Erlebnisse einer Eisenbahnwoche

Über alles nicht so Wichtige was aber irgendwie mit Bahn und Zusi zu tun hat. Viel Spaß beim Plaudern.
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JoergPorsch
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#121 Beitrag von JoergPorsch »

Kilian Lachenmayr hat geschrieben: Hmm, also ich habe mal gelernt dass man die E-Bremse nicht umbedingt zum Anfahren von Halt-zeigenden Signalen oder Prellböcken verwenden sollte, zumindest nicht bei der Witterung.
Jaja das stimmt schon! Du darfst wenn du auf Prellbock einfährst nicht die dynamische Bremse mit benutzen! Liegt daran das wenn du bremst und in dem Moment der Hauptschalter fällt, ist ja schlagartig die Bremskraft der lok weg! Bis dann die Luft kommt und die Lok wieder bremst könnte es ja zu spät sein!
Hab ich auch so gelernt! :]
Zuletzt geändert von JoergPorsch am 27.11.2004 15:19:13, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss Joerg mit oe

Tf auf 101, 110, 111, 112, 113, 114, 115, 120, 139, 140, 143, 145, 146, 150, 151, 152, 182, 183, 185, 186, 189, 1016, 1116, 1216, 218, 246, 285, 223, 253, 290-295, 360-365, 401, 402, 403, 406, 410, 411, 415, 440, 610, 612, 614, 620, 622, 650, X60, X61, X62 und div. Stwg

F(R)S-Bauer
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#122 Beitrag von F(R)S-Bauer »

211_001-3 hat geschrieben:Um auf deine Frage zu antworten!

WIESO WESTLOK??
...
Lieber 211_001-3, der Überwiegende Teil der Forenuser wird bei dieser Bezeichnung von der Aktuellen Baureihennummerierung ausgehen. Die von dir verwendete Bezeichnung ist also Richtig, aber veraltet/Missverständlich. Ich würde zur Vermeidung von derartigen Missverständnisste Vorschlagen ein DR voran zu stellen.

Wir im Westen verstehen ja unter eine 112 heutzutage auch die BR 112/143 Ostentwicklung, und nicht mehr die Bügelfalten-Rheingold Lok der Deutschen Bundesbahn.
Zuletzt geändert von F(R)S-Bauer am 27.11.2004 16:25:38, insgesamt 2-mal geändert.
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...

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Alex
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#123 Beitrag von Alex »

211_001-3 hat geschrieben:Und meine Fehlermeldung! Das die Züge unter Autopilot nie die maximale Bremskraft benutzen, also kombiniert bremsen. und deshalb manchmal bis immer übers signal rutschen, und denn die probleme anfangen!
jens
Wenn man den Haken "Bei Autopilot wird vor Halt-Signal abrupt gestoppt" unter Einstellungen->Simulationsparameter aktiviert passiert dies nicht. Und außerdem hat das nichts damit zu tun das die E-Bremse nicht aktiviert wird. Da der Autopilot etwas einfach gestickt ist bremst er (fast) voll oder gar nicht. Er berücksichtigt aber nicht das sich durch seine Fahrweise die Bremse gerne mal erschöpft. Dadurch rutscht er über das Signal, nicht durch die fehlende E-Bremse. Diese Tatsache wird dadurch untermauert das sich der Autopilot auch mal bei Loks ohne dynamischer Bremse "verschätzt" und durchrutscht.

Zusammenfassend:
1) Der Fehler ist schon lange bekannt, Deine Analyse aber nicht treffend. Die Suchfunktion hätte da geholfen.
2) Für Fehler gibt es im Forum eine extra Abteilung. Wenn man sowas einfach an einen Stammtisch-Thread anhängt wird er nunmal wenig beachtet.

Zum Rest Deiner Ausführungen:
Ich stimme den Leuten die zum Thema Kritik an der Bahn etwas gesagt haben zu.

Jens Martin
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#124 Beitrag von Jens Martin »

An JoergPorsch!

Deine Aussage ist vollkommen richtig, das habe ich auch gelernt.

