Ein dreifach Hoch auf die Bahnreform

Fragen der echten Bahntechnik, Lokbedienung, PZB usw.
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Frederic S. aus N.
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Ein dreifach Hoch auf die Bahnreform

#1 Beitrag von Frederic S. aus N. »

Hallo.

Eine Diskussion, die ich schon lange mal führen möchte, ist die um den Ausschreibungswahnsinn, der seit 1994 immer absurdere Formen annimmt. Er ist gerade wieder völlig aktuell, heute hat die bayrische Eisenbahngesellschaft verkündet, sie habe, wie von der Bahn beim Oberlandesgericht eingeklagt, die Finanzmittel von National Express geprüft (oder zumindest prüfen lassen) und möchte den Auftrag weiterhin an NX vergeben, weiterhin 2018. Jetzt hat die Bahn Chance, erneut zu klagen und den Prozess so in eine neue Runde zu bringen und NX weitere acht Monate Vorbereitungszeit zu rauben oder irgendwie noch zu gewinnen.
Zu Entscheidung der BEG habe ich nur zwei Erklärungsversuche:

1. Die BEG ist völlig naiv. Meinen die wirklich, dass die Bahn keinen Einspruch einlegt? Meinen die wirklich Skoda könnte es schaffen in weniger als drei Jahren die Regiopanther herzustellen und zuzulassen?

2. Die BEG hasst NX. Sie versuchen die NX nachgewiesenen Finanzmittel 2018 zu vernichten, indem sie NX einen völlig unrealistischen Auftrag geben und ihnen so ein teures DB-Ersatzprogramm und oder Strafzahlungen zuspielen, dass NX danach erstmal keine großen Ausschreibungen mehr gewinnt...

Ich habe persönlich nichts gegen NX, ihre Unternehmensphilosophie ist überaus vorbildlich. Allerdings erachte ich die Vergabe der S-Bahn Nürnberg an jemand anderen als die DB als völlig absurd. In der Ausschreibung wurde der Wert der Altfahrzeuge der DB auf deren Ausschreibungswert aufgeschlagen, was gleich mit der Aussage "Wir werfen hier Steuergelder aus dem Fenster, indem wir junge Fahrzeuge krampfhaft ausmustern" kommt. eigentlich hätte man es NX aufschlagen müssen, als Kosten, die nur durch Vergabe an NX völlig sinnlos entstehen.
Außerdem fänd ich einen Bonus für die Verwendung von zugelassenen Fahrzeugen sinnvoll. Das würde außerdem die Hersteller dazu bringen ihre Züge auch vor Bestellungen schon zuzulassen, und würde Ersatzverkehre weitgehend unnötig machen, also die Qualität verbessern. Besonders schön sieht man das ja am Pesa Link, der jetzt dann fünfjähriges im Zulassungsverfahren feiert.

Ich weiß nicht, vielleicht sieht das hier ja auch jemand anders...

LG
Fahrstraßenleger

Miri
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Re: Ein dreifach Hoch auf die Bahnreform

#2 Beitrag von Miri »

Möglichkeit 3: die Bahn (und andere, man denke da nur an die Gewerkschaften) macht (ggf. über informelle/politische Wege) Druck auf die BEG, um doch noch zum Zuge zu kommen. Schon auf kommunaler Ebene ist es teilweise erstaunlich, dass immer dasselbe Bauunternehmen für eine Stadtverwaltung bauen darf, immer derselbe Elektrikermeister für die Wartung der Straßenbeleuchtung zuständig ist...in Bayern wahrscheinlich noch mehr, wo die CSU nur dann ein Rathaus verliert, wenn Weihnachten, Ostern und Wahlsonntag auf einen Tag fallen.
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Michael_Poschmann
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Re: Ein dreifach Hoch auf die Bahnreform

#3 Beitrag von Michael_Poschmann »

Meik, also bitte. Wir sind hier doch nicht in Panama.
Diese steile These wage ich mal, denn Nieselregen bei ein paar Grad über Null passen nun wirklich nicht zu einer Südfrüchterepublik.

Grüße
Michael

Miri
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Re: Ein dreifach Hoch auf die Bahnreform

#4 Beitrag von Miri »

Bitte? Es wird doch von fast allen Parteien offen gesagt, dass wenn denn nur irgendwie möglich regionale Unternehmen bevorzugt werden sollen, ja man macht da sogar Wahlkampf mit! Und das die dann untereinander kungeln, ist doch ein offenes Geheimnis, grade aufm platten Land. Es muss ja erst ab einer gewissen Grenze europaweit ausgeschrieben werden -und man kann keine Firma zwingen, sich an einer Ausschreibung zu beteiligen.
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Michael_Poschmann
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Re: Ein dreifach Hoch auf die Bahnreform

#5 Beitrag von Michael_Poschmann »

Moin Meik, ok. Hatte das belustigte Emoticon vergessen.

