Hey guys
Der Titel des Threads dürfte einigen bekannt vorkommen.
Es handelt sich um 1 recht bekanntes Video von Alwin (Echoray1), in dem er erklärt, was 1 Lokführer so alles können muss.
https://www.youtube.com/watch?v=Q70HxFZ9XPE
Ich habe mich mal mit dem Video auseinandergesetzt und würde behaupten, dass ich mehr von Eisenbahn verstehe als JuliensBlog, aber auch längst nicht alles.
Kann mir jemand bei den von Alwin erwähnten Situationen helfen, bei denen ich nicht weiterkomme? (bzw. korrigieren, wenn was fehlt oder ich was Falsches geschrieben habe)
(Alwin, wenn du das hier siehst, kannst du natürlich auch selbst was schreiben)
Das hier kam im Video vor:
* Wann darf ich eigentlich abfahren?
--> Ich bekomme einen Abfahrauftrag fernmündlich vom Fdl, bzw. das Signal Zp 9, wenn das Zugpersonal den Abfahrauftrag erhalten hat.
* Wie schnell darf ich fahren?
--> Es gibt oft keine kontinuierliche Geschwindigkeitssignalisierung; Geschwindigkeiten können kommen von: Fahrplan, Zs 3, Lf 1, Lf 6/Lf 7, Befehl, sowie besonderen Vorschriften zu z.B. Zugfahrten mit besonderem Auftrag. Bei mehreren sich widersprechenden Angaben die kleinste.
* Bü wurde nicht eingeschaltet, nachsichern, unter 20 km/h gefahren?
--> Wachsam drücken (Überwachungssignal), abbremsen, pfeifen (Zp 1), Bü über HET (Induktionsschleife oder Schlüsselschalter) einschalten. Wenn Bü nioicht gesichert werden kann, Übergang mittels Signalfahne und Sicherungsposten "sichern", mit Schritttempo bis Bü-Mitte, dann schnellstens räumen. Auch wenn der Bü ordnungsgemäß funktioniert, kann er sich wieder ausgeschaltet haben, falls ich <20 km/h gefahren bin. Dann muss er ggf. nachgesichert werden.
* Bü-Kette
--> Wenn einer der Bü's nicht funktioniert, gelten die o.g. Prozeduren für jeden einzelnen Bü.
* Zug abstellen (Abrüsten, welche Meldungen muss ich wem übergeben?)
--> Das müsste mir bitte nochmal einer erklären. Abrüsten kriege ich vielleicht tw. hin. Anhalten, Hauptschalter aus, Stromabnehmer runter, Gang raus, FbrV absperren, Federspeicherbremse anlegen, Strom aus, Karre abschließen, tschüss und winken
* Befehl / Ersatzsignal
--> Vorbeifahrt am Signal mit 40 km/h, dann mit Höchstgeschwindigkeit. Bei Vorbeifahrt Befehlstaste gedrückt halten, bis LM "Befehl 40" leuchtet. Bei LZB oder ETCS, Fahrt auf Ersatzsignal weiterhin anzeigegeführt ohne besondere Bedienhandlung möglich. Bei Befehl 2, Befehlstaste 3 s drücken (LZB) bzw. Override aktivieren (ETCS). Bei Fahrt mit Befehl können ggf. noch abweichende Angaben gemacht werden, z.B. Geschwindigkeiten (durch einen gleichzeitigen Befehl 12)
* Sperrfahrten
--> Die sind auf tf-ausbildung.de recht schön erklärt, vielen Dank.
* Hilfszug auf Strecken mit unterbrochener Arbeitszeit?
--> Was ist das?
* Unvorhergesehener Halt mit einem Reisezug an einem Bahnsteig
--> Ja was macht man da?
* Rotes Signal überfahren, LZB-Halt überfahren, LZB-Nothalt überfahren
--> Da ist man weg vom Fenster. Nicht so, dass man nie wieder eine Lok von innen sehen würde, aber erstmal wird man auf der Stelle abgelöst. Außer man ist wirklich unschuldig (z.B. Signalhaltfall).
