Zusi-Forum

Des öfteren sind bei Straßenbahnen einfach die Ausleger aus GFK gefertigt. Dann sind sie selbst die Isolatoren.

Für Luft und Kriechstrecken bei elektrischen Anlagen von Bahnen gibt es Normen. Ich müsste die Werte jetzt nachschauen, habe aber etwas in der Größenordnung von 5-10 mm in Erinnerung. Man kann die Isolatoren also deutlich sehen. In dem Bild sind die Rohre des Auslegers aus Isolierstoff und nicht aus Alu wie bei der großen Bahn. Das macht man sehr häufig bei Straßenbahnen. Bei Oberleitungsbusfahrleitungen sieht man die Isolatoren hingegen recht deutlich.

Viele Grüße Wolfgang

Hallo,

ich wollte dazu kein neues Thema aufmachen, habe aber auch noch keine Antwort/passenderes Thema an anderer Stelle gefunden:

Welche Bedienhandlungen sind unter ECTS nötig, um auf einen schriftlichen Befehl am "Signal" vorbeizufahren? Einfach losfahren kann ich ja nicht, da immernoch die Bremskurve wirkt. Eine Taste, um mich zu "befreien" habe ich aber auch nicht gefunden. Wie läuft das in der echten Welt und natürlich in Zusi?

Viele Grüße
Marcel T.

https://www.youtube.com/watch?v=XLi71ZjKG4E

Hast du dir das schon angesehen?

Hallo,

nein, noch nicht. Aber ich vermute mal, dass ich hier die Antwort finden werde...

Viele Grüße
Marcel T.

genau, Modus Overide.

Was bedeutet denn der Begriff "Schleppkurve" bei einer LA?

Bernhard K. hat geschrieben: ↑07.04.2023 16:55:24 Was bedeutet denn der Begriff "Schleppkurve" bei einer LA?

Moin,

die Eingabe von "Schleppkurve La" in einer Suchmaschine fördert dieses zu Tage.

Allgemein bezeichnet der Begriff Schleppkurve in der Verkehrswissenschaft eine grafische Darstellung des Flächenbedarfs eines beliebigen (Kraft-)Fahrzeugs in Bewegung und dient der Planung von Verkehrsflächen.

Gruß,
Thomas

Letztens was gesehen, das mich etwas ratlos dreinschauen lässt. Klingt ja schon mysteriös mit dem Schatten, aber hat sicher eine ganz banale Bedeutung

Der Begriff "Schattenbaumaßnahme" ist bei uns geläufig für eine Maßnahme, welche genehmigte Sperrpausen einer anderen Maßnahme nutzt und gleichzeitig (sozusagen in deren Schatten) durchgeführt wird.
Dafür würde vermutlich auch die Abkürzung BM = Baumaßnahme sprechen.

Grüße
Tobias

Danke, klingt plausibel.

Zuerst dachte ich ja tatsächlich, dass BM 30610 ein Zug wäre Auf "Baumaßnahme" bin ich dann auch gekommen, aber was damit gemeint sein könnte, wollte sich nicht recht erschließen.

Moin moin!
Ich sitze gerade in einem ICE (BR402) am Frankfurter Flughafen, der auf Grund einer Störung nicht weiter fahren kann.

Es wurde etwas von einer Klappe gesagt, welche nicht zu schließen sei, das der Zug daher kurz etwas aus dem Bahnho zurück setzen muss (der letzte Wagen steht jetzt draußen), dann versucht wird die Klappe zu schließen und wieder vorzuziehen.

Ich denke jetzt einfach mal das es sich um die Bugklappe handelt, aber warum muss sie überhaupt geschlossen sein? Man sieht ja immer wieder ICEs mit geöffneter Bugklappe fahren. Und warum sollte ein Fahrtrichtungswechsel das Problem beheben? Oder um welche Klappe kann es sich noch handeln?

Unser Weg führt von FFM über Mainz nach Köln, nicht über die SFS.

Gemeint ist tatsächlich eine der Klappen am Untergestell der Fahrzeuge. Wenn die auf der Bahnsteigseite liegt, hat man keine Chance sie vernünftig schließen zu können, während der Zug am Bahnsteig steht.

