Zusi-Forum

Hallo,

die allwissende Müllhalde lieferte Folgendes: https://www.gutefrage.net/frage/wo-befi ... schluessel

Gruß

Ralf

BenniS. hat geschrieben: ↑29.10.2023 11:54:09 Und als wir am Hbf ankamen, kam eine zweite Frage auf: Kann man im FIS die Zugzielanzeigen in irgendeiner Weise frei beschreiben? ("Zug müde", "Lummerlandexpress" usw. Sieht man ja immer mal wieder bei abgestellten Zügen).
Oder kommen zwischendurch mal Updates mit neuen, lustigen Sprüchen, aus denen man wählen kann?

Bei den meisten Fahrzeugen sind die Sonderanzeigen vorprogrammiert, da dann der Tf nix eigenes eingeben. Es gibt aber ein paar Fahrzeuge da geht das. Die Fernverkehrstriebzüge können das, da geht’s im Zugchefabteil. Bei Nahverkehrskisten kann es glaube ich der 612 (unsicher) und die neusten Siemens Kisten (Desiro/Mireo), solange es nicht nachträglich gesperrt wird (z.B. RRX Desiro). Bei Regio NRW haben wir kein Fahrzeug, bei dem ich von Hand was reinschreiben kann, der Schäfer kennt seine Schäfchen

Moin,

also bei meiner letzten Autozugfahrt vor drei Wochen, schicke Audis, Richtung Leer und Emden, hatte ich tatsächlich einen Pappkarton, ca. 50X50cm, auf der Lok. Nach Dienstschluss rief mich die Dispo an und fragte mich wo denn die Autoschlüssel seien, Ich fragte zurück welche Autoschlüssel?? Die hatte ich noch auf der Lok gelassen, weil ich hatte genug anderes zu tun, 3 x Kopfmachen, als mich um einen Pappkarton zu kümmern, dachte da wäre Scheibenreiniger etc. drin. Ein Novum für mich denn die anderen 100 + X male an Autozügen, die ich quer durch Deutschland gejukkelt hatte, bei denen stellte sich für mich diese Frage nie, weil ich nie welche dabei hatte, jedenfalls nie bewusst auf der Lok.

Und für die Vectron Loks gibt es z.B. eine nette Zuganzeige, die man selbst Beschriften kann, GSP FT95:https://www.manualslib.de/manual/672581 ... e=3#manual

Bei DB Cargo scheint es auch beide Varianten mit den Schlüsseln zu geben. Manchmal bekommt sie der Tf, manchmal
werden sie nicht mit dem Zug mittransportiert. Es gibt wohl auch Fälle, wo die Schlüssel am ersten Wagen deponiert werden
und der Tf sie an sich nehmen muss. Das wurde wohl auch schonmal vergessen... So wurde es mir zumindest auf einer
Ausbildungsfahrt berichtet.

Grüße
Melvin

Vielen Dank! Wieder was gelernt =)

Ist für das Entladepersonal sicher auch spaßig, wenn da ein Zug mit 250 Autos ankommt und sie gemeinsam vor einer Kiste voller Schlüssel stehen, die jetzt erstmal zugeordnet werden müssen

Hallo,

heute hätte ich Sorge, des Klimaaktivisten die Schlüssel klauen und dann damit Unsinn machen.

Gruß

Ralf

Hallo zusammen,

ich hätte mal wieder eine Frage an die LST-Experten, die ich mir selbst draußen irgendwie noch nie beantworten konnte, da es auf den Strecken um mich herum nur sehr wenige Lo-Anlagen gibt:

Hängt das BÜ-Überwachungssignal eigentlich schaltungstechnisch mit einem definierten Einschaltkontakt zusammen oder zeigen bei gesichertem BÜ alle Überwachungssignale des BÜs gleichzeitig BÜ 1 (also auch in Gegenrichtung oder im Bahnhof z.B. am Nachbargleis)?

marius99 hat geschrieben: ↑04.11.2023 20:34:55 Hängt das BÜ-Überwachungssignal eigentlich schaltungstechnisch mit einem definierten Einschaltkontakt zusammen oder zeigen bei gesichertem BÜ alle Überwachungssignale des BÜs gleichzeitig BÜ 1 (also auch in Gegenrichtung oder im Bahnhof z.B. am Nachbargleis)?

Nabend,

aus Tf-Sicht kann ich berichten:
Der eine Lo-Bahnübergang an einer zweigleisigen Strecke den ich in meinem Gebiet habe, der zeigt sowohl auf dem Regel als auch auf dem Gegengleis Bü1 beim darauf zufahren.

Jedoch ist mir bei diesem Bahnübergang nicht klar ob es sich nicht um einen Bahnübergang mit optimierter Einschaltstrecke handelt (und entsprechend das Bü1 nur zum Anzeigen des funktionsfähigen Zustandes, nicht jedoch zum Sicherungszustandes ist).

Ich denke da an den letzten der beiden Bü zwischen Köln-Ehrenfeld und Pulheim.

Lg

marius99 hat geschrieben: ↑04.11.2023 20:34:55Hängt das BÜ-Überwachungssignal eigentlich schaltungstechnisch mit einem definierten Einschaltkontakt zusammen oder zeigen bei gesichertem BÜ alle Überwachungssignale des BÜs gleichzeitig BÜ 1 (also auch in Gegenrichtung oder im Bahnhof z.B. am Nachbargleis)?

Kommt auf die Bauform an. Ab EBÜT80 wird das ÜS nur noch gleis- und richtungsbezogen angeschaltet.

Playmobil1245 hat geschrieben: ↑04.11.2023 23:58:05 Der eine Lo-Bahnübergang an einer zweigleisigen Strecke den ich in meinem Gebiet habe, der zeigt sowohl auf dem Regel als auch auf dem Gegengleis Bü1 beim darauf zufahren.

