Signaltechniker zu blöd???
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Signaltechniker zu blöd???
Hallo,
nach einem total Ausfall in einem Schalthäuschen oder kleinen Privatbahn namens AKN (zw.Kaltenkirchen und Hamburg), leuchten jetzt seit der Reperatur letzter Woche Hp0 und HP1 für ca. 1 sek. in einem Bhf. am Ausfahrsignal GLEICHZEITIG.....Darf sowas überhaupt technisch möglich sein??Das ist nicht nur beim Asig sondern auch beim Vsig des Esig und beim Esig selber....Bei den Vsig des betreffenden Bhf. ist es aber noch extremer da sind es mind. 5sek.(wie auch immer das möglich ist...ich dachte immer Hsig und das Vsig springen gemeinsam um)Das ist gut zu beobachten,weil die Esig und Asig erst bei Annäherung umsprigen ,da sie Bü abhänging sind.(D.h. ca.150m vor dem Vsig liegt der Einschaltkontakt für den Bü,funktioniert dieser wechselt das Signal von Hp0 auf Hp1;dh.wiederum die Vsig springen erst von Vr0 auf Vr1 um wenn man ca. 30 m davor ist.(das ist aber planmäßig so)Nun leuchten aber wie beschrieben alle 4 Lichter des Vsig gleichzeitig und der 1000 ist scharf und jeder Zug darf runter auf 55 und zum mittlerweile eindeutig Hp1 zeigenden Signal hinzuckeln....Das macht für 2 Signale (E und Asig) in dem Bhf. 5 min. Verspätung.Stören tut das anscheinend keinen...(Am WE nimmt die AKN ihr erstes ESTW in Betrieb.....Verspätungen sind schon angekündigt worden......)
nach einem total Ausfall in einem Schalthäuschen oder kleinen Privatbahn namens AKN (zw.Kaltenkirchen und Hamburg), leuchten jetzt seit der Reperatur letzter Woche Hp0 und HP1 für ca. 1 sek. in einem Bhf. am Ausfahrsignal GLEICHZEITIG.....Darf sowas überhaupt technisch möglich sein??Das ist nicht nur beim Asig sondern auch beim Vsig des Esig und beim Esig selber....Bei den Vsig des betreffenden Bhf. ist es aber noch extremer da sind es mind. 5sek.(wie auch immer das möglich ist...ich dachte immer Hsig und das Vsig springen gemeinsam um)Das ist gut zu beobachten,weil die Esig und Asig erst bei Annäherung umsprigen ,da sie Bü abhänging sind.(D.h. ca.150m vor dem Vsig liegt der Einschaltkontakt für den Bü,funktioniert dieser wechselt das Signal von Hp0 auf Hp1;dh.wiederum die Vsig springen erst von Vr0 auf Vr1 um wenn man ca. 30 m davor ist.(das ist aber planmäßig so)Nun leuchten aber wie beschrieben alle 4 Lichter des Vsig gleichzeitig und der 1000 ist scharf und jeder Zug darf runter auf 55 und zum mittlerweile eindeutig Hp1 zeigenden Signal hinzuckeln....Das macht für 2 Signale (E und Asig) in dem Bhf. 5 min. Verspätung.Stören tut das anscheinend keinen...(Am WE nimmt die AKN ihr erstes ESTW in Betrieb.....Verspätungen sind schon angekündigt worden......)
- Carsten Hölscher
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Hmm... Kann durchaus sein, dass das mim Doppelleuchten so geplant ist; Glaub da mal was vom FDL (Manfred?) in bezug auf Lampentest gehört zu haben. Oder es könnten auch langsamere Relais eingebaut worden sein, weil die schnellen Relais fehler veruhrsacht haben. Und dass Vsigs ca. 5 Sek länger brauchen (da isser schon wieder der Lampentest) erklärt sich daraus, dass das Hsig zweifelsfrei auf Fahrt fallen muss (da isser nochmal der Lampentest), und wenn das Hsig kein Fahrt zeigen kann (Kapputtes Birndel z.B.), ja dann bleibt auch das Vsig in Vr0.
ein mutmaßender
Merrlin
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Zuletzt geändert von Daniel Rüscher aka Merlin am 15.08.2003 05:48:45, insgesamt 1-mal geändert.
- (Ar-) T-Rex
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Das mit dem Lampentest war ich. Aber selbst da kommt es nicht zum Aufleuchten ALLER Lichter einschließlich des roten (ich rede nur von den ÖBB), sondern zu einem kurzen Aufblinken (ca 0,25 sec, bis die Anlage aufgrund der Widerstände feststellt, daß alle Glühlampen brennen) der anderen Lichtpunkte.
Das einzige, was derzeit (zumindest mir) an den ÖBB-Spurplananlagen auffällt, ist, daß mitunter beim Zurückfallen auf "Halt!" einer Haupt-Vorsignalkombination zwar alle Grünlichter (auch des Vorsignals) erlöschen, das Rotlicht am Hauptsignal dauernd erscheint, aber noch ca 1/2 Sekunde lange die beiden orangeroten Lichter des Vorsignals aufleuchten.