Gruß
Michael

ex-Mitglied

Re: Ein dreifach Hoch auf die Bahnreform

#6 Beitrag von ex-Mitglied »

Nunja diese Posse in Nürnberg wird eine never ending story, kein rational denkender Mensch, wird auch nur ansatzweise die BEG verstehen können.

Möglicherweise möchte man auch einfach die Fahrzeugfehlentscheidung Talent 2 so umschiffen.

Die DB gewinnt mit Arriva in UK dicke Ausschreibungen, die Briten halt bei uns. So sind nunmal Angebote die so mit der heißen Nadel gestrickt wurden, das der Zuschlag ganz hervorragend als Steuersparmodell dienen kann.

Alwin Meschede
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Re: Ein dreifach Hoch auf die Bahnreform

#7 Beitrag von Alwin Meschede »

Das wird spannend. Wenn das Ding in den Teich geht und am Tag X die neue Firma nicht fahren kann, weil sie keine Fahrzeuge hat, gibt es als letzten Rettungsanker noch das Mittel der "Auferlegung". Das heißt, DB Regio würde mit staatlichem Zwang dazu gebracht, die alten S-Bahnen gegen Aufwandsentschädigung weiter fahren zu lassen, bis der neue Anbieter in der Lage ist, den Betrieb zu übernehmen. In so großem Maßstab wie in Nürnberg ist die Auferlegungs-Karte in Deutschland allerdings noch nie gespielt worden.
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Mr. X
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Re: Ein dreifach Hoch auf die Bahnreform

#8 Beitrag von Mr. X »

Selbst wenn die Fahrzeuge da sind, kann so eine Betriebsaufnahme auch gründlich in die Hose gehen, wie NX in NRW auf RE7 und RB48 beweist. Zwei Tage lang Horrorverspätungen in Größenordnungen von 50 Minuten bei zahlreichen Fahrten und zahlreiche Fahrten mit viel zu kurzen Zügen. Mit Ausschreibungen hat man halt alle 10-15 Jahre (je nachdem, wie lang die Verträge dann laufen) Chaos, bis sich alles wieder eingependelt hat. Einer der Preise, den wir für die Privatisierung zahlen.

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Michael_Poschmann
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Re: Ein dreifach Hoch auf die Bahnreform

#9 Beitrag von Michael_Poschmann »

Mr. X hat geschrieben:Selbst wenn die Fahrzeuge da sind, kann so eine Betriebsaufnahme auch gründlich in die Hose gehen, wie NX in NRW auf RE7 und RB48 beweist.
Nicht dass das gerade mit Betriebsaufnahmen der großen roten bzw. weißen Bahn verwechselt wird, wo es ja auch gelegentlich mal perfekt geklappt haben soll. Stichworte wie Netz Nürnberg oder Wanderdünen kommen mir da gerade in den Sinn. :ausheck

Aber können wir derartige Diskussionen vielleicht auf DSO verlagern? Dort schlagen sich ja seit Menschengedenken die Verfechter der DBAG und der Privaten ihre Argumente - oder besser gesagt Weltanschauungen - mehr oder minder gepflegt um die Ohren. In ihrer Verbissenheit immer wieder amüsant zu lesen, wenn einen gerade mal die Langeweile plagt.

Grüße
Michael

ex-Mitglied

Re: Ein dreifach Hoch auf die Bahnreform

#10 Beitrag von ex-Mitglied »

Michael_Poschmann hat geschrieben:
Mr. X hat geschrieben:Selbst wenn die Fahrzeuge da sind, kann so eine Betriebsaufnahme auch gründlich in die Hose gehen, wie NX in NRW auf RE7 und RB48 beweist.
Nicht dass das gerade mit Betriebsaufnahmen der großen roten bzw. weißen Bahn verwechselt wird, wo es ja auch gelegentlich mal perfekt geklappt haben soll. Stichworte wie Netz Nürnberg oder Wanderdünen kommen mir da gerade in den Sinn. :ausheck

Aber können wir derartige Diskussionen vielleicht auf DSO verlagern? Dort schlagen sich ja seit Menschengedenken die Verfechter der DBAG und der Privaten ihre Argumente - oder besser gesagt Weltanschauungen - mehr oder minder gepflegt um die Ohren. In ihrer Verbissenheit immer wieder amüsant zu lesen, wenn einen gerade mal die Langeweile plagt.