Nur die hat einen Haken, wie machst du es bei der Baureihe 420, soviel ich weis ist doch da die Betriebsbremsung der Fahr und Bremsschalter?

Und bei den restlichen 423 - 426?

mfg

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Thomas U.
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#125 Beitrag von Thomas U. »

Der 420er hat doch FbV (zumindest in Zusi)
E-Mail: ThomasU@hotmail.de" (gleichzeitig MSN, so er denn funktioniert) oder mansg240h@web.de"

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Christoph Blümer
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#126 Beitrag von Christoph Blümer »

DR_211_001-3 hat geschrieben:Uns sind nun mal Grenzen gesetzt im Bezug zum Haftwert zwischen Rad und Schiene, und da spielt das WETTER nun mal eine sehr große Rolle, auch wenn das viele Fahrgäste, Reisende, Kunden nicht versehen oder verstehen wollen.
Warum sollten sie es auch verstehen (wollen)? Schließlich war der Werbeslogan der Deutschen Bundesbahn mal "Alle reden vom Wetter - wir nicht!". Allerdings war das zu Zeiten, wo es noch technologisch ausgereifte Fahrzeuge gab und nicht schnellfahrende Leichttriebwagen ohne Mg-Bremse...
DR_211_001-3 hat geschrieben:wollte nur mal Dampf ablassen, was ich ja im Dienst nicht machen darf und auch nie werde, denn ich stehe zu 101% hinter meinen Arbeitgeber, und ich habe kein Auto sondern benutze die Bahn zu 100% in jeglicher Lage.
Daß Du derart loyal und kritiklos hinter Deinem Arbeitgeber stehst erfreut ihn sicherlich, ändert aber nichts an den Problemen. Wenn Du Dich mal wieder etwas beruhigst und sachlich wirst, dann stellst Du beim Durchlesen des zitierten Faxes sicherlich fest, dass es nicht in erster Linie um die Verspätungen an sich geht (wenn Eis auf der Oberleitung ist, ist eben Schicht am Schacht), sondern um den Umgang der Bahner mit den Beförderungsfällen...pardon: sehr viel Geld zahlenden Kunden.

Dieses Hühnerhaufenverhalten bei Störungen, mit denen eben bei ungünstigen äußeren Umständen gerechnet werden muß, nervt auch mich massivst. Schnell hingerotzte Ansagen, die keiner am Bahnsteig versteht (zum Glück gibt es ja anscheinend inzwischen Sprechkurse für Ansager, wie in einer der letzten Kundenpostillen zu lesen war), manchmal völlig dämliche und unfreundliche Leute an den Infoschaltern, pampige oder lustlose Zugbegleiter, die sich bei einer Störung, in der man ihre Hilfe braucht, irgendwo im Zug verkriechen und keinerlei verständliche Durchsagen machen, die einem zumindest etwas weiterhelfen...alles Dinge, die die Welt absolut nicht braucht. Dagegen richtet sich die Hauptkritik, nicht gegen die mangelnde Haftung von Stahlrädern auf eiskalten Stahlschienen!

Also: Luft holen und erstmal nachdenken, was hier eigentlich kritisiert wird! Jeder hier hat hohen Respekt vor den Leuten, die tagein, tagaus in anstrengenden Wechselschichten ihre Arbeit so gut wie möglich zu machen versuchen und oftmal auch versuchen, in Problemsituationen das Bestmögliche zu erreichen!

Christoph

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JoergPorsch
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#127 Beitrag von JoergPorsch »

DR_211_001-3 hat geschrieben:An JoergPorsch!

Deine Aussage ist vollkommen richtig, das habe ich auch gelernt.

Nur die hat einen Haken, wie machst du es bei der Baureihe 420, soviel ich weis ist doch da die Betriebsbremsung der Fahr und Bremsschalter?

Und bei den restlichen 423 - 426?

mfg
Naja bei Triebwagen wo es nicht möglich ist, ist es halt nicht möglich!

Beispiel: 423-426, 610, 611, 612, 640-648!

Da gibt es bestimmt noch mehr!

