Erste ablenkende Weiche mehr als 400 m vom Hauptsignal entfernt.F(R)S-Bauer hat geschrieben:BTW, wann ist eine Spätablenkung ein Spätablenkung?
Abstände der drei GPA-Magneten?
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Re: Abstände der drei GPA-Magneten?
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Re: Abstände der drei GPA-Magneten?
Hallo Ralf,
das Thema ist hier recht ausführlich behandelt, die Antwort auf Deine Frage lautet:
Johannes
(Jetzt war Alwin schneller ... Ich laß die Antwort trotzdem drin, okay?)
das Thema ist hier recht ausführlich behandelt, die Antwort auf Deine Frage lautet:
GrüßeFür das Vorliegen einer „Spätablenkung“
sind zwei Aspekte
maßgebend:
- In einem an ein Hauptsignal anschließenden Weichenbereich befinden sich zwischen dem maßgebenden Signal und der letzten im anschließenden Weichenbereich liegenden Weiche Abschnitte von mehr als 400m Länge ohne Weichen.
- Der Fahrtauftrag an dem maßgebenden Signal wird mittels eines die Geschwindigkeit einschränkendem Signalbildes oder eines Befehls erteilt.
Johannes
(Jetzt war Alwin schneller ... Ich laß die Antwort trotzdem drin, okay?)
Zuletzt geändert von Zimmer am 23.06.2017 13:40:48, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Abstände der drei GPA-Magneten?
Alwin: Das war anderst herum gemeint: Der GPA prüft ja glaube ich auf 70, für Fahrstraßen, in denen die Weiche in Linksage steht. Wenn die Weiche in Rechtslage steht und auf besonderen Auftrag gefahren wird, fährt der Zug langsamer als 70 (nämlich 40) und der Zug sollte trots aktivem GPA keine Zwangsbremsung bekommen.
Die Frage richtet sich daher auch ein wenig an die Experten Ronny, Konstantin, TVT, ... die da vermutlich mehr wissen als ich jetzt geschätzt habe.
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Re: Abstände der drei GPA-Magneten?
Hallo Johannes,
Alwins Antwort ist nicht Falsch, aber nach lesen des Links an sich ein "Spezialfall", im Sinne das erst mal keine Weiche kommt. In deinem Link wird aber nicht auf das Hsig für die 400m Bezug genommen, sondern auch auf den Abstand von 2 Weichen nach dem Hsig. Somit Richtiger.
mfg
Ralf
Alwins Antwort ist nicht Falsch, aber nach lesen des Links an sich ein "Spezialfall", im Sinne das erst mal keine Weiche kommt. In deinem Link wird aber nicht auf das Hsig für die 400m Bezug genommen, sondern auch auf den Abstand von 2 Weichen nach dem Hsig. Somit Richtiger.
mfg
Ralf
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...
Re: Abstände der drei GPA-Magneten?
Hallo Johannes,Zimmer hat geschrieben:Hallo Ralf,
das Thema ist hier recht ausführlich behandelt, die Antwort auf Deine Frage lautet:
GrüßeFür das Vorliegen einer „Spätablenkung“
sind zwei Aspekte
maßgebend:
- In einem an ein Hauptsignal anschließenden Weichenbereich befinden sich zwischen dem maßgebenden Signal und der letzten im anschließenden Weichenbereich liegenden Weiche Abschnitte von mehr als 400m Länge ohne Weichen.
- Der Fahrtauftrag an dem maßgebenden Signal wird mittels eines die Geschwindigkeit einschränkendem Signalbildes oder eines Befehls erteilt.
Johannes
(Jetzt war Alwin schneller ... Ich laß die Antwort trotzdem drin, okay?)
die Vorschrift wurde nach 2006 nochmal überarbeitet. Es wird nicht mehr pauschal der Abstand zwischen 2 Weichen genommen. Ich werd morgen nochmal ins Regelwerk schauen, dann kann ich mehr sagen.
Hier gibt es keine einheitliche Lösung. Man kann die GÜ von der Weichenlage, von bestimmten Fahrstraßen oder aber auch von bestimmten Signalbegriffen abhängig schalten (nicht jede Stellwerksbauform lässt jede Lösung zu). In der Regel nutzt man aber die Abhängigkeit von der Weichenlage. Für komplexere Lösungen wenn mehr als eine Weiche ausgewertet werden muss ist aber die fahrstraßenabhängige Schaltung günstiger.F. Schn. hat geschrieben:Die Überlegung habe ich mir auch schon gestellt. Aber zum einen wäre die Grundstellung natürlich wirksam (oder spräche hier was dagegen?) zum anderen ist Fahren auf besonderen Auftrag ja eh 40.Alwin Meschede hat geschrieben:Es wird wohl die Weichenlage sein. Sonst wäre der GPA nämlich möglicherweise unwirksam, wenn gerade keine Fahrstraße besteht. Das wäre wohl nicht gewolltF. Schn. hat geschrieben:Wie sind die denn im Vorbild geschaltet? Hängen die da an der Weichenlage oder in der Fahrstraße?
