Zusi-Forum

Moin,

hier mal seit langem eine kleine Sammlung der letzten Monate.


Köln West - Schlundgleis Richtung Hbf, KS Vorsignal im verkürztem Bremsweg ohne Zusatzlicht, sondern Dreieck auf der Vorsignaltafel:




Düsseldorf-Bilk, eindeutig ist anders...




TS Signal zwischen Siegen und Gießen vor dem Rudersdorfer Tunnel




Wartesignal im Hagener Gbf, gültig für mehrere Gleise




Sperrsignal müde...




Ein ganz schlechter Ablageort eines nicht benötigten Sh2 Signals




Ein historisches Ne 12 bei Siegen




Hier fehlt doch was...




Na wer war das denn...




Tagzeichen am tage reicht ja




Man beachte das Hektometerzeichen links




Altenbeken, am Lf1 wurde die Sache mit dem Richtungspfeil und der Zuordnungstafel nicht so genau genommen...




Relais hängt... in Kassel - 3 Versuche, dann hat es funktioniert




Irgendwie zuviele gelbe Lichter in Groß-Gerau




In welche Richtung gilt das El6 denn nun...




Rückfallweiche in Fulda




Zs1 auch ungültig, gut zu wissen!




Interessante Signalmutation in Köln-Nippes. Was kann es noch zeigen? El6? klappt sich das Mastschild dann weg?




Und nun noch eine spannende LZB Situation in Soest.
Bisher gibt es dafür keine richtige Erklärung.
Der Fahrweg ging Richtung Werl/Unna und somit hätte ich per LZB ENDE entlassen werden müssen. Stattdessen wurden am realen Ende des Linienleiters 20km/h angezeigt.

Timo Albert hat geschrieben:Ein ganz schlechter Ablageort eines nicht benötigten Sh2 Signals

...

Und nun noch eine spannende LZB Situation in Soest.
...

Ich fürchte schon die Folgediskussionen... Aber darf ich fragen, wie du reagiert hast?

Ich tippe auf "Zuordnungspfeil nach rechts drangeklebt".

Grüße
Michael

Wie kann es denn sein, dass bei Hp2 Sh0 zu sehen ist? Und in Altenbeken kann man doch sowieso nur mit 80 km/h raus, oder ist das mal aufgebohrt worden?

Das Ding in Köln-Nippes kann sicherlich El6 zeigen.

Beim LZB-Ende: Wie bist du dann verfahren? Wenn man einfach weiterfährt müßte m.E. ein Ü-Ausfall folgen.

Carsten

Carsten Hölscher hat geschrieben:Wie kann es denn sein, dass bei Hp2 Sh0 zu sehen ist? Und in Altenbeken kann man doch sowieso nur mit 80 km/h raus, oder ist das mal aufgebohrt worden?

Das Ding in Köln-Nippes kann sicherlich El6 zeigen.

Beim LZB-Ende: Wie bist du dann verfahren? Wenn man einfach weiterfährt müßte m.E. ein Ü-Ausfall folgen.

Carsten

Moin,

Tja in Köln ist alles möglich...

Ja, ab Esig Altenbeken bis zum Viadukt sind per Lf7 80 signalisiert. Laut La sicherungstechnischer Mangel.

Da ich Richtung Werl zwingend aus der LZB entlassen werde und im durchgehenden Hauptgleis kein Zs2 folgt, bin ich von einer Fehlleitung ausgegangen und erst mal angehalten. Nach Verständigung mit dem Fdl, der sich das auch nicht erklären konnte, habe ich mich selbst per Störschalter aus der LZB entlassen und das Ergebnis und die Weiterfahrt dem Fdl mitgeteilt. Befehl 40 kam wie zu erwarten auf dieser Strecke nicht.

Carsten Hölscher hat geschrieben:Wie kann es denn sein, dass bei Hp2 Sh0 zu sehen ist?

Es kann durchaus sein, dass das Hs-Signal einfach per Taste angeschaltet wird. Bei elektromechanischem Stellwerk sollte dies eigentlich im Kuppelstromkreis abgefragt werden, kann aber durchaus sein, dass dies in diesem Bahnhof nicht der Fall ist (warum auch immer).

Konstantin E. hat geschrieben:

Carsten Hölscher hat geschrieben:Wie kann es denn sein, dass bei Hp2 Sh0 zu sehen ist?

Es kann durchaus sein, dass das Hs-Signal einfach per Taste angeschaltet wird. Bei elektromechanischem Stellwerk sollte dies eigentlich im Kuppelstromkreis abgefragt werden, kann aber durchaus sein, dass dies in diesem Bahnhof nicht der Fall ist (warum auch immer).

Ist doch eine klassische Situation aus dem Simulator, um den Prüfling in die Falle zu locken

Beim E43-Lehrstellwerk der alten Anlage der RWTH Aachen konnte man diesen Zustand ebenfalls durch ungeschickte Signalbedienung herstellen. Da über irgendwelche Spezialschaltungen dann auch noch der Fahrstrom für die Spur0-Fahrzeuge geschaltet wurde, hatte man in diesem Fall eine größere Störung "gefangen". Das Vorbild dürfte da genügsamer sein.

Grüße
Michael

Das ist mir auch schon andernorts aufgefallen: zunächst geht das Hauptsignal auf Fahrt, wenig später bequemt sich auch das Sperrsignal.