Beim 420 wie schon erwähnt gibt es ja noch ein FBV das nicht die E-Bremse ansteuert!
Gruss Joerg mit oe

Tf auf 101, 110, 111, 112, 113, 114, 115, 120, 139, 140, 143, 145, 146, 150, 151, 152, 182, 183, 185, 186, 189, 1016, 1116, 1216, 218, 246, 285, 223, 253, 290-295, 360-365, 401, 402, 403, 406, 410, 411, 415, 440, 610, 612, 614, 620, 622, 650, X60, X61, X62 und div. Stwg

ex-Mitglied

#128 Beitrag von ex-Mitglied »

pampige oder lustlose Zugbegleiter, die sich bei einer Störung, in der man ihre Hilfe braucht, irgendwo im Zug verkriechen und keinerlei verständliche Durchsagen machen, die einem zumindest etwas weiterhelfen...alles Dinge, die die Welt absolut nicht braucht.
Nana, dieses mag es vielleicht geben, doch es gibt sicherlich auch Zub´s die ihre Arbeit ordentlich erledigen ... "dieses im Zug verkriechen" Argument find ich so etwas von zum kotzen, wenn auf dich gleichzeitig 3 Fahrgäste einstürmen und du mit der Transportleitung telefonieren musst ... was bleibt dir da übrig als dich erstmal zurückzuziehen ...?

In unserer Region steht an 1. Stelle die Reisenden Information durch Ansage! (ich sage hiermit nicht, dass diese immer Butterweich mit seidenweicher, freundlicher Stimme von statten gehen, aber sie werden zumindest gemacht - und ich denke auch auf durchaus sachlichen Grundlagen)

2. Wenn die Reisenden eine Erstinformation haben, stehen meiner Meinung nach erstmal die Zub Tätigkeiten an, die mit dem weiteren betrieblichen Ablauf zusammenhängen, z.B (genauen Grund der Verzögerung, weiterer Ablauf, eventuell Teilausfall/Rückkehr zum Abgangsbf, etc ...)

3. Mit diesen Informationen, die Reisenden "weiterfüttern", sprich alternativen o.ä. bekanntgeben.

Und zum Thema verständliche Durchsagen:

Ob man´s glaubt oder nicht, es gibt Wagenparks, da funktioniert die Ansage in einem Wagen, im anderen kommt sie zerhackstückelt an und im dritten eben gar nicht ... :mua

René

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Christoph Blümer
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#129 Beitrag von Christoph Blümer »

