Begonnen hat es um kurz nach 8.00 am Bahnhof Vöcklabruck. Es war noch relativ ruhig, der Schalter war geschlossen (hatte mir die Karte schon am Vortag besorgt) und der Bahnhof wurde ferngesteuert, also kein Fdl der die Einfahrt meines Zuges ankündigte.
Pünktlich schob sich der Regionalzug nach Salzburg an den Bahnsteig und ich nahm im Steuerwagen platz. In Frankenmarkt wurde dann der erste Fdl gesichtet und ich wundere mich warum so viele Leute zu solch unchristlichen Zeiten schon unterwegs sind. Kurze Zeit später fängt's zu regnen an und schon wird's interessanter, denn es stellt sich die Frage wie gut der Schleuderschutz der schiebenden 1142 funktioniert. Na ja in einer Hst die in der Kurve lag, ruckelte es ein bisschen beim Anfahren...
In Salzburg angekommen, machte ich mich auch schon auf die Suche nach meinem IC nach München. Kaum eingestiegen kam die Durchsage "Achtung, in diesem Zug ist das Wochenendticket des Nahverkehrs nicht gültig! Ich wiederhole: ...". Einen dicken Grinser konnte ich mir nicht verwehren. Als ich mich dann in den Sessel fallen lassen wollte, bemerkte ich dass die DB-Sessel doch etwas härter sind...
Ab Freilassing sah' ich immer diese Massen an den Bahnsteigen und mir kamen Erinnerungen an ECs in der Urlaubszeit in denen sich die Leute in den Gängen stapelten. Doch niemand stieg ein, außer ein paar ältere Herrschaften. Irgendwann nach Prien am See kam mir die Idee "Hey, die haben alle das Wochenendticket und warten auf den nachfolgenden Nahverkehrszug!"
Nach kurzer unspektakulärer Fahrt kam die überraschende Durchsage "Meine Damen und Herrn, wir haben im Moment ein paar Minuten Verspätung, aber sie werden alle Anschlüsse erreichen!" Hää, nichts Aufregendes passiert und trotzdem schon Verspätung?!
Die Information des Personals war vorbildhaft, die ZuBs sind durchgegangen und haben gefragt wer welchen Anschluss braucht.
In München wurden wir dann auch noch auf ein anderes Gleis geleitet um kürzere Umsteigwege zu erhalten.
Nach dem Stammtisch waren wir schon etwas früher wieder am HBf und da stand noch der verspätete EC nach Wien West. Die Wahl zwischen RB und EC war eine leichte und so begab ich mich in einen modernisierten ÖBB-Großraumwagen. Auffallend waren die zwei 230V-Steckdosen pro Sitzgruppe. Nachdem wir verspätete ICEs abgewartet hatten, machten wir uns mit +15 auf den Weg. Wieder etwas ruckelhaft, der Taurus kämpfte mit dem Schleuderschutz. Nun ging's ohne Halt bis Salzburg durch. Kurz vor Salzburg kam dann der ZuB nochmal zu mir und informierte mich, dass ich meinen IC nach Attnang-Puchheim problemlos erreichen werde, weil wir nur noch +6 hatten. Verspätungsinfo wieder vorbildhaft! Übung macht den Meister!
In Salzburg setze ich mich in den IC nach Wien und erreichte schon eine Stunde früher als geplant Attnang-Puchheim um 20.55.
Grüße,
David
