Re: Streckenkenntnis
Verfasst: 13.09.2021 11:17:51
Hallo Hubert.
Wo ist das Problem? Als Tf fährt man in der Ausbildung schon unter Aufsicht und erwirbt dabei Streckenkenntnis. Wenn man neue Strecken fahren soll, sind sechs Fahrten je Richtung das, was einem zusteht. Danach kann man die Strecke sicher befahren. Ich denke nicht, dass ein Tf, der von Basel oder Schaffhausen bis Chiasso fährt, nur sechs Fahrten je Richtung zur Streckenkenntnis fährt. Das dürfte eher mehr sein. Dazu kommt noch die Bahnhofskenntnis, also in den Knoten wird man nicht nur einen Tag Einweisung bekommen.
Bei der DB ist es in Stuttgart üblich, dass man von den Sperrsignalen zwischen Hbf und Abstellbahnhof Rosenstein die Namen kennt. Dort gibt es ausnahmsweise eine Vorsignalfunktion bei Sperrsignalen. Abellio hat auf die Bezeichnung der einzelnen Sperrsignale verzichtet.
Sechs Fahrten je Richtung sind auf Umleitungen in Deutschland nicht möglich. Dazu werden diese zu selten und dann nur spontan gefahren. In der Schweiz ist das sicher anders, weil für Lokführer eine andere Streckenkenntnis notwendig ist. Andererseits gibt es dort weniger Umleitungsmöglichkeiten als in Deutschland.
Ich glaube eher, Du kannst Dir nicht vorstellen, dass jemand als Ausländer in der Schweiz jedes Signal zwischen Chiasso und Basel kennt. Andersrum kenne ich die von mir regelmäßig befahrenen Strecken von Venlo bis Passau, Hamburg bis Basel und Aachen bis Bad Schandau so gut, dass ich diese sicher befahren kann. Dazu kommen noch Zugleitstrecken und Anschlussbahnen mit etlichen Besonderheiten. Mal vergesse ich den Namen eines Hp, einer Üst oder Abzw, aber das Wissen ist sofort wieder da, wenn ich dort bin.
Achim hat Streckenkenntnis sehr gut erklärt. Genau steht es für Deutschland in der VDV-Schrift 755. Dort ist Erwerb und Dokumentation geregelt.
Grüße
Moritz, bemüht um eine ergiebige Diskussion
Wo ist das Problem? Als Tf fährt man in der Ausbildung schon unter Aufsicht und erwirbt dabei Streckenkenntnis. Wenn man neue Strecken fahren soll, sind sechs Fahrten je Richtung das, was einem zusteht. Danach kann man die Strecke sicher befahren. Ich denke nicht, dass ein Tf, der von Basel oder Schaffhausen bis Chiasso fährt, nur sechs Fahrten je Richtung zur Streckenkenntnis fährt. Das dürfte eher mehr sein. Dazu kommt noch die Bahnhofskenntnis, also in den Knoten wird man nicht nur einen Tag Einweisung bekommen.
Bei der DB ist es in Stuttgart üblich, dass man von den Sperrsignalen zwischen Hbf und Abstellbahnhof Rosenstein die Namen kennt. Dort gibt es ausnahmsweise eine Vorsignalfunktion bei Sperrsignalen. Abellio hat auf die Bezeichnung der einzelnen Sperrsignale verzichtet.
Sechs Fahrten je Richtung sind auf Umleitungen in Deutschland nicht möglich. Dazu werden diese zu selten und dann nur spontan gefahren. In der Schweiz ist das sicher anders, weil für Lokführer eine andere Streckenkenntnis notwendig ist. Andererseits gibt es dort weniger Umleitungsmöglichkeiten als in Deutschland.
Ich glaube eher, Du kannst Dir nicht vorstellen, dass jemand als Ausländer in der Schweiz jedes Signal zwischen Chiasso und Basel kennt. Andersrum kenne ich die von mir regelmäßig befahrenen Strecken von Venlo bis Passau, Hamburg bis Basel und Aachen bis Bad Schandau so gut, dass ich diese sicher befahren kann. Dazu kommen noch Zugleitstrecken und Anschlussbahnen mit etlichen Besonderheiten. Mal vergesse ich den Namen eines Hp, einer Üst oder Abzw, aber das Wissen ist sofort wieder da, wenn ich dort bin.
Achim hat Streckenkenntnis sehr gut erklärt. Genau steht es für Deutschland in der VDV-Schrift 755. Dort ist Erwerb und Dokumentation geregelt.
Grüße
Moritz, bemüht um eine ergiebige Diskussion