Danke Alwin. Das bedeutet das diese Klappe eigentlich remote vom Führerstand aus bedient werden kann, und die Handverriegelung für den "Notfall" außen liegt?
Gibt es beim Zurücksetzen des Zuges unter LZB gesonderte Regelungen, oder reicht ein Befehl?

BenniS. hat geschrieben: ↑20.04.2023 09:58:32 Danke Alwin. Das bedeutet das diese Klappe eigentlich remote vom Führerstand aus bedient werden kann, und die Handverriegelung für den "Notfall" außen liegt?

Diese Klappen müssen nicht fernbedient geöffnet werden sondern dienen nur Wartungszwecken. Wahrscheinlich war sie nicht richtig verriegelt nach der letzten Benutzung, und das musste nachgeholt werden. Da kommt man am Bahnsteig höchst besch... bis gar nicht ran.

Hat mich nur gewundert weil wir 40 Minuten lang standen, bevor dann mal zurück gesetzt wurde. In dem Fall hätte man das ja in den ersten 5 Minuten gesehen dass man nicht ran kommt. Aber wer weiß was da noch alles reingespielt hat.
Dürfen Fahrten auf den Nebengleisen stattfinden während der eigene Zug mit der Spitze über das Ausfahrsignal hinaus zurück gesetzt wird, aber noch vor dem Grenzzeichen der Weiche wieder zum stehen kommt?

Ich möchte mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, weil ich die ICE Viecher nicht kenne/habe.
Aber ich weiß dass manche Fahrzeuge für solche Klappen nen Endschalter haben und bei entsprechend nicht geschlossener Klappe dann eine Traktionssperre oder ähnliches setzen. So ist es zum Beispiel beim Pesa der Fall.

Dass man so lange gewartet hat, kann ich mir gut vorstellen, dass man erstmal verzweifelt versucht die Klappe irgendwie am Bahnsteig zu schließen und dann anschließend auf die Erlaubnis der Häuptlinge aus Frankfurt warten musste.

Wenn eine Klappe nicht verriegelt ist, beim 401/402 ist es keine einfache 90 Grad Drehung sondern ein Gewinde, dann fällt die Klappe im Normalfall in die Nothaltevorrichtung. Vom Bahnsteig aus kommt man da durchaus ran.

Grüße

BenniS. hat geschrieben: ↑20.04.2023 10:38:55 Dürfen Fahrten auf den Nebengleisen stattfinden während der eigene Zug mit der Spitze über das Ausfahrsignal hinaus zurück gesetzt wird, aber noch vor dem Grenzzeichen der Weiche wieder zum stehen kommt?

Nein. Das was du beschreibst, ist der sogenannte Flankenschutzraum (der Bereich zwischen Flankenschutzeinrichtung (Asig) und dem Grenzzeichen der Fahrwegweiche).
Dieser Bereich muss gemäß Fahrdienstvorschrift (408.0231) frei sein.
Zudem wird dieser Bereich von der Gleisfreimeldeanlage technisch überwacht; ist der Flankenschutzraum besetzt, kommt das Signal nicht auf Fahrt.

Noch dazu dauert das Zurücksetzen eines Zuges einfach.
Das Verfahren ist nicht kompliziert, aber aufwändig. Bevor der Zug die Rückwärtsbewegung durchführt, muss der Fahrweg vollständig geprüft und gesichert sein. Da kann es sein, dass zuvor noch auf die passende Zuglücke gewartet werden muss. Bahnübergänge im Fahrweg und der Ort des Lokführer im Zug wirken sich auf die Geschwindigkeit aus. Dabei ist vollkommen unerheblich, ob sich der Zug im Bahnhof oder auf der Strecke befindet. Das Zurücksetzen kann nie eine Rangierfahrt sein, also spielen auch alle für Züge geltenden Regeln eine Rolle. Anschließend wird noch ein Befehl ausgestellt, dann kann die Reise losgehen.
Mal eben so ein Stück zurückfahren is nich!