Oder auch andersrum.

Also keineswegs unüblich oder außergewöhnlich.

Carsten Hölscher hat geschrieben:Wie kann es denn sein, dass bei Hp2 Sh0 zu sehen ist? Und in Altenbeken kann man doch sowieso nur mit 80 km/h raus, oder ist das mal aufgebohrt worden?

Ist irgendwie eine Spezialität von denen in Eifeltor, soll dort schon öfter vorgekommen sein.

In Neuss Gbf waren mal die Scheiben für das Nachtzeichen defekt, Tageszeichen war Hp2, aber Nachtzeichen ist Hp0. Nun die lustige frage: Darf man überhaupt fahren oder brauch man einen Befehl?

Wenn Du Zeit hast und wartest, bis es Tag ist, dann siehst Du ja einen Fahrtbegriff.

Grüße
Michael

Maßgeblich am Formhauptsignal ist das Tagzeichen. Wenn das auch nachts zweifelsfrei wahrgenommen werden kann, ist das gültig.

Ist es irgendwo in eiiner Vorschrift überhaupt definiert wann es für die Eisenbahn Tag und wann es Nacht ist?

Bei der Bundeswehr fand sich tatsächlich mal in den Vorschriften: "Bei Einbruch der Dämmerung ist alsbald mit Dunkelheit zu rechnen."
Eine tiefergreifende Definition gibt es bei der Bahn nicht, man überlässt das dem gesunden Menschenverstand.

Hi,

In der ZDV 3/11, auch Dschungelbuch genannt, stand auch drin:"Ab 80 Zentimeter Wassertiefe hat der Soldat Selbständig mit Schwimmbewegungen zu beginne".
Eingedenk der vielen Narzissten und Denkbefreiten, die ich in 12 Jahren seit 1980 erlebt habe macht das schon Sinn.

Es gibt auch eine Definition wann Tag und Nacht ist: https://netzbeitrag.de/gesellschaft/113 ... eberblick/" target="_blank
Und Hochjuristisch: https://www.juraforum.de/lexikon/vollst ... -nachtzeit" target="_blank


Gruß

Ralf

Wirkliches Tag/Nacht gab es bei der Eisenbahn nie, es wurde immer von "Dunkelheit oder unsichtigem Wetter" gesprochen. Das lässt viel Raum. Man verließ sich immer darauf (und das hat auch funktioniert) dass die Personal das in eigener Verantworung umgesetzt haben.

Achim Adams hat geschrieben:Maßgeblich am Formhauptsignal ist das Tagzeichen. Wenn das auch nachts zweifelsfrei wahrgenommen werden kann, ist das gültig.

Das Tageszeichen gilt nur, wenn das Nachtzeichen vollständig oder teilweise erloschen ist.
An dem Signal leuchtet ein rotes Licht. Die Bedeutung eines roten Lichtes am Hauptsignal und die zu treffenden Maßnahmen zur Vorbeifahrt sollten klar sein.
Wenn der Bediener schlau ist (und noch ein Laternenaufzug vorhanden ist), kurbelt er solange die Laternen herunter und nimmt die Lampen heraus. Dann muß er die Züge zwar am rückgelegenen Hauptsignal anhalten und verständigen (wegen dem dann erloschenen Nachtzeichen), braucht aber nicht mehr mit besonderem Auftrag am Signal vorbeizufahren.
Oder er kurbelt die Laternen mal bis in die obere Endstellung, wo sie hingehören, dann werden die Blenden nämlich auch in die entsprechende Stellung bewegt, wenn das Signal gestellt wird …

Achim Adams hat geschrieben:Wirkliches Tag/Nacht gab es bei der Eisenbahn nie, es wurde immer von "Dunkelheit oder unsichtigem Wetter" gesprochen. Das lässt viel Raum. Man verließ sich immer darauf (und das hat auch funktioniert) dass die Personal das in eigener Verantworung umgesetzt haben.

Dunkelheit ist auch anwendbar auf Tunnel, in denen es auch tagsüber dunkel ist. Es geht ja dabei um Sichtverhältnisse, nicht um eine Tageszeit.

Hallo,

In Buchfahrplänen meiner Sammlung finden sich Übersichten von "Beleuchtungszeiten", zu denen die Nachtzeichen leuchten mussten. Nach Monat und auf 5 Min. genau. Mussten aber der Witterung angepasst werden.

Aus welcher Zeit und aus welcher BD kann ich gerade nicht sagen.

Gruß Christian

Aus diesem Video: https://youtu.be/jye8MYbBFM0?t=67" target="_blank




Das Blech-Zs-6 steht hinter der letzten Weiche im Fahrweg. Mir als Laien scheint das etwas ungewöhnlich, schließlich soll das Zs 6 den Tf doch darauf vorbereiten, dass es gleich ins Gegengleis geht und das tatsächlich Absicht vom Fdl ist. Wenn er schon im Gegengleis ist, merkt der Tf das auch ohne Blechtafel.

Könnte allerdings der besonderen Situation geschuldet sein, dass man hier auf ein Schweizer Signal (Schaffhausen GB) in eine deutsche Strecke fährt.

(Die Tafel mit dem weißen Kreuz bedeutet übrigens „Halt für Rangierbewegungen“.)

Ja, eigentlich muss das vor dem Gleiswechsel stehen.

Carsten