Jedoch ist mir bei diesem Bahnübergang nicht klar ob es sich nicht um einen Bahnübergang mit optimierter Einschaltstrecke handelt (und entsprechend das Bü1 nur zum Anzeigen des funktionsfähigen Zustandes, nicht jedoch zum Sicherungszustandes ist).

Bü 1 mit weißem Dauerlicht, ohne dass ein Zug kommt? Das deutet stark auf ÜSoE hin.

TVT hat geschrieben: ↑05.11.2023 13:13:51
Bü 1 mit weißem Dauerlicht, ohne dass ein Zug kommt? Das deutet stark auf ÜSoE hin.

Danke, ÜSoE war die Abkürzung die ich suchte. Aber ja richtig - das Bü1 blinkt - egal ob Zug oder nicht.

Lg

Wenn es in einem Bf eine kurze und eine lange Einfahrt gibt, ist dann das erste Signal grundsätzlich ein Zsig und das zweite ein Asig?

Hintergrund ist die 4. Zeile im folgenden Buchfahrplan, wo ich die Örtlichkeit nicht kenne, aber vermute, dass es mit so einer Kennlichtschaltung zusammenhängt. Kann das sein?

Hallo Johannes,

in Icking (S7 von Wolfratshausen kommend) gibt es eine vergleichbare Situation. Dort steht an beiden möglichen Zielsignalen der Einfahrzugstraße jeweils lediglich "Asig" im Ebula.
Es scheint künstlerische Freiheiten zu geben.

Grüße
Michael

Ich war gestern mit 111 163 unterwegs und frage mich... ist das normal, dass vorne keine Prüfziffern angebracht werden?




Vorallem weil, anscheinend vor der Umlackierung, die Prüfziffer mal dran war.



Quelle: Bilder sind von http://www.nahverkehr-franken.de verlinkt.

Seit der Einführung des UIC-FR nimmt das an den Stirnseiten wieder ab, selbst bei Fahrzeug(typ)en, bei denen die Prüfziffer identisch ist.

Nicht DB-EVU wie die Hessische Landesbahn haben teils auch völlig andere Sachen auf der Stirnseite. Die GTW 2/6 der HLB haben eine interne Fahrzeugnummer da stehen, wahrscheinlich ist die UIC-Nummer nur an der Seite vorgeschrieben.
Gruß

Johannes hat geschrieben: ↑29.12.2023 10:53:01 Wenn es in einem Bf eine kurze und eine lange Einfahrt gibt, ist dann das erste Signal grundsätzlich ein Zsig und das zweite ein Asig?

Hintergrund ist die 4. Zeile im folgenden Buchfahrplan, wo ich die Örtlichkeit nicht kenne, aber vermute, dass es mit so einer Kennlichtschaltung zusammenhängt. Kann das sein?

Genau, das Signal in km 43,3 kann dann nicht die Funktion des Asigs übernehmen, da es betrieblich abgeschaltet ist. Für die Vorbeifahrt auf Befehl an dem Signal in km 43,6 wäre dann auch "Asig" korrekt, wenn das in 43,3 Kennlicht zeigt. Zeigen beide Halt, würde man bei dem in km 43,6 "Zsig" schreiben, bei dem in km 43,3 "Asig".

NB: Das Thema hatten ich auch schon mal mit Profis diskutiert. Das Ergebnis war im Prinzip, dass es da eine Art schwarzes Loch in der Vorschrift gibt, da "betrieblich abgeschalten" nicht wirklich definiert ist. Aber die von dir beschriebene Auslegung war eine der schönsten.

Die Prüfziffer diente und dient dazu, bei der EDV-Erfassung Zahlendreher bei der Eingabe zu erkennen. Heute wird allerdings die 11-stellige NVR-Nummer erfasst, weswegen die Prüfziffern an 6-stelligen Fahrzeugnummer eher historisch zu betrachten sind.
An der Fahrzeugfront werden heute üblicherweile Ordnungen angebracht, die EVU-Intern ausgewertet werden. Das kann ebenso "111 163" sein wie "VT 706" oder "Lizzy" oder "Elfriede". Hauptsache der Tf erkennt was für ein Fahrzeug er übernehmen soll, und die Leitstelle weiß wo ihr Krempel rumsteht.

Die PRESS verwendet übrigens an der Front eine völlig andere Ordnungsnummer wie in der NVR-Nummer.

Wie sieht es mit dem, was früher ETCS Level 3 genannt wurde, aktuell aus? Das Problem ist ja die Zugvollständigkeitskontrolle. Die sollte aber doch bei ICE nicht so schwer sein. Die Wagen sind dauerhaft gekuppelt und eine Trennung sollte schnell und sicher detektierbar sein. Und auch wenn zwei oder drei ICE gekuppelt werden, sollte es doch möglich sein, den Verlust eines ganzen Zuges sicher zu detektieren.
Damit könnte auf freier Strecke hinter ICE mit Level 3 und Bremswegabstand gefahren werden. Auf der Strecke Köln-Rhein/Main fahren praktisch nur ICE, so dass die Strecke komplett mit Level 3 bedient werden könnte.
Für mich als Halblaien hört sich das ganze relativ einfach an, wobei ich weiß, dass 'relativ einfach' eben relativ ist.

Wird das schon gemacht? Und wenn nicht, warum nicht? Ist das ein technisches oder ein rechtliches (Zulassungs-)Problem? Unter https://de.wikipedia.org/wiki/Zugvollst ... skontrolle steht nur, dass Anschaffungen geplant sind.
Oder ist für die Stellwerke ein Level-2-3-Mischbetrieb nicht möglich?