* Fahren auf Sicht
--> Wie beim Autofahren, da fährt man ja immer auf Sicht. Bei der Bahn, max. 40 km/h (Zs 7, Befehl 12, LZB V40, ETCS OS/SR/Override, außer mit Befehl 13) und so, dass man vor jedem Hindernis anhalten könnte. nachts sind es eher so 15 km/h, bei extremem Nebel nur Schrittgeschwindigkeit, oder gar keine Weiterfahrt möglich. Fahrt auf Sicht endet 400m hinter dem nächsten Hauptsignal.
* Zugfunk teilt mir mit, dass 1 vorausfahrender Zug Schwierigkeiten beim Anfahren oder Bremsen Schwierigkeiten hatte.
--> schlüpfrige Schienen. Langsamer fahren, früher bremsen, ggf. sanden. Was kann noch die Ursache sein?
* Zug hält ohne erkennbaren Grund (Sifa, PZB etc.) selbsttätig an
--> Unterbrochene HLL, Zugtrennung, defekter Druckluftschlauch. Auf tf-ausbildung.de schön erklärt. Nachbargleis/e muss/müssen gesperrt werden, da bei einer Zugtrennung der abgetrennte Zugteil entgleist sein könnte.
* Fahrgastnotbremse im Tunnel
--> Nicht im Tunnel anhalten, wenn gelbe Streifen beiderseits der Hektometertafeln angebracht sind (NBÜ). Dann erst hinter der NBÜ anhalten.
* Zugteil auf freier Strecke zurücklassen
--> tf-ausbildung.de --> Zugtrennung --> mit einem Zugteil weiterfahren. Was noch?
* Zug zurücksetzen
--> tf-ausbildung.de
* LZB-Nothaltauftrag / zurücknehmen
--> Was gibt es da zu sagen? Auf CIR-ELKE-Strecken geht es eh nicht...
* Zugfunk GSM-R Alarmsignal, aber aus dem Lautsprecher kommt nur unverständliches Gequake
--> Was würde man tun? Mit Schnellbremsung anhalten, es liegt ja 1 Notfall vor. Der GSM-R-Notruftaster ist nicht so angebracht, dass man den einfach mal "aus Versehen" betätigen würde. Nach dem Anhalten vllt. mal den Fdl anfunken oder andere Tfz auf der Strecke? (vgl. Alwins Video "Anscheinend möchten Sie einen Notruf absetzen...")
* Zug entgleist, ggf. Nachbargleis betroffen, 1 Tfz auf der Strecke hat Nothaltauftrag nicht bestätigt
--> Nachfolgende/entgegenkommende Züge mit Sh 3 / Sh 5 warnen
* Zwangsbremsung durch PZB
--> Vermutlich darf man nur mit Befehl weiterfahren. Beim geschilderten S-Bahn-Unfall von Hannover-Langenhagen drückte sich 1 Tfz, der eine 2000 Hz-Zwangsbremsung erhalten hatte, eigenmächtig frei und fuhr einfach weiter.
* PZB kaputt
--> Bei einem Ausfall der PZB ist die Geschwindigkeit auf 50 km/h zu reduzieren. (LZB-Führung funktioniert auch ohne PZB)
* LZB-Übertragungsausfall
--> Freitaste betätigen, abbremsen auf 40 km/h. Signalgeführt weiterfahren, jedoch zunächst 2000m mit max. 40 km/h, ausgenommen man hat alle Signale der letzten 2000 m beobachtet und ist dabei nicht schneller als 160 km/h gefahren. Im Teilblockmodus: Mit Betriebsbremsung anhalten, Weiterfahrt nur mit Befehl. LM "Befehl 40" blinkt. Nach Erhalt des Befehls Befehlstaste drücken und halten, bis LM "Befehl 40" dauerhaft leuchtet.
Was am 9. April 2002 mit der LZB schiefgegangen ist, müsste mir nochmal jemand genauer erklären.
