MarkusEgger hat geschrieben:Hat die 110er aber schon gemacht (nur gezogen).
In den Frühzeiten des Münchner Dosto-Verkehrs Mitte der 90er haben 110er (und 113er) tatsächlich Dostozüge Richtung Augsburg/Donauwörth gezogen. Habe da noch irgendwo ein Foto rumliegen, bin damit von der Uni heimgefahren, lief irgendwann Mittags ab München. Geschoben natürlich nie, mangels der passenden Wendezugsteuerung. Ging aber nicht lange so.
Ja das war noch die Zeit, als man den Reisenden eigene gesunde Entscheidungen zugetraut hat und nicht alles zu Tode reguliert hat.
Und hier laufen noch 111er mit n-Wagen. Wann ist Fahrplanwechsel? Sollte ich die Kombination noch einmal auf SD-Karte bannen bevor es gänzlich damit vorbei ist?
Bei uns zwischen München und Salzburg liefen die 110er mit Dosto sogar noch bis letztes oder vorletztes Jahr. Sowohl gezogen als auch geschoben. Hing dann aber glaub ich n Wittenberger davor.
Sicher?
Also Richtung Rosenheim und weiter nach Österreich sind 110er gefahren, aber meiner Meinung nach waren das hauptsächlich Züge nach Kufstein (zumindest laut FfZ während meiner Fdl-Zeit in Mü Süd), und zwar ausschließlich n-Wagen als Nicht-Wendezug.
Als regelmäßiger Kiefersfelden-/Oberaudorf-Urlauber (wer hat sich bloß diese bekloppte Unterführung am Kloster ausgedacht?) kann ich mich auch nicht an 110er mit Doppelstockwagen rund um Rosenheim erinnern. Immer 111er. 110er fuhren gerne, wie mein Vorschreiber schon sagte, vor den Berufsverstärkern (die ich gerne auf der Rückfahrt meiner München-Tagestouren genommen habe) nach Kufstein. In Erinnerung habe ich überwiegend Kasten-10er, da machen Wendezüge mangels passender Ausstattung eh keinen Sinn.
Neues Video (Folge 25): Da in den letzten Wochen im Forum immer wieder Screenshots mit offenbar falsch aus dem Gleisplaneditor exportierten Streckenentwürfen zu sehen waren, habe ich in einem 5-Minuten-Filmchen zusammengefasst wie es richtig gemacht wird: https://www.youtube.com/watch?v=TsSVMW6JC6E" target="_blank
Folge 26: http://www.youtube.com/watch?v=Zht42SqFTe8" target="_blank - Hier schauen wir uns Vorbild und Zusi-Umsetzung der Fahrleitung eines einfachen Bahnhofs an, um euch einige Punkte zu vermitteln, auf die ihr beim Bau von Fahrleitungsanlagen in Zusi 3 achten solltet.
nett gemachter Einstieg in die komplexe, wundersame Welt der Fahrleitungen. Da kommen bei mir Erinnerungen hoch an Anlagen wie Kassel Hbf - zwei Quertragwerke pro Bastelabend waren damals bereits ein guter Baufortschritt. Inzwischen hat natürlich Oli mir den Rang als Strippenzieher locker abgelaufen, zeichnet er doch für einen großen Teil der umfassenden Fahrleitungsanlagen neueren Datums verantwortlich.
Was ich zugebe, diese Zusi-Thematik besitzt ihren eigenen Reiz. Und der Wissenserwerb auf diesem Gebiet ist fast genauso spannend wie die Beschäftigung mit den Details des vorbildgerechten Gleisbaus.
Grosses Kino. Die naechsten paar Zugfahrten werde ich dann wohl im Fahrleitungsmodus verbringen, also im Dosto-Oberdeck aus dem Fenster starren und ab und zu Sachen murmeln wie "soso, ein doppelt angeflanschter Standardseitenquerhalter mit nichtisoliertem Re-75-Abzug".
Im Ernst, eine sehr gute Ergaenzung zur Doku. Was mich mal interessieren wuerde: Gibt es im Zusammenhang mit Betonfahrleitungsmasten Besonderes zu beachten? Ich meine mich z.B. zu erinnern, dass hier zur Abspannung keine Gittermasten notwendig sind, sondern die Standardmasten offenbar stabil genug sind.
OT: Gibt es eigentlich in den offiziellen Fahrplänen für jede Strecke den Klv 53, mit dem z. B. man solche Inspektionsfahrten vorbildgerechter durchführen könnte? Habe die Fahrpläne gerade nicht zur Hand... Notfalls bastle ich mir eben einen hinein
Wobei: Darf ein Klv überhaupt auf eine SFS wenn Schnellfahrten im Gegengleis sind? Kann mir gut vorstellen, dass das Dingens von den Gleisen geweht wird
ich habe gerade selbst ein paar Versuche zur Erstellung von Quertragwerken unternommen und bin dabei auf ein Problem gestoßen, das mir auch in Deinem Video auffällt.
Bei dem Quertragwerk in km 239,2 kann man erkennen, dass die Isolatoren nahezu senkrecht stehen und es sieht auch so aus, als wäre der Draht hier nicht seitlich verschwenkt. In dem entsprechendem Quertragwerk auf Deinem Streckenmodule sind die Isolatoren aber deutlich schräg angeordnet.
Bei mir vorliegenden Bildern eines Quertragwerks sind die Isolatoren ebenfalls senkrecht angeordnet und vermutlich ohne Seitenversatz. Gibt es so eine Bauform auch für den Quertragwerksgenerator?
Noch eine Frage in dem Zusammenhang. Beziehen sich die automatisch ermittelten Abstandsangaben beim Quertragswerksgeneratur immer auf die Gleismitte oder beziehen sie sich auf die Lage des Fahrdrahtes inklusive Seitenversatz?
Eine Veränderung des Radius sorgt aber nur für eine weitere Schrägstellung des Isolators.
Was mir aber fehlt, ist eine Korrekturmöglichkeit der seitlichen Verschiebung des Seitenhalters.
Wenn ich mir in meinem Fall den Verlauf des Fahrdrahtes ansehe, so fällt eben auf, das dieser nicht von Feld zu Feld im ZickZack verläuft,
sondern über mehrere Felder hinweg diagonal verläuft. In dem Bereich, in dem der Fahrdraht dann nahezu in Gleismitte verläuft, steht der Isolator dann auch senkrecht über dem Draht. Genau so ein Drahtverlauf ist eben auch in dem Video an dem Quertragwerk bei km 239,2 zu erkennen.