Silvio Jastram hat geschrieben:Wenn dort der Fahrdraht wirklich weg ist, ist die Stelle mit gesenktem Stromabnehmer zu befahren.
Unsere Nachbarn in den Niederlanden machen sich das bisweilen etwas einfacher, dazu habe ich mal einen kleinen Ausschnitt aus einem Urlaubsvideo bei Youtube hochgeladen: http://www.youtube.com/watch?v=JLKAUIGXnLY" target="_blank
Bei dem Zug, der von links nach rechts fährt, kann man hinter der Brücke auch kurz das Einschaltsignal neben der Strecke sehen.
habe mal eine Frage zur PZB. Wenn ich mit einer 500Hz-Beeinflussung zum Halten komme, z.B. am Bahnsteig, und dann wieder anfahre, woher weiß ich, auf welche Vmax ich beschleunigen kann? Also, auf 25, 35 oder 45 km/h? Wenn ich es aus der Doku richtig lese, kommt es auf die Zugart an. Also Zugart O, M oder U. Woher weiß ich aber, welche Zugart gilt? Habe bei Personenzügen z.B. schon bei 25 km/h eine Zwangsbremsung bekommen, bei anderen erst bei 45 km/h. Könnte es ein Fachmann vielleicht nochmal logisch erklären, denn PZB- Fehler sind meine häufigsten Fahrfehler. Woher weiß ich in Zusi, welche Zugart gilt?
Danke!
Mfg Matthias
Die Hände des Töpfers fertigen das Gefäß.
Die Asche seiner Frau vollendet es.
Hallo,
Die Zugarten werden durch Leuchtmelder angezeigt.
Im Allgemeinen leuchtet einer Aus der Reihung (55/60) - (70/75) - (85/95), das währe Untere -mittlere - Obere Zugart. Bei älteren Loks auch nur mit Blauen und Gelben Lampen angezeigt.
Ein weiterer Hinweis ist die Bremstellung im Buchfahrplan, meist gilt:
G => 55/60
P => 70/75
R => 85/95
Aber das kann mann auch anders Einstellen...
Bei allen vor I60R bitte in der Doku nachschauen, bei der I54/H54 gelten ander Werte und anzeigen. Auch gibt es Fahrzeuge die nicht alle 3 Zugarten haben, aber alle 3 Bremstellungen.
mfg
Ralf
Zuletzt geändert von F(R)S-Bauer am 23.03.2010 18:09:07, insgesamt 1-mal geändert.
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...
habe mal ne Frage zu Zugläufen.
In den Neunizigern wurde die Regionalexpressverbindung Dresden - Zwickau eine ganze Weile dauerhaft mit BR 155ern bespannt, also 155+3 Halberstädter+Wittenberger. Zurück wurde die Lok vor den Wittenberger gespannt. Gab es eigentlich solche Relationen auch im Westen, also quasi BR 150 vor Personenzügen?
Weiß jemand zufällig, warum das in Dresden für eine ganze Weile so war?
Mfg Matthias
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Die Asche seiner Frau vollendet es.
Hi,
Bekannt sind Bespanungen von Nahverkehrszügen mit 151 auf Steilstrecken.
Irgendwann in den 90er, ich glaub u.a Höllentalbahn.
Legendär war aber auch ein ander Verbindung die mit 2 Buntlingen gefahren wurde, einer davon ein Steuerwagen. Wenn der dann Ausgefallen war hat man eine 2. 151 genommen und über die DT gekoppelt.
Also 151 + Bn + 151.
Dem vernehmen nach wurde wie folgt abgefertigt:
- Pfiff
- Schaffener steigt ein und schliest die Tür
- Ein Blick durch den Gang ob alle sitzen
- Fenster öffnen
- An die Rückwand lehnen
- Grüne Kelle raushalten
mfg
Ralf
Zuletzt geändert von F(R)S-Bauer am 03.06.2010 18:48:09, insgesamt 3-mal geändert.
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...
Früher fuhr so gut wie alles, was fahren konnte, auch im Personenverkehr.
Wirklich aus Lastgründen fuhren die 151 aber wohl nur im Höllental, da sie dort mehr Wagen ziehen konnten, als die 139, die den steigenden Fahrgastzahlen nicht mehr hinterherkamen. Nach den 151 hat man dort auf 2x 143 in der HVZ umgestellt.
Die anderen Umläufe waren dann eher, weil die Loks halt gerade herumstanden. Bzw. das Zugangebot nur zur HVZ dicht war und man während den riesigen "Takt"lücken tagsüber die Loks im Güterverkehr einsetzte, was durch die heutigen Taktfahrpläne kaum noch sinnvoll geht.
150 im Nahverkehr gab es natürlich auch, selbst zu Seehas-Zeiten gab es frühmorgens ein Zug Singen-Konstanz u.z mit 150 (hin alle Seehas-Halte, zurück als RE), der müsste so bis etwa 1998/99 gefahren sein. Anfang der 90er gab es auch einen schönen Nahverkehrszug Schaffhausen-Singen am Abend: 150 mit 2 Silberlingen und einem schweizer Speisewagen, zeitweise fuhr dieser Zug aber auch mit einer 211.
Und einige Zeit fuhr Stuttgart-Singen ein RE mit einer 152 (allerdings mit einer 110 ebenfalls am Zug).
Florian Ziese hat geschrieben:Wirklich aus Lastgründen fuhren die 151 aber wohl nur im Höllental, da sie dort mehr Wagen ziehen konnten, als die 139, die den steigenden Fahrgastzahlen nicht mehr hinterherkamen. Nach den 151 hat man dort auf 2x 143 in der HVZ umgestellt.