* Bremsausfall
--> Kann ich hier überhaupt etwas machen, wenn wirklich alle Bremsen weg sind (auch die elektrische Bremse etc.)? Oder ist hier der Fdl in der Verantwortung und muss dafür sorgen, dass ich ausrollen kann, ohne mit einem anderen Zug zu kollidieren?
Ich hoffe ihr könnt etwas dazu sagen.
MfG
ManuelNeuerFan1
P.S. Ich habe den Zusi 3 zu W'nachten geschenkt bekommen.
Dieser Post ist zwar lang, aus meiner Sicht aber immer noch besser, als für jede Teilfrage den entsprechenden Thread zu suchen/anzulegen und dann auch die Antworten genauso mühselig zusammensuchen zu müssen.
Warum Lokfahren mehr als nur den Sifa-Knopf drücken erfordrt
- ManuelNeuerFan1
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Warum Lokfahren mehr als nur den Sifa-Knopf drücken erfordrt
Zuletzt geändert von ManuelNeuerFan1 am 25.12.2020 14:59:29, insgesamt 3-mal geändert.
Egal wie neu du bist, Manuel ist Neuer.
Ich tanze, also bin ich.
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Re: Warum Lokfahren mehr als nur den Sifa-Knopf drücken erfo
https://www.youtube.com/watch?v=GJFA8WRkZvU" target="_blank
* LZB-Übertragungsausfall
--> Freitaste betätigen, abbremsen auf 40 km/h. Signalgeführt weiterfahren, jedoch zunächst 2000m mit max. 40 km/h, ausgenommen man hat alle Signale der letzten 2000 m beobachtet und ist dabei nicht schneller als 160 km/h gefahren. Im Teilblockmodus: Mit Betriebsbremsung anhalten, Weiterfahrt nur mit Befehl. LM "Befehl 40" blinkt. Nach Erhalt des Befehls Befehlstaste drücken und halten, bis LM "Befehl 40" dauerhaft leuchtet.
Was am 9. April 2002 mit der LZB schiefgegangen ist, müsste mir nochmal jemand genauer erklären.
Tommy
Re: Warum Lokfahren mehr als nur den Sifa-Knopf drücken erfo
Was am 9. April 2002 mit der LZB schiefgegangen ist, müsste mir nochmal jemand genauer erklären.
Dadurch, das es zu einem Ausfall der LZB-Zentrale gekommen war, wurden beide Züge angehalten. Also bis hierhin so, wie es sein sollte.
Beim Reset jedoch, wurden falsche Daten übermittelt. Dadurch, das sich die LZB-Zentrale ihre Informationen u.a. aus den Signalen abgreift,
wurden hier fasche Informationen übertragen. Der Zug, der halten sollte, bekam Fahrt und umgekehrt.
Aber am besten solltest du mal Alwin aka. Echoray1 fragen, der hat mir das damals erklärt, als ich gefragt hatte, woher die LZB ihre Informationen bezieht.
Tommy
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Re: Warum Lokfahren mehr als nur den Sifa-Knopf drücken erfo
Das war eine der LZB-Zentralen in Fallersleben. Situation beim Ausfall der Zentrale: Auf beiden Streckengleisen jeweils ein Zug im Ganzblock, und ein Zug im Teilblock dahinter. Durch Fehler der Zentralen-Software kriegten nach dem Neustart der Zentrale die beiden Teilblock-Züge Führungsgrößen mit 160 km/h, während die Ganzblock-Züge weiter in der Gegend rumstanden. Der Lokführer des einen Teilblock-Zuges sah den Zugschluss des vorausfahrenden Zuges nicht weit vor sich und kam deshalb sofort auf den Trichter "Scheiße, hier stimmt was nicht". Der Lokführer des anderen Teilblock-Zuges sah den Zug vor ihm nicht, aber er wunderte sich zumindest warum ihm das Fahrzeuggerät wieder Führungsgrößen anzeigte (dies entsprach nicht dem üblichen Ablauf bei einem Ü-Ausfall), und suchte das Gespräch mit dem Fahrdienstleiter in der BZ Berlin. Das war das Glück in diesem Unglück. Ansonsten hätte das böse ausgehen können.
