GretA - Grenzlastanzeiger

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F. Lehmann
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GretA - Grenzlastanzeiger

#1 Beitrag von F. Lehmann »

Hallo zusammen,

ausgehend von diesem Beitrag möchte ich euch fragen, ob ihr den Grenzlastanzeiger der DB Netz AG schon kennt?

Der ist relativ selbsterklärend:
Man wählt (bis zu) 3 Tfz aus einer Liste aus, kann noch ein paar Parameter einstellen/ergänzen, danach wählt man die Strecke aus.

Für den Streckenabschnitt Paderborn - Altenbeken - Warburg wirft GretA zwischen Buke und Willebadessen mit einer Doppeltraktion BR 139 als niedrigste Grenzlast 1220t aus.

Zu GretA geht es hier entlang.

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KlausMueller
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Re: GretA - Grenzlastanzeiger

#2 Beitrag von KlausMueller »

Ich kriege diese Grenzlast für Einfachtraktion

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Michael_Poschmann
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Re: GretA - Grenzlastanzeiger

#3 Beitrag von Michael_Poschmann »

Moin,

Einfachtraktion dürfte passen. Laut Vorbemerkungen zu den Buchfahrplänen aus dem Jahr 1982 werden für die BR 140 exakt 1206 t als Anfahrgrenzlast für den Abschnitt von Sbk 1 nach Neuenheerse ausgewiesen.
Mal sehen, wie dereinst in Zusi die Ottbergener 44er mit der anspruchsvollen Topographie klarkommt. :ausheck

Grüße
Michael

Alwin Meschede
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Re: GretA - Grenzlastanzeiger

#4 Beitrag von Alwin Meschede »

Um die Grenzlast für einen Zuglauf quer durch Deutschland zu ermitteln nehme ich gerne www.trassenfinder.de, denn das Zusammenstückeln einzelner Streckenabschnitte im GretA ist mühselig.
Mein Youtube-Kanal: youtube.com/echoray1

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F Sch
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Re: GretA - Grenzlastanzeiger

#5 Beitrag von F Sch »

Randnotiz: GretA und der Trassenfinder sind nur von Nutzen, wenn das entsprechende Streckenmodul auch mit vorbildgerechten Neigungsdaten trassiert wurde.

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Michael_Poschmann
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Re: GretA - Grenzlastanzeiger

#6 Beitrag von Michael_Poschmann »

Marktlücke: GretAPh für Phantasiestrecken. Wobei diese seit Zusi2 ja aus der Mode gekommen sind.

Grüße
Michael

MBT Kuhl
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Re: GretA - Grenzlastanzeiger

#7 Beitrag von MBT Kuhl »

Hallo Michael,

was braucht man für Phantasiestrecken solche Tabellen? Länge der Steigung und Steigung sollten eigentlich reichen, damit man auch das thermische Verhalten berücksichtigen kann.

Bei Zusi 3 ist es viel schwieriger, sich eine Landschaft, die sinnvoll ist und gut aussieht, komplett zu erdenken. Es sieht zu schnell nach Aneinanderreihung von Besonderheiten mit Füllstoff oder einfach nur langweilig aus. Das Problem gab es auch bei Loksim3D oftmals. Nur wenige Strecken wie die PSB 100, das Bergische Land und Oberbayern hatten den Charakter einer natürlich gewachsenen Besiedelung mit Erschließung durch Verkehrswege. Schon eine Vorlage der Gleispläne der einzelnen Betriebsstellen nimmt einem unheimlich viel Arbeit ab. Man muss sich nicht mehr zwingend für jeden Abschnitt ausdenken, wo mit Befehl, mit Zs8 oder Zs6 auf dem Gegengleis gefahren werden soll. Jeder Bahnsteig braucht einen sinnvollen Zugang. Der muss wieder erdacht werden. Im Original ist das oft sehr seltsam historisch gewachsen. Das heißt, man muss sich die Geschichte von allem, was man baut, zusätzlich ausdenken. Wenn man den Aufwand scheut, kommt höchstens eine betrieblich und landschaftlich mäßig reizvolle Retortenstrecke rein mit Ks-Signalen dabei heraus, also nichts, was man mit viel Freude immer wieder fahren würde.

Eine gewachsene Strecke mit immer wieder komischen Rationalisierungsmaßnahmen (Bahnsteige nur an den durchgehenden Hauptgleisen, damit eine RB nicht sinnvoll vom ICE überholt werden kann), Relikten von ganz früher (mit Brettern verrammelten oder sonstwie heruntergekommenen EGs und Stellwerken) und 3 km langen Wegen zur nächsten nicht barrierefreien Unterführung denkt sich niemand so leicht aus.

Grüße
Moritz
Ich arbeite gern für meinen Konzern. Initiative für mehr Arbeit

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F. Schn.
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Re: GretA - Grenzlastanzeiger

#8 Beitrag von F. Schn. »

Mein Eindruck ist eher umgekehrt: Besonderheiten sind schnell hingesetzt und eine Geschichte dazu erfunden, die mehr über den Erbauer verrät als die Realität, aber alles fachliche auf einmal auf dem Schirm zu haben ist extrem aufwendig.
Gleichzeitig erwarte ich von eine Fantasiestrecke aber auch, besser zu sein, als das Vorbild, also die Spielräume, die man dort hat, auch gut zu nutzen. Loksim hatte (bevor es hinter der Mail-Mauer verschwunden ist) dort immer den Vorteil, dass die Editoren wirklich gut für nachträgliche Umbauten geeignet sind. Das ist in Zusi 3 kaum so möglich. Man kann das in Zusi also schlecht iterativ machen und muss stattdessen von langer Hand planen.
Diese Signatur möchte folgendes bekannter machen: ZusiWiki · ZusiSK: Streckenprojekte · YouTube: Objektbau für Zusi · euirc: Zusi-Chat

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Thomas U.
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Re: GretA - Grenzlastanzeiger

#9 Beitrag von Thomas U. »

Ja, bei so einer Fantasiestrecke kann man all das richtig machen, was beim Vorbild verbockt wird. Das ist ja das schöne daran. Die Mängel der Realität kann man besser mit einer realen Strecke nachbilden.

Sowas wie die Seestrecke wäre schon schick... :schiel

Bernhard Raschke
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Re: GretA - Grenzlastanzeiger

#10 Beitrag von Bernhard Raschke »

Ja,

die Seeestrecke war (oder ist) schon toll, aber auch die FRS hat ordentlich Spass gemacht. Manchmal sollte man probieren, ob Zusi2 noch läuft..... Das wäre auch interessant wegen der linken Rheinstrecke. Da mal wieder den Erzbomber bändigen..
Grüssle Bernhard

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