@Alwin: Noch ein Hinweis zu dem Zusi-Nachbau: Der vorderste GM sollte nicht im Bereich der beweglichen Weichenteile liegen. Da geht die Befestigung vom GM immer so schnell kaputt. Im Video hab ich den auch nicht gefunden. Im Weichenbereich hab ich nur einen GM im abzweigenden Strang und 2 GM im geraden Strang entdecken können.
Gerd
Re: Abstände der drei GPA-Magneten?
Ab 2008 gibt es die Festlegung in der Ril 819.0202, dass ein besonders langer Einfahrweg nur vorliegt, wenn der Gefahrpunkt > 400m vom Einfahrsignal entfernt liegt. Die in der BahnPraxis von 2006 genannte Regeln sind somit nicht mehr gültig.stuvar hat geschrieben:Hallo Johannes,Zimmer hat geschrieben:Hallo Ralf,
das Thema ist hier recht ausführlich behandelt, die Antwort auf Deine Frage lautet:
GrüßeFür das Vorliegen einer „Spätablenkung“
sind zwei Aspekte
maßgebend:
- In einem an ein Hauptsignal anschließenden Weichenbereich befinden sich zwischen dem maßgebenden Signal und der letzten im anschließenden Weichenbereich liegenden Weiche Abschnitte von mehr als 400m Länge ohne Weichen.
- Der Fahrtauftrag an dem maßgebenden Signal wird mittels eines die Geschwindigkeit einschränkendem Signalbildes oder eines Befehls erteilt.
Johannes
die Vorschrift wurde nach 2006 nochmal überarbeitet. Es wird nicht mehr pauschal der Abstand zwischen 2 Weichen genommen. Ich werd morgen nochmal ins Regelwerk schauen, dann kann ich mehr sagen.
Gerd
Gerd
Re: Abstände der drei GPA-Magneten?
Hm. Ich stelle mir die Frage, ob Zusi sich nicht auch daran orientieren sollte, bzw. ob es merkbare Auswirkungen auf Fahrten auf besonderen Auftrag und spätere Rangierfahrten hat? Vermutlich aber eher nicht, da die Geschwindigkeiten dafür zu hoch seien müssten, oder?stuvar hat geschrieben:Hier gibt es keine einheitliche Lösung. Man kann die GÜ von der Weichenlage, von bestimmten Fahrstraßen oder aber auch von bestimmten Signalbegriffen abhängig schalten (nicht jede Stellwerksbauform lässt jede Lösung zu). In der Regel nutzt man aber die Abhängigkeit von der Weichenlage. Für komplexere Lösungen wenn mehr als eine Weiche ausgewertet werden muss ist aber die fahrstraßenabhängige Schaltung günstiger.
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Re: Abstände der drei GPA-Magneten?
Denk das mal bitte von der praktischen Seite. Wie soll ein Zusi-Streckenbauer es ohne Einblick in die LST-Pläne rauskriegen, ob eine GÜ an der Weichenlage, der Fahrstraße oder einem Signalbegriff hängt?F. Schn. hat geschrieben:Ich stelle mir die Frage, ob Zusi sich nicht auch daran orientieren sollte
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Re: Abstände der drei GPA-Magneten?
So?
a) muss man bei Zeiten mal näher untersuchen (Rohland hat derzeit offenbar viel zu tun, daher habe ich seine Überlegungen noch nicht einsehen können) b) könnte man sich schon jetzt überlegen.
Das ganze geht in zwei Richtungen: a) Themenbereich Stellwerk übernimmt die Steuerung, b) Hat dies eine merkbare Auswirkungen auf besondere Fahrten?stuvar hat geschrieben:In der Regel nutzt man aber die Abhängigkeit von der Weichenlage.
a) muss man bei Zeiten mal näher untersuchen (Rohland hat derzeit offenbar viel zu tun, daher habe ich seine Überlegungen noch nicht einsehen können) b) könnte man sich schon jetzt überlegen.
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