René Stahlhofen hat geschrieben:
pampige oder lustlose Zugbegleiter, die sich bei einer Störung, in der man ihre Hilfe braucht, irgendwo im Zug verkriechen und keinerlei verständliche Durchsagen machen, ...
Nana, dieses mag es vielleicht geben, doch es gibt sicherlich auch Zub´s die ihre Arbeit ordentlich erledigen ...
René, Du solltest doch aus meinen Äußerungen hier wissen, wie ich über diese Thematik denke. Die meisten Zubs sind mittlerweile entweder sehr kundenorientiert oder zumindest soweit geschult, dass sie ihre früher mal vorhandene "Beamtenmentalität" mit allen negativen Begleiterscheinungen genügend unterdrücken; das will ich alles nicht in Frage stellen. Aber leider gibt es auch immer wieder welche, die sich in Problemsituationen nicht im Griff haben, und das ist bei Servicepersonal eben ein dicker Minuspunkt.
René Stahlhofen hat geschrieben:"dieses im Zug verkriechen" Argument find ich so etwas von zum kotzen, wenn auf dich gleichzeitig 3 Fahrgäste einstürmen und du mit der Transportleitung telefonieren musst ... was bleibt dir da übrig als dich erstmal zurückzuziehen ...?
Ich meine z.B. einen Fall wie den von mir im Frühjahr erlebten (gut, "DieBahn" hat finanziell für ihr Totalversagen an verantwortlicher Stelle eingestanden, deswegen bin ich damit versöhnt), als ein wichtiger Anschluß-ICE mitten in der Pampa (Naumburg/Saale) fahrengelassen wurde und ich wie viele andere reichlich hilflos im Zug saß und nicht wußte, welche Alternativroute jetzt die cleverste wäre (leider hatte keiner einen PDA mit HAFAS dabei...). Ich bin durch den ganzen Zug gewetzt um irgendeinen Zub zu finden, weil nach der Hiobs-Durchsage noch 4 Minuten zur Verfügung standen für die Entscheidung "aussteigen und auf Lösungen vor Ort hoffen oder drinbleiben und hoffen, dass die im Kopf dunkel erinnerte Alternativroute nicht ein totaler Fehlschlag ist". Der Zub hätte die entscheidende Info geben können, war aber "abgetaucht".
René Stahlhofen hat geschrieben:In unserer Region steht an 1. Stelle die Reisenden Information durch Ansage! (ich sage hiermit nicht, dass diese immer Butterweich mit seidenweicher, freundlicher Stimme von statten gehen, aber sie werden zumindest gemacht - und ich denke auch auf durchaus sachlichen Grundlagen)
Das genügt auch vollauf, denn ich muß nicht die neuesten Ticks des letzten Rhetorikkurses mitbekommen. Von einer Ansage verlange ich dass sie
a) verstehbar ist (also mäßig schnell und deutlich) und
b) nützlich ist, also konkrete Möglichkeiten für die nächste Entscheidung aufzeigen, sofern (siehe oben) eine nötig ist.
Bei beiden Punkten besteht leider jedoch gerade auf Bahnhöfen oftmals massiv Verbesserungsbedarf, denn wenn ein Zug mit vereister Oberleitung festhängt, sind Ansagen wie "20 Minuten Verspätung" einfach nur lächerlich und verhindern, dass die Fahrgäste schnelle Entscheidungen für andere Züge treffen. Es hilft niemandem, wenn dann nach 10 Minuten die "20 Minuten" auf "30 Minuten" etc. pp. verschoben werden. Das habe ich erst im Oktober in Regensburg wieder erlebt, auf *eiskaltem* Bahnsteig (wegen einer...ups...: Großbaustelle! Die fiel einfach so vom Himmel...)...
René Stahlhofen hat geschrieben:2. Wenn die Reisenden eine Erstinformation haben, stehen meiner Meinung nach erstmal die Zub Tätigkeiten an, die mit dem weiteren betrieblichen Ablauf zusammenhängen, z.B (genauen Grund der Verzögerung, weiterer Ablauf, eventuell Teilausfall/Rückkehr
Einverstanden, wenn die "Erstinformation" den Kunden nützliche Hinweise gegeben hat.
Man sollte aber auch fein zwischen der Situation *im* Zug und der am Bahnhof unterscheiden, denn am Bahnhof ist genug Personal vorhanden. Dass ein Zub sich nicht teilen kann, weiss ich auch...
René Stahlhofen hat geschrieben:Ob man´s glaubt oder nicht, es gibt Wagenparks, da funktioniert die Ansage in einem Wagen, im anderen kommt sie zerhackstückelt an und im dritten eben gar nicht ... :mua
Wundert mich angesichts des Materialzustands überhaupt nicht... Aber wenn man mehr vom Atem des Zubs als von der Sprache hört und dazu ein schnarrender Kasernenhofton mit lauter Behördenvokabeln zu vernehmen ist, dann ist das auch egal, in welchem technischen Zustand die Anlage ist...

Christoph

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Michael_Poschmann
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#130 Beitrag von Michael_Poschmann »

Ach ja, der lieben Beispiele vielköpfige Schar:

- 19. November - Michael fährt Bahn nach Wiesbaden. Es hat über Nacht sehr stark geregnet, dafür kann auch eine Aktiengesellschaft sicherlich nichts. :mua
Zusammen mit dem vorgesehene Zug 7.14 Uhr sehe ich überrascht noch einen planmäßigen "Vorzug" 7.09 Uhr nach Köln am Bahnsteig. Schad't nix, nehme ich halt diesen.
Bereits in Aachen Hbf, weiter dann unterwegs noch dreimal wiederholt die Ansage der Zub'in, daß der Zug heute *nicht* in Eschweiler Hauptbahnhof halte, Reisende mögen bitte von Stolberg Hbf bereitgestellte Pendelbusse nutzen. Keinerlei Begründung, aber immerhin Infos, die auch der allerletzte Reisende mitbekommen kann. So weit, so gut. Dennoch Unruhe unter den Beförderungsfällen, offensichtlich will eine ganze Reihe Reisender dorthin. Allgemeines Rätselraten, was denn passiert sei. Ein Reisender erinnert sich, im Radio etwas von einer überfluteten Bahnsteigunterführung gehört zu haben. Das wäre ja eine ausreichende Begründung.

