frank,

Dein Ansatz ist OK, alternativ Geländeformer werkeln lassen und händisch, d.h. polygon- oder punktweise nachbearbeiten. Auch wenn Roland es vielleicht wegen potentieller Triangulierungsprobleme nicht so gerne sehen könnte (?), funktioklappt das im Normalfall recht gut.

Michael

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Roland Ziegler
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#5 Beitrag von Roland Ziegler »

@Frank:

Prüfe mal innerhalb von Geogrid, z.B. mit Geogrid-Höhenschichten (etwas mühsam). rot/grün-3D-Modus vielleicht auch.

Und: Stimmt denn die Höhenlage der Trasse?

Und: Kein WGS84-Problem? :hat2

Könnte man ggf Trasse oder Gelände verschieben, um Deckungsgleicheit zu erzielen (siehe Thüringen Top10-Posting) ?

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Frank Wenzel
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#6 Beitrag von Frank Wenzel »

Original von Roland Ziegler
Und: Stimmt denn die Höhenlage der Trasse?
Uuups, erwischt :O ! Nun, ich habe die Höhenlage stark pauschaliert, dürfte aber an der Stelle max. 10m abweichen.

Original von Roland Ziegler
Und: Kein WGS84-Problem? :hat2 ?
Eher nein, werde ich aber durch nochmaliges Erzeugen des DEM aus der TOP50 prüfen, ebenso wie die Vektorisierungseinstellungen des Statusloggers!

Einstweilen Danke für die Hinweise!
Zuletzt geändert von Frank Wenzel am 05.11.2002 15:51:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Frank Wenzel
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#7 Beitrag von Frank Wenzel »

N'abend auch!

Ich greife das Thema nochmal auf, diesmal in umgekehrter Richtung ;):

Denn nun habe ich in Weinheim (KBS 650) das Problem, dass mir das DEM / die TOP50 eine Geländelage von ca. 117m ü. NN. für den Bf Weinheim und drumherum angibt, während die tatsächliche Höhe aus Ivl-Lageplänen der DBAG bei ca. 107m ü. NN. ist!

Höhenlage, Datenquellen etc. habe ich schon gecheckt, bevor gleich wieder eine Nachfrage kommt ;D

Gibt es vielleicht in Microdem eine Funktion, mit der man innerhalb bestimmter Ausschnitte die Z-Koordinate des DEM manipulieren kann? Gefunden habe ich keine, aber mein Englisch ist auch nicht so gut, als dass ich in der MicroDEM-Doku einen Hinweis gefunden hätte.

Das fände ich nämlich eleganter als die Alternative, mit dem Streckeneditor an die Streckenlandschaft eine sagen wir mal 200m breite Ebene dranzubasteln, damit es halbwegs passt.

Und die Höhenlage der Strecke an das digitale Gelände kommt nicht in Frage, da die Strecke dort wirklich topfeben ist (+/- 1m), da würde ein Anstieg um 9m schon fast eine nachschiebende 151 erfordern :D . Bei Gebirgslagen wäre das ja eine Lösung, aber hier leider *seufz* nicht.

Also, wie macht ihr das denn in solchen Fällen?

Bonne nuit dit
Frank

:sleep
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Roland Ziegler
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#8 Beitrag von Roland Ziegler »

Es ist nicht auszuschließen, dass die Höhe der Top50 mal nicht stimmt. Man kann mit den 3-D-Funktionen der Top50 "qualitativ" schauen, ob es da offensichtliche Abweichungen zum Kartenblatt gibt.

Mögliche Fehler habe ich in Thüringen entdeckt, Michael an der oberen Ruhr, und Du vielleicht auch.

Auf jeden Fall die Gegenprobe machen, und die Strecke als 2D-.dxf in MicroDEM laden.

Wenn alles nichts hilft, die Gegend aber flach ist, kann man auch ein Stück "Grundplatte light" anlegen. Anschließend diese Grundplatte soweit beschneiden, dass nur das übrig bleibt, was weiter verwendet werden soll. Diesen Teil in die StrLs einbinden, und dann die "richtige" DEM-basierte Grundplatte erzeugen.

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Frank Wenzel
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#9 Beitrag von Frank Wenzel »

OK, McKay ;) ;) ;)

Dann muss ich es eben so probieren und eine etwas größere Ebene händisch anlegen.

