Faustformel für die Ermitlung des AFB Bremsweges
Verfasst: 10.12.2003 11:15:12
Aus einigen ICE Unterlagen habe ich was interessantes zum AFB Betrieb gefunden. Dies kann man auch für andere Loks im Personenbetrieb verweden. 401 / 120 / 101.
Normalerweise kann man im AFB Betrieb ja eine Geschwindigkeitsreduzierung durch die AFB durchführen. Ein Anhalten bei einem rotem signal oder am bahnhof muß jedoch manuell durchgeführt werden. Anders im LZB Betrieb, hier kann die Bremsung bis zum Stillstand auch automatisch passieren. Jedoch kann das Ausfahrsignal während des Bremsens oder schon davor wieder in Fahrtstellung umspringen. Daher ist es ratsam vorher den Zugkraftseller in 0 zu stellen um ein aufschalten der Fahrmotoren zu verhindern. In dem fall muß nun die Bremsung durch den TF übernommen werden.
Kommen wir zurück zur Geschwindigkeitsreduzierung. Es gillt die Faustformel: Multipliziere die Differenz der augenblicklichen vorhanden Geschwindigkeit und der einzulegenden niedrigeren Geschwindigkeit mit 20 und addiere 800. Das Ergebnis ist der benötigte Bremsweg in m.
Beispiel:
Geschwindigkeitsänderung von 160 km/h auf 120 km/h
(160-120) x 20 + 800 = 1600 (m)
Bei Bremsungen aus Geschwindigkeiten über 110 km/h auf Geschwindigkeiten unter 90 km/h darf man bei der Bremswegermittlung nach der Faustformel jedoch immer nur den Wert 90 für die niedrige Geschwindigkeit einsetzen.
Beispiel:
Geschwindigkeitsänderung von 120 km/h auf 70 km/h
(120-90) x 200 + 800 = 1400 (m)
Sollte während des Bremsvorganges durch die AFB der TF erkennen das die Benötigte Bremskrfat nicht ausreicht muss der TF die Bremsung übernehmen. Eine vom Tf übernommene Bremsung muss dann aber bis zum erreichen der neuen Geschwindigekit manuell weiter durchgeführt werden. Erst wenn die niedrigere Geschwindigkeit erreicht ist darf der Tf dann wieder die Zugkrfat aufschalten.
Bei Geschwindigkeitsänderungen von 20 km/h oder weniger rechnet man stets mit einem Bremsweg von 1000 m.
Hoffe euch mal ein bischen aus der realität erklärt zu haben und ihr wendet es auch in Zusi so an . Leider wird die Faustformel in Zusi nicht ganz hinkommen aber ich hoffe Carsten wird das noch korrigieren .
Normalerweise kann man im AFB Betrieb ja eine Geschwindigkeitsreduzierung durch die AFB durchführen. Ein Anhalten bei einem rotem signal oder am bahnhof muß jedoch manuell durchgeführt werden. Anders im LZB Betrieb, hier kann die Bremsung bis zum Stillstand auch automatisch passieren. Jedoch kann das Ausfahrsignal während des Bremsens oder schon davor wieder in Fahrtstellung umspringen. Daher ist es ratsam vorher den Zugkraftseller in 0 zu stellen um ein aufschalten der Fahrmotoren zu verhindern. In dem fall muß nun die Bremsung durch den TF übernommen werden.
Kommen wir zurück zur Geschwindigkeitsreduzierung. Es gillt die Faustformel: Multipliziere die Differenz der augenblicklichen vorhanden Geschwindigkeit und der einzulegenden niedrigeren Geschwindigkeit mit 20 und addiere 800. Das Ergebnis ist der benötigte Bremsweg in m.
Beispiel:
Geschwindigkeitsänderung von 160 km/h auf 120 km/h
(160-120) x 20 + 800 = 1600 (m)
Bei Bremsungen aus Geschwindigkeiten über 110 km/h auf Geschwindigkeiten unter 90 km/h darf man bei der Bremswegermittlung nach der Faustformel jedoch immer nur den Wert 90 für die niedrige Geschwindigkeit einsetzen.
Beispiel:
Geschwindigkeitsänderung von 120 km/h auf 70 km/h
(120-90) x 200 + 800 = 1400 (m)
Sollte während des Bremsvorganges durch die AFB der TF erkennen das die Benötigte Bremskrfat nicht ausreicht muss der TF die Bremsung übernehmen. Eine vom Tf übernommene Bremsung muss dann aber bis zum erreichen der neuen Geschwindigekit manuell weiter durchgeführt werden. Erst wenn die niedrigere Geschwindigkeit erreicht ist darf der Tf dann wieder die Zugkrfat aufschalten.
Bei Geschwindigkeitsänderungen von 20 km/h oder weniger rechnet man stets mit einem Bremsweg von 1000 m.
Hoffe euch mal ein bischen aus der realität erklärt zu haben und ihr wendet es auch in Zusi so an . Leider wird die Faustformel in Zusi nicht ganz hinkommen aber ich hoffe Carsten wird das noch korrigieren .