Allgemein wenig Begeisterung, der Bus wird sicherlich inklusive Umsteigen deutlich länger benötigen als der Zug (3 min Fahrzeit).

In Stolberg leert sich der Zug ein wenig. Nun bin ich gespannt, ob wir in Eschweiler durchrauschen werden. Pustekuchen! Der Zug hält wie vorgesehen, zahlreiche Reisende steigen ein! :rolleyes Weit und breit keine technischen Kräfte bei einer Wiederherstellung der Unterführung zu sehen. So gaaaanz überraschend dürfte die Feuerwehr ihr Werk ja nicht beendet haben. Warum war nicht drei (!) Minuten vor dem Halt, als wir uns noch in Stolberg befanden, bereits der Zub'in bekannt, daß alles wieder normal verläuft?

Vor hundert, zwanzig oder auch zehn Jahren besaßen die Zubs noch keine tollen "Telespiele" mit wunderschönen Kommunikationseigenschaften, die Zugüberwachungen arbeiteten noch mit "Dampfradio", dennoch funktionierte nach meiner Erinnerung die Informationskette deutlich besser. Woran liegt das bloß?

Damit es nicht heißt, dies sei ein Einzelfall:
Desöfteren erlebe ich es, daß auf der Frankfurter NBS Durchsagen a la "leider kann ICE 4711 nach Mannheim in Flughafen Fernbahnhof aufgrund unserer Verspätung nicht mehr erreicht werden!" Dann folgen diverse Ersatzverbindungen. Eigentlich ja perfekter Kundenservice, vom Ungemach des verpaßten Anschlusses mal abgesehen. Wenn aber im Flughafenbahnhof der fragliche ICE am Bahnsteig gegenüber steht und wartet (ob beabsichtigt oder nicht), darf es nicht verwundern, daß die Qualität der Reisendeninformation in Gänze in Frage gestellt wird.
Manche Zub reagieren übrigens sehr geistesgegenwärtig und annullieren ihre vorher getroffenen Durchsagen. Dann schaffen wenigstens "schnelle" Reisende noch den Umstieg.

Gruß
Michael

Thomas Dittmann
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#131 Beitrag von Thomas Dittmann »

(Ar-) T-Rex hat geschrieben:Gut gebrüllt, Löwe. Bin ganz dieser Ansicht.
DAS erfüllt mich mit Stolz. 8)

MfG Thomas Dittmann

Holger Lürkens
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#132 Beitrag von Holger Lürkens »

In Stolberg leert sich der Zug ein wenig. Nun bin ich gespannt, ob wir in Eschweiler durchrauschen werden. Pustekuchen! Der Zug hält wie vorgesehen, zahlreiche Reisende steigen ein! :rolleyes Weit und breit keine technischen Kräfte bei einer Wiederherstellung der Unterführung zu sehen. So gaaaanz überraschend dürfte die Feuerwehr ihr Werk ja nicht beendet haben. Warum war nicht drei (!) Minuten vor dem Halt, als wir uns noch in Stolberg befanden, bereits der Zub'in bekannt, daß alles wieder normal verläuft?
Ich habe zwar keine Ahnung, was in Eschweiler an jenem Tag los war. Für den Sachverhalt gibt es aber durchaus eine logische Erklärung.

Nachdem bekannt wurde, daß die Unterführung in Eschweiler unter Wasser steht, muß man sich überlegen was mit den Reisenden geschieht. Da die Unterführung der einzige Zugang zum Bahnsteig ist, entscheidet man (vermutlich der Notfallmanager) keine Reisenden aussteigen zulassen. Dies ist in der heutigen Zeit auch eine Haftungsfrage. Also kann (soll) der Zug ausserplanmäßig durchfahren.