Normalerweise sieht das aber der Tfzf nicht, weil die führende Lok (und nur der Führer dieser ist zur Signalbeobachtung verpflichtet) schon längst vorbei sein sollte (außer beim vorzeitigen Zurückstellen/-fallen des Signals).
Daß ein Frei- und ein Haltbegriff gleichzeitig leuchten, kommt (außer im Störungsfall bzw im Sonderfall des Ersatz- oder Vorsichtssignals) bei den ÖBB nicht vor.
Ganz allgemein halte ich es auch - wie bereits einmal gesagt - für äußerst bedenklich, wenn (planmäßig) neben einem Rotlicht ein anderes Licht (grün oder gelb oder gar noch ein Rot) aufleuchtet, das die Fahrt erlaubt, wie dies zB in Italien oder den USA (Roland?) vorkommt. Rot muß "Halt!" bleiben, und es darf nur alleine leuchten, dann ist auch eine eventuelle Verwechslungsgefahr geringer (nicht umsonst verlöschen ja zB bei ÖBB und DB auch die Vorsignallichter an einem haltzeigenden Hauptsignal mit Vorsignal; aber das gilt nicht einmal für die Schweiz, denn da leuchten noch teilweise die orangen Vorsignallichter neben dem Rotlicht).
Arthur
Das einzige, was derzeit (zumindest mir) an den ÖBB-Spurplananlagen auffällt, ist, daß mitunter beim Zurückfallen auf "Halt!" einer Haupt-Vorsignalkombination zwar alle Grünlichter (auch des Vorsignals) erlöschen, das Rotlicht am Hauptsignal dauernd erscheint, aber noch ca 1/2 Sekunde lange die beiden orangeroten Lichter des Vorsignals aufleuchten.
Normalerweise sieht das aber der Tfzf nicht, weil die führende Lok (und nur der Führer dieser ist zur Signalbeobachtung verpflichtet) schon längst vorbei sein sollte (außer beim vorzeitigen Zurückstellen/-fallen des Signals).
Daß ein Frei- und ein Haltbegriff gleichzeitig leuchten, kommt (außer im Störungsfall bzw im Sonderfall des Ersatz- oder Vorsichtssignals) bei den ÖBB nicht vor.
Ganz allgemein halte ich es auch - wie bereits einmal gesagt - für äußerst bedenklich, wenn (planmäßig) neben einem Rotlicht ein anderes Licht (grün oder gelb oder gar noch ein Rot) aufleuchtet, das die Fahrt erlaubt, wie dies zB in Italien oder den USA (Roland?) vorkommt. Rot muß "Halt!" bleiben, und es darf nur alleine leuchten, dann ist auch eine eventuelle Verwechslungsgefahr geringer (nicht umsonst verlöschen ja zB bei ÖBB und DB auch die Vorsignallichter an einem haltzeigenden Hauptsignal mit Vorsignal; aber das gilt nicht einmal für die Schweiz, denn da leuchten noch teilweise die orangen Vorsignallichter neben dem Rotlicht).
Arthur
- Thomas Gabler
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Das habe ich auch schon des öfteren in D beobachtet.Arthur Pohl hat geschrieben:Das einzige, was derzeit (zumindest mir) an den ÖBB-Spurplananlagen auffällt, ist, daß mitunter beim Zurückfallen auf "Halt!" einer Haupt-Vorsignalkombination zwar alle Grünlichter (auch des Vorsignals) erlöschen, das Rotlicht am Hauptsignal dauernd erscheint, aber noch ca 1/2 Sekunde lange die beiden orangeroten Lichter des Vorsignals aufleuchten.
Tom
Rekursion, die: Siehe Rekursion
Meiner Meinung nach ein Lampentest. Kommt auch in der Schweiz vor, vor allem bei neuen Anlagen (ESTW) mit dem altern Signalsystem "L". Beim Wechsel des Vorsignalbegriffs "Warnung" auf FB 1* oder einen anderen Fahrbegriff leuchten zuerst die grünen Lampen nacheinander auf, und erst dann löschen die beidn obernen orangen Lampen. Beim Hauptsignal brennen ebenfalls für ca. 2 sek die grüne und rote Lampe gleichzeitig. Ebenfalls schaltet das Vorsignal ca 2 Sekunden nach dem Hauptsignel, gut zu beobachen auf langen geraden Strecken (so z.B in Bürglen, Fahrrichtung Weinfelden - Romanshorn).
