Am Computer ist es einfach Regler auf und Füllung sehr hoch zu stellen. In der Praxis aber bekommt der Lokführer sehr schnell die Schaufel in die Hand gedrückt und der Heizer geht in den Streik. Die Brennerleistung von 100% in der derzeitigen Einstellung bedeutet runde 1,3 Tonnen guter Steinkohle in der Stunde, was 21,6 kg in der Minute bedeutet. Das ist viel und wurde eigentlich nur bei den Versuchfahrten gemacht.Die Heizflächenbelastung schwankt der Natur des Lokomotivbetriebes entsprechend in weiten Grenzen und ist bei hohen Geschwindigkeiten, bei Bergfahrt oder beim Anfahren schwerer Züge am größten. Bei der Berechnung des Kessels der Einheitslokomotiven wurde eine Heizflächenbelstung von 57 kg/m²h als Kesselgrenze zu grunde gelegt. Das heißt, es können stündlich je m² Heizfläche 57 kg Wasser verdampft werden, ohne daß bei einer vorübergehenden Überlastung des Kessels unzulässige Beanspruchungen des Materials auftreten, die zu Rohrlaufen oder anderen Kesselschäden führen. Die meisten Neubau- und Rekonstruktionslokomotiven haben einen Kessel mit Verbrennungskammer, dessen Heizflächenbelastung ohne weiteresauf etwa 65 bis 75 kg/m²h erhöht werden kann.
Im praktischen Betrieb steigt die Heizflächenbelastung jedoch selten auf Werte von 65 kg/m²h oder höher an. Durch Versuche konnte festgestellt werden, daß die durchschnittliche Heizflächenbelastung im Betrieb wesentlich tiefer liegt und Werte von 40 bis 50 kg/m²h nur selten übersteigt.
Ich versuche jetzt mal den Vorgang Dampferzeugung zu erklären. Was nicht stimmt, kann bitte ein Physiker verbessern. Dampfblasen entstehen immer an einer festen Materie, wie der Kesselwand, nie mitten im Wasser. Die Blasen entstehen, lösen sich von der Wand und treiben zur Wasseroberfläche. Je nachdem wie heftig das geschieht, kann sogar Material von der Wand mitgenommen werden. Deshalb darf nur eine gewisse Menge an Dampf in auf einer Fläche entstehen, sonst wird zuviel Material abgetragen, ich glaube Abrasion nennt man das. Ich habe einige Bilder von abgenutzten Kesselwänden.
Die Warnung Kesselschäden geht bei genau 70 kg an, was eigentlich schon viel zu viel ist. Jeder, der das sieht, ist ein Dampflok- und Heizerschinder. Ich fahre auch den 3000t- Zug ohne Warnung an und beschleunige diesen. Bei jeder Fahrt ist es mein Ziel die Brennerleistung niedrig zu halten, fahre aber trotzdem teilweise mit 50 bis 60 kg/m²h. Ich nutze die Energie vom Wasser und versuche den Heizer zu schonen.
Christoph, Du fährst mit der Tastatur, denn sonst hättest Du gesagt, die Maus geht beim Regler nicht. Dabei reißt Du wahrscheinlich auch den Regler auf. Eine Lok will zärtlich bedient werden. Das einzig erlaubte schnelle Bewegen des Reglers ist nur Richtung schließen, wenn Gefahr in Verzug ist oder, wenn der Schieberkastendruck auf runde 5bar und der Kessel sich beruhigt hat. Ich fahre sogar mit 150mm Wasserstand, ohne Wasserübereißen. Man sagt runde 2/3 Wasserglas, bei normalen Schaugläsern. Das entspricht rund die 125mm bei diesen.
Die Höhe lässt sich im Dialog einstellen.
Ich sehe keine Probleme in der Automatik. Die ist eigentlich ganz logisch aufgebaut. Bei zu niedrigen Wasserstand. Ist mehr Energie vorhanden, dann speise was geht. Ist keine Energie vorhanden, speise die angegebene Menge + 3 Liter mehr. Sind wir über den angestrebten Wasserstand, abgegbener Wasserstand - 3l. Damit pendelt der Wasserstand um die Marke. Wenn zu viel Wasser vorhanden ist, über 20mm, dann wird nur 80% von der abgegebenen Menge gespeist. Mit der Logik funktioniert das mit den Wasser ganz wunderbar.
So nun zu Dir Andi. 240 oder 250 Liter Wasser ist viel zu viel. (Heizerschinder ) Ihr könnt doch nicht den kleinen Kessel der 95 mit den großen Kessel der 44 verwechseln. 200l Wasser in der Minute ist vertretbar, vielleicht noch kurzzeitig 215l/min. Mehr nicht. Die 44 schafft kurzzeitig über 250l Wasser.
Ich gebe zu, es ist wieder ein Bug vorhanden und seit gestern auch beseitigt. Mit der Maus lässt sich der Regler nicht mehr bedienen. Nur jetzt will ich selber mit spielen und warten ob was neues auftaucht. Morgen oder Übermorgen gebe ich das Programm dann frei. Ach übrigens Maus und Regler. Es ist Absicht, dass der Regler unter gewissen Umständen schwer geht. Gerade beim Öffnen muss man das Hauptventil selber aufdrücken und hat keine Dampfunterstützung. Für die Simu kann man mit der Taste <R> die Schwergängigkeit in 4 Stufen angepasst werden.
Schöne Grüße
Andreas