Vermutlich standen dann kurz vor der planmässigen Abfahrtzeit des Zuges doch Reisende auf dem Bahnsteig. Wie sind die wohl dahin gekommen? Wie in anderen Beiträgen dieses Forum bereits mehrfach diskutiert wurde, werden auch diese Personen vermutlich trotz Verbotes die Gleise überquert haben. Ob man das dann auch noch mit dem Halt des Zuges belohnen soll? Andererseits kann man den Zug, der planmässig in Eschweiler hält, auch nicht einfach an den wartenden Reisenden vorbeifahren. Der Aufschrei in der Lokalpresse wäre sicher groß gewesen. Da in solchen Fällen meistens mehrere Keller und Unterführungen überflutet sind, wird die Feuerwehr vielleicht noch nicht da gewesen sein.

Wie man sieht, kann auch ein sich widersprechender Sachverhalt einen logischen Hintergrund haben. Falls es so war, wie ich oben vermute, dann ist von Seiten der DB alles richtig gemacht worden.

Holger
Zuletzt geändert von Holger Lürkens am 27.11.2004 22:26:15, insgesamt 1-mal geändert.

Jens Martin
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#133 Beitrag von Jens Martin »

Guten Abend!

Mal eine Frage an meinen Landsmann: Christoph Blümer,

Besitz du KEIN Handy?

Naja solls ja auch noch geben, denn dann benötigst du kein PDA mit Hafas (offline) sondern könntest denn auf die Wap Seite von der Bahn gehen, und dir eine neue Verbindung raus suchen, und die sind da immer 100% aktuell, sowie die Ankufts/Abfahrts Zeiten von vielen bis fast allen Bahnhöfen nachschauen. übrigens (online),

Wir leben zwar im multimedialen Zeitalter wo schon die kleinsten ein Handy besitzen, aber bei der Deutschen Bahn wir noch größtenteils mit "KURBELTELEFON" arbeiten müssen, und der Funk vom TFZ nur einen offenen Kanal zur Verfügung stellt, pro Streckenkanal.
Das unsere Zub`s ein Diensthandy bestzen ist mir klar (Fernverkehr), alle,
aber im Nahverkehr nur verschiedene aber nicht alle.

Lokführer auch vereinzelt, aber z.b. S-Bahn die haben keins.


S-Bahn Stuttgart drei Streckenkanäle ca. 50 Mitarbeiter, aber nur ein offner Kanal nach Karlsruhe möglich, weil dort zu HVZ-Zeiten nur 2 Mann (Frau) arbeiten, Zugüberwachung und Vermittlung, die andere Zeit nur einer der für den gesamten S-Bahnbereich also ca 50 P zuständig ist,

und unser digitaler funk der läßt auch noch auf sich warten, genauso wie damals die EBuLa upps EBoLa Einführung,

Ebola: Elektronischer Buchfahrplan ohne Langsamfahrstellen, wie gleichnamiger Virus,

Und unsere netten Fahrgäste besitzen ja auch alle kein Handy, mit Wap Empfang, naja braucht ja auch keiner zu viel spielerei drauf, lieber
sms´en, als irgendeiner Ansage zu hören.

mit friedlichen grüßen
jens

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Daniel Rüscher aka Merlin
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#134 Beitrag von Daniel Rüscher aka Merlin »

Viele Fahrgäste können nicht mit WAP umgehen, oder wollen es schlicht nicht. Aber wenn solche Sachen sind dann kann das Bahnhofspersonal doch die Reisenden informieren, und Vorallem das HIRN einschalten, denn das es bei ner Oberleitungsstörung nicht nur 20 Minuten Verspätung gibt müsste selbst der deppertste (Tschuldigung) Mitarbeiter wissen.
How to waste bits in a My SQL Database?

Like this.....

