Baum auf Gleis/ ice kracht rein/ La bei sturm??

Fragen der echten Bahntechnik, Lokbedienung, PZB usw.
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frizzz
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Baum auf Gleis/ ice kracht rein/ La bei sturm??

#1 Beitrag von frizzz »

xxxgelöscht weil---siehe stammtisch
Zuletzt geändert von frizzz am 03.09.2003 18:18:42, insgesamt 1-mal geändert.

br103
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#2 Beitrag von br103 »

Hi
Die Frage habe ich mir auch schon häufiger gestellt was da wohl passiert. Die LZB erkennt ja nicht ob da ein Hinderniss steht, und wenn es der Lokführer sieht ist es sowieso zu spät.


Markus

frizzz
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masten

#3 Beitrag von frizzz »

xxxgelöscht weil---siehe stammtisch
Zuletzt geändert von frizzz am 03.09.2003 18:18:20, insgesamt 1-mal geändert.

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Patrick_Evert
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Re: Baum auf Gleis/ ice kracht rein/ La bei sturm??

#4 Beitrag von Patrick_Evert »

frizzz hat geschrieben:FRAGE:gibt es eigentlich eine Geschw. begr. bei extremen stuermen auf schnellfahrstrecken????
oder muss erst was grosses passieren??
Es gibt an exponierten Stellen der Schnellfahrstrecken Windwarnanlagen. Wenn diese ansprechen, sind Maßnahmen zu treffen. Das betrifft vor allem Züge mit relativ leichtem führenden Fahrzeug, also ICE2 mit Steuerwagen voraus und wahrscheinlich auch ICE-T und ICE3. Die dürfen dann nur noch 200 km/h fahren, wenn ich mich nicht täusche.

Viele Grüße

Patrick
Fdl HU a.D.

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Frank Wenzel
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#5 Beitrag von Frank Wenzel »

Entsprechendes ist mir auch bekannt, aber halt eben nur für die SFS K-R/M, wie es bei den restlichen SFS mit vMax > 200 km/h ist, weiss ich nicht.

Nebenbei: Was schaffen den die bei manchen Tfz vorhandenen Schienenräumern von den Gleisen?
Gruß ins Forum, Frank - www.zusi-sk.eu - Youtube

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Patrick_Evert
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#6 Beitrag von Patrick_Evert »

Frank Wenzel hat geschrieben:Entsprechendes ist mir auch bekannt, aber halt eben nur für die SFS K-R/M, wie es bei den restlichen SFS mit vMax > 200 km/h ist, weiss ich nicht.
Auf Hannover-Würzburg gibts das definitiv auch. Vor allem die hohen Talbrücken sind da kritisch.
Nebenbei: Was schaffen den die bei manchen Tfz vorhandenen Schienenräumern von den Gleisen?
Ganz einfach: Kühe. Heißen doch auch 'Kuhfänger'. :D :D :D

Gruß Patrick

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Oliver Lamm
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#7 Beitrag von Oliver Lamm »

Es gibt an exponierten Stellen der Schnellfahrstrecken Windwarnanlagen. Wenn diese ansprechen, sind Maßnahmen zu treffen. Das betrifft vor allem Züge mit relativ leichtem führenden Fahrzeug, also ICE2 mit Steuerwagen voraus und wahrscheinlich auch ICE-T und ICE3. Die dürfen dann nur noch 200 km/h fahren, wenn ich mich nicht täusche.
Bzw. spezielle Windschutzwände. So gebaut auf der KBS480 im Bereich Köln-Vitalisstrasse (der neue HP zwischen Ehrenfeld und Lövenich) sowie im Bereich Merzenich, damit es den ICE3 dann nicht aus den Schienen hebt :)

Gruss, Oli
Oliver Lamm
mail(AT)oliverlamm(DOT)de

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Jan Friedrich
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#8 Beitrag von Jan Friedrich »

Ich kenn die Windsachen zwischen Hannover und Berlin, da ham die Erdwälle aufgeschüttet, einmal um "Großtrappen" zu schützen und um eben mit 250 mit dem ICE 2 geschoben fahren zu können (an windigen Stellen).

Franky
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#9 Beitrag von Franky »

Für seitenwindgefährdete Streckenabschnitte - das sind insbesondere Übergänge von Tunnel auf hohe Talbrücke - werden sogenannte Wind-La's eingerichtet. Dabei geht es um die seitlich auf das Fahrzeug einwirkenden "Wind"-Kräfte. Gefährdet sind vor allem Züge, bei denen das erste Fahrzeug relativ leicht ist; auch die Gestaltung des Fahrzeugkopfes hat Einfluß auf die Gefährdung. In entsprechenden Untersuchungen wird für jede Strecke / jedes Fahrzeug untersucht, welche Stellen eine potentielle Gefahr darstellen. Dort muss für die betreffenden Fahrzeuge die Geschwindigkeit begrenzt werden.

Technisch realisiert wird das durch die LZB. Auf seitenwindanfälligen Fahrzeugen wird eine andere Bremsart (BRA) eingestellt. Das veranlasst die Strecke, ein anderes Geschwindigkeitsprofil (Einrichtung einer "Wind"-La) vorzugeben. Z. B. ist auf der gesamten NBS-Strecke Mannheim-Stuttgart eine Wind-La eingerichtet (Mein Stand: letztes Jahr) - windanfällige Fahrzeuge wie der ICE2-Stw fahren dort nur 200 km/h. Wenn erforderlich, kann die Einrichtung der Wind-La durch Windmessgeräte gesteuert werden, mir ist allerdings nicht bekannt ob/wo das bei der DB tatsächlich angewendet wird.

Dass mal wieder etwas auf der Strecke liegt, kommt vor - dass ein Baum einen ICE zum Entgleisen bringt eher selten. Mit zunehmender Geschwindigkeit stabilisiert sich ein Zug, so dass es eher schwerer ist, ihn aus der Bahn zu schieben. In Brannenburg war der ICE bestimmt nicht schnell unterwegs.

Wie schon weiter oben berichtet, räumt der Schienenräumer meist kräftig ab. :D Auch am ICE 3 ist das so - wie unsere Erfahrung gezeigt hat.
Grüße aus Dortmund

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Daniel Rüscher aka Merlin
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#10 Beitrag von Daniel Rüscher aka Merlin »

Ich würd auch mal drauf tippen das bei Tempo 300 der Baum den kürzeren zieht, da steckt soviel Energie dahinter, den Zerlegts

Andreas Karg
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#11 Beitrag von Andreas Karg »

Den ICE aber auch ein wenig... So ganz frei nach dem Motto Actio = Reactio und so. Was der Schienenräumer nicht macht darf die Abdeckklappe für die Kupplung übernehmen.

Franky
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#12 Beitrag von Franky »

AndiK schrieb:
Was der Schienenräumer nicht macht darf die Abdeckklappe für die Kupplung übernehmen.
Die Bugklappen selbst (ich rede von der Klappe, nicht von der Bugklappenkinematik - Führung) bleiben beim ICE 3 erstaunlich häufig heile - es gibt andere Teile die zu Bruch gehen. Wenn ein Gegenstand seitlich versetzt getroffen wird, prallt er zur Seite ab und verursacht weniger Beschädigungen.
Grüße aus Dortmund

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