Re: Bremsen in Unterricht und Praxis
Verfasst: 01.08.2022 11:55:07
Ich war lange nicht mehr hier. Aber was ich jetzt gelesen habe, da achte ich, ich bin im falschen Film. Ich bin kein Eisenbahner, habe mich aber mit der Bremse ausgibig beschäftigt.
Ich bin vor Corona als Ehrenlokführer mit Knor 8 und KE-Ventilen gefahren. Habe ich zu Anfang auf einen gewöhnlichen Halt die Bremse komplett ausgelöst, kam vom Ausbilder der Spruch: "Jetzt fühlt sich die Bremse verarscht. Bremsen bis zum Stillstand." Heißt, ich sollte im Knorr 8 auf der Bremsstellung bleiben, bis zum Stillstand. Genauso konnte man bei der ersten Bremsung nie 4,8, wenn man es überhaupt an den Manometern ablesen kann, einstellen. Maximal ging 4,7. Dazu ist bei allen Bremsen der Eisenbahn alles knapp unter 5 Bar ein verbotener Bereich. Der Zug stand im Winter komplett gelöst am Bahnsteig. In der HLL waren schon unter 4,5 Bar. Aber alle Bremsen blieben gelöst. Bei einer Betriebsbremsung von mir testweise ausgeführt, kam nur die Lok mit ihrer einlösigen Bremse. Die Wagen nicht.
Wenn man sich mit dem KE-Ventil beschäftigt, wird auch klar warum 4,8 Bar in der Leitung nicht geht. Ist das Ventil in Lösestellung, wird beim Ansprechen des Ventils automatisch Luft abgelassen, bis 4,6 oder 4,7 Bar in der Leitung sind. Genauso, wenn erst gelöst wurde und noch Druck im Bremszylinder ist, hilft das KE-Ventil bei der ersten Bremsung nicht mit.
Das eine Bremsprobe mit 4,8 Bar gemacht werden soll, wenn diese mit mit dem Fbv gemacht wird, welches während der Fahrt bedient wird, habe ich mehrfach in älterer Literatur gelesen. Damals gab es beim Knorr 8 keine einfache Möglichkeit anzugleichen. Bremsprobe voll mit 4,8 Bar. Dann mit dem anderen Fbv noch eine vereinfachte Bremsprobe mit Regelleitungsdruck und nichts ist überladen.
Ich bin vor Corona als Ehrenlokführer mit Knor 8 und KE-Ventilen gefahren. Habe ich zu Anfang auf einen gewöhnlichen Halt die Bremse komplett ausgelöst, kam vom Ausbilder der Spruch: "Jetzt fühlt sich die Bremse verarscht. Bremsen bis zum Stillstand." Heißt, ich sollte im Knorr 8 auf der Bremsstellung bleiben, bis zum Stillstand. Genauso konnte man bei der ersten Bremsung nie 4,8, wenn man es überhaupt an den Manometern ablesen kann, einstellen. Maximal ging 4,7. Dazu ist bei allen Bremsen der Eisenbahn alles knapp unter 5 Bar ein verbotener Bereich. Der Zug stand im Winter komplett gelöst am Bahnsteig. In der HLL waren schon unter 4,5 Bar. Aber alle Bremsen blieben gelöst. Bei einer Betriebsbremsung von mir testweise ausgeführt, kam nur die Lok mit ihrer einlösigen Bremse. Die Wagen nicht.
Wenn man sich mit dem KE-Ventil beschäftigt, wird auch klar warum 4,8 Bar in der Leitung nicht geht. Ist das Ventil in Lösestellung, wird beim Ansprechen des Ventils automatisch Luft abgelassen, bis 4,6 oder 4,7 Bar in der Leitung sind. Genauso, wenn erst gelöst wurde und noch Druck im Bremszylinder ist, hilft das KE-Ventil bei der ersten Bremsung nicht mit.
Das eine Bremsprobe mit 4,8 Bar gemacht werden soll, wenn diese mit mit dem Fbv gemacht wird, welches während der Fahrt bedient wird, habe ich mehrfach in älterer Literatur gelesen. Damals gab es beim Knorr 8 keine einfache Möglichkeit anzugleichen. Bremsprobe voll mit 4,8 Bar. Dann mit dem anderen Fbv noch eine vereinfachte Bremsprobe mit Regelleitungsdruck und nichts ist überladen.