Grüße
Michael
Ziemlich geräuschlos ging es doch oben in Westfalen aktuell mit der WFB

Nunja, RE7 und RB48 waren auch zu DB-Zeiten chronische Problemlinien

Krippenstapel
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Re: Ein dreifach Hoch auf die Bahnreform

#11 Beitrag von Krippenstapel »

Ich verstehe vor allem eins nicht: Den angeblichen Gegensatz zwischen DBAG und "Privaten". Die DBAG ist eine im Staatseigentum befindliche Privatbahn. Staatsbahn haben wir seit 1993 keine mehr. Gleichzeitig ergibt sich aber aus dem Umstand, daß Eisenbahnverkehr trotzdem zur Daseinsvorsorge gehört und daher weitestgehend von öffentlich-rechtlichen Auftraggebern beauftragt wird, die Notwendigkeit, die Beförderungsleistung auszuschreiben. Es liegt in der Natur der Sache, daß diese Ausschreibungen immer mal von anderen Unternehmen gewonnen werden und ebenso, daß die Vergabeentscheidungen, weil von existenzieller Bedeutung für die Unternehmen, angefochten werden, mit den entsprechenden Folgen. Daß die vergebenden Körperschaften dann z.B. versuchen, die Ausschreibungen so zu gestalten, daß ggf. eine in ihrem Eigentum befindliche "Privatbahn" den Zuschlag erhält, verwundert dann nicht. Die Frage ist halt: Wäre eine Staatsbahn genausogut und dabei nicht teurer? Ich meine aus mittlerweile 40 Jahren Lebens- und 30 Jahren Bahnpendlererfahrung: Eine (echte) Staatsbahn ist besser, aber deutlich teurer (für den Steuerzahler). Und auch heute noch kommt man - ich meine: Schlechter als vor 1993, aber immerhin - mit der Bahn von A nach B. Vermutlich also kein Grund, etwas zu ändern...
Wir wollen alles und zwar sofort!
Wann kommt denn nun Zusi3 raus?
Krieg ich nen Rabatt, weil ich ne Monatskarte habe?

Alwin Meschede
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Re: Ein dreifach Hoch auf die Bahnreform

#12 Beitrag von Alwin Meschede »

Krippenstapel hat geschrieben:Und auch heute noch kommt man - ich meine: Schlechter als vor 1993, aber immerhin - mit der Bahn von A nach B. Vermutlich also kein Grund, etwas zu ändern...
Es fahren übrigens heute auch viel mehr Fahrgäste mit dem SPNV als 1993. 850 Millionen Fahrgäste mehr pro Jahr. Das ist schon eine Leistung. Also im Nahverkehr hat man das Ziel, Verkehr auf die Bahn umzuverlagern, durchaus erreicht.
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Michael_Poschmann
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Re: Ein dreifach Hoch auf die Bahnreform

#13 Beitrag von Michael_Poschmann »

Hallo Alwin,

hat sich tatsächlich der Modal Split zugunsten der Bahn verschoben? Mir sind gerade keine exakten Zahlen geläufig.

Interessierte Grüße
Michael

Alwin Meschede
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Re: Ein dreifach Hoch auf die Bahnreform

#14 Beitrag von Alwin Meschede »

1993 zählte man 1,36 Mrd. SPNV-Fahrgäste. 2014 waren es 2,21 Mrd.
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Mr. X
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Re: Ein dreifach Hoch auf die Bahnreform

#15 Beitrag von Mr. X »

Gefragt war der Anteil an der Verkehrsleistung; Dieser hat sich von 7% (1993) auf 7,8% (2013) erhöht (Quelle: http://www.umweltbundesamt.de/daten/ver ... erverkehrs" target="_blank), also kein Grund zum Jubeln, so groß ist die Umverlagerung nicht.

Bernhard Raschke
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Re: Ein dreifach Hoch auf die Bahnreform

#16 Beitrag von Bernhard Raschke »

Hallo Philipp,

dann hat sich die Gesamtverkehrsleistung gefühlt aber auch vermehrfacht. Vor etwa fünf Jahren musste ich an einer markanten Stelle kaum warten, um von einer Bundesstrasse runter zu kommen, heute ist da mindestens ein halber Kilometer zähfliessender davor. Wären jetzt die alle noch auf der Strasse, die laut Alwin "umverlagert" wurden, wäre der zähfliessende besttimmt deutlich länger.

