Hmm, fang ich mal an:
Meine Baureihen:
V60 (362-365): Gehört eigentlich nicht zu Baureihe, weil ich das nicht akzeptiere. Was Gutes fällt mir eigentlich nicht ein (Vielleicht dass sie so simpel ist und das Knorr 8 besitzt, ich sag nur "3 Längen, 2 Längen, 1 Länge, halbe Länge, Haa *ziiiiiischhhhhhh* lten *quietsch*)
Was an der Kiste nervt:
- Das Gewackel, von Laufverhalten kann man nicht sprechen (Mit 60km/h durch schlechte 60er-Weichen, da ist Achterbahn nix),
- Wenn wir beim Laufwerk sind: Mit etwas Pech muss man bei 364/365 noch
Stangenlagernachschau machen
- Man muss die Bremse selber nachstellen
- Zum Thema Zugkraft sag ich nur "3 Achsen"
- Führerstand: Eng
- Fahrzeugbedienung bei "Rückwärtsfahrt": Grausam, Genickstarre
- Fahrzeugbedienung bei "Rückwärtsfahrt" im Sitzen: Ohne Verrenkungen praktisch nicht möglich, zumindest bei der Bremsung besteht die Gefahr des Armauskugelns, wenn man davor keine Dehnübungen gemacht hat.
- Beim "Schlepp herrichten" muss man die verkeimten, schweren Bodenklappen öffnen, und unten im Dreck die Wendeschaltung in Mitte legen und verriegeln. Wenn man nach dem Schleppen die Steuerluft aufmacht, muss man noch aufpassen, dass man sich nicht die Beine abschert
294:
Gut:
- Zugkraft
- Laufverhalten
- (Motor) lautstärke und Laufruhe (natürlich nur der alte Motor)
- Platz im Führerraum
- Erreichbarkeit der Elektrik und sonstiger Anlagen
- Gute Möglichkeit zur Störungsbehebung "per Keil" usw. (Wieder nur alte Version)
Schlecht:
- Lächerliche Joystickbedienung (Ein Hebel für alle Fahrfunktionen)
- Miniumschalter Lok/Zugbremse, gehört eigentlich zum oberen Punkt
- Rückwärtsfahren ebenfalls praktisch unmöglich (im Sitzen sowieso)
- Steuerung auch im manuellen Betrieb über den "Funkgeräteschrank"
- Beim Schleppen bekommt man die Stufenschaltung alleine teilweise nur mit ewigen Rumgeorgel in die Mittelstellung
- Die Wendeschaltung dauert teilweise ewig (Bei alter 290 war/ist das eine Sache von 1 Sekunde)
- Funkgeräteschrank verursacht manchmal "Phantomstörungen" (z.B. auf einmal Voll/Schnellbremsung, wegen der blöden Fahrsperre oder die Übernahme ist einfach weg)
- Fahrsperre: Jedes Mal entriegeln (Kleiner Kipphebel wie bei Umschaltung Zugbremse/Lokbremse und allen sonstigen Funktionen) vor Fahrtbewegung, nach 10 Sekunden muss man erneut. Kommt man länger als 2,5 Sekunden zum stehen: -> Fahrsperre, Entriegeln drücken
- Berganfahrt ist extrem umständlich, in Verbindung mit anderen Späßen (Wie z.B. RK900 aushängen) entstehen lustige Fingerknoten
- Die Indirekte Bremse (Relaisventil unter Führerpult) zischt EXTREM laut, ich würde noch stärkeren Tinitus kriegen, müsste ich die Lok dauernd Fahren
- Feine Bremsungen (also Druckabsenkung bis 4,5bar) ist je nach Maschine unmöglich bis fast unmöglich, da die Erstdruckabsenkung eigentlich 4,5bar beträgt.
Schlecht bei Remotorisierter Variante zusätzlich (teilweise oben schon kurz erwähnt):
- Motorhoch - und runterlaufzeit extrem lange (zumindest für eine Rangierlok)
- Störungsbehebung stark eingeschränkt (Neue, "elektronische" Relais, MTU-Motor mit "heiliger" Gewährleistung in elektronischer Steuerung)
- Motor wesentlich lauter, mit starken Vibrationen (unruhigerer Lauf weil nur 8-Zylinder)
- Luftpresser (nur noch einer!) teilweise extrem nervig (so ein elendes jaulen, ist jetzt hydrostatisch angetrieben)
- Stoßbetrieb extrem nervig, da Motor wie angesprochen ewig auf- und abschaltet, was zur Folge hat dass man entweder einen viel längeren Weg braucht (weniger Effektivität beim Stoßen) und/oder dass man zu schnell wird (die Puffer freuen sich). Abhilfe nur durch den unschönen Kunstgriff "Berganfahrt" möglich, nur bei Stoß aus Stillstand möglich, beim gleichzeitigen Entkuppeln wieder Fingerknoten ...
- Im Funkfernsteuerbetrieb kommt man wegen dem neuen Motor teilweise fast zum stehen, und das geht so: Man schaltet mit Lok alleine oder kurzer Rabt ganz normal (also stark
) auf, die Lok wird schneller als 27-28km/h, sie schaltet ab. Da das aber extrem langsam geht, wird sie immer noch schneller, also kommt irgendwann bei über 30km/h die direkte Bremse voll. Der Effekt bei Klotzbremsen ist dann klar ...