(Beim neuen Signalsystem "N" sind di Lampen Dauerüberwacht, ein Test erübrigt sich also)
Gruss
Michael
(Beim neuen Signalsystem "N" sind di Lampen Dauerüberwacht, ein Test erübrigt sich also)
Gruss
Michael
- Felix_Aeschimann
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Ein paar Anmerkungen zur Schweiz
Zum Thema 'dunkles VSig bei HSig am gleichen Standort':
Bei RhB (Rhätische Bahn) wird so verfahren, bei den SBB ist das Vorgehen unterschiedlich. Bei Einfahrten in kleinere Stationen bleibt das VSig in Betrieb, sprich solange das HSig Halt (FB0) zeigt, zeigt das VSig Warnung (FB0*). Bei grösseren Anlagen wird das VSig allerdings gelöscht damit das Lichtermeer nicht ganz ausufert. Beispiel wäre da Zürich-Oerlikon Ausfahrt richtung Zürich Harbrücke / Wipkingen. 6-flammige Signale am Perron mit der Möglichkeit 'Vorrücken' zu zeigen, auf Höhe des ehem. Güterschuppens - der mittlerweile einem Schrottplatz (?) gewischen ist - eine Batterie Hauptsignale mit Vorsignal am gleichen Standort, VSig dunkel bei HSig halt und anschliessenden Blocksignalen, System L richtung Hardbrücke, System N richtung Wipkingen.
Wegen dem gleichzeitigen Anzeigen von Fahrbegriffen:
Mir ist nichts derartiges bekannt, aber bei älteren Stellwerken wo die Signalbegriffe noch mit Relais verriegelt sind kann man das 'hochlaufen' des Signals beobachten: Halt - Fahrt mit 40 - Fahrt mit 60 - Fahrt.
Beispiel Oerlikon richtung Flughafen/Glattbrugg. Dort ist zudem noch zu erkennen wie nach dem durchlaufen der Begriffe von Nacht- auf Tagbeleuchtung geschalten wird. Anscheinend wird um die Relais zu schonen der Hochlauf in Nachtstellung vorgenommen (?).
Je nachdem wie die Relais verdröselt sind kann es aber durchaus vorkommen dass da was gleichzeitig leuchtet, z.B. wenn sie aus Sicherheitsgründen so geschaltet sind dass die Haltstellungen erst erlöschen wenn der andere Fahrbegriff steht, nicht dass das Ding dunkel hängenbleibt wenn im richtigen Moment der Rechner die Pantoffeln reicht.
Vor einem Signal das nur Mist anzeigt ist so oder so anzuhalten, wenn's nimmer reicht ist der Magnet mit grosser Wahrscheinlichkeit eh noch scharf....
Bei längeren Distanzen ist es beinahe logisch dass das Vorsignal später kommt, bei gut einem Kilometer Distanz und einem alten Kupferkabel kann man sich sehr schön ausrechen wie lange das dauert bis vorne das erste Elektron aus den Adern fällt.
Zum Thema 'dunkles VSig bei HSig am gleichen Standort':
Bei RhB (Rhätische Bahn) wird so verfahren, bei den SBB ist das Vorgehen unterschiedlich. Bei Einfahrten in kleinere Stationen bleibt das VSig in Betrieb, sprich solange das HSig Halt (FB0) zeigt, zeigt das VSig Warnung (FB0*). Bei grösseren Anlagen wird das VSig allerdings gelöscht damit das Lichtermeer nicht ganz ausufert. Beispiel wäre da Zürich-Oerlikon Ausfahrt richtung Zürich Harbrücke / Wipkingen. 6-flammige Signale am Perron mit der Möglichkeit 'Vorrücken' zu zeigen, auf Höhe des ehem. Güterschuppens - der mittlerweile einem Schrottplatz (?) gewischen ist - eine Batterie Hauptsignale mit Vorsignal am gleichen Standort, VSig dunkel bei HSig halt und anschliessenden Blocksignalen, System L richtung Hardbrücke, System N richtung Wipkingen.
Wegen dem gleichzeitigen Anzeigen von Fahrbegriffen:
Mir ist nichts derartiges bekannt, aber bei älteren Stellwerken wo die Signalbegriffe noch mit Relais verriegelt sind kann man das 'hochlaufen' des Signals beobachten: Halt - Fahrt mit 40 - Fahrt mit 60 - Fahrt.
Beispiel Oerlikon richtung Flughafen/Glattbrugg. Dort ist zudem noch zu erkennen wie nach dem durchlaufen der Begriffe von Nacht- auf Tagbeleuchtung geschalten wird. Anscheinend wird um die Relais zu schonen der Hochlauf in Nachtstellung vorgenommen (?).
Je nachdem wie die Relais verdröselt sind kann es aber durchaus vorkommen dass da was gleichzeitig leuchtet, z.B. wenn sie aus Sicherheitsgründen so geschaltet sind dass die Haltstellungen erst erlöschen wenn der andere Fahrbegriff steht, nicht dass das Ding dunkel hängenbleibt wenn im richtigen Moment der Rechner die Pantoffeln reicht.
Vor einem Signal das nur Mist anzeigt ist so oder so anzuhalten, wenn's nimmer reicht ist der Magnet mit grosser Wahrscheinlichkeit eh noch scharf....
Bei längeren Distanzen ist es beinahe logisch dass das Vorsignal später kommt, bei gut einem Kilometer Distanz und einem alten Kupferkabel kann man sich sehr schön ausrechen wie lange das dauert bis vorne das erste Elektron aus den Adern fällt.
Felix Aeschimann; Dielsdorf (Schweiz)
http://gotthardbahn.zusi.ch
ZPA - Schweiz
http://pruefamt.zusi.ch
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- AndreasBrandtner
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