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Thomas U.
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#135 Beitrag von Thomas U. »

Außerdem ist es für manche Leute zu teuer, über´s Handy zu "internetten"
E-Mail: ThomasU@hotmail.de" (gleichzeitig MSN, so er denn funktioniert) oder mansg240h@web.de"

Jens Martin
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#136 Beitrag von Jens Martin »

ich könnte mit dir wetten, wenn ich eine reiseverbindung mir übers wap raussuche, bezahl ich weniger als wenn ich 10 sms maile!

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Michael_Poschmann
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#137 Beitrag von Michael_Poschmann »

Hallo Holger!
Holger Lürkens hat geschrieben:Wie man sieht, kann auch ein sich widersprechender Sachverhalt einen logischen Hintergrund haben. Falls es so war, wie ich oben vermute, dann ist von Seiten der DB alles richtig gemacht worden.
Bei Gefahr im Verzug ist die Zuführung zu sperren, keine Frage. Und dann einen Busnotverkehr einzurichten stellt eine geeignete Lösung für die Fahrgäste dar.

In diesem Fall regt sich dennoch bei mir leichter Widerspruch - ich vergaß im Eifer des Gefechts zu erwähnen, daß nach Aussage eines in Eschweiler zugestiegenen Reisenden dieser trockenen Fusses durch die Unterführung gekommen sei! Von einer Sperrung war ihm nichts bekannt - da hätte er ja eigentlich gegen ein Absperrband oder ähnliches laufen sollen. Alternativ hätte natürlich auch ein vor Ort anwesender Notfallmanager oder dessen Beauftragter informieren können. Der Fahrgast versicherte jedoch gegenüber den amüsierten Aachener Mitreisenden, von alledem gar nichts bemerkt zu haben. Vielleicht war er einfach nur noch nicht wach... :]

Gruß
Michael
@ Jens: ich oute mich mal als Steinzeitmensch ohne eigenes Mobiltelefon. Sowas gibt es tatsächlich noch...
Zuletzt geändert von Michael_Poschmann am 28.11.2004 00:20:12, insgesamt 1-mal geändert.

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#138 Beitrag von Philipp Küster »

Michael_Poschmann hat geschrieben:Hallo Holger!
Holger Lürkens hat geschrieben:Wie man sieht, kann auch ein sich widersprechender Sachverhalt einen logischen Hintergrund haben. Falls es so war, wie ich oben vermute, dann ist von Seiten der DB alles richtig gemacht worden.
Bei Gefahr im Verzug ist die Zuführung zu sperren, keine Frage. Und dann einen Busnotverkehr einzurichten stellt eine geeignete Lösung für die Fahrgäste dar.

In diesem Fall regt sich dennoch bei mir leichter Widerspruch - ich vergaß im Eifer des Gefechts zu erwähnen, daß nach Aussage eines in Eschweiler zugestiegenen Reisenden dieser trockenen Fusses durch die Unterführung gekommen sei! Von einer Sperrung war ihm nichts bekannt - da hätte er ja eigentlich gegen ein Absperrband oder ähnliches laufen sollen. Alternativ hätte natürlich auch ein vor Ort anwesender Notfallmanager oder dessen Beauftragter informieren können. Der Fahrgast versicherte jedoch gegenüber den amüsierten Aachener Mitreisenden, von alledem gar nichts bemerkt zu haben. Vielleicht war er einfach nur noch nicht wach... :]

Gruß
Michael
@ Jens: ich oute mich mal als Steinzeitmensch ohne eigenes Mobiltelefon. Sowas gibt es tatsächlich noch...
Habe die Klamotten des Reisenden irgendwie getropft? :mua

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#139 Beitrag von Mirko »

Howdie!
DR_211_001-3 hat geschrieben:ich könnte mit dir wetten, wenn ich eine reiseverbindung mir übers wap raussuche, bezahl ich weniger als wenn ich 10 sms maile!
Die Sache hat nur einen ganzen Kleiderständer voll Haken:

1.) ist WAP eins der lagsamsten Kommunikationsmedien das ich kenne. In 4 Minuten is da nicht viel zu wollen.

2.) WAP benötigt Handynetz, was jedoch nicht immer verfügbar ist. In der Pampa ist schlicht keine Netzabdeckung da und hinter den Wärmeschutzscheiben eines 424 bricht auch schon mal die Verbindung inmitten der niedersächsischen Landeshauptstadt zusammen, weil die metallbedampfte Scheibe die Funkwellen nicht rein lassen will.