"Es ischt halt älles nemme dees!!", wie der Schwabe sagen würde. ;D
Zuletzt geändert von Bernhard Raschke am 16.12.2015 19:48:44, insgesamt 2-mal geändert.
Grüssle Bernhard

Mr. X
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Re: Ein dreifach Hoch auf die Bahnreform

#17 Beitrag von Mr. X »

dann hat sich die Gesamtverkehrsleistung gefühlt aber auch vermehrfacht. Vor etwa fünf Jahren musste ich an einer markanten Stelle kaum warten, um von einer Bundesstrasse runter zu kommen, heute ist da mindestens ein halber Kilometer zähfliessender davor. Wären jetzt die alle noch auf der Strasse, die laut Alwin "umverlagert" wurden, wäre der zähfliessende besttimmt deutlich länger.
Ja, die Gesamtverkehrsleistung ist deutlich gestiegen. Aber Alwins absolute Zahlen erlauben keine Rückschlüsse auf Anteilsverschiebung, und das ist, was ich unter "Umverlagern" verstehen würde.

ZusiFrage
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Re: Ein dreifach Hoch auf die Bahnreform

#18 Beitrag von ZusiFrage »

Es kann aber auch so laufen wie bei Vlexx. Seit einem Jahr bekommen die den Betrieb nicht zum laufen und die Fahrgastzahlen gehen dadurch laut SWR sehr stark runter schon. Nur die Politik in Mainz möchte davon nichts wissen, und tut auf erstaunt das Züge nicht fahren. Und wenn welche fahren wird ständig vergessen zu halten, oder es wird sehr oft über HP0 gefahren. Was will man auch erwarten. DB Lokführer die sich beworben wollte Vlexx nicht. Die muss ja Vlexx selber zahlen und nicht das Arbeitsamt.

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F. Schn.
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Re: Ein dreifach Hoch auf die Bahnreform

#19 Beitrag von F. Schn. »

Mr. X hat geschrieben:Dieser hat sich von 7% (1993) auf 7,8% (2013) erhöht (Quelle: http://www.umweltbundesamt.de/daten/ver" target="_blank ... erverkehrs)
...wenn in der gleichen Statistik aber der Autoverkehr von 82 auf 80 % abfällt, dann sollte man aber mal dringend schauen, wie genau man die Statistik interpretieren kann...

Also das Thema hatten wir hier ja schon öffters. Ich habe das Gefühl das heute viel mehr Züge viel öfters und regelmäßiger fahren als früher. Da müsste man sich halt jetzt einen konkreten Bahnhof heraussuchen und die Fahrpläne vergleichen. Oder im Archiv dieses Forums schauen, vielleicht hat das bei den bisherigen Diskussionen schon mal jemand gemacht. ;)

So. Eigentlich müsste ich jetzt noch schnell herauskramen, wo die Fahrzeugindustrie mal gesagt hatte, dass sie min. 5 Jahre für die Zulassung zzgl. Ausschreibungszeit benötigt, um Fahrzeuge pünktlich hinzubekommen... Diejenigen, die die Ausschreibung machen, scheinen da - obwohl das schon häufig schief gegangen ist - relativ langsam zu lernen...
Diese Signatur möchte folgendes bekannter machen: ZusiWiki · ZusiSK: Streckenprojekte · YouTube: Objektbau für Zusi · euirc: Zusi-Chat

ex-Mitglied

Re: Ein dreifach Hoch auf die Bahnreform

#20 Beitrag von ex-Mitglied »

ZusiFrage hat geschrieben:Es kann aber auch so laufen wie bei Vlexx. Seit einem Jahr bekommen die den Betrieb nicht zum laufen und die Fahrgastzahlen gehen dadurch laut SWR sehr stark runter schon. Nur die Politik in Mainz möchte davon nichts wissen, und tut auf erstaunt das Züge nicht fahren. Und wenn welche fahren wird ständig vergessen zu halten, oder es wird sehr oft über HP0 gefahren. Was will man auch erwarten. DB Lokführer die sich beworben wollte Vlexx nicht. Die muss ja Vlexx selber zahlen und nicht das Arbeitsamt.

Das muss in Mainz in den Ministerien auch keinen interessieren, dafür gab es den federführenden Aufgabenträger Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Süd. Ich kenne die Situation leider aus Pendlersicht selbst, mein früherer Stamm-RE um 6:06 ab Koblenz verkehrt unter Vlexx nur recht sporadisch...

Aber die Definition "sehr oft über Hp0" ist unglücklich gewählt..., über Hp0 fährt man bei Zs1/7/8 oder Befehl schließlich auch.

Übrigens hat der SWR nicht unbedingt objektiv in dieser Sache berichtet. Aber mit der Bad Kreuznacher Weinfass ääääh Weinkönigin wird ja vermeintlich 2016 alles besser...

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