Schade ist es aber, dass das an sich so mächtige Microdem keine Koordinatenmanipulation erlaubt. :(

Ich schaue evtl. auch mal in den xyz-file hinein, die fehlerhaften Koordinaten kann ich vielleicht auch so identifizieren. Das wäre mir allemal lieber...
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Frank Wenzel
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#10 Beitrag von Frank Wenzel »

Jetzt habe ich krankheitsbedingt wieder mal etwas Muße gefunden und habe das mit der Grundplatte light ausprobiert . . . funzt prima!

Bevor ich nun Straßen, etc. per Streckeneditor anlege, die Frage, ob ich die Doku des GF richtig verstanden habe:

Ich packe alles in die Streckenlandschaft hinein, bevor ich den finalen GF-Lauf mit dem DEM durchführe, richtig? Aber wie geht das, wenn ich den Flüssen auch eine Höhe zugewiesen habe? Da muss doch der GF die Verbindungspolygone auch in der "Grundplatte Light" berechnen. Geht das?
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#11 Beitrag von Michael_Poschmann »

Hallo Frank,

der GF light interpoliert wohl nur zwischen den vorhandenen Polygonen. Im Gegensatz zum "richtigen" GF werden allerdings keine DEM-Stützstellen berücksichtigt.

Dein Ansatz sollte also funktioklappen.

Mittlerweile verwende ich in besonders flachen Gegenden für das Umfeld der Strecke bereits regelmäßig die "Light"-Version, da es sonst aufgrund der Ungenauigkeiten der DK zu wenig schönen Effekten kommt. Merke: nicht an allen Stellen ist das Ruhrtal gebirgig... ;)

Gute Besserung.

Michael

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Frank Wenzel
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#12 Beitrag von Frank Wenzel »

Danke für die guten Wünsche..., es wirkt schon ;) !

Gerade angesichts der festgestellten Höhenfehler, die sich naturgemäß aus der groben "Auflösung" des Punktesrasters der TOP50 ergeben, ist die Anwendung der "Grundplatte light" eine ganz hilfreiche Sache, so scheint es, um diese in Streckennähe im wahrsten Sinne des Wortes "auszubügeln".
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#13 Beitrag von Thomas Gabler »

Tja, ich hab bei Freilassing-Berchtesgaden grad das andere Extrem: Ein Felseinschnitt (früher sogar Tunnel), der sich im DEM nicht wiederfindet, die Gegend ist vorbildwidrig bretteben... Hier liegts aber wahrscheinlich an der groben Rasterung.

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Roland Ziegler
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#14 Beitrag von Roland Ziegler »

@Tom:

Einfach Tunnel und Portale trotzdem setzen und mit der "Mindestüberdeckung" rumspielen. Sollte was einigermaßen brauchbares bei rauskommen.

In ungünstigen Fällen gibt es unmittelbarer Nähe des Portals durch die (nicht beeinflussbare) Wahl der Triangle-Fan-Basispunkte doch noch einen grünen Vorhang. Kann man im StrEdi beheben.

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#15 Beitrag von Thomas Gabler »

Roland Ziegler hat geschrieben: Einfach Tunnel und Portale trotzdem setzen und mit der "Mindestüberdeckung" rumspielen. Sollte was einigermaßen brauchbares bei rauskommen.
Ähm, da ist aber beim Vorbild kein Tunnel mehr (steht auch in meinem Posting) - der Tristramtunnel wurde in den 30ern aufgeschlitzt, um auch mit langen Drehgestellwagen nach Berchtesgaden fahren zu können.

Tom
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Roland Ziegler
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#16 Beitrag von Roland Ziegler »

Sorry, hätte sorgfältiger lesen sollen.

Könnte aber trotzdem helfen, um das Gelände unmittelbar an der Trasse zunächst anzuheben, dann im Trassenbereich löschen. Ein gegen ein solches Gelände angelegter Einschnitt sieht dann ggf real genug aus.

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#17 Beitrag von Andreas Karg »

Was heißt, die haben den Tunnel aufgeschlitzt? Den Berg oben drauf abgetragen und ne Schneise draus gemacht?

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#18 Beitrag von Thomas Gabler »

AndiK hat geschrieben:Was heißt, die haben den Tunnel aufgeschlitzt? Den Berg oben drauf abgetragen und ne Schneise draus gemacht?
Genau das.

Tom
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