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Re: Warum Lokfahren mehr als nur den Sifa-Knopf drücken erfo
Hallo
Ist eigentlich bekannt ob der Softwarefehler behoben wurde, oder ob man das Betrieblich abgefangen hat um keine weiteren Softwarefehler zu riskieren?
Gruß
Ralf
Ist eigentlich bekannt ob der Softwarefehler behoben wurde, oder ob man das Betrieblich abgefangen hat um keine weiteren Softwarefehler zu riskieren?
Gruß
Ralf
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Re: Warum Lokfahren mehr als nur den Sifa-Knopf drücken erfo
Ich hoffe doch, dass der LZB-Fehler behoben wurde, sonst wäre das wohl wieder irgendwo passiert. Dieser Fehler hört sich irgendwie an, als wäre er reproduzierbar.
Gab es seitdem nochmal Zwischenfälle mit der LZB?
Und zu meinen anderen Fragen: Kann noch jemand dazu etwas sagen? Was ist also z.B. zu tun, wenn ich im Zugfunk das Alarmsignal höre, dann aber aus den Lautsprechern nur unverständliches Gequake kommt?
Gab es seitdem nochmal Zwischenfälle mit der LZB?
Und zu meinen anderen Fragen: Kann noch jemand dazu etwas sagen? Was ist also z.B. zu tun, wenn ich im Zugfunk das Alarmsignal höre, dann aber aus den Lautsprechern nur unverständliches Gequake kommt?
Egal wie neu du bist, Manuel ist Neuer.
Ich tanze, also bin ich.
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Re: Warum Lokfahren mehr als nur den Sifa-Knopf drücken erfo
Hörst du wirklich nur unverständliches Gequake, musst du auf max. 40 km/h abbremsen und so lange auf Sicht fahren, bis die Ursache geklärt werden kann.ManuelNeuerFan1 hat geschrieben:Was ist also z.B. zu tun, wenn ich im Zugfunk das Alarmsignal höre, dann aber aus den Lautsprechern nur unverständliches Gequake kommt?
Hörst du aber einzelne Worte eines Nothaltauftrages (z.B. "Betriebsgefahr!" oder "sofort"), musst du handeln, als wäre der Nothaltauftrag vollständig.
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Re: Warum Lokfahren mehr als nur den Sifa-Knopf drücken erfo
Dazu gibt es im Betriebsregelwerk von DB Regio BRW.5333 (Bedingungen für die Abfahrt) bzw. Ril 408.2331 (Zustimmung des Fahrdienstleiters auf einem Bahnhof)ManuelNeuerFan1 hat geschrieben:
* Wann darf ich eigentlich abfahren?
--> Ich bekomme einen Abfahrauftrag fernmündlich vom Fdl, bzw. das Signal Zp 9, wenn das Zugpersonal den Abfahrauftrag erhalten hat.
Dazu gibt es BRW 408.2671 (Unregelmäßigkeiten an Bahnübergängen)ManuelNeuerFan1 hat geschrieben: * Bü wurde nicht eingeschaltet, nachsichern, unter 20 km/h gefahren?
--> Wachsam drücken (Überwachungssignal), abbremsen, pfeifen (Zp 1), Bü über HET (Induktionsschleife oder Schlüsselschalter) einschalten. Wenn Bü nioicht gesichert werden kann, Übergang mittels Signalfahne und Sicherungsposten "sichern", mit Schritttempo bis Bü-Mitte, dann schnellstens räumen. Auch wenn der Bü ordnungsgemäß funktioniert, kann er sich wieder ausgeschaltet haben, falls ich <20 km/h gefahren bin. Dann muss er ggf. nachgesichert werden.