- Bei vielen Loks wurde der Führerstand weiss lackiert bei der Hauptuntersuchung, nach 2 Wochen Rangiergeschäft kann man sich denken wie das aussieht, beim Alten ist das nicht so aufgefallen ...
- Lächerliche (Code-) Störanzeige mit Leuchtmeldern Gelb - und Rotalarm, die einem irgendwelche Störungen anzeigen, bei denen die Lok normal keinen Mucks mehr machen dürfte ...
- Beim Tanken muss man mittels einer Mutter die eine Tankseite entlüften, da man bei der Konstruktion gespart hat und es passieren kann, dass die Einspritzpumpe nur einen Tank leer saugt ...
152:
Gut:
- Geräumiger Führerstand, gefällt mir von allen Fst eigentlich am besten
- Zugkraft/Leistung (natürlich)
- Recht gutes Schleppkonzept, wenn es dann mal angewendet werden darf
- Übersichtlichkeit im Maschinenraum ist ja Standart
- Zusatzdisplayanzeige per "Tastenkombination", extrem praktisch
Schlecht:
- Laufverhalten/Laufruhe ist dank des Tatzlagerantriebes nicht immer so optimal
- Verbot, die AFB einzuschalten (Bin zwar nicht der AFB-Fahrer, aber es nervt halt doch so eine Strecke wie nach Würzburg ständig mit der "Stange" zu Fahren), was aber nicht auf Dauer der Fall sein wird.
Taurus/182:
Gut:
- Design
- Laufruhe/Laufverhalten
- Viele "Zusatzfunktionalitäten", die man aber nicht umbedingt braucht und in letzter Zeit aufgrund der verschiedenen Updates und Versionen aus der recht simplen Lok ein "Studium" gemacht haben.
- UIC-Fernsteuerung (WTB) - Es ist einfach genial, eine Doppeltraktion zu bilden, ohne eigentlich auf die zweite Lok gehen zu müssen, die sonstigen Vorteile der Fernsteuerung sind vielfältig und hier schon Thema gewesen denke ich
- Bremszettelhalter (beleuchtet!): Man glaubt es kaum, aber man findet auf einer 152 fast keinen Sinnvollen Platz für Befehle/Bremszettel o.ä., wenn man Geschindigkeitsheft, Fahrzeitenheft und La liegen hat
- Beimannleuchte
- "Eingelassener" Getränkehalter: Bei der 152 ist ein aufklappbarer Getränkehalter "vorhanden", also auf deutsch entweder ganz demontiert oder abgebrochen oder extrem versifft.
- Energieanzeige im Display (Ist einfach informativ und interessant)
- "Bullauge" in der Maschinenraumtüre; man sieht z.B. gleich, wer aufsteigt oder im Falle des Falles was im Maschinenraum los ist.
(- noch gut und nur bei 1016/1116): ÖBB-"Kapsch"-Funk
- Mit Signalleuchtenschalter können beide Seiten gesteuert werden, dank der guten UIC-Fernsteuerung natürlich auch alle Zugbus-Fahrzeuge
- Display wesentlich informativer (Statussymbole)
-Schwanenhalsmikrofon für Durchsagen und Gespräche mit anderem Fst (bzw. anderen Tfz im Fernsteuerverband), fällt aber bei der 182 (wegen EBu) leider weg.
- Führersitz (der von der 152 ist eine vereinfachte Version davon, aber auch Top) mit vielen Einstellmöglichkeiten, natürlich Luftgefedert (Von solch guten Sitzen ist man nach 152/Taurus bei 185 und 189 wieder abgekommen)
- Wäre was für Zusi-Anfänger oder "BSE90"-Hasser: Seit der neuesten Version übernommt nämlich die AFB die PZB90-Geschwindigkeiten (also z.B. 25km/h beim Wechselblinken "rot" oder 70km/h bei mittlerer Zugart usw.) und beschleunigt, wenn die jeweilige restriktion vorbei ist - Warum kommen immer nur die Österreicher auf so praktische Sachen (Das gilt auch für den Zuglängenwegezähler)
Schlecht:
- Vergleichsweise enger Führerstand
- Keine Führerstandstüren
- Display für Deutsche auf der "verkehrten" Seite, noch lustiger ist es bei der 182 (besitzt nämlich EBu), da ist rechts Display und links EBu, was bei der 152 genau umgekehrt ist
Nachteil bei beiden Maschinen: Elektrisch gesteuerte Führerbremsventilanlange, dadurch kann man meiner Meinung nicht mehr ganz so fein Bremsen, wie mit dem genialen D2/D5-Regler (oder vergleichbaren Anlagen)
So, das wars *puh*
Das war das, was mir auf die Schnelle eingefallen ist, bestimmt aber nicht alles (sowohl im Guten als auch im Schlechten)
Edit: Rechtsschreibung und beim Taurus ist mir noch etwa eingefallen (und das ganze hier fett gemacht )