3.) Wenn ggf. die geplante Zugverbindung zum Zeitpunkt der Anfrage noch "steht" hat man verloren. Dann darf man sich seine Anschlüsse nämlich selber zusammenfusseln. Dazu benötigt man Kenntnis über Netz und Zugläufe, ein Blatt Papier und handelt sich immer noch eine Stunde unfreiwilligen Aufenthalt in Paderborn ein ( schon ausprobiert, aber das Blatt Papier war menschlich und saß neben mir - vielleicht lag's daran :mua )

Mirko
Man sollte sich immer gut überlegen, was man sich wünscht. Manchmal passiert es, dass man es kriegt (Meat Loaf)

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Christoph Blümer
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#140 Beitrag von Christoph Blümer »

DR_211_001-3 hat geschrieben:Mal eine Frage an meinen Landsmann: Christoph Blümer, Besitz du KEIN Handy?
Oh stammst Du etwa aus Westfalen? :D Bin nur Zugereister hier...
Doch, ich besitze ein Handy. Leider nützt das bisweilen hier in Dunkeldeutschland gar nichts, weil gerade an der Bahnstrecke zwischen Weißenfels und Naumburg der Empfang relativ mau ist, nicht nur bei E-Plus. Jedenfalls nicht stabil genug für Datenverbindungen.
DR_211_001-3 hat geschrieben:Naja solls ja auch noch geben, denn dann benötigst du kein PDA mit Hafas (offline) sondern könntest denn auf die Wap Seite von der Bahn gehen, und dir eine neue Verbindung raus suchen

Sorry, aber dafür ist WAP viel zu umständlich und langsam und außerdem zu teuer. Da bin ich auch relativ kompromißlos: ich habe viel Geld bezahlt und will auch entsprechenden Service dafür haben, also bezahle ich nicht teure, mittelprächtig funktionierende Infodienste aus eigener Tasche, um Fehler der Bahnverantwortlichen auszubügeln.
DR_211_001-3 hat geschrieben:Das unsere Zub`s ein Diensthandy bestzen ist mir klar (Fernverkehr), alle, aber im Nahverkehr nur verschiedene aber nicht alle.
Na prima, da geht es ja schon weiter. Wieso um alles in der Welt lässt dieses Unternehmen seine Mitarbeiter "an der Front" ohne jegliche Informationsmöglichkeiten auf die Kunden los? Das ist für die Zubs eine Zumutung und im Fall der Fälle auch für die Kunden.
Im Nahverkehr ist man als Kunde ja schon froh, wenn überhaupt ein Zub zu erreichen ist, der die Strecken seiner Region kennt. Dafür versammeln sich leider da (sorry René, ist meiner Erfahrung nach leider so, auch wenn Du nicht dazugehörst!) im Regionalverkehr die muffeligsten Zub.
DR_211_001-3 hat geschrieben:S-Bahn Stuttgart drei Streckenkanäle ca. 50 Mitarbeiter, aber nur ein offner Kanal nach Karlsruhe möglich,
Alles schön und gut, interessiert mich als Kunden aber nicht die Bohne. Ich zahle für eine Leistung und erwarte, dass die Leistung auch erbracht wird. Und wenn ich schon ICE-Preis für eine IR-Strecke zahlen muss (also nur teilweise eine Gegenleistung für den Mehrpreis erhalte), dann kann wenigstens der Service 1A* sein...
DR_211_001-3 hat geschrieben:Und unsere netten Fahrgäste besitzen ja auch alle kein Handy, mit Wap Empfang, naja braucht ja auch keiner zu viel spielerei drauf, lieber sms´en, als irgendeiner Ansage zu hören.
Jetzt sind also wieder die Beförderungsfälle selbst schuld, wenn sie nicht wissen, wie sie sich bei von der Bahn verursachten bzw. zu verantwortenden bzw. zu regelnden Problemen entscheiden sollen? :rolleyes:

Christoph

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