Wenn wir uns nicht auf den Nahverkehr beschränken, dann gehört auch die Frankenwaldbahn dazu. Dort konnte man sich durch den Einsatz der 151 die Schiebelok an den Schnellzügen in die / aus der DDR sparen.
Florian Ziese hat geschrieben:
Anfang der 90er gab es auch einen schönen Nahverkehrszug Schaffhausen-Singen am Abend: 150 mit 2 Silberlingen und einem schweizer Speisewagen, ...
Nein, der wurde Richtung Norden von einem Zug in Schaffhausen abgekuppelt, da an "falscher" Seite des Zuges und deswegen in Singen nicht vernünftig abkuppelbar, Richtung Süden wurde er dann in Singen an den Zug gekuppelt. Und zumindest mit der 211 hätte der Speisewagen (normalerweise EW III) auch ein "kleines" Problem mit der Stromversorgung gehabt.
Florian
Zuletzt geändert von Florian Ziese am 03.06.2010 20:36:21, insgesamt 1-mal geändert.
Eine Zeitlang fuhr ein N oder E in der Relation Köln - Wuppertal - Hagen mit 151, ich vermute mal umlaufbedingt. Irgendwo müsste ich davon noch ein Foto im Archiv haben.
Eine ähnlich merkwürdige Bespannung habe ich mal in Oberhausen Hbf fotografiert: Eine 103 vor einem Eilzug Düsseldorf - Emmerich. Sah irgendwie auch kurios aus, eine elegante, rot-beige 103 vor schmutzig-grauen Bn.
Anlässlich des heutigen Tages (Sonntag) und des kürzlichen Feiertages (Fronleichnam), frage ich mich wer bzw. "warum" jemand zu Sonn- und Feiertagen seine Kilometer auf dem Gleis abschrubben muss? Ist das abhängig von der Schicht oder basiert das auf besonders vergüteter "freiwilliger" Basis?
Eine Zeitlang fuhr ein N oder E in der Relation Köln - Wuppertal - Hagen mit 151, ich vermute mal umlaufbedingt.
Ruhr-Sieg-Strecke dito. Teilweise 151 + 3 n-Wagen + 151, m.W. um die Dinger halbwegs wirtschaftlich nach Gießen zu kriegen. Hagen-Eck konnte auch so Sachen wie 150 im Eilzugdienst -bei den Personalen nicht sonderlich beliebt, wegen der geringen Vmax der 150 musste man immer scharf fahren ("Wie kurz nach'm Krieg! Nimm die '1' vorne weg und es passt!").
"So einfach ist die V60!" Standardspruch eines pensionierten Eckeseyer Lehrlokführers
MichaelT hat geschrieben:Anlässlich des heutigen Tages (Sonntag) und des kürzlichen Feiertages (Fronleichnam), frage ich mich wer bzw. "warum" jemand zu Sonn- und Feiertagen seine Kilometer auf dem Gleis abschrubben muss? Ist das abhängig von der Schicht oder basiert das auf besonders vergüteter "freiwilliger" Basis?
Schönes sonniges Wochenende wünsch ich allen!
Wie meinst Du das?
Mfg Matthias
Die Hände des Töpfers fertigen das Gefäß.
Die Asche seiner Frau vollendet es.
Hi Zusammen,
In meiner Schulzeit zwischen 1974 und 1978 wurde der N ~14:00 Zug ab Kleinbroich (MG - D'dorf) gelegentlich von einer damals Top Modernen 103 gezogen. Dahinter ein Buntes Samelsorium aus Siberlingen, 4 achsigen Umbauwagen und Diversen Eilzugwagen der Vorkriegsbauart. Gelegentlich veritten sich auch 2 Grüne Bm 232 ans Zugende.
Kamm so 1x im Monat vor, sonst meist ein Knallfrosch oder nen 140er.
mfg
Ralf
Zuletzt geändert von F(R)S-Bauer am 06.06.2010 22:16:40, insgesamt 1-mal geändert.
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...
Ich wollte wissen, wie festgelegt wird, wer an Sonn und Feiertagen seine Linie fahren muss (oder Güter von A nach B transportieren muss). Dachte mir das hängt vielleicht von den Schichten oder so ab?!
na als erstes legt das mal der Fahrplan fest, was gefahren werden muß. Und danach wird dann der Schichtplan für die Lokführer erstellt. Und da ist dann wohl jeder mal dran, wie in allen Schichtbetrieben auch. Nur das Lokführer (noch?) keine freien Tage habe, sondern Ruhezeiten. Heißt, du machst ne Schicht von 6 bis 14, hast dann 10 Stunden Ruhezeit und mußt dann wieder ran. Also keine freien Tage in dem Sinne, wie es Krankenpfleger z.B. haben.
Mfg Matthias
Die Hände des Töpfers fertigen das Gefäß.
Die Asche seiner Frau vollendet es.
Ich wollte wissen, wie festgelegt wird, wer an Sonn und Feiertagen seine Linie fahren muss (oder Güter von A nach B transportieren muss). Dachte mir das hängt vielleicht von den Schichten oder so ab?!
Also bei uns in Österreich ist das so das es eben für jeden Plan ein Schichtenfolge gibt - die ist für jeden der im Plan fährt gleich - und einen - oder mehrere - triffts halt dann halt auch am Feiertag - Hat man Feiertagsdienst und braucht frei Muss man sich Urlaub nehmen oder einen Kollegen findet der Dienst tauscht und die Feiertagschicht fährt - Dazu sei noch gesagt das man bei Feiertagsschichten zum einen Natürlich die Wochenendzulage bekommt und zum anderen die Feiertagetage von der Sollarbeitszeit abgezogen werden
mfg
Zuletzt geändert von Flo85 am 07.06.2010 09:56:17, insgesamt 3-mal geändert.