* Bü-Kette
--> Wenn einer der Bü's nicht funktioniert, gelten die o.g. Prozeduren für jeden einzelnen Bü.
Das kommt ja aufs Fahrzeug, auf die voraussichtliche Abstelldauer und das jeweilige Unternehmen/die Örtlichkeit an.ManuelNeuerFan1 hat geschrieben: * Zug abstellen (Abrüsten, welche Meldungen muss ich wem übergeben?)
--> Das müsste mir bitte nochmal einer erklären. Abrüsten kriege ich vielleicht tw. hin. Anhalten, Hauptschalter aus, Stromabnehmer runter, Gang raus, FbrV absperren, Federspeicherbremse anlegen, Strom aus, Karre abschließen, tschüss und winken
Nur bei Blocksignalen ohne anschließenden Weichenbereich, siehe BRW 408.2456 (Zugfahrt mit besonderen Auftrag)ManuelNeuerFan1 hat geschrieben: * Befehl / Ersatzsignal
--> Vorbeifahrt am Signal mit 40 km/h, dann mit Höchstgeschwindigkeit.
Da geht es darum, dass auf manchen Strecken eine Art ,,Feierabend" haben, nachts eine gewisse Zeit die Stellwerke nicht besetzt sind, weil auf der Strecke dann nachts kein planmäßig kein Zug unterwegs ist. Wie zu verfahren ist, wenn dann ein Hilfszug daher kommt ist unter 408.2485 nachzulesen.ManuelNeuerFan1 hat geschrieben: * Hilfszug auf Strecken mit unterbrochener Arbeitszeit?
Da geht es um unterschiedliche Verfahrensweisen, je nachdem ob der Zug mit Überwachungseinrichtung ausgerüstet ist oder nicht. => BRW.5512 (Nach Halten am Bahnsteig anfahren)ManuelNeuerFan1 hat geschrieben: * Unvorhergesehener Halt mit einem Reisezug an einem Bahnsteig
--> Ja was macht man da?
Generell gelten maximal 40Km/h, die anderen Geschwindigkeiten stehen in den ,,gelben Seiten" der DB, gelten also für private EVU's nicht, außer die haben dass auch zusätzlich geregelt.ManuelNeuerFan1 hat geschrieben: * Fahren auf Sicht
--> Wie beim Autofahren, da fährt man ja immer auf Sicht. Bei der Bahn, max. 40 km/h (Zs 7, Befehl 12, LZB V40, ETCS OS/SR/Override, außer mit Befehl 13) und so, dass man vor jedem Hindernis anhalten könnte. nachts sind es eher so 15 km/h, bei extremem Nebel nur Schrittgeschwindigkeit, oder gar keine Weiterfahrt möglich. Fahrt auf Sicht endet 400m hinter dem nächsten Hauptsignal.
Zwangsbremsung mit Schnellbremsung und Sand unterstützen, Fdl kontaktieren, Sandmeldung abgeben und Situation klärenManuelNeuerFan1 hat geschrieben: * Zwangsbremsung durch PZB
--> Vermutlich darf man nur mit Befehl weiterfahren. Beim geschilderten S-Bahn-Unfall von Hannover-Langenhagen drückte sich 1 Tfz, der eine 2000 Hz-Zwangsbremsung erhalten hatte, eigenmächtig frei und fuhr einfach weiter.
Befehl nicht immer, nur wenn die Zwangsbremsung an einem Hauptsignal, Sperrsignal oder Signal Ne 1 eingetreten ist (408.2651), ansonsten Mündlich.
Ich vermute hier geht es eher um 408.2681 (Bremsen bei Unregelmäßigkeiten handhaben)ManuelNeuerFan1 hat geschrieben: * Bremsausfall
--> Kann ich hier überhaupt etwas machen, wenn wirklich alle Bremsen weg sind (auch die elektrische Bremse etc.)? Oder ist hier der Fdl in der Verantwortung und muss dafür sorgen, dass ich ausrollen kann, ohne mit einem anderen Zug zu kollidieren?
Grüße