Dieses Foto hab ich im April schonmal eingestellt:
Eine verminte H-Tafel:
Habe heute die Strecke befahren dürfen, und folgendes herausbekommen:
Dieses Verfahren nennt sich "Technische Unterstützung für den Zugleitbeitrieb" (TUZ). Dieses ist in verschiedenen Ausführungen bundesweit verbreitet, und funktioniert auf dieser Strecke (Eifelquerbahn) wie folgt:
Strecke führt von Kaisersesch bis Gerolstein. Zugkreuzung findet in Ulmen mit Rückfallweichen statt. Einen Zugleiter gibt es nicht mehr.
Sowohl am Startpunkt Kaisersesch als auch am Startpunkt Gerolstein findet sich eine solche verminte H-Tafel. Ebenso finden sich im Kreuzungsbahnhof diese Tafeln. Bedient werden die Tafeln mit einem Schlüssel, damit wird die Fahrerlaubnis erteilt und der Magnet unscharf geschaltet.
Der Abschnitt Kaisersesch-Ulmen hat den "blauen" Schlüssel, der Abschnitt Ulmen-Gerolstein hat den "roten" Schlüssel. Wer im Besitz des jeweiligen Schlüssels ist, kann sich die Erlaubnis freischlüsseln. Die Schlüsselübergabe regeln die Lokführer selbstständig bei der Zugkreuzung in Ulmen.
Die Fahrt beginnt z.B. in Kaisersesch, mit dem "blauen" Schlüssel erteilt sich der Lokführer selbst die Fahrerlaubnis bis Ulmen. In Ulmen erhält er vom kreuzenden Lokführer den "roten" Schlüssel, und kann damit die Fahrt in Richtung Gerolstein fortsetzen.
Bei Start in Gerolstein funktioniert das sinngemäß mit dem "roten" Schlüssel, und in Ulmen erhält er wieder vom Kollegen den "blauen" Schlüssel zur Weiterfahrt nach Kaisersesch.
Wie ich finde, ein genial einfaches und zugleich sicheres System.
?!?
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