Frage zu Parametern

Alles um das Arbeiten mit digitalen topografischen Karten, den Ziegler-Tools, Microdem usw.

Moderator: Roland Ziegler

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Bono
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Frage zu Parametern

#1 Beitrag von Bono »

Ich arbeite mit den österreichischen Digitalkarten und habe ein eher steileres Gelände konvertiert.
Dabei sind offenbar "Schmutzeffekte" eingetreten, denn ich bemerke in der erstellten Landschaft Polygone mit einer Ecke auf Meeresniveau (Höhe 0) und somit auf dem Kopf stehende Pyramiden, die üblicherweise vom Rest der Landschaft überdeckt werden.

Ich wäre daher interessiert, wie und wo (Microdem?) es zu diesem Schmutzeffekt kommt - bzw.
Welche x- und y Multiplikatoren verwende ich zweckmäßig in Microdem
Welche Parameter (Abstand von Hüllkurve) etc. sind bei den bekannten Österreichkarten im Landschaftsgenerator zu empfehlen?

Danke im voraus
Bono
saluti Bono

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Roland Ziegler
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#2 Beitrag von Roland Ziegler »

Ist denn das erstellte DEM in Ordnung? Zeigt MicroDEM ein lochfreies Bild?

Beim MicroDEM-Import sollte dieselbe Rasterweite für x und y gewählt werden, wie in den Original-DEM-Daten. Ich vermute, auch für Austrian Map ist das 50 m. StatusLogger-Daten sollten grob die halbe Rasterweite haben (z.B. 25m, StatusLogger-Defaults sollten passen, sofern Geogrid-Zoom auf 100% steht)

Überdeckt das DEM die gesamte vom GF anzulegende Landschaft?

Wo treten die Punkt-Abstürze zu 0 auf? Mittendrin oder an Grenzflächen zur Streckenlandschaft oder am Landschaftsrand?

Gast

#3 Beitrag von Gast »

Hallo und vielen Dank für die Antwort!

Ja ich vermute, dass das DEM löchrig ist. Es hat so seltsam auf dem DEM- Bild ausgeschaut. Die österreichischen Karten haben 50m Raster.

Aj ja, die auf dem Kopf stehenden Pyramiden treten in der ganzen Landschaft auf, wenn man unter die Gleisebene schaut, ist es wie in einer Tropfsteinhöhle (na ja, sind ja die Kalkalpen :-) )

Heisst das also, dass ich x und y 50 bei DEM eingeben muss, damit es nicht zu solchen Schmutzeffekten kommt?

Und bei Statuslogger 25 m

Und welche Werte passen dann beim Geländeformer zweckmäßig, da fühle ich mich noch ziemlich unsicher?

saluti Bono

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Roland Ziegler
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#4 Beitrag von Roland Ziegler »

Heisst das also, dass ich x und y 50 bei DEM eingeben muss
Ja, beim MicroDEM-Import des xyz-Files.
Und bei Statuslogger 25 m
Der Default des StatusLoggers hat eine Schrittweite von 5 Pixel. Die normale Kartendarstellung von Geogrid (dem Kartenviewer) bildet bei einer TK50 etwa 5m je 1 Pixel ab, macht also 5 x 5 = 25 m. Das gilt nur für 100%-Zoom.
Welche Parameter (Abstand von Hüllkurve) etc. sind ... zu empfehlen?
Erst mal alles mit Default probieren. Dabei sollte in jedem Fall etwas Brauchbares herauskommen. Wenn dann Ergebnisse vorliegen, kann man experimentieren.


Falls noch nicht bekannt, will ich nochmal auf die Braunschweig-Folien verweisen. Diese bebilderte Anleitung, die nur die allerneusten Features nicht enthält, findet sich auf meiner Website im Download.

Gast

#5 Beitrag von Gast »

Ah ja, vielleicht war es auch ein Fehler -weil das Gebiet so groß ist -, dass ich den Kartenviewer mächtig verkleinert hatte und dafür den Statuslogger mit Abstand 1Punkt gefahren bin.

Heißt das, dass es zweckmäßiger ist, mehrere Läufe mit dem Statuslogger zu machen, danmit die abgeloggten Gebiete immer in 1:1 Zoom im Kartenfenster dargestellt sind? - Macht das Zusammenfassen dieser Gebiete dann nicht wieder andere Probleme und Schmutzeffekte?
Saluti Bono

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Roland Ziegler
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#6 Beitrag von Roland Ziegler »

dass ich den Kartenviewer mächtig verkleinert hatte und dafür den Statuslogger mit Abstand 1Punkt gefahren bin.


Das kann man machen, solange man sicherstellen kann, dass man wirklich alle Punkte erwischt :P
Heißt das, dass es zweckmäßiger ist, mehrere Läufe mit dem Statuslogger zu machen, danmit die abgeloggten Gebiete immer in 1:1 Zoom im Kartenfenster dargestellt sind?


So mache ich es.
- Macht das Zusammenfassen dieser Gebiete dann nicht wieder andere Probleme und Schmutzeffekte?


MicroDEM verfügt über einen hervorragenden Interpolationsmechanismus, der allerdings Überabtastung (also 25m für 50m-Daten) voraussetzt. Das Gesamtbild ist nahtlos, wie man auch an den bisher veröffentlichten Strecken sehen kann und